Wiener Gesundheits- und Sozialsurvey Vienna Health and Social ...
Wiener Gesundheits- und Sozialsurvey Vienna Health and Social ...
Wiener Gesundheits- und Sozialsurvey Vienna Health and Social ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
II. SOZIALE RESSOURCEN/BELASTUNGEN Soziale Position<br />
Die Gruppe der Berufstätigen mit unqualifizierter oder<br />
angelernter Tätigkeit weist die mit Abst<strong>and</strong> größte Arbeitslosenrate<br />
unter allen beruflichen Positionen auf<br />
(Tabelle 20). Dies ist leicht einsehbar, wenn man bedenkt,<br />
dass sich Personen dieser Gruppe am Arbeitsmarkt<br />
gegen höher qualifizierte Konkurrenten nur<br />
schwer durchsetzen können. Zudem zählen zu dieser<br />
Gruppe häufiger Berufe mit z. B. Anstellungs- oder Ar-<br />
Beim Vergleich der Teilnahme am Erwerbsleben nach<br />
dem Staatsbürgerschaftsstatus fällt auf, dass AusländerInnen<br />
viel häufiger SchülerInnen bzw. StudentenInnen<br />
<strong>und</strong> seltener PensionistInnen sind als dies bei<br />
InländerInnen der Fall ist (Tabelle 21). Wahrscheinlich<br />
ist dies ist zu einem großen Teil auf die jüngere Alters-<br />
74<br />
beitsverhältnissen von kurzer Dauer <strong>und</strong> wiederkehrenden<br />
Phasen in der Arbeitslosigkeit. Es wäre aber ein<br />
Fehlschluss hieraus abzuleiten, dass allein eine höhere<br />
Qualifizierung diese Probleme lösen könnte. Bei einem<br />
Überangebot an Arbeitskräften wird sich das Überangebot<br />
immer in der Gruppe der am geringsten Qualifizierten<br />
konzentrieren <strong>und</strong> dort zu einem hohen Arbeitslosenanteil<br />
führen.<br />
Tabelle 20: Derzeitige Teilnahme am Erwerbsleben nach beruflicher Position <strong>und</strong> Geschlecht<br />
berufliche<br />
Position<br />
unqualifiziert<br />
qualifiziert<br />
hoch qualifiziert<br />
Führungsposition<br />
voll-<br />
beschäftigt<br />
57,5<br />
64,3<br />
65,1<br />
63,6<br />
teilzeitbeschäftigt<br />
7,8<br />
3,8<br />
3,1<br />
6,9<br />
derzeitige Teilnahme am Erwerbsleben (in %)<br />
geringfügig<br />
beschäftigt<br />
1,0<br />
1,4<br />
0,0<br />
0,6<br />
Männer<br />
Hausfrau<br />
Hausmann<br />
0,9<br />
0,2<br />
0,0<br />
0,4<br />
SchülerIn/<br />
StudentIn<br />
0,2<br />
1,2<br />
0,6<br />
1,0<br />
arbeitslos<br />
11,3<br />
5,1<br />
3,3<br />
0,1<br />
PensionistIn/<br />
RentnerIn<br />
gesamt 62,9 4,9 0,8<br />
Frauen<br />
0,3 0,7 5,4 24,9<br />
unqualifiziert<br />
32,5 16,1 2,6 6,2 0,5 6,3 35,9<br />
qualifiziert<br />
41,0 13,6 1,2 12,3 0,8 2,5 28,6<br />
hoch qualifiziert 46,3 12,4 1,6 10,1 0,7 2,4 26,6<br />
Führungsposition 47,6 19,2 3,0 8,1 0,5 0,8 20,7<br />
gesamt 38,8 14,7 1,9 9,3 0,6 3,9 30,7<br />
21,4<br />
24,0<br />
27,9<br />
27,4<br />
zusammensetzung der ausländischen Bevölkerungsgruppe<br />
zurückzuführen. Weiters fällt die ca. dreimal so<br />
hohe Arbeitslosigkeit bei Ausländern <strong>und</strong> Ausländerinnen<br />
auf. Etwa jede vierte Ausländerin ist eine nicht<br />
im Erwerbsleben stehende „Hausfrau“, während es bei<br />
den Österreicherinnen nur mehr jede zehnte ist.<br />
WIENER GESUNDHEITS- UND SOZIALSURVEY