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Wiener Gesundheits- und Sozialsurvey Vienna Health and Social ...

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VORWORT<br />

VORWORT<br />

Um den <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>zust<strong>and</strong> der <strong>Wiener</strong> Bevölkerung<br />

erstmals umfassend zu erheben, beauftragte die Stadt<br />

Wien das Institut für Höhere Studien mit der Planung<br />

<strong>und</strong> Durchführung des <strong>Wiener</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sozialsurvey</strong>s<br />

2000/2001. In zwei Befragungswellen wurden<br />

in den Wintermonaten der Jahre 1999/2000 <strong>und</strong> 2000/<br />

2001 insgesamt 4.000 <strong>Wiener</strong>innen <strong>und</strong> <strong>Wiener</strong> in<br />

Form von mündlichen Interviews zu ihrer ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Lage befragt. Die Fragen bezogen sich dabei auf<br />

die Bereiche subjektive Ges<strong>und</strong>heit, chronische <strong>und</strong><br />

akute Erkrankungen, Medikamenteneinnahme <strong>und</strong> Inanspruchnahme<br />

medizinischer Einrichtungen. Gleichzeitig<br />

wurden auch ges<strong>und</strong>heitsrelevante Lebensbereiche<br />

wie Lebensstil, sozioökonomische Situation, Arbeitswelt,<br />

Belastungen, Wohnsituation, soziale Netzwerke,<br />

subjektive Bewältigungsstrategien <strong>und</strong> kritische<br />

Lebensereignisse erfasst.<br />

In der Folge wurde das Institut für Sozialmedizin der<br />

Universität Graz mit der Erstellung eines ersten Überblicksberichtes,<br />

basierend auf den Daten dieser Erhebung,<br />

beauftragt. Dieser nunmehr vorliegende Bericht<br />

beschreibt die ges<strong>und</strong>heitliche Lage der <strong>Wiener</strong>innen<br />

<strong>und</strong> <strong>Wiener</strong>, aber auch deren <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>verhalten<br />

sowie deren individuelle <strong>und</strong> soziale Ressourcen. Die<br />

dabei vorgenommene Differenzierung nach Geschlecht,<br />

Alter, beruflicher Position, Bildung <strong>und</strong> Einkommen<br />

soll dazu beitragen, besonders belastete Bevölkerungsgruppen<br />

ausfindig zu machen. Zur Identifikation<br />

der Ursachen eines guten bzw. weniger guten<br />

<strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>zust<strong>and</strong>es werden in einem weiteren<br />

Schritt Zusammenhänge zwischen ges<strong>und</strong>heitlicher Situation<br />

<strong>und</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>verhalten, aber auch zwischen<br />

<strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>zust<strong>and</strong> <strong>und</strong> individuellen bzw. sozialen<br />

Ressourcen berechnet <strong>und</strong> analysiert.<br />

Dieser Bericht zeigt auf, dass Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />

die häufigste ges<strong>und</strong>heitliche Beein-<br />

WIENER GESUNDHEITS- UND SOZIALSURVEY<br />

trächtigung der <strong>Wiener</strong>innen <strong>und</strong> <strong>Wiener</strong> darstellen,<br />

gefolgt von Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems<br />

<strong>und</strong> der Atmungsorgane. Neben dem Alter <strong>und</strong> dem<br />

Geschlecht übt vor allem die soziale Lage der Befragten<br />

einen Einfluss auf die Ges<strong>und</strong>heit der <strong>Wiener</strong> Bevölkerung<br />

aus. Dies trifft nicht nur auf die Beschwerdenhäufigkeit,<br />

sondern auch auf den subjektiven <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>zust<strong>and</strong><br />

der Befragten sowie auf die Auftretenshäufigkeit<br />

chronischer Krankheiten zu. Aber auch ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Verhaltensweisen wie Rauchen, Ernährung,<br />

Zahnarztkontrolluntersuchungen, <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>information<br />

sowie individuelle Ressourcen – z. B. persönliche<br />

Kompetenzen, Selbstsicherheit, Steuerungsmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> persönliche Einstellungen – sind großteils<br />

sozial bedingt.<br />

Der vorliegende Bericht bestätigt die Schwerpunktsetzung<br />

des <strong>Wiener</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>förderungsprogrammes<br />

auf die Bereiche Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

(„Ein Herz für Wien“), Krankheiten des Bewegungsapparates<br />

<strong>und</strong> Ernährung. Die Ergebnisse der Studie werde<br />

ich zum Anlass nehmen, die bereits laufenden – <strong>und</strong><br />

im nächsten Jahr weiter zu führenden – Projekte des<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>förderungsprogrammes verstärkt<br />

auf die im Bericht als besonders förderungsbedürftigen<br />

Zielgruppen auszurichten.<br />

Bei dieser Gelegenheit möchte ich Dr. Karl Müller für<br />

die Planung <strong>und</strong> Durchführung des <strong>Wiener</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>-<br />

<strong>und</strong> <strong>Sozialsurvey</strong>s 2000/2001 meinen Dank aussprechen,<br />

mich aber auch bei den AutorInnen des vorliegenden<br />

Berichts, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Freidl,<br />

Univ.-Prof. Dr. Willibald-Julius Stronegger <strong>und</strong> Mag.<br />

Christine Neuhold, für ihre ausgezeichnete Arbeit sehr<br />

herzlich bedanken.<br />

Ich hoffe, dass der vorliegende Bericht für Sie von Interesse<br />

ist.<br />

Wien, November 2001 Die amtsführende Stadträtin für<br />

<strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> Spitalswesen<br />

Dr. Elisabeth Pittermann-Höcker<br />

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