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Wiener Gesundheits- und Sozialsurvey Vienna Health and Social ...

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IV. GESUNDHEITSRELEVANTES VERHALTEN <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>verhalten<br />

4 GESUNDHEITSRELEVANTES VERHALTEN<br />

Menschliches Verhalten kann zur Erhaltung von Ges<strong>und</strong>heit,<br />

zur Entwicklung von Krankheiten, aber auch<br />

zu deren Bewältigung <strong>und</strong> Heilung beitragen. Mit dem<br />

Begriff <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>verhalten bezeichnet man menschliche<br />

Verhaltensweisen, die vor dem Hintergr<strong>und</strong> medizinischer<br />

Erkenntnisse als für die Ges<strong>und</strong>heit förderlich<br />

oder riskant im Sinne der potenziellen Verursachung<br />

von Krankheiten bewertet werden können. Weiters<br />

wird ges<strong>und</strong>heitsrelevantes Verhalten von Indivi-<br />

4.1 <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>verhalten<br />

4.1.1 <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>bewusstsein<br />

Insgesamt achten Frauen häufiger auf ihre Ges<strong>und</strong>heit<br />

als Männer. Das <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>bewusstsein nimmt mit zunehmendem<br />

Alter zu. Über 74-jährige Männer achten zu<br />

Tabelle 1: <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>bewusstsein nach Alter <strong>und</strong> Geschlecht<br />

Alter (Jahre)<br />

16–24<br />

25–44<br />

45–59<br />

60–74<br />

75+<br />

Mit zunehmend höherer Schulbildung (bis zum mittleren<br />

Abschluss) nimmt auch das <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>bewusstsein<br />

bei Frauen <strong>und</strong> Männern zu. Personen mit Universitätsabschluss<br />

achten wieder etwas weniger auf ih-<br />

WIENER GESUNDHEITS- UND SOZIALSURVEY<br />

duen oder sozialen Gruppen vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

sozialer Normen bewertet, die sowohl medizinisch wie<br />

kulturell-religiös <strong>und</strong> gesellschaftlich legitimiert sind.<br />

Im Gegensatz dazu bezieht sich der Begriff des Krankheitsverhaltens<br />

auf menschliche Verhaltensweisen in<br />

der Ausein<strong>and</strong>ersetzung mit Beschwerden <strong>und</strong><br />

Befindlichkeitsstörungen, die als Krankheit interpretiert<br />

werden.<br />

49 Prozent sehr auf ihre Ges<strong>und</strong>heit, bei den 75-jährigen<br />

Frauen sind es 47 Prozent, die sehr auf ihre Ges<strong>und</strong>heit<br />

achten. R<strong>und</strong> ein Drittel der 16- bis 24-jährigen Frauen<br />

<strong>und</strong> Männer achten wenig bis gar nicht auf ihre Ges<strong>und</strong>heit.<br />

Achten auf die eigene Ges<strong>und</strong>heit (in %)<br />

sehr ziemlich<br />

Männer<br />

wenig gar nicht<br />

20,5<br />

18,8<br />

22,8<br />

33,8<br />

49,1<br />

42,1<br />

47,2<br />

49,4<br />

47,5<br />

33,8<br />

31,7<br />

29,7<br />

25,0<br />

15,6<br />

13,4<br />

gesamt 24,2 46,2<br />

Frauen<br />

25,6 3,9<br />

16–24<br />

17,9<br />

53,2<br />

25,7<br />

3,2<br />

25–44<br />

27,9<br />

50,9<br />

18,4<br />

2,8<br />

45–59<br />

28,1<br />

51,5<br />

17,3<br />

3,0<br />

60–74<br />

41,3<br />

43,9<br />

12,3<br />

2,4<br />

75+<br />

46,5<br />

40,9<br />

10,0<br />

2,6<br />

gesamt 30,9 49,2 17,1 2,8<br />

5,7<br />

4,3<br />

2,8<br />

3,1<br />

3,7<br />

re Ges<strong>und</strong>heit. Frauen <strong>und</strong> Männer mit mittlerer Ausbildung<br />

achten am häufigsten auf ihre Ges<strong>und</strong>heit, wobei<br />

Frauen dies etwas häufiger tun als Männer.<br />

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