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Untersuchungen zum Vorkommen und zur gesundheitlichen ...

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3.1.2.5.5 Nocardiopsis<br />

Die Mehrzahl der erfassten Nocardiopsis-Isolate bildeten auf den verwendeten<br />

Nährmedien ein üppiges Luftmyzel, dessen Bildung nur wenig durch das verwendete<br />

Nährmedium beeinflusst wurde (vergl. Einfluss von Nährmedien 3.1.2.3).<br />

Typische Merkmale von Nocardiopsis-Kolonien sind ein üppiges, leicht watteartiges, im<br />

Zentrum etwas bauschiges Luftmyzel sowie ein relativ dichtes Substratmyzel, das häufig<br />

nur <strong>zum</strong> Teil vom Luftmyzel überwachsen wird, sodass ein Substratmyzelhof um die<br />

Kolonie entsteht. Ein typisches mikroskopisches Merkmal ist die „Zick-Zack“- Form von<br />

Myzelien, bevor diese in Einzelzellen fragmentieren (vergl. Abb. 21 <strong>und</strong> 22).<br />

Abb. 21: Abb. 22:<br />

Nocardiopsis-Kolonie (09-Be-001) (M79) Nocardiopsis-Kolonie; “Zick-Zack”-Myzel (M79)<br />

Von 19 für die Stammbaumberechnung verwendeten Isolaten bilden 3 ein Cluster mit<br />

einer näheren Verwandtschaft zu N. tropica (Abb.23), 5 mit einer näheren Verwandtschaft<br />

zu N. dassonvillei subsp. albirubida bzw. zu N. dassonvillei subsp dassonvillei (Abb. 24),<br />

<strong>und</strong> 6 Isolate mit einem nahen Verwandtschaftsverhältnis <strong>zum</strong> Referenzstamm N.<br />

synnematoformans (Abb. 25). Die Abb. 23, 24 <strong>und</strong> 25 verdeutlichen, dass eine gute<br />

kolonietypische Unterscheidung zwischen den Referenzisolaten der verschiedenen<br />

Cluster nicht möglich ist <strong>und</strong> dass sowohl Übereinstimmungen als auch Unterschiede<br />

zwischen den Referenzisolaten eines Clusters bestehen. Weiterhin war auch das<br />

mikroskopische Bild dieser Referenzisolate ähnlich. Neben den Referenzisolaten in den<br />

beschriebenen Clustern traten weitere Isolate auf, die anders als bei den meisten anderen<br />

Gattungen, zerstreut zwischen den übrigen Referenzstämmen liegen. Einzelne dieser<br />

Isolate haben besondere Auffälligkeiten wie z.B. die Bildung von rotem Substratmyzel <strong>und</strong><br />

Exsudat (Isolate 09-Be-005 Abb. 23). Andere Einzelf<strong>und</strong>e (z.B. 02-Gi-014) bilden ein<br />

feineres Substratmyzel, aber auf den verwendeten Nährmedien kein Luftmyzel. Insgesamt<br />

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