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Untersuchungen zum Vorkommen und zur gesundheitlichen ...

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2.5 Zellkulturversuche, Toxizitätstests<br />

Anders als bei physikalisch-chemischen <strong>und</strong> immun-chemischen Methoden, die <strong>zum</strong><br />

Nachweis <strong>und</strong> <strong>zur</strong> Identifizierung einzelner Toxine eingesetzt werden, können<br />

biologische Testverfahren Hinweise <strong>zur</strong> Toxizität als Summenparameter liefern. Der<br />

Einsatz von Bioassays ist sinnvoll, wenn man generell Hinweise auf Toxine im<br />

Probenmaterial erhalten will.<br />

Im Projekt kamen zwei unterschiedliche Bioassays <strong>zum</strong> Einsatz: Der MTT-<br />

Zytotoxizitätstest (2.5.1) <strong>und</strong> ein Zellkulturtest <strong>zur</strong> Immunmodulation mit<br />

Bronchialepithelzellen (A 549) <strong>und</strong> Makrophagen (2.5.2).<br />

2.5.1 MTT - Zytotoxizitätstest<br />

Ein wirkungsbezogener Zytotoxizitätstest (Gareis, 2006) ist der MTT-Test. Als<br />

Zielzelle wird die bekanntermaßen gegenüber Mykotoxinen besonders empfindliche<br />

SK-Zelllinie (Swine-Kidney) eingesetzt.<br />

Der MTT-Test kann als Bioassay <strong>zur</strong> Untersuchung von Reinsubstanzen wie z.B.<br />

Mykotoxinen (Reubel et al., 1987; Reubel et al., 1989; Hanelt et al., 1995) eingesetzt<br />

werden, aber u.a. auch <strong>zur</strong> Untersuchung von Schimmelpilz- (Ostenfeld Larsen et al.,<br />

2002; Langseth et al., 1999; Langseth et al., 1997;) <strong>und</strong> Bakterienkulturen (Mehrer et<br />

al., 2003), sowie von Umweltproben (Baumaterialien, Filterproben, Stäube)<br />

(Johanning et al., 1998; Gareis et al., 1999; Twaruzek et al., 2002).<br />

Bei Umweltproben können auch nicht mikrobiell oder mikrobiell produzierte<br />

Bestandteile eine zytotoxische Wirkung auf die Zielzellen haben. Deshalb muss man<br />

Kontrollversuche durchführen, bei denen Referenzmaterialien verwendet werden, die<br />

keine mikrobielle Besiedlung aufweisen aber ansonsten dem getesteten, mikrobiell<br />

befallenen Material entsprechen.<br />

Durch den Vergleich der Ergebnisse von Rohextrakten der Referenzproben mit<br />

Extrakten zu untersuchender Proben aus jeweils dem gleichen Matrixmaterial kann<br />

ein direkter Hinweis auf die Präsenz oder das Fehlen zytotoxisch wirkender Stoffe in<br />

der Probe abgeleitet werden.<br />

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