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Untersuchungen zum Vorkommen und zur gesundheitlichen ...

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Geprüft werden sollte bei ausgewählten Objekten auch, ob <strong>und</strong> in welchem Maße die<br />

in der befallenen Materialprobe dominant vorliegenden Actinomyceten auch in der<br />

Luft nachgewiesen werden können. Außerdem war von Interesse, ob eine<br />

Korrelation von Feuchteschäden <strong>und</strong> den assoziierten Actinomyceten-Arten sowie<br />

den parallel auftretenden Schimmelpilzen vorliegt.<br />

Für die Praxis war es von besonderer Bedeutung, ein robustes Verfahren <strong>zur</strong><br />

Isolierung <strong>und</strong> anschließenden Differenzierung von Actinomyceten aus Material- <strong>und</strong><br />

Luftproben zu entwickeln <strong>und</strong> zu validieren. Vorrangige Aufgabe dabei war,<br />

einerseits die Nährmedien zu ermitteln, mit denen möglichst alle in der Probe<br />

vorliegenden Actinomyceten-Arten isoliert werden können. Andererseits sollten die<br />

Nährmedien ausgewählt werden, auf denen sich die morphologischen Merkmale der<br />

Actinomyceten am besten ausprägen. Bei der Auswahl der Nährmedien war ein<br />

Kompromiss zu finden zwischen einer Vielzahl von Nährmedien, mit denen sehr viele<br />

verschiedene Actinomyceten-Arten mit unterschiedlichen morphologischen<br />

Merkmalen erfasst werden können <strong>und</strong> der Notwendigkeit, sich für die Praxis auf<br />

eine überschaubare Anzahl von Nährmedien zu beschränken, um eine<br />

Vergleichbarkeit zwischen den Laboren sicherzustellen. Um die Auswahl der für die<br />

Kultivierung zu verwendenden Medien zu unterstützen, wurde die Diversität der<br />

Actinomyceten auf den unterschiedlichen Nährmedien molekularbiologisch mit Hilfe<br />

eines SSCP – Fingerprints („Single Strand Conformation Polymorphism“) untersucht.<br />

Die Auswahl der Nährmedien schloss die Festlegung der Kultivierungsbedingungen<br />

<strong>und</strong> des Hemmstoffes <strong>zur</strong> Unterdrückung des Schimmelpilzwachstums mit ein. Der<br />

auszuwählende Hemmstoff sollte das Wachstum von Schimmelpilzen möglichst<br />

unterdrücken, das Wachstum der Actinomyceten <strong>und</strong> die Ausprägung ihrer typischen<br />

morphologischen Merkmale aber nicht beeinträchtigen. Da die Ausprägung der<br />

morphologischen Merkmale von der Zusammensetzung <strong>und</strong> der Zubereitungsart der<br />

Nährmedien abhängig ist, war zu prüfen, wie die Gleichwertigkeit der Nährmedien für<br />

alle Verb<strong>und</strong>partner sichergestellt werden kann. Die Beschreibung der<br />

morphologischen Merkmale der Actinomyceten beruht oft auf subjektiven<br />

Wahrnehmungen <strong>und</strong> ist von den konkreten Wachstumsbedingungen sowie vom<br />

Wachstumszustand abhängig. Durch die Erstellung eines Dokumentationsblattes <strong>und</strong><br />

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