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Jahresbericht 2006 - Kinder-Umwelt-Gesundheit

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Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

14 Analyse fehlbildungsbedingter Abortinduktionen<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> wurden dem Fehlbildungsmonitoring Daten<br />

zu 53 induzierten Aborten mitgeteilt. Hierbei handelte es<br />

sich um 46 Abruptiones aus medizinischer Indikation bei<br />

Fehlbildungsnachweis bzw. -verdacht. In sieben Fällen<br />

lag keine angeborene Fehlbildung vor. Ggf. war hier bei<br />

psychischer Indikation der Mutter die Schwangerschaft<br />

vorzeitig beendet worden.<br />

Auch im Jahr <strong>2006</strong> wurden zahlreiche Pränatalbefunde,<br />

überwiegend sonografische, übermittelt, von denen leider<br />

trotz intensiver Recherche keine postnatale Bestätigung<br />

gelang. In manchen Fällen werden Abruptiones, insbesondere<br />

in höheren Schwangerschaftswochen, auch<br />

nicht in Sachsen-Anhalt vorgenommen, so dass uns<br />

14.1 Fehlbildungen des Zentralnervensystems<br />

Folgende Fehlbildungen wurden dokumentiert:<br />

- Meningomyelocele<br />

- Anencephalie<br />

- Encephalocele<br />

Encephalocele mit Spina bifida<br />

- Spina bifida aperta<br />

- Arnold-Chiari-Syndrom mit Spina bifida,<br />

Hydrocephalus internus<br />

- Arnold-Chiari-Syndrom mit Kleinhirnagenesie<br />

- Arhin-/Holoprosencephalie, Cyclopie<br />

- multiple Anomalien Schädel<br />

Geschlechtsverteilung:<br />

- 2 x männlich, 3 x weiblich, 4 x unbekannt<br />

(Geschlechtsverhältnis m : w = 0,7)<br />

Alter der Schwangeren:<br />

Altersgruppe Anzahl Anteil (in %)<br />

unter 20 Jahre 2 22,2<br />

20 bis 24 Jahre - -<br />

25 bis 29 Jahre 2 22,2<br />

30 bis 34 Jahre 3 33,4<br />

35 bis 39 Jahre 2 22,2<br />

ab 40 Jahre - -<br />

gesamt 9 100<br />

Mitgeteilte Pränatalbefunde:<br />

- 9 x pränatal pathologischer Ultraschallbefund<br />

zwischen der 12. und 35. SSW, hiervon bestätigte<br />

sich in 8 Fällen postnatal die pränatal gestellte<br />

Diagnose ganz bzw. teilweise<br />

- 6 x Softmarker nachweisbar<br />

- 1 x patholog. Amniocentesebefund (46,XY/46,XX)<br />

70<br />

diese Befunde entgehen. Aus diesem Grund bitten wir die<br />

an unserer Erfassung teilnehmenden Gynäkologen uns<br />

ggf. auch Zweitmitteilungen, z. B. Obduktionsberichte, zu<br />

pathologischen pränatalen Ultraschallbefunden zu übermitteln,<br />

insbesondere in den Fällen, in denen eine Abortinduktion<br />

erfolgte.<br />

Die Daten zu medizinisch induzierten Aborten werden im<br />

Folgenden analog zu den Vorjahren ausgewertet nach<br />

dem Vorliegen von:<br />

- ZNS-Fehlbildungen<br />

- Chromosomenstörungen und<br />

- multiplen congenitalen Anomalien (MCA) bzw.<br />

sonstigen Diagnosen.<br />

Gestationsalter zur Diagnosestellung:<br />

Gestationsalter des<br />

Feten zum<br />

Zeitpunkt der Diagnosestellung<br />

Anzahl Anteil (in %)<br />

9. bis 16. SSW 4 44,4<br />

17. bis 19. SSW - -<br />

20. bis 21. SSW 1 11,1<br />

22. bis 24. SSW - -<br />

nach der 24. SSW 1 11,1<br />

keine Angaben 3 33,4<br />

gesamt 9 100<br />

Gestationsalter zur Abruptio:<br />

Gestationsalter des<br />

Feten zum<br />

Zeitpunkt der Abruptio<br />

Anzahl Anteil (in %)<br />

12. bis 16. SSW 5 55,6<br />

17. bis 19. SSW - -<br />

20. bis 21. SSW 2 22,2<br />

22. bis 24. SSW 1 11,1<br />

nach der 24. SSW 1 11,1<br />

gesamt 9 100

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