Jahresbericht 2006 - Kinder-Umwelt-Gesundheit
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12.21 Hypospadie (Q54.0-Q54.3/Q54.8/Q54.9)<br />
Städte Dessau, Halle<br />
und Magdeburg:<br />
1 x Dessau<br />
2 x Halle<br />
1 x Magdeburg<br />
Landkreise:<br />
2 x Anhalt-Zerbst<br />
1 x Aschersleben/<br />
Staßfurt<br />
1 x Bernburg<br />
1 x Bitterfeld<br />
1 x Köthen<br />
2 x Merseburg/<br />
Querfurt<br />
4 x Ohrekreis<br />
2 x Quedlinburg<br />
2 x Sangerhausen<br />
1 x Schönebeck<br />
1 x Weißenfels<br />
3 x Wernigerode<br />
1 x Wittenberg<br />
Die Hypospadie ist eine vergleichsweise häufig auftretende<br />
Fehlbildung mit unterschiedlicher Ausprägung. Die<br />
Anzahl der gemeldeten Knaben ist im Vergleich zu den<br />
Vorjahren, insbesondere in den Großstädten, rückläufig.<br />
Die Jahresprävalanz von 15,2 pro 10.000 Geborene liegt<br />
somit auch leicht unterhalb der Basisprävalenz der Jahre<br />
1996-2005.<br />
Sachsen-Anhalts aktuelle Prävalenz für die Hypospadie<br />
liegt im europäischen Mittel.<br />
zusätzliche Angaben:<br />
Schwangerschaftsausgang<br />
25 x Lebendgeborene<br />
1 x induzierter Abort<br />
Geschlecht 26 x männlich<br />
Anzahl isolierter<br />
Fehlbildungen/MCA<br />
Anzahl<br />
18 x isoliert<br />
8 x MCA<br />
Prävalenz<br />
/10.000<br />
Geborene<br />
Trend im<br />
Vergleich zur<br />
Basisprävalenz<br />
4 9,2 <br />
22 17,3 <br />
Sachsen-Anhalt: 26 15,2 <br />
Hypospadie (1996 bis 2005)<br />
Basisprävalenz<br />
/10.000 Geborene<br />
Konfidenzintervall (CI 95%)<br />
/10.000 Geborene<br />
Großstädte 21,4 16,4 - 26,5<br />
Landkreise 18,0 15,5 - 20,4<br />
Region 18,7 16,5 - 21,0<br />
EUROCAT<br />
1995-2004<br />
11,44<br />
1,60 Oxford (UK)*<br />
32,93 Malta**<br />
*/** Zentren mit niedrigster bzw. höchster Prävalenz/10.000 Geborene<br />
Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Von den 26 gemeldeten Knaben wiesen erwartungsgemäß<br />
die meisten eine glanduläre bzw. coronare Hypospadie<br />
auf, nämlich zehn Knaben. Eine penile Hypospadie<br />
bestand bei vier Knaben, eine penoscrotale Hypospadie<br />
wurde in einem Fall gemeldet.<br />
Von elf Knaben ist uns die Ausprägung der Hypospadie<br />
nicht explizit mitgeteilt worden.<br />
Aufgetretene Fehlbildungskombinationen (MCA)<br />
oder übergeordnete Syndrome:<br />
- Arthrogryposis multiplex congenita, caudales Regressionssyndrom,<br />
Fehlbildung des Os sacrum, PFO, Trikuspidalinsuffizienz<br />
- Cervikale Spina bifida, occipitale Encephalocele<br />
- Multizystisch dysplastische Niere, PFO<br />
- Atresie des Anus<br />
- Stenose der Arteria pulmonalis<br />
- VSD<br />
- Nondescensus testis<br />
- laterale Penisverkrümmung<br />
Prävalenz/10.000 Geborene<br />
25,0<br />
20,0<br />
15,0<br />
10,0<br />
5,0<br />
0,0<br />
`96 `97 `98 `99 `00 `01 `02 `03 `04 `05 `06<br />
P 15,7 17,6 14,6 20,8 11,1 19,7 20,8 21,7 22,9 20,2 15,2<br />
BP 18,7 18,7 18,7 18,7 18,7 18,7 18,7 18,7 18,7 18,7 18,7<br />
Abb. 27: Entwicklung der Prävalenz/10.000 Geborene bei<br />
Hypospadie in der Erfassungsregion seit 1996<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> wurde in Sachsen-Anhalt eine Hypospadie<br />
pro 656 Geborene (auf 336 Knaben) beobachtet.<br />
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