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Programm - Kinder-Umwelt-Gesundheit

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2<br />

Veranstalter:<br />

6. Osnabrücker Kongress<br />

Bewegte Kindheit<br />

12. – 14.03.2009<br />

Universität Osnabrück – Fachgebiet Sportwissenschaft<br />

Kooperationspartner:<br />

• Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung<br />

(nifbe)<br />

• Unfallkasse Nordrhein-Westfalen<br />

• Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover und Landesunfallkasse<br />

Niedersachsen<br />

• Unfallkasse Rheinland-Pfalz<br />

• Deutsche Sportjugend<br />

• Deutsche Turnerjugend<br />

Förderer:<br />

• Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

• Niedersächsisches Sozialministerium<br />

• Techniker Krankenkasse<br />

• Wehrfritz GmbH<br />

• Richter Spielgeräte GmbH<br />

Schirmherrschaft:<br />

Christian Wulff, Niedersächsischer Ministerpräsident


3<br />

Kongressausschuss<br />

Insa Abeling – Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover<br />

Corinne Ferié – Techniker Krankenkasse<br />

Nicole Gebhardt – Deutsche Turnerjugend<br />

Heike Hülsen – Deutsche Sportjugend<br />

Heinz Hundeloh – Unfallkasse Nordrhein-Westfalen<br />

Prof. Dr. Ina Hunger – Universität Göttingen<br />

Gabriele Pielsticker – Unfallkasse Nordrhein-Westfalen<br />

Friederike Neuhöfer – Deutsche Sportjugend<br />

Prof. Dr. Renate Zimmer – Universität Osnabrück (Vorsitz)<br />

Örtliche Organisation<br />

Ji Heun Choi<br />

Anja Kortlüke<br />

Bastian Kuhlmann<br />

Nadine Matschulat<br />

Philip Radecker<br />

Bettina Schoo<br />

Sonja von Hofman<br />

Jutta Wiete<br />

Prof. Dr. Renate Zimmer (Leitung)<br />

Tagungsstätten<br />

OsnabrückHalle (ehem. Stadthalle Osnabrück)<br />

Universität Osnabrück<br />

Sporthallen der Stadt und der Universität Osnabrück<br />

Impressum/Herausgeber<br />

Universität Osnabrück<br />

Fachgebiet Sportwissenschaft<br />

Postfach 4469<br />

49069 Osnabrück<br />

Redaktion<br />

Anja Kortlüke<br />

Bastian Kuhlmann<br />

Prof. Dr. Renate Zimmer


Inhaltsverzeichnis 5<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Zielsetzung ............................................................................................................. 7<br />

Willkommen ........................................................................................................... 8<br />

Grußworte .............................................................................................................. 9<br />

Zeitlicher Ablauf des Kongresses .......................................................................... 20<br />

Vorträge ............................................................................................................... 22<br />

Workshops und Seminare .................................................................................... 29<br />

Frühkindliche Entwicklung: Bewegung für <strong>Kinder</strong> von 0 – 3 Jahren (F)........... 30<br />

Übergang <strong>Kinder</strong>garten Grundschule (Ü) ........................................................ 36<br />

Bewegung und <strong>Gesundheit</strong>/Ernährung (G) ..................................................... 38<br />

Bewegung und Sprache (S) .............................................................................. 43<br />

Rhythmus – Tanz – Musik (M) ......................................................................... 48<br />

Bewegung und Lernen (L) ................................................................................ 53<br />

Psychomotorik (P) ........................................................................................... 58<br />

Wahrnehmung und Bewegung (W) ................................................................. 64<br />

Bewegung und Entspannung (E) ...................................................................... 66<br />

Bewegungsräume (R) ...................................................................................... 70<br />

Bewegung, Spiel und Sport (B) ........................................................................ 75<br />

Foren .................................................................................................................... 82<br />

Projekte und Initiativen ........................................................................................ 85<br />

Referentinnen und Referenten ............................................................................ 86<br />

Organisatorisches ................................................................................................. 98<br />

Referentenübersicht .......................................................................................... 104<br />

Notizen ............................................................................................................... 106


6<br />

Hofmann


Zielsetzung 7<br />

Bewegte Kindheit<br />

<strong>Kinder</strong> bringen Bewegung ins Leben – aber <strong>Kinder</strong> fordern auch ein Leben voller<br />

Bewegung. Ihre Körperlichkeit ist Ausgangspunkt für vielfältige Bildungsprozesse,<br />

die ihre Entwicklung nachhaltig beeinflussen.<br />

Wege aufzuzeigen, wie diese Prozesse begleitet, unterstützt und angeregt werden<br />

können, ist ein Anliegen des Kongresses „Bewegte Kindheit“. Denn: Bewegung,<br />

Spiel und Sport liefern einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung des Bildungsauftrages<br />

von <strong>Kinder</strong>garten und Schule, sie beinhalten vielfältige soziale Chancen<br />

zur individuellen Entwicklungsförderung und zur sozialen Integration.<br />

Zielsetzung<br />

Der 6. Osnabrücker Kongress „Bewegte Kindheit“ wird sich mit den Bildungschancen,<br />

die von Bewegung, Spiel und Sport ausgehen, befassen. Im Vordergrund<br />

stehen diesmal frühkindliche Bildungs- und Entwicklungsprozesse, die<br />

ganz besonders durch Bewegung und Wahrnehmungstätigkeit des Kindes beeinflusst<br />

werden können. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Verbindung der Bildungsbereiche<br />

Sprache und Bewegung.<br />

In ca. 120 Vorträgen, Seminaren, Workshops und Diskussionsforen werden neue<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse vorgestellt, Bildungskonzepte diskutiert und<br />

praktische Anregungen für die Gestaltung von Spiel- und Bewegungsangeboten<br />

gegeben.<br />

Dabei gibt es unterschiedliche Veranstaltungstypen:<br />

- Vorträge behandeln grundlegende Probleme des Kongressthemas.<br />

- In den Foren werden unterschiedliche Initiativen und Konzepte vorgestellt<br />

und diskutiert.<br />

- Bei den Seminaren handelt es sich um Veranstaltungen, die vorwiegend<br />

Theorie beinhalten.<br />

- In den Workshops überwiegen die Praxisanteile.<br />

- Eine offene Veranstaltungsform stellen die Projekte und Initiativen dar.<br />

Der Kongress wendet sich insbesondere an:<br />

Erzieher/innen, Lehrer/innen an Grund- und Förderschulen, Übungsleiter/innen,<br />

Lehrkräfte an Berufsfachschulen und Fachschulen für Sozialpädagogik, Sozialpädagog/innen,<br />

Motolog/innen, Motopäd/innen, Heilpädagog/innen, Ärzt/innen,<br />

Psycholog/innen, Physiotherapeut/innen und Ergotherapeut/innen.


8 Willkommen<br />

Prof. Dr. Renate Zimmer<br />

Kongressleitung<br />

Herzliche Einladung nach Osnabrück<br />

Seit dem letzten Osnabrücker Kongress zur „Bewegten Kindheit“ vor drei Jahren<br />

hat sich viel getan: Die frühkindliche Entwicklung hat eine ungeahnte öffentliche<br />

Aufmerksamkeit erlangt und ist Thema Nr. 1 der Bildungspolitik geworden. Frühkindliche<br />

Bildung wird bundesweit nicht nur als Betreuungsaufgabe, sondern vor<br />

allem auch als Bildungschance für alle <strong>Kinder</strong> gesehen.<br />

In Niedersachsen ist das „Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung“<br />

(nifbe) gegründet worden, das seinen Sitz in Osnabrück und die Verbindung von<br />

Forschung und Praxis zum erklärten Ziel hat. Wir sind dankbar, dass die Landesregierung<br />

uns die Chance gegeben hat, nun in diesem Gebiet noch intensiver zu<br />

forschen und dabei ein stabiles Netzwerk mit der Praxis aufzubauen.<br />

Dieser spürbare Aufwind hat uns auch bei der Kongressplanung beflügelt: Galten<br />

wir 1991 beim ersten Kongress noch als Exoten, die es sich leisteten, die Zielgruppe<br />

eindeutig auf <strong>Kinder</strong> zwischen drei und zehn Jahren zu legen, so beginnen<br />

wir diesmal bereits bei den Allerjüngsten: Denn Bildung beginnt in den ersten<br />

Lebenstagen und baut auf der Körperlichkeit des Kindes auf.<br />

Wir hoffen, dass Sie sich von unserer Euphorie mittragen lassen und unsere Einladung<br />

nach Osnabrück gerne annehmen. Es erwartet Sie ein hochkarätiges<br />

<strong>Programm</strong> mit kompetenten und überregional bekannten Referentinnen und<br />

Referenten, eine gute Mischung aus Theorie und Praxis und ein Tagungsort mit<br />

Ambiente.<br />

Das Vorbereitungsteam des Kongresses und die vielen studentischen Helferinnen<br />

und Helfer freuen sich schon auf Sie. Wir werden versuchen, Ihnen den Aufenthalt<br />

in Osnabrück so angenehm wie möglich zu gestalten.<br />

Auch im Namen des Kongressausschusses lade ich Sie sehr herzlich zum 6. Osnabrücker<br />

Kongress „Bewegte Kindheit“ ein.<br />

Prof. Dr. Renate Zimmer<br />

Willkommen


Grußworte 9<br />

Christian Wulff<br />

Ministerpräsident des Landes Niedersachsen<br />

Grußworte<br />

Bildung braucht Bewegung, und Bewegung ist zugleich<br />

das Tor zum Lernen. Weil Bildung nicht ohne Lernen<br />

möglich ist, wird sicherlich auch der 6. Osnabrücker Kongress unmissverständlich<br />

deutlich machen, wie entscheidend vielfältige Bewegungserfahrungen und Bewegungsmöglichkeiten<br />

für die Lern- und Entwicklungsprozesse unserer <strong>Kinder</strong><br />

sind. Bewegung ist das Tor zum Lernen, weil die kindliche Weltaneignung immer<br />

ein bewegtes Lernen ist. Lernen ist „Lernen mit allen Sinnen“. Das ist am deutlichsten<br />

bei unseren Kleinsten zu beobachten. Indem sie greifen und krabbeln,<br />

tasten und schmecken, erobern <strong>Kinder</strong> ihr Umfeld. Durch das Zusammenwirken<br />

möglichst aller Sinne können <strong>Kinder</strong> ihre Lebenswirklichkeit und deren Zusammenhänge<br />

aufnehmen, erfassen und „begreifen“. Bewegungserfahrungen sichern<br />

als Entwicklungsreize in der kindlichen Bildung nicht nur die geistige und<br />

gefühlsmäßige Welt- und Selbsterkenntnis. Sie sind auch für die Entwicklung der<br />

Organ- und Muskelsysteme unersetzlich. Gesunde <strong>Kinder</strong> sind im doppelten Sinn<br />

des Wortes bewegliche und bewegte <strong>Kinder</strong>. Das Leitmotiv ‚Bildung braucht Bewegung’<br />

des 6. Osnabrücker Kongresses kann in übertragener Bedeutung auch<br />

für unser Bildungssystem gelten. Die ‚Bewegte Schule’, der ‚Bewegte <strong>Kinder</strong>garten’<br />

sind bewährte niedersächsische Projekte, die dafür wichtige Impulse gegeben<br />

haben. Aktuell ist insbesondere die Elementarbildung in Bewegung. Das Niedersächsische<br />

Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) hat hier<br />

in Osnabrück seine Arbeit unter der Leitung von Frau Professor Dr. Renate Zimmer<br />

aufgenommen und wird zu einem Motor für die Entfaltung frühkindlicher<br />

Bildungslandschaften werden. Das Institut ist auch Garant dafür, dass die Anregungen<br />

und Wünsche aus dem Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer über<br />

die einzelnen Tage dieses Kongresses hinaus breite Wirkung entfalten können.<br />

Ich danke den Beteiligten für ihr Engagement und ihre Bereitschaft, diesen Kongress<br />

wieder stattfinden zu lassen, und wünsche allen, dass ihnen diese Veranstaltung<br />

gute Gespräche, vielfältige Anregungen und neue Ideen für ihren weiteren<br />

Erziehungsalltag vermittelt.<br />

Christian Wulff


10 Grußworte<br />

Ursula von der Leyen<br />

Bundesministerin für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend<br />

<strong>Kinder</strong> bringen nicht nur Bewegung in das Leben von uns Erwachsenen. Mit ihrer<br />

Neugierde, ihrem Wissensdrang und ihrer Energie sind <strong>Kinder</strong> auch selbst ständig<br />

in Bewegung. Schon in früher Kindheit ist Bewegung ein entscheidender Entwicklungsfaktor:<br />

Sie ermöglicht nicht nur ein gesundes Aufwachsen, sondern ist<br />

Grundlage und Antrieb für vielfältige und nachhaltige Bildungsprozesse. Der Kölner<br />

Erziehungswissenschaftler Gerd Schäfer hat es so formuliert:<br />

„Bewegung ist eine elementare Form des Denkens. Bewegung ist ein eigener,<br />

elementarer Bildungsbereich, der die grundlegenden Orientierungen im Raum,<br />

Körper und im Handeln vermittelt.“<br />

<strong>Kinder</strong> brauchen also ein Umfeld, das sie in Bewegung bringt. Ergänzend zum<br />

Elternhaus haben <strong>Kinder</strong>betreuungseinrichtungen, <strong>Kinder</strong>tagespflege und Schulen<br />

einen Bildungsauftrag. Um frühkindliche Bildungsprozesse durch Bewegung,<br />

Spiel und Sport anregen, fördern und begleiten zu können, benötigen Erzieherinnen,<br />

Erzieher, Tagespflegepersonen, Lehrerinnen und Lehrer Anregungen. Ich<br />

freue mich daher, dass sich die Universität Osnabrück nun schon zum sechsten<br />

Mal Fachleute unterschiedlichster Gebiete einlädt, die sich in Vorträgen, Workshops<br />

und Diskussionsforen mit dem vielschichtigen Thema „Bewegte Kindheit“<br />

auseinandersetzen.<br />

Ich wünsche allen Kongressteilnehmerinnen und Kongressteilnehmern interessante<br />

Gespräche und hoffentlich auch die eine oder andere bewegende Erkenntnis.<br />

Ursula von der Leyen


Grußworte 11<br />

Mechthild Ross-Luttmann<br />

Niedersächsische Ministerin für Soziales,<br />

Frauen, Familie und <strong>Gesundheit</strong><br />

Eine „bewegte Kindheit“ ist heute nicht mehr selbstverständlich. Verbrachten<br />

viele <strong>Kinder</strong> früher ihre Nachmittage tobend und spielend im Freien, stehen heute<br />

oftmals andere Aktivitäten im Mittelpunkt. Dabei ist Bewegung für <strong>Kinder</strong> fast<br />

ebenso wichtig wie die Luft zum Atmen. Ihre Entwicklung und <strong>Gesundheit</strong> können<br />

dadurch bereits in den ersten Lebensjahren nachhaltig positiv beeinflusst<br />

werden. Bewegung, Sport und Spiel bieten dazu vielfältige Chancen, die es zu<br />

nutzen gilt.<br />

Mit dem <strong>Programm</strong> „Familien mit Zukunft – <strong>Kinder</strong> bilden und betreuen“ fördert<br />

die Landesregierung den Ausbau und die qualitative Weiterentwicklung der <strong>Kinder</strong>tagespflege<br />

hin zu einem gleichrangigen Betreuungsangebot. Dabei wird besonders<br />

auf die Qualifizierung von Tagesmüttern und -vätern gesetzt. Gut ausgebildete<br />

Tagespflegekräfte entlasten die Eltern nicht nur bei der Betreuung, sie<br />

unterstützen auch die so wichtige frühe Bildung und Entwicklung der <strong>Kinder</strong>. Dabei<br />

hat auch die „bewegte Kindheit“ einen besonderen Stellenwert. Nicht nur<br />

Eltern, Schule und <strong>Kinder</strong>tagesstätte, sondern auch Tagesmütter und -väter sollten<br />

<strong>Kinder</strong> in ihrer Bewegung fördern. Um sie hierin zu unterstützen, wird als Teil<br />

des Landesprogramms auch das von der Universität Osnabrück durchgeführte<br />

Modellprojekt „Vom Greifen zum Begreifen – Entwicklungsförderung durch Bewegung“<br />

gefördert.<br />

Es freut mich sehr, dass beim 6. Osnabrücker Kongress „Bewegte Kindheit“ genau<br />

dieses Thema wissenschaftlich betrachtet wird und ich unterstütze diese<br />

Tagung daher gern.<br />

Dem Kongress wünsche ich einen erfolgreichen Verlauf und allen Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern interessante Vorträge und Gespräche sowie viele neue<br />

Impulse für künftige Konzepte.<br />

Mechthild Ross-Luttmann


12 Grußworte<br />

Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger<br />

Präsident der Universität Osnabrück<br />

Der Kongress „Bewegte Kindheit“ findet nun schon zum 6. Mal statt und ist inzwischen<br />

zu einem Markenzeichen der Universität Osnabrück geworden.<br />

Seitdem Sie im Jahr 2006 bei uns getagt haben, hat sich der Bereich `Frühkindliche<br />

Bildung` in Osnabrück entscheidend weiterentwickelt: Aufgrund der hier angesiedelten<br />

Forschungsschwerpunkte im Bereich der Frühen Kindheit (darunter<br />

auch der Bereich „Bewegung – Wahrnehmung – Psychomotorik unter der Leitung<br />

von Professor Renate Zimmer) wurde das Niedersächsische Institut für<br />

Frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) gegründet – als Landesinstitut an<br />

der Universität Osnabrück. Damit ist Osnabrück auch offiziell Zentrum der Frühkindlichen<br />

Bildung geworden und wird künftig entscheidend dazu beitragen, dass<br />

die Forschungsergebnisse in diesem Bereich auf dem schnellsten Wege Eingang<br />

in die praktische Arbeit von all denen finden, die mit <strong>Kinder</strong>n im Vorschulalter zu<br />

tun haben.<br />

Auf dem Weg zur Institutsbildung haben auch die Kongresse „Bewegte Kindheit“<br />

einen Beitrag geleistet: Der Kongress hat die Frühkindliche Bildung zu einer Zeit<br />

zum Schwerpunkt gemacht, als sie noch nicht Hauptthema in der Bildungspolitik,<br />

der Forschung und den Medien war. Auch in diesem Jahr zeugt die große und<br />

internationale Resonanz von dem ausgezeichneten Ruf des Kongresses und seiner<br />

Qualität – darauf sind wir stolz.<br />

Mit den besten Wünschen für eine „bewegte“ Zeit in Osnabrück<br />

Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger


Grußworte 13<br />

Boris Pistorius<br />

Oberbürgermeister Stadt Osnabrück<br />

Bereits zum 6. Mal veranstalten das Fachgebiet Sportwissenschaft der Universität<br />

Osnabrück und seine Kooperationspartner unter der Leitung von Frau Prof.<br />

Dr. Renate Zimmer den Kongress „Bewegte Kindheit“. Das Thema ist aktueller<br />

denn je und wird daher beim fachlich interessierten Publikum auf eine große<br />

Resonanz stoßen. Der Kongress stellt in Vorträgen, Seminaren und Workshops<br />

neue Erkenntnisse über die Bedeutung der Bewegung und der sportlichen Betätigung<br />

von <strong>Kinder</strong>n für die weitere kognitive, soziale und gesundheitliche Entwicklung<br />

vor. Die <strong>Gesundheit</strong>sförderung von <strong>Kinder</strong>n steht dabei im Vordergrund.<br />

Aber auch die Unterstützung von sozialer und intellektueller Kompetenz<br />

wird Thema dieses interdisziplinären Kongresses sein. Ich freue mich darüber,<br />

dass bei diesem Kongress zahlreiche Akteure aus Politik und Wirtschaft, Wissenschaft<br />

und Verbänden zum Wohle der kindlichen Entwicklung zusammenarbeiten.<br />

Ich wünsche den Teilnehmern dieses Kongresses einen anregenden Austausch<br />

und viele neue Erkenntnisse sowie den Veranstaltern ein großes, interessiertes<br />

Publikum. Auch bei den Landes- und Bundesinstitutionen möchte ich mich ganz<br />

herzlich dafür bedanken, dass sie diesen Kongress fördern und somit auf die Bedeutung<br />

des wechselseitigen Zusammenhangs von Bewegung und Bildung hinweisen.<br />

Boris Pistorius


14 Grußworte<br />

Dr. Christoph Straub<br />

Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes<br />

der Techniker Krankenkasse<br />

Viele von uns hatten eine bewegte Kindheit: Wir sind auf Bäume geklettert, balanciert<br />

und in Pfützen gesprungen. Auf den Schulhöfen spielten <strong>Kinder</strong> Gummitwist,<br />

Seilspringen oder Hinkekästchen. Und was bewegt unsere <strong>Kinder</strong> heute?<br />

Schon in den Grundschulen sieht man <strong>Kinder</strong> mit Gameboys, Handys und MP3-<br />

Playern vor, zwischen und nach den Schulstunden.<br />

Wir möchten mehr Bewegung in das Leben der <strong>Kinder</strong> bringen, damit sie sich<br />

gesund entwickeln können. Das gelingt uns am besten, wenn wir unsere Angebote<br />

dort hinbringen, wo <strong>Kinder</strong> ihren Alltag verbringen: In <strong>Kinder</strong>gärten, Schulen,<br />

Familien und in Kommunen haben wir deshalb in den letzten Jahren über<br />

500 <strong>Gesundheit</strong>sprojekte gefördert. Wichtig ist, dass hier alle beteiligten Eltern,<br />

Lehrer, Erzieher, Ärzte und Krankenkassen gemeinsam an einem Strang ziehen,<br />

denn nur so kann die <strong>Gesundheit</strong> der <strong>Kinder</strong> langfristig und nachhaltig gefördert<br />

werden.<br />

Eine Langzeit-Studie, die wir zusammen mit der Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften in Hamburg an mehreren Grundschulen durchgeführt haben,<br />

bestätigt dies. <strong>Gesundheit</strong>sunterricht in der Schule ist sinnvoll, wirkt aber nur<br />

dann, wenn auch der außerschulische Alltag der <strong>Kinder</strong> gesund gestaltet wird.<br />

Hier sind wir alle gleichermaßen gefordert. Dieser Kongress, den die TK seit Jahren<br />

unterstützt, bietet eine gute Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen.<br />

Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine erfolgreiche Veranstaltung.<br />

Dr. Christoph Straub


Grußworte 15<br />

Ingo-Rolf Weiss<br />

Deutsche Sportjugend<br />

Allen <strong>Kinder</strong>n die Chance auf Bewegung, Spiel und Sport zu ermöglichen, gehört<br />

zu den Hauptanliegen der Deutschen Sportjugend. Erfolgsfaktor hierfür ist unter<br />

anderem eine funktionierende Netzwerkarbeit. Die Deutsche Sportjugend freut<br />

sich, auch bei dem 6. Osnabrücker Kongress „Bewegte Kindheit“ wieder zu den<br />

Kooperationspartnern zu gehören.<br />

Die Osnabrücker Kongresse sind ein Ort für Fachdiskussionen und Informationsaustausch<br />

zwischen Wissenschaft und Praxis. Bewegte Kindheit benötigt eine<br />

zielgerichtete Umsetzung, die Sensibilisierungs-, Bewusstseins- und Handlungsnotwendigkeiten<br />

zur Sprache bringt.<br />

Mit den Osnabrücker Kongressen zur frühkindlichen Bewegungserziehung werden<br />

Weichen für die Entwicklung von Bildungs- und Erziehungskonzepten gestellt.<br />

Auch die Sportorganisationen erhalten hier Impulse für ihre Arbeit und zur<br />

Entwicklung neuer Ideen. Darüber hinaus bietet der Kongress den Mitgliedsorganisationen<br />

der Sportjugend die Möglichkeit, ihre vielfältigen Aktivitäten in diesem<br />

Bereich einem breiten Fachpublikum präsentieren zu können.<br />

Wir freuen uns auf viele anregende Gespräche und stehen als Dialogpartner<br />

gerne zur Verfügung. Dem Kongress wünsche ich einen guten Verlauf und den<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern interessante Tage in Osnabrück.<br />

Ingo Rolf Weiss


16 Grußworte<br />

Unfallkasse Nordrhein-Westfalen<br />

Landesunfallkasse Niedersachsen<br />

Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover<br />

Gemeinde-Unfallversicherungsverband Oldenburg<br />

Unfallkasse Rheinland-Pfalz<br />

Durch die auf breiter Basis geführte Qualitätsdiskussion um frühkindliche und<br />

schulische Bildung sind die Bildungseinrichtungen verstärkt in das Blickfeld der<br />

Öffentlichkeit geraten: <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen und Schulen sind aufgefordert,<br />

ihren Erziehungs- und Bildungsauftrag den veränderten, gestiegenen Erwartungen<br />

anzupassen. Vielfältige und unterschiedlichste Maßnahmen werden vorgeschlagen<br />

und initiiert, die dieses Ziel erreichen sollen und die Bildungslandschaft<br />

verändern werden.<br />

Die bisherigen Reformbemühungen lassen vielfach eine einseitige Orientierung<br />

auf die Förderung kognitiver Fähigkeiten und auf die Optimierung von Lernergebnissen<br />

erkennen. Die ganzheitliche Förderung und damit auch Faktoren wie<br />

<strong>Gesundheit</strong> und Bewegung scheinen aus dem Blickfeld zu geraten.<br />

Wer allerdings die notwendigen bildungspolitischen Reformen und das Bemühen<br />

um eine bessere Qualität in den Bildungseinrichtungen nur an der Frage festmachen<br />

will, über welchen Leistungsstand <strong>Kinder</strong> und Jugendliche verfügen bzw.<br />

verfügen sollen, der wird wenig bewegen, kaum Nachhaltigkeit erzielen und ignoriert<br />

eine Grunderkenntnis der Neurobiologie:<br />

<strong>Kinder</strong> kommen mit einer unglaublichen Entdeckerfreude, Begeisterungsfähigkeit<br />

und Gestaltungswillen zur Welt. Nie wieder ist ein Mensch so neugierig und<br />

begeistert, das Leben kennen zu lernen, wie am Anfang seines Lebens. Diese Offenheit,<br />

enorme Lernlust und Begeisterungsfähigkeit der <strong>Kinder</strong> sind der eigentliche<br />

Schatz der frühen Kindheit und das Fundament der Bildung. Hier sind alle<br />

Verantwortlichen in der Verpflichtung, ganzheitliche und gesunde Bedingungen<br />

zu schaffen, so dass sich diese Ressourcen weiter entwickeln und die <strong>Kinder</strong> nicht<br />

die Lust am Lernen verlieren. Damit muss auch die Bildung und Betreuung der<br />

unter Dreijährigen Ziel und Aufgabe der entsprechenden Einrichtungen sein.<br />

Schon für die Jüngsten, für alle anderen Altersgruppen gleichermaßen sind <strong>Gesundheit</strong><br />

und Wohlbefinden und damit auch Bewegung, Spiel und Sport keine<br />

nachrangigen, sondern zentrale Lebensziele und Zukunftsgüter. Sie zu entwickeln,<br />

zu sichern und zu prägen gehört zum Erziehungs- und Bildungsauftrag von<br />

Schulen und <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen.<br />

Dazu müssen sich auch die Rahmenbedingungen in den Schulen und <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen<br />

verbessern. Bildungseinrichtungen sind Arbeits- und Lebensräume,<br />

die die <strong>Gesundheit</strong> von <strong>Kinder</strong>n und Jugendlichen, aber auch von Erwachsenen<br />

belasten, wenn nicht sogar beeinträchtigen. Mit ausgebrannten


Grußworte 17<br />

Lehrkräften, Erzieherinnen und Erziehern, mit <strong>Kinder</strong>n und Jugendlichen, die sich<br />

in der Schule oder im <strong>Kinder</strong>garten nicht wohl fühlen, kann eine Bildungseinrichtung<br />

den gewachsenen Anforderungen nicht gerecht werden.<br />

Eine gezielte Integration der Aktivitäten zur Förderung von <strong>Gesundheit</strong> und Bewegung<br />

in die anlaufenden Reformmaßnahmen ist letztendlich deshalb vorrangig<br />

notwendig, weil gesundheitsförderliches und bewegungsorientiertes Lehren<br />

und Lernen die Qualität der Lehr- und Lernprozesse und damit die Lernleistungen<br />

der <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen entscheidend verbessern.<br />

Die Unfallversicherungsträger in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz<br />

unterstützen und fördern deshalb die Bemühungen der <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen<br />

und Schulen um mehr <strong>Gesundheit</strong> und mehr Bewegung in der<br />

Überzeugung, dass gesunde und bewegte Schulen und <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen<br />

immer zugleich auch gute Bildungseinrichtungen sind.<br />

Wir laden alle Teilnehmenden zu einer aktiven Mitarbeit und Mitgestaltung des<br />

Kongresses ein und hoffen, dass Sie viele gute Impulse für Ihre Arbeit in Schulen<br />

und <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen mitnehmen werden!<br />

Josef Micha<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

Unfallkasse Nordrhein-Westfalen<br />

Beate Eggert<br />

Geschäftsführerin der<br />

Unfallkasse Rheinland-Pfalz<br />

Roland Tunsch<br />

Geschäftsführer des GUV Hannover<br />

LUK Niedersachsen<br />

Michael May<br />

Geschäftsführer des<br />

GUV Oldenburg


18 Grußworte<br />

Daniel Sautter, Vorsitzender<br />

Deutsche Turnerjugend<br />

Der Vorstand<br />

Zum 6. Mal lockt der Kongress „Bewegte Kindheit“ ÜbungsleiterInnen, ErzieherInnen,<br />

LehrerInnen und viele andere engagierte Fachleute nach Osnabrück. Sie<br />

alle haben eines gemeinsam: die ganzheitliche, gesunde Entwicklung von <strong>Kinder</strong>n<br />

liegt ihnen am Herzen. Auch die Deutsche Turnerjugend als Jugendorganisation<br />

des Deutschen Turner-Bundes mit knapp 1,7 Millionen Mitgliedern im Kindesalter<br />

sieht in der Bewegungsförderung von <strong>Kinder</strong>n und Jugendlichen einen wichtigen<br />

Schwerpunkt ihrer Arbeit. Denn <strong>Kinder</strong> brauchen Bewegung, Spiel und Sport,<br />

um gesund aufwachsen zu können, Bewegung ist ein Grundbedürfnis von <strong>Kinder</strong>n<br />

und für ihre gesamte Persönlichkeitsentwicklung unerlässlich. Mit dem <strong>Kinder</strong>turnen<br />

bietet der Deutsche Turner-Bund in seinen rund 19.000 Vereinen ein<br />

qualitativ wertvolles Angebot zur Bewegungsförderung von <strong>Kinder</strong>n.<br />

Besonders die frühkindliche Entwicklung in den ersten drei Lebensjahren ist in<br />

letzter Zeit verstärkt ins öffentliche Interesse gerückt. Hier bietet der Kongress<br />

„Bewegte Kindheit“ eine Fülle neuer Anregungen, Hinweise, Methoden und Beispiele<br />

für die Gestaltung interessanter Angebote. Aber auch zu anderen zentralen<br />

Themen der Entwicklungsförderung, wie Bewegung und Lernen, Bewegung<br />

und <strong>Gesundheit</strong>, soziale Integration u.v.m., werden in Osnabrück neue wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse, Ideen und Konzepte vorgestellt.<br />

Wie auch in den Jahren zuvor werden die Erwartungen der Teilnehmer/innen an<br />

den 6. Kongress „Bewegte Kindheit“ sicherlich nicht enttäuscht. Hier haben Sie<br />

Gelegenheit sich auszutauschen, neue Konzepte kennen zu lernen und Ihr Wissen<br />

zu vertiefen. Frisch motiviert, mit vielen neuen Ideen und Anregungen, werden<br />

Sie ihre Arbeit für und mit <strong>Kinder</strong>n fortsetzen und noch wirkungsvoller gestalten<br />

können.<br />

In diesem Sinne wünschen wir allen Teilnehmer/innen viele neue Informationen,<br />

anregende Diskussionen sowie interessante Begegnungen in den zahlreichen<br />

Vorträgen, Seminaren und Workshops – und natürlich viel Spaß beim 6. Osnabrücker<br />

Kongress „Bewegte Kindheit“!<br />

Claudia Engel, Vorsitzende


Zeitlicher Ablauf des Kongresses 19


20 Zeitlicher Ablauf des Kongresses<br />

Zeitlicher Ablauf des Kongresses<br />

Donnerstag, 12.03.2009<br />

ab 11.00 Uhr Ausgabe der Kongressunterlagen im Kongresszentrum<br />

(OsnabrückHalle)<br />

Novitätenmarkt: Bücher, Spiel- und Sportgeräte<br />

Ausstellungen<br />

14.00 – 16.00 Uhr Kongresseröffnung:<br />

Grußworte<br />

Eröffnungsvortrag Prof. Dr. Dr. G. Roth<br />

Rahmenprogramm<br />

16.30 – 18.00 Uhr Seminare / Workshops / Forum 1<br />

Freitag, 13.03.2009<br />

09.00 – 09.45 Uhr Hauptvorträge 1 – 3<br />

10.30 – 12.00 Uhr Seminare / Workshops / Forum 2<br />

14.00 – 14.45 Uhr Hauptvorträge 4 – 6<br />

15.30 – 17.00 Uhr Seminare / Workshops / Forum 3<br />

17.30 – 18.15 Uhr Hauptvorträge 7 – 9<br />

ab 20.00 Uhr Abendveranstaltung<br />

Bewegungslieder zum Mitmachen und Zuhören mit<br />

Wolfgang Hering, Reinhard Horn und Fredrik Vahle


Zeitlicher Ablauf des Kongresses 21<br />

Samstag, 14.03.2009<br />

09.00 – 09.45 Uhr Hauptvorträge 10 – 12<br />

10.30 – 12.00 Uhr Seminare / Workshops / Forum 4<br />

12.30 – 13.00 Uhr Abschlussveranstaltung<br />

Neben dem Eröffnungsvortrag können Sie an vier Hauptvorträgen und an insgesamt<br />

vier Seminaren/Workshops/Foren teilnehmen. Zur Planung der Räume<br />

und zur Einrichtung von Parallelveranstaltungen bitten wir Sie, auf dem Anmeldeformular<br />

anzugeben, welche Veranstaltung sie verbindlich belegen werden.


22 Vorträge<br />

Donnerstag, 12.03.2009<br />

15.00 – 15.45 Uhr<br />

Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth<br />

Eröffnungsvortrag<br />

Die Entwicklung der Persönlichkeit im Kindesalter aus Sicht der Hirnforschung<br />

Vorträge<br />

Hauptvorträge<br />

Freitag, 13.03.2009<br />

09.00 – 09.45 Uhr (3 Vorträge parallel)<br />

HV 01 Prof. Dr. Gisela Lück<br />

Naturwissenschaftliche Bildung und Sprachförderung<br />

Seit einigen Jahren hat sich das Themenfeld 'Naturwissenschaftliche Bildung' im<br />

Elementarbereich etabliert; inzwischen werden Bildungseinheiten zur unbelebten<br />

Natur in allen Bundesländern empfohlen. Dennoch sind Experimente zur<br />

Chemie und Physik in der Praxis oftmals unterrepräsentiert, da eine Verbindung<br />

zu anderen Bildungsbereichen schwierig scheint. Dabei bietet es sich an, Sprachförderung<br />

und Heranführung an naturwissenschaftliche Experimente gemeinsam<br />

zu berücksichtigen. Der Vortrag zeigt auf, wo zwischen früher Naturwissenschaftsförderung<br />

und Sprachförderung Zusammenhänge bestehen: so werden<br />

z.B. Benennung der Gegenstände, Formulierung der Warumfragen, Hypothesenbildung,<br />

aber auch Aspekte des Storytelling und der Verwendung von Animismen<br />

angesprochen.


Vorträge 23<br />

HV 02 Prof. Dr. Heidi Keller<br />

Die motorische Entwicklung aus kulturvergleichender Perspektive<br />

Die motorische Entwicklung und das Erreichen motorischer Meilensteine der<br />

ersten Lebensjahre stellen sich in unterschiedlichen kulturellen Kontexten sehr<br />

differenziert dar. Insbesondere die motorische Frühreife afrikanischer <strong>Kinder</strong> im<br />

Vergleich zu Euroamerikanischen wurde von Anthropologen und Psychologen<br />

gut dokumentiert. Die Interpretation auf der Grundlage einer unterschiedlichen<br />

genetischen Ausstattung musste allerdings sehr bald verworfen werden. In diesem<br />

Vortrag wird die – inzwischen gut belegte – These vertreten, dass die Unterschiede<br />

in ungleichen Sozialisationsstrategien begründet sind. Ein allgemeines<br />

Sozialisationsmodell wird vorgestellt, das Entwicklung als kulturspezifische Lösung<br />

universeller Entwicklungsaufgaben versteht.<br />

HV 03 Prof. Dr. Reiner Hildebrandt-Stramann<br />

„Den ganzen Tag Schule – wo bleibt Bewegung?“ – Bewegung, Spiel und Sport<br />

in der Ganztagsgrundschule<br />

Eine Ganztagsschule hat aufgrund des höheren Zeitanteils, den Schüler/innen<br />

dort verbringen, eine erheblich erweiterte pädagogische Verantwortung für Körper<br />

und Bewegung. Sie ist nicht nur ein Lern-, sondern immer auch ein Bewegungsraum.<br />

In dem Vortrag geht es darum, zu zeigen, welche Bedeutung Bewegung<br />

für Lernen, Erziehung und Entwicklung hat und wie eine ganztägig<br />

gestaltete Schule den für die Entwicklung von <strong>Kinder</strong>n bedeutsamen Dimensionen<br />

des Körpererlebens und der leiblich-sinnlichen Weltaneignung gerecht werden<br />

kann.


24 Vorträge<br />

Freitag, 13.03.2009<br />

14.00 – 14.45 Uhr (3 Vorträge parallel)<br />

HV 04 Prof. Dr. Renate Zimmer<br />

Sprache bewegt – Bewegte Sprache<br />

Sprache und Bewegung haben eine expressive, aber auch eine instrumentelle<br />

Funktion – sie sind Medium der Mitteilung und des Ausdrucks und ebenso Werkzeuge<br />

des Handelns. Sie stellen wesentliche Bereiche der kindlichen Persönlichkeitsbildung<br />

dar, die zwar in ihrer Entwicklung getrennt voneinander betrachtet<br />

werden können, die sich aber gleichzeitig in Abhängigkeit voneinander entfalten<br />

und sich gegenseitig beeinflussen.<br />

Der Vortrag zeigt den Zusammenhang von Sprache und Bewegung auf und verdeutlicht<br />

an konkreten Beispielen, wie gerade die Verknüpfung beider Bildungsbereiche<br />

zu Synergieeffekten im Bildungsprozess führen kann.<br />

HV 05 PD Dr. Gabriele Haug-Schnabel<br />

Babys und Kleinstkinder immer in Bewegung – unterwegs auf der Suche nach<br />

Innovation und Bestätigung<br />

<strong>Kinder</strong> zwischen 0 und 3 Jahren machen sich eigeninitiativ auf den Bildungsweg,<br />

sie sind immer auf der Suche, sie wollen Erfahrungen erbeuten. Bewegung muss<br />

als unverzichtbarer Entwicklungsimpuls verstanden werden, als Voraussetzung<br />

für motorische, sozial-emotionale und kognitive Bildungsmöglichkeiten eines<br />

Kindes. Es geht nicht darum, Bewegung zuzulassen, sondern sie zu ermöglichen.<br />

Nur wo Bewegung möglich ist, kann auch Ruhe gesucht und genossen werden.<br />

HV 06 Prof. Dr. Klaus Völker<br />

Bewegung für die <strong>Gesundheit</strong> – ein qualitatives und/oder quantitatives<br />

Problem?<br />

Bewegung ist unverzichtbar für die Entwicklung und die <strong>Gesundheit</strong> von <strong>Kinder</strong>n.<br />

Der notwendige Umfang an Bewegungsreizen kann nur durch die Kombination<br />

von sportlicher Aktivität und Alltagsaktivität erreicht werden. Schule strukturiert


Vorträge 25<br />

den Alltag sehr stark und beinhaltet neben gezielten bewegungsfördernden auch<br />

eine Vielzahl von bewegungshemmenden Elementen. Wie steht es um das Aktivitätsniveau<br />

von <strong>Kinder</strong>n rein quantitativ, und sind neben der Quantität auch<br />

qualitative Aspekte, etwa die Belastungsintensität, mit zu berücksichtigen?<br />

Freitag, 13.03.2009<br />

17.30 – 18.15 Uhr (3 Vorträge parallel)<br />

HV 07 Dr. Ilse Wehrmann<br />

<strong>Kinder</strong> bilden – Deutschlands Zukunft<br />

Deutschland 2008 – ein kinderentwöhntes und teils immer noch kinderfeindliches<br />

Land diskutiert aufgeregt und scheinbar endlos über die Bildung seiner <strong>Kinder</strong>.<br />

Statt um der <strong>Kinder</strong> selber willen zu fragen, was das Beste für ihre Zukunft<br />

ist, diskutieren wir mit ideologischen Scheuklappen.<br />

<strong>Kinder</strong> sind mehr als die Zukunftsversicherung in einem rohstoffarmen Land.<br />

Dieser Vortrag entwirft einen Marshallplan für die nächsten zehn Jahre, wie sich<br />

die Mammutaufgabe in einem gesamtgesellschaftlichen Kraftakt lösen lässt: Kitas<br />

benötigen eine Qualitätsoffensive, frühkindliche Bildung muss auf internationalem<br />

Niveau finanziert werden, Frühpädagogen brauchen eine höhere Qualifizierung<br />

und bessere Rahmenbedingungen.<br />

HV 08 Prof. Dr. Thomas Moser<br />

<strong>Kinder</strong>garten in Veränderung – Betrachtung zur frühkindlichen Bildung aus<br />

skandinavischer Perspektive<br />

In diesem Beitrag werden die grundlegenden Charakteristika des frühkindlichen<br />

Bildungsbereichs in den skandinavischen Ländern skizziert und die wesentlichsten<br />

Gemeinsamkeiten und Unterschiede präsentiert. Sowohl strukturelle und<br />

organisatorische Besonderheiten als auch pädagogische Werte und Grundanschauungen<br />

der frühkindlichen Erziehung in den nordischen Ländern sollen dargestellt<br />

werden. Hervorzuheben ist, dass mit Ausnahme von Finnland eine große<br />

Mehrzahl der <strong>Kinder</strong> schon im Alter von 1-3 Jahren im Ganztagesangebot der


26 Vorträge<br />

<strong>Kinder</strong>gärten integriert ist. Speziell wird auf die Bedeutung von Körper und Bewegung<br />

eingegangen.<br />

HV 09 Prof. Dr. Christian Wopp<br />

<strong>Kinder</strong> brauchen Spielräume<br />

Räumliche Bedingungen begrenzen die Vielfalt der Spielmöglichkeiten. Beobachtbar<br />

ist aber auch, dass sich <strong>Kinder</strong> und Jugendliche nicht nur den räumlichen<br />

Bedingungen anpassen, sondern diese durch ihre Spiele gestalten und verändern.<br />

Im Rahmen des Vortrags sollen diese parallel verlaufenden Prozesse der<br />

Raumanpassung und der Raumgestaltung veranschaulicht werden.<br />

Mit Hilfe von Beispielen soll gezeigt werden, wie durch eine problemorientierte<br />

und dialogische Entwicklungsplanung, in der die unterschiedlichen sozialräumlichen<br />

Bedingungen ebenso wie die unterschiedlichen Wünsche der <strong>Kinder</strong> und<br />

Jugendlichen berücksichtigt werden, bedarfsgerechte Spielräume für <strong>Kinder</strong> geschaffen<br />

werden können.<br />

Samstag, 14.03.2009<br />

09.00 – 09.45 Uhr (3 Vorträge parallel)<br />

HV 10 Prof. Dr. Dr. Dr. W. E. Fthenakis<br />

Konsistenz im Bildungsverlauf: ein biographisch- und ökologisch-systemischer<br />

Ansatz<br />

In diesem Vortrag wird ein neues (ökologisch-interaktionistisches) Modell zur<br />

Überwindung unterschiedlicher Bildungsphilosophien (aktive vs. passive Rolle<br />

des Kindes bzw. der <strong>Umwelt</strong>) in <strong>Kinder</strong>garten und Grundschule vorgestellt. Auf<br />

dessen Grundlage werden neue Wege zur Bewältigung von Übergängen im Bildungsverlauf<br />

aufgezeigt, die zur Optimierung kindlicher Bildungsbiographien und<br />

zur höheren Bildungsqualität führen können. Zudem werden konkrete Hinweise<br />

gegeben, wie die Fachkräfte im Elementar- und Primarbereich dieses Modell umsetzen<br />

können.


Vorträge 27<br />

HV 11 Dr. Armin Krenz<br />

Beziehungen bewegen Menschen. Warum bewegte Bindungserlebnisse zu<br />

bewegenden Bildungserfahrungen führen<br />

Deutschland befindet sich in einer Art „Bildungswahn“. So gilt es in der Elementarpädagogik<br />

als unbedingt erstrebenswert, möglichst „alle Zeitfenster“ der <strong>Kinder</strong><br />

zu nutzen, unentdeckte „Ressourcen“ zu aktivieren und „Kompetenzen zielgerichtet“<br />

(zumeist funktionsorientiert!) aufzubauen. Bildung geschieht demgegenüber<br />

aber nur durch Bildungserlebnisse – und dazu brauchen <strong>Kinder</strong> Erwachsene<br />

mit bindungsstarken Selbstimpulsen. Diese gilt es bei sich selbst auf-<br />

und auszubauen, so dass <strong>Kinder</strong> im Sinne eines „concomitant learnings“ Erwachsene<br />

als bildungsaktivierende Bindungspartner erleben.<br />

HV 12 Prof. Dr. Werner Schmidt<br />

Bewegung, Spiel und Sport als soziale Chance<br />

Sozialberichtsdaten und empirische Analysen kindlicher Lebens- und Bewegungswelten<br />

zeigen gleichermaßen, dass <strong>Kinder</strong> aus sogenannten Risikogruppen<br />

(Einwandererfamilien, Arbeitslosenhaushalte, Alleinerziehende und kinderreiche<br />

Familien) und/oder „belasteten Stadtteilen“ von Geburt an strukturell gravierende<br />

Benachteiligungen im Hinblick auf den <strong>Gesundheit</strong>sstatus und die Bildungsteilhabe<br />

besitzen.<br />

Im Gegensatz dazu gelingt es allein dem informellen und institutionalisierten<br />

Sport besonders viele dieser benachteiligten <strong>Kinder</strong> an sich zu binden. Diese<br />

schätzen die soziale Akzeptanz und die Einbindung in eine Gruppe besonders<br />

positiv ein.<br />

In diesem Vortrag wird gezeigt, inwieweit das individuell erlebte Wohlbefinden<br />

im Freundeskreis einen wesentlichen kompensierenden Beitrag zur individuellen<br />

Entwicklungsförderung leisten kann.


28 Frühkindliche Entwicklung


Workshops und Seminare 29<br />

Workshops und Seminare<br />

Die Einteilung der Seminare und Workshops nach unterschiedlichen Themengebieten<br />

ist zur besseren Überschaubarkeit der Angebote vorgenommen worden.<br />

Die Veranstaltungen sind z. T. jedoch altersübergreifend angelegt, die Zielgruppen<br />

reichen auch in verschiedene Tätigkeitsbereiche hinein. Vor allem dort,<br />

wo eine eindeutige Zuordnung nicht möglich ist bzw. ein Thema gleichzeitig in<br />

verschiedene Bereiche eingeordnet werden konnte, sind einzelne Veranstaltungen<br />

auch in mehreren Themenbereichen aufgeführt.<br />

Bei jedem Angebot ist vermerkt, ob es sich eher um ein Seminar (S), in dem die<br />

Theorieanteile überwiegen, um einen Praxisworkshop (WS), bei dem die eigene<br />

Bewegung im Vordergrund steht oder um ein Seminar mit praktischen Anteilen<br />

(S/WS) handelt.<br />

Die Themenbereiche gliedern sich in folgende Gebiete:<br />

- Frühkindliche Entwicklung: Bewegung für <strong>Kinder</strong> von 0 – 3 Jahren (F)<br />

- Übergang <strong>Kinder</strong>garten Grundschule (Ü)<br />

- Bewegung und <strong>Gesundheit</strong>/Ernährung (G)<br />

- Bewegung und Sprache (S)<br />

- Rhythmus – Tanz – Musik (M)<br />

- Bewegung und Lernen (L)<br />

- Psychomotorik (P)<br />

- Wahrnehmung und Bewegung (W)<br />

- Bewegung und Entspannung (E)<br />

- Bewegungsräume (R)<br />

- Bewegung, Spiel und Sport (B)


30 Frühkindliche Entwicklung<br />

Frühkindliche Entwicklung: Bewegung für <strong>Kinder</strong><br />

von 0 – 3 Jahren (F)<br />

F01 Monika Berkefeld WS<br />

Singen und Musizieren mit <strong>Kinder</strong>n ab 2 Jahren<br />

Altersgruppe: 0-3<br />

<strong>Kinder</strong>leichte Spielideen und Mitmachgeschichten für Krabbel- und <strong>Kinder</strong>gartenkinder.<br />

Auch schon die kleinsten <strong>Kinder</strong> singen und spielen für ihr Leben gern.<br />

Über die Musik, das Spiel und Bewegung nehmen sie ihre Welt wahr. Spielanregungen<br />

für Mutter-Kind-Gruppen, Spielgruppen und <strong>Kinder</strong>garten werden vorgestellt.<br />

F02 Dr. Christiane Bohn WS<br />

Neues aus dem Pappkartonland – Förderung der frühkindlichen Entwicklung<br />

mit Alltagsmaterialien<br />

Altersgruppe: 0-3<br />

Papprollen & Co. sind kostengünstige Materialien, die sich für die Förderung von<br />

Wahrnehmung und Motorik im Kleinkindalter anbieten. Im WS werden Spiel-<br />

und Übungsideen mit ausgewählten Alltagsmaterialien vorgestellt und ausprobiert,<br />

die neben einer Sinnes- und Motorikschulung auf die Erfahrung von<br />

Selbstwirksamkeit abzielen und somit die Freude am Ausprobieren und Lernen<br />

der Kleinsten wecken sollen.<br />

F03 Ursula Busch-Löcker S<br />

Spiel und Bewegung mit Babys – Das Prager-Eltern-Kind-<strong>Programm</strong><br />

Altersgruppe: 0-3<br />

Von Anfang an zeigt das Baby große Kontaktfreude und Lernbereitschaft.<br />

Durch eigenmotivierte Betätigungs- und Lernaktivitäten macht sich der Säugling<br />

vertraut mit sich selbst, mit seinen Bezugspersonen und seiner <strong>Umwelt</strong>. Im Prager-Eltern-Kind-<strong>Programm</strong><br />

werden die kindlichen Fähigkeiten in entwicklungsan-


Frühkindliche Entwicklung 31<br />

gemessenen Sinnes- und Bewegungsanregungen angesprochen und die Beziehung<br />

zwischen Eltern und <strong>Kinder</strong>n im gemeinsamen Spielen vertieft.<br />

In diesem Seminar möchten wir die Hintergründe der 35-jährigen Praxis des PE-<br />

KiP, seine Ziele und die spezielle Methodik anhand praktischer Beispiele aus der<br />

Gruppenarbeit vorstellen.<br />

F04 Anja Cantzler WS<br />

Spielen mit allen Sinnen – Spiele und Spielmaterial für <strong>Kinder</strong> von 0 – 3 Jahren<br />

Altersgruppe: 0-3<br />

<strong>Kinder</strong> entdecken spielerisch und mit allen Sinnen sich selbst und ihre <strong>Umwelt</strong>. In<br />

diesem Workshop werden verschiedene Ideen vorgestellt und ausprobiert, wie<br />

bei Kleinst- und Kleinkindern Bildungs- und Lernprozesse spielerisch begleitet<br />

werden können. Die Teilnehmer/innen lernen Wickelspiele, Kniereiter, Finger-<br />

und Bewegungsspiele sowie Spielmaterialien zum Selbstherstellen für <strong>Kinder</strong><br />

unter drei Jahren kennen.<br />

F05 Peter Dzikowski S/WS<br />

Entwicklungsfördernde Spielumgebungen für das Krabbel- und Lauflernalter<br />

Altersgruppe: 0-3<br />

Das langsame Aufrichten aus dem Krabbel- in das Laufstadium ist nicht nur für<br />

die Motorik, sondern ebenso für die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung<br />

des Kleinkindes ein prägendes Erlebnis. Bewegungsarrangements (schiefe<br />

Ebenen, bewegliche und feste Hindernisse, verschiedene Untergründe etc.) können<br />

das Kind bei dieser Entwicklung herausfordern und unterstützen. Der Workshop<br />

soll mit Hilfe von Videoaufnahmen aufzeigen, wie unterschiedlich sich die<br />

Kleinsten neuen Bewegungsherausforderungen nähern, mit welchen Strategien<br />

(Bewegungs-)Probleme gelöst werden, was sie daran über sich und die Beschaffenheit<br />

der <strong>Umwelt</strong> lernen und wie sie daran innerlich wachsen.


32 Frühkindliche Entwicklung<br />

F06 Elke Gulden WS<br />

Singzwerge und Krabbelmäuse/Tanzmäuse – Singen, Tanzen, Bewegen für<br />

Kleine mit ihren Großen<br />

Altersgruppe: 0-3<br />

Im Vordergrund stehen Ideen für die Altersstufe von 0-36 Monaten: Begrüßungs-<br />

und Abschiedslieder, Fingerspiele, Körperspiellieder, Kniereiter, Ruhelieder, Bewegungs-Kreislieder<br />

sowie Spiellieder mit Material und Instrumenten. Die Umsetzung<br />

in der Gruppe und die Einführung der jeweiligen Elemente werden vorgestellt.


Frühkindliche Entwicklung 33<br />

F07 Wolfgang Hering WS<br />

HOPPLADI – HOPPLADA – Fingerspiele und einfache Bewegungslieder für die<br />

Kleinen<br />

Altersgruppe: 0-3<br />

Vielfältige Bewegungserfahrungen können gut den Spracherwerb und den Einstieg<br />

in Musik unterstützen. Wir beginnen mit kleinen Bewegungen der Hände<br />

und Füße. Vorgestellt werden neue moderne Fingerspiele und rhythmische<br />

Sprechtexte. Im zweiten Schritt kommt die gesungene Sprache hinzu. Einfache<br />

Bewegungslieder mit fein- und grobmotorischen Angeboten werden praktisch<br />

ausprobiert.<br />

F08 Reinhard Horn WS<br />

Bewegungsförderung für die Kleinsten mit Musik und Spaß<br />

Altersgruppe: 0-3<br />

Hier kommen auch schon die Kleinsten mit viel Freude in Bewegung!<br />

Grundlegende Bewegungsformen wie Hüpfen, Recken, Laufen und Drehen werden<br />

spielerisch zur Musik eingeübt.<br />

Die vielen lustigen Ideen zur Gestaltung unterstützen die motorische Entwicklung<br />

der Kleinsten und sofort kommt Freude an der Bewegung und am Mitsingen auf!<br />

F09 Jutta Kohtz WS<br />

Mit Zwergen und Elfen unterwegs – Psychomotorik mit den Kleinsten<br />

Altersgruppe: 0-3<br />

<strong>Kinder</strong> unter 3 Jahren untersuchen und erforschen alles, was ihnen begegnet. Sie<br />

experimentieren mit den Dingen der Welt, um diese zu entdecken. Dabei sind sie<br />

ständig in Bewegung und hoch konzentriert. Damit sie ihre dabei erworbenen<br />

Fähigkeiten weiter ausprobieren können, müssen sie entsprechende Möglichkeiten<br />

und Materialien zur Verfügung haben. Mit Bewegungsgeschichten und Ideen<br />

aus der Psychomotorik wird ihr Forschergeist gefördert und der Spielalltag erlebnisreich<br />

gestaltet.


34 Frühkindliche Entwicklung


Frühkindliche Entwicklung 35<br />

F10 Eva Schmale WS<br />

„Gebt mir Raum und lasst mir Zeit“ – Die eigenständige Bewegungsentwicklung<br />

von Kleinkindern unter zwei Jahren<br />

Altersgruppe: 0-3<br />

Die ungarische <strong>Kinder</strong>ärztin Emmi Pikler hat aufgezeigt, wie wir den wesentlichen<br />

Bedürfnissen des Säuglings und Kleinkindes gerecht werden können und<br />

ihm dadurch eine Entwicklung zu einer selbstbewussten und gesunden Persönlichkeit<br />

ermöglichen.<br />

Wodurch unterstützen bzw. hindern wir eine stimmige Bewegungsentwicklung?<br />

Welche Voraussetzungen bedarf es in der Bereitung der Umgebung, damit Sicherheit<br />

sowie angemessener Freiraum und Erfahrungsmöglichkeiten gegeben<br />

sind? Welche Rolle spielt die Qualität der Beziehung zum Erwachsenen und dessen<br />

Verhalten in der Begleitung, oder Faktoren wie Zeit? Mit diesen Fragen werden<br />

wir uns im Workshop beschäftigen.<br />

F11 Yvonne Zimmermann WS<br />

„Bewegungsforscher“ – die Welt entdecken durch Bewegung<br />

Altersgruppe: 0-3<br />

Kreative Bewegungslandschaften ermöglichen, dass <strong>Kinder</strong> verschiedene Materialien<br />

erforschen und so ihre eigene Entwicklung vorantreiben. Dieser Workshop<br />

zeigt psychomotorische Bewegungsaufbauten zur Unterstützung der frühkindlichen<br />

Entwicklung auf und gibt Beispiele für die Umsetzung in <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen.<br />

Siehe auch:<br />

M01: Gulden: Tanz- und Bewegungslieder<br />

L02: Fischer: Bewegungsaktivität und Kognition im Kleinkindalter<br />

W01: Adler: Das Gleichgewicht ist nicht alles, aber ohne das Gleichgewicht…<br />

W04: Schmale: Verstehen fängt beim Stehen an<br />

E01: Hafer: Babymassage und Handling


36 Übergang <strong>Kinder</strong>garten Grundschule<br />

Übergang <strong>Kinder</strong>garten Grundschule (Ü)<br />

Ü01 Ingrid Clausmeyer WS/S<br />

Literacy – <strong>Kinder</strong> auf dem Weg ins Buchstabenland<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

Literacy ist ein Sammelbegriff für frühkindliche Erfahrungen rund um die Lese-,<br />

Schrift-, Erzähl- und Reimkultur. <strong>Kinder</strong>, die abwechslungsreiche Literacy-<br />

Erfahrungen, wie z.B. durch Erzählen, Vorlesen, Singen, Reimen, Sprach- und Fingerspiele<br />

machen können, haben in Bezug auf die Schriftsprache klare Entwicklungsvorteile.<br />

In diesem Workshop werden neben der theoretischen Fundierung vielfältige,<br />

spielerische Möglichkeiten aus den oben genannten Bereichen vorgestellt, die<br />

<strong>Kinder</strong> auf dem Weg ins Buchstabenland unterstützen.<br />

Ü02 Magdalena Hollen-Schulte, Dagmar Haverkamp S<br />

Den Übergang gestalten<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

Die aktuelle Bildungsdiskussion im deutschen Bildungssystem formt sich intensiv<br />

um die Übergangsgestaltung und die Notwendigkeit der Verzahnung von Elementar-<br />

und Primarbereich.<br />

Seit Februar 2008 wird exemplarisch an drei kooperierenden Institutionen eine<br />

solche Bildungsidee durchgeführt. Grundlage in Theorie und Praxis bildet die<br />

kindliche Weltaneignung: Wahrnehmung, Bewegung, Spiel.<br />

Die Konzeptidee und erste Erfahrungen sind Gegenstand des Seminars.<br />

Ü03 Dr. Astrid Krus S<br />

Der Ernst des Lebens – Einschulung als Entwicklungsaufgabe für die ganze Familie<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

Der Übergang eines Kindes vom <strong>Kinder</strong>garten in die Grundschule stellt ein kritisches<br />

Lebensereignis dar, das für die gesamte Familie mit Veränderungen verbunden<br />

ist. Im Seminar werden wir die Anforderungen für alle beteiligten Perso-


Übergang <strong>Kinder</strong>garten Grundschule 37<br />

nen betrachten und Möglichkeiten der begleitenden Unterstützung erarbeiten.<br />

Besondere Berücksichtigung findet dabei die psychomotorische Förderung der<br />

grundlegenden Säulen des Lernens wie Motivation, Anstrengungsbereitschaft<br />

und Frustrationstoleranz beim Kind.<br />

Ü04 Prof. Dr. Christina Müller, Marit Obier, Anja Dinter S/WS<br />

„Brücken bauen“, Bewegte Schule – Bewegter <strong>Kinder</strong>garten<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

In vielen Grundschulen haben sich bewegungsorientierte Konzepte schon länger<br />

etabliert. Unterschiedliche Ansätze der Bewegungsförderung sind auch in den<br />

<strong>Kinder</strong>gärten zu finden. Doch wie können die Konzepte der bewegten Grundschule<br />

und des bewegten <strong>Kinder</strong>gartens aufeinander sinnvoll abgestimmt werden?<br />

Aus der Sicht beider Institutionen werden Erfahrungen und erfolgreiche<br />

praktische Beispiele für einzelne Bildungsbereiche im Seminar weitergegeben<br />

und diskutiert.<br />

Siehe auch:<br />

M02: Hering: Rhythmus – Tanz – Musik - Bewegungslieder und…<br />

M05: Klein-Kalmer: Vom Eindruck zum Ausdruck – Kreativ-therapeutische…<br />

L03: Hammer: Keine Angst vor Zahlen - Bewegtes Lernen beim Eintritt…<br />

L05: Kambas, Xanthi: Graphomotorik: „Action-time“ für <strong>Kinder</strong><br />

L11: Tietz: Mengen und Zahlen - bewegt erfahren<br />

L12: Wendler: Den Körper bilden – der Körper bildet! Frühkindliche…<br />

P12: Schindler: Schwierige <strong>Kinder</strong> in <strong>Kinder</strong>garten oder Schule? – Individuelle…


38 Bewegung und <strong>Gesundheit</strong>/Ernährung<br />

Bewegung und <strong>Gesundheit</strong>/Ernährung (G)<br />

G01 Prof. Dr. Peter Elflein, Sönke Kamp, Claudia Totzke S<br />

<strong>Gesundheit</strong>sfördernde Grundschule Mo-Bil. Konzept, Probleme, Vermittlungsperspektiven<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

In dem Seminar wird die Frage untersucht, wie sich eine zeitgemäß differenzierte<br />

und doch ganzheitliche Form bewegungs- und sportbezogener <strong>Gesundheit</strong>sförderung<br />

im Setting der Schule unter Berücksichtigung des Bildungs- und Erziehungsauftrages<br />

darstellen kann. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Rolle<br />

eines Sportunterrichts gelegt, in dem die Zielsetzung <strong>Gesundheit</strong>sförderung eine<br />

übergreifende, über die Einordnung in einem klassischen mehrperspektivischen<br />

Unterrichtskonzept hinausweisende, sportpädagogisch-didaktische Bedeutungsgebung<br />

erfährt.<br />

G02 Ines Eisenbarth WS<br />

Eltern im <strong>Kinder</strong>garten – Beispiele für ein bewegtes Miteinander<br />

Altersgruppe: 0-6<br />

Eltern in KiTas sind keine einheitliche Gruppe, sondern begegnen uns mit unterschiedlichsten<br />

Bedürfnissen und Vorstellungen. Wie kann es Erzieher/innen gelingen,<br />

sie zur Mitarbeit zu motivieren, um ein echtes Miteinander zu erreichen,<br />

in dem Mütter und Väter ihre Stärken und Ressourcen gerne einbringen? Basierend<br />

auf den Erfahrungen des „Schatzsuche im <strong>Kinder</strong>garten“ - Seminares zeigt<br />

der Workshop, wie Eltern sich u.a. auch für das Thema Bewegung sensibilisieren<br />

und begeistern lassen.<br />

G03 Corinne Ferié, Dr. Hans Herbert Langer WS<br />

Toben, rennen, laufen ist toll! – kindgerechtes Ausdauertraining mit neuen,<br />

lustigen Laufspielen (besonders für übergewichtige Kids)<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

Ausdauertraining kann <strong>Kinder</strong>n richtig Spaß machen! Voraussetzung dafür ist,<br />

dass das Ausdauertraining kindgerecht „verpackt“ wird, denn leider ist Aus-


Bewegung und <strong>Gesundheit</strong>/Ernährung 39<br />

dauertraining für viele <strong>Kinder</strong> negativ besetzt, weil sie häufig, trotz großer Anstrengung,<br />

keine Erfolgserlebnisse haben. Besonders übergewichtige <strong>Kinder</strong><br />

werden beim Ausdauertraining mit ihren körperlichen Einschränkungen konfrontiert<br />

und erreichen schnell ihre physischen und psychischen Grenzen.<br />

Kindgerechte Ausdauerbewegungsspiele, die die methodischen Prinzipien Differenzierung<br />

und Individualisierung konsequent umsetzen, erzielen Erfolgserlebnisse<br />

und Bewegungsfreude unabhängig von der momentanen, körperlichen Fitness!<br />

G04 Prof. Dr. Ruth Haas S<br />

Der Leib als Dreh- und Angelpunkt der <strong>Gesundheit</strong>sförderung im Kindesalter<br />

Altersgruppe: übergreifend<br />

In den meisten Ansätzen zur <strong>Gesundheit</strong>sförderung stehen die Entwicklungsdimensionen<br />

Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung unverbunden nebeneinander.<br />

Eine integrative Schlüsselrolle spielt jedoch der Leib als Ort und Akteur<br />

dieser gesundheitlichen Ressourcen.<br />

In diesem Seminar wird ein Vorschlag einer psychomotorischen <strong>Gesundheit</strong>sförderung<br />

vorgestellt, die sowohl erwachsene Menschen als auch <strong>Kinder</strong> einbezieht.<br />

G05 Yoonsun Huh WS<br />

„Bewegendes und Besinnliches“ – <strong>Gesundheit</strong>sförderung unter dem Aspekt<br />

interkulturellen Lernens<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

In dem Workshop werden gymnastisch-tänzerische Bewegungsformen aus West<br />

und Ost (z. B. Fitness und Aerobics einerseits sowie Yoga und Taichi/ Qigong andererseits)<br />

auf ihre besondere Zugangsweise zur <strong>Gesundheit</strong>sförderung von <strong>Kinder</strong>n<br />

thematisiert. Unter einer mehrdimensionalen Zielsetzung von <strong>Gesundheit</strong>sförderung<br />

werden Integrationsmöglichkeiten beider Ansätze erprobt und<br />

reflektiert.


40 Bewegung und <strong>Gesundheit</strong>/Ernährung


Bewegung und <strong>Gesundheit</strong>/Ernährung 41<br />

G06 Dr. Hans Herbert Langer, Corinne Ferié WS<br />

„Lass die Pfunde fliegen“ – swinging emotions beim Training von Ausdauer,<br />

Koordination und Kraft auf dem Trampolin und Rebounder für <strong>Kinder</strong> von XS<br />

bis XXL<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

Springen und fliegen sind spannende und aufregende Erfahrungen und Erlebnisse<br />

für <strong>Kinder</strong>, besonders auf dem großen Trampolin! In dem Workshop werden<br />

vielfältige Spielformen auf dem großen und kleinen Trampolin (Rebounder) angeboten,<br />

die sowohl die fitten <strong>Kinder</strong> fordern als auch die bewegungsarmen <strong>Kinder</strong><br />

in den Bereichen Ausdauerleistungsfähigkeit, Kraft und Koordination fördern.<br />

Vorgestellt wird ebenfalls das „Trampolin-Schwingen“, bei dem besonders gelenkschonend<br />

vielfältige Reize im Bereich der Körperwahrnehmung, Koordination,<br />

Stabilisation und Entspannung gesetzt werden.<br />

Der Workshop ist sowohl für Trampolinerfahrene als auch für die, die noch nie<br />

Trampolin gesprungen sind, geeignet.<br />

G07 Reinhard Liebisch, Dr. Nicole Zinckernagel WS<br />

Bildung – Bewegung – <strong>Gesundheit</strong>: ein Dreiklang<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

In diesem Workshop geht es um die Bedeutung von Bewegung und <strong>Gesundheit</strong><br />

im Bildungsprozess von <strong>Kinder</strong>n. Mit praktischen Beispielen aus dem und für den<br />

<strong>Kinder</strong>gartenalltag wird gezeigt und erfahren, dass Bewegung, <strong>Gesundheit</strong> und<br />

Bildung eine Einheit darstellen, dass das Eine ohne das Andere nicht möglich ist.<br />

G08 Karin Schaffner WS<br />

Vergnügliche gesunde Ernährung kombiniert mit Bewegung, Sprache und Musik<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

Apfelessen ist gesund. Wenn der Apfel noch kindgerecht zubereitet/zugeschnitten<br />

ist, freut sich das Auge mit. Wenn vor- oder nachher zum geschnitzten<br />

Thema oder zum Apfel selbst gespielt, getanzt, gefühlt wird und Zungenbrecher<br />

geübt werden, ist der ganze Mensch beteiligt – mit Körper, Geist und Seele.


42 Bewegung und <strong>Gesundheit</strong>/Ernährung<br />

G09 Prof. Dr. Julia Schneewind S<br />

Psychische <strong>Gesundheit</strong> von Erzieherinnen<br />

Altersgruppe: übergreifend<br />

Seelisches und körperliches Wohlbefinden von Erzieher/innen sind für die qualitativ<br />

hochwertige Bildungsarbeit im <strong>Kinder</strong>garten grundlegend, denn jede Bildungsarbeit<br />

ist Beziehungsarbeit. Die Anforderungen an Erzieher/innen steigen<br />

stetig. Wie kann der Stress bewältigt werden, um die Arbeit mit den <strong>Kinder</strong>n<br />

langfristig gut zu gestalten und die eigene <strong>Gesundheit</strong> zu erhalten?<br />

G10 Uschi Selchow WS<br />

Spielend und springend die Ausdauer fördern<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

Eine gute Ausdauer hat viele positive Auswirkungen auf die <strong>Gesundheit</strong>sressourcen<br />

von <strong>Kinder</strong>n. Allerdings sind „klassische“ Ausdauersportarten und -methoden<br />

für <strong>Kinder</strong> nur bedingt attraktiv. In diesem Workshop werden anhand von vielseitigen<br />

Ausdauerspielen sowie Spiel- und Übungsformen mit dem Langseil Möglichkeiten<br />

einer spaßbetonten Ausdauerschulung vorgestellt.<br />

Siehe auch:<br />

L01: Breithecker: Mut tut gut! Das wichtige Spiel der <strong>Kinder</strong> mit ihren Grenzen<br />

L04: Heuer: Bewegungsspiele im Klassenzimmer<br />

P03: Detert: Was <strong>Kinder</strong> stärkt – Ergebnisse der Resilienzforschung…<br />

P07: Köckenberger: ADS/ADHS mit Leib und Seele<br />

P08: Krus: Psychomotorische Entwicklungstherapie – Konzept und praktische…<br />

P09: Lensing-Conrady: RisKids – Bewegungsrisiken in der psychomotorischen…<br />

B08: Kosel, Stanowski: Hör auf Dein Herz – Ausdauerschulung…<br />

B12: Selchow: Spielerische Förderung der konditionellen und koordinativen…


Bewegung und Sprache 43<br />

Bewegung und Sprache (S)<br />

S01 Kirsten Beier-Marchesi WS<br />

Zweitsprachenförderung von Migrantenkindern im Vorschulalter: "Bewegte<br />

Präpositionen" und Orientierung im Raum<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

Das Erlernen deutscher Präpositionen ist aufgrund der Struktur ihrer Herkunftssprache<br />

für viele Migrantenkinder häufig problematisch.<br />

Im Zusammenspiel von Sprache, motorischen Handlungen und gezielter Wahrnehmung<br />

des Raumes lernen Vorschulkinder den Einsatz von Präpositionen in<br />

der Zweitsprache Deutsch und deren Einbettung in authentische Sprechsituationen.<br />

Gearbeitet wird mit Bewegungsparcours, die zu kreativen Bewegungsformen<br />

und Sprachhandlungen anregen sollen. Darüber hinaus wird das Raumbewusstsein<br />

geschult, indem Raumrichtungen, Raumebenen und Raumwege<br />

spielerisch vermittelt werden.<br />

S02 Ingrid Clausmeyer WS<br />

„Ene mene mu und aus bist du!“ Sprachförderung durch Bewegung, Klang,<br />

Reim und Rhythmus<br />

Altersgruppe 3-6<br />

Im Zentrum des Workshops steht neben der wissenschaftlichen Begründung dieses<br />

Ansatzes der Sprachförderung die praktische Erprobung vielfältiger, abwechslungsreicher<br />

und gut in den Alltag zu integrierender Praxisbeispiele wie<br />

Abzählreime, Fingerspiele, Klatschspiele, Spiele mit Silben, Lieder und Tänze, die<br />

<strong>Kinder</strong> freudvoll und ganzheitlich in ihrer Sprachentwicklung unterstützen.<br />

S03 Prof. Dr. Havva Engin S<br />

Bewegungsorientierte Sprachförderung für <strong>Kinder</strong> mit Deutsch als Zweitsprache<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

Das Seminar geht der Frage nach, welche Rolle Artikulation, Phonologie/Phonematik<br />

sowie Prosodie für die Sprachförderung von <strong>Kinder</strong>n mit


44 Bewegung und Sprache<br />

Deutsch als Zweitsprache spielen und wie diese Bereiche mit Hilfe von Bewegung<br />

unterstützt werden können.<br />

S04 Birgit Hahnemann WS<br />

Raus mit der Sprache – spielerische Sprachförderung<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

Nicht immer läuft die kindliche Sprachentwicklung problemlos. Die Ursachen<br />

dafür sind vielfältig. Die Folgen sind z.B. Ausspracheprobleme, Redeunflüssigkeiten,<br />

Satzbauprobleme, geringe Wortschätze. Wir wollen einen Überblick über<br />

mögliche Sprachprobleme und deren Fördermöglichkeiten aus psychomotorischer<br />

Sicht geben. Dabei steht das spielerische, bewegte, wahrnehmungsverbessernde<br />

Förderangebot im Vordergrund.<br />

S05 Gisela Huckriede S<br />

Mehrsprachigkeit und Bewegung<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

Der Migrationshintergrund vieler <strong>Kinder</strong>, die zwei- oder mehrsprachig aufgewachsen<br />

sind, ist auch in Bewegungsangeboten mit Blick auf die sprachlichen<br />

und kulturellen Fähigkeiten der <strong>Kinder</strong> zu berücksichtigen. Es bedeutet spezifische<br />

pädagogische Kenntnisse einzusetzen und alle Situationen als sprachfördernde<br />

Angebote zu betrachten. Die sportlichen Werte Fairness, Völkerverständigung,<br />

Leistungsbereitschaft und Teamgeist sind Grundlagen für das Lernen. Die<br />

Begeisterung bringen <strong>Kinder</strong> mit Migrationshintergrund bereits mit. Mädchen<br />

und Jungen verhalten sich im Bewegungsbereich unterschiedlich. Es soll Hintergrundwissen<br />

zu Zwei- und Mehrsprachigkeit vermittelt sowie praxisrelevante<br />

Ideen vorgestellt werden.


Bewegung und Sprache 45


46 Bewegung und Sprache<br />

S06 Prof. Dr. Birgit Lütje-Klose S<br />

Psychomotorische Sprachförderung in der Schuleingangsphase: Prinzipien und<br />

Förderstrategien für <strong>Kinder</strong> mit spezifischen Sprachentwicklungsstörungen<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

Ansätze psychomotorischer Sprachförderung für <strong>Kinder</strong> mit spezifischen Sprachentwicklungsstörungen<br />

werden in der Praxis viel und gerne verwendet, in der<br />

Theorie und Empirie sind sie dagegen heiß umstritten. Im Seminar werden didaktische<br />

Grundlagen und spezifische Fördermöglichkeiten für <strong>Kinder</strong> mit Sprachentwicklungsbeeinträchtigungen<br />

in psychomotorischen Settings exemplarisch<br />

vorgestellt und ausschnittweise erprobt, Möglichkeiten und Grenzen des Ansatzes<br />

werden kritisch diskutiert.<br />

S07 Ingrid Olbrich WS<br />

„Was brauchen <strong>Kinder</strong> heute?“ – Ausgewählte psychomotorisch inspirierte<br />

Antworten aus sprach- und kommunikationsfördernder Perspektive<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

Ausgehend von psychomotorisch definierten Spielhandlungen sollen wichtige<br />

Grundlagen psychomotorischer Sprach- und Kommunikationsförderung ansatzweise<br />

erfahrbar gemacht und im Prozessverlauf im Dialog theoretisch fundiert<br />

werden. Eingebunden sind Reflexionen zur vorsprachlichen und kleinkindlichen<br />

Kommunikationsentwicklung und spielerische Übungen zur Förderung. Daneben<br />

werden Grundzüge einer aus kindlicher Perspektive entwickelten Kritik an der<br />

Reichweite funktionaler Übungen und <strong>Programm</strong>e vorgestellt.<br />

S08 Prof. Dr. Fredrik Vahle S/WS<br />

Sprache, Bewegung und Singen – Integrative Überlegungen und Übungen<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

Der Mensch ist ein auf Sprache angelegtes Wesen. Sprache und Musik sind jedoch<br />

in ihm in gleicher Weise tonangebend. Ohne den Singsang früher Mutter-<br />

Kind-Kommunikation kommt kein Mensch zur Sprache.<br />

Der Begriff „Sprache“ ist bisher oft für Sprachsystem, Sprachtheorie und Grammatik<br />

vereinnahmt worden. In Hinsicht auf den Sprachursprung, Sprachentwick-


Bewegung und Sprache 47<br />

lung und Sprachförderung ist es jedoch sinnvoll, von Sprache als Bewegungsphänomen,<br />

als kommunikativem Tanz, als einer feinmotorischen Bewegungskunst zu<br />

reden. Diese geht aus der Gesamtbeweglichkeit des Menschen hervor, die dadurch<br />

wiederum eine größere Bedeutung und Würde erhält als im Leistungssport<br />

und Fitnesstraining. Für die Entwicklung leiblicher und sprachlich-musikalischer<br />

Beweglichkeit sind Herz, Hand und Fuß von besonderer Bedeutung. Diese Thematik<br />

wird spielerisch vom „Drachen Fu“ bis zu den „Zauberhänden“ und in ihren<br />

gegenseitigen Bezügen dargestellt.<br />

Siehe auch:<br />

F07: Hering: HOPPLADI – HOPPLADA – Fingerspiele u. einfache Bewegungsliede..<br />

Ü01: Clausmeyer: Literacy – <strong>Kinder</strong> auf dem Weg ins Buchstabenland<br />

M02: Hering: Rhythmus – Tanz – Musik - Bewegungslieder und…<br />

L12: Wendler: Den Körper bilden – der Körper bildet! Frühkindliche…


48 Rhythmus – Tanz – Musik<br />

Rhythmus – Tanz – Musik (M)<br />

M01 Elke Gulden WS<br />

Tanz- und Bewegungslieder<br />

Altersgruppe: 0-3<br />

<strong>Kinder</strong> sind neugierig und wollen die Welt „be-greifen“. Es sind keine Schrittfolgen,<br />

die unsere ganz Kleinen kreativ werden lassen, sondern freie Impulse, die<br />

durch Material und Requisiten, phantasievolle Geschichten, Reime, Lieder und<br />

Musik spielerisch zum Bewegen und Tanzen anregen. Es werden Musikstoppspiele,<br />

Tanz-, Kreis- und Bewegungslieder sowie altersgerechte Tänze mit und ohne<br />

Material vorgestellt.<br />

Wir tanzen mit Schwaps dem Goldfisch und fliegen ins Spielzeugland.<br />

M02 Wolfgang Hering WS<br />

Rhythmus – Tanz – Musik - Bewegungslieder und rhythmische Spielideen<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

Hier stehen spannende Tanz- und Spiellieder mit pfiffigen Rollenangeboten auf<br />

dem <strong>Programm</strong>. Im Mittelpunkt steht die originelle Verknüpfung der drei Bereiche<br />

Musik, Sprache und Bewegung. Es kommt auf Timing und Dramaturgie an.<br />

<strong>Kinder</strong> können leicht mit Klanggesten und Körperausdruck mitmachen. Stücke<br />

der Musikgruppe „Trio Kunterbunt“ und neue Tanzlieder werden vorgestellt.<br />

Einfache Requisiten wie Tücher und Luftballons kommen zum Einsatz.<br />

M03 Beate Holzgrefe WS<br />

Celtic Dance<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

Inspiriert durch „River Dance“ und „Lord of the Dance“ entsteht eine powergeladene<br />

Choreografie. Wir arbeiten nach dem Prinzip „vom Einfachen zum Schweren“,<br />

so dass jeder dabei sein kann. Die irische Musik hat einen hohen Aufforderungscharakter,<br />

so dass sich die Füße beinahe von allein bewegen (ohne Tap-<br />

oder Steppschuhe).


Rhythmus – Tanz – Musik 49<br />

M04 Beate Holzgrefe WS<br />

Line Dance<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

Line–Dance als Bewegungsangebot in der Halle ist eine Tanzform, die Spaß<br />

macht und ein großes Gruppenerlebnis bietet. In Cowboymanier und nach Westernmusik<br />

werden einfache bis mittelschwere Folgen gelernt, die durch Änderung<br />

von Aufstellungen zu interessanten Choreografien werden.<br />

Durch das Einbeziehen von typischen Bewegungen der Westmänner haben auch<br />

Jungs Spaß, sich nach Musik zu bewegen.<br />

M05 Angelika Kleine-Kalmer WS<br />

Vom Eindruck zum Ausdruck – Kreativ-therapeutische Bewegungsarbeit<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

Elemente der Tanztherapie und der Psychomotorik können in der bewegungsorientierten<br />

Arbeit in <strong>Kinder</strong>garten, Schule und Verein wirkungsvoll kombiniert<br />

werden.<br />

Das nonverbale Medium Tanz bedeutet, einen Zugang zu sich selbst und anderen<br />

zu bekommen. Bewegungsbedürfnis, emotionale Befindlichkeiten und die Vielzahl<br />

von Lebenseindrücken sind im tänzerischen Ausdruck erlebbar, veränderbar<br />

und beeinflussen die Entwicklung der Identität durch die Erfahrung des „ Körper-<br />

Ich“.<br />

Vorgestellt werden einfache, umsetzbare Möglichkeiten, die mit „Leib und Seele“<br />

erfahrbar werden und somit ihren sofortigen „Eindruck“ erhalten.<br />

M06 Christiane Kleinke WS<br />

Trommeln – Rhythmus – Bewegung<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

Einfach auf dicke Fit-Bälle drauflos trommeln. Rhythmus selbst gestalten, erleben<br />

zu Sprache und Musik. Rhythmus hörbar durch Trommeln, sichtbar durch Bewegung<br />

machen. Rhythmus und Bewegung als Einheit erleben, fetzig oder entspannend.


50 Rhythmus – Tanz – Musik<br />

Informationen zur Rolle von Beat, Takt und Rhythmus runden die Praxisbeispiele<br />

ab.<br />

M07 Birgit Lindlage WS<br />

Willkommen im Zirkus Rämmi Dämmi<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

Die bunte Zirkuswelt bietet zahlreiche Anregungen für die musisch-kreative Arbeit<br />

mit <strong>Kinder</strong>n. Tollpatschige Clowns, verträumte Seiltänzerinnen und flinke<br />

Akrobaten geben uns Impulse für die freie Bewegungsimprovisation, die Zirkuskapelle<br />

lädt uns zum gemeinsamen Musizieren ein. Hierbei werden die Bereiche<br />

Musik, Tanz und Bewegung eng miteinander verknüpft und ermöglichen den<br />

<strong>Kinder</strong>n eine ganzheitliche und kreative Auseinandersetzung mit dem Sachthema.


Rhythmus – Tanz – Musik 51<br />

M08 Martina Lutter WS<br />

Reise ins Abenteuerland – mit den schönsten Singspielen und Bewegungsgeschichten<br />

Altersgruppe: 0-6<br />

Reisen ins Abenteuerland regen Körper, Geist und Seele an. Der ganzheitliche<br />

Aspekt hat zur Folge, dass <strong>Kinder</strong> mit Herz und Verstand Abenteuer suchen und<br />

erleben wollen. Spielerisch lernen sie mit gelenkten Abenteuerreisen ihren Körper,<br />

ihre nahe und ferne Umgebung kennen.<br />

Vermittelt wird vor allem ein Repertoire von beliebten Singspielen und Bewegungsgeschichten,<br />

die zur Durchführung für Reisen ins Abenteuerland verwendet<br />

werden können. Zahlreiche sensomotorisch anregende und entspannende<br />

Übungen in Form von Partnerübungen oder Gemeinschaftsspielen werden vorgestellt<br />

und gemeinsam erlebt.<br />

M09 Raimund Michels WS<br />

"Mit Hand und Fuß" – Fantasievolle Texte und Melodien<br />

Altersgruppe: 0-6<br />

Wie tanzen kleine Geister, wie lernt ein Spatz das Fliegen, wie spielt der Wind<br />

mit den Bäumen? In diesem Workshop werden <strong>Kinder</strong> zu wahren Verwandlungskünstlern.<br />

Fantasievolle Texte und Melodien laden <strong>Kinder</strong> zu individuellen und ganzkörperlichen<br />

Bewegungsabläufen ein. Die eigene Kreativität steht im Vordergrund und<br />

lässt eine Vielfalt an Bewegungs- und Körperwahrnehmungsmöglichkeiten zu.<br />

Die <strong>Kinder</strong> haben die Möglichkeit, ihre <strong>Umwelt</strong> spielerisch und sinnlich mit "Hand<br />

und Fuß" zu begreifen und zu erfahren.<br />

M10 Nicole Mühlpforte WS<br />

<strong>Kinder</strong> erleben Geschichte – der junge Hofstaat tanzt<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

Ein Tänzchen als Prinzessin oder Prinz in einem Schloss? Für Adlige gehörte der<br />

Tanz zum täglichen Leben. Gab man sich zur Begrüßung die Hand? Wie verlief ein<br />

Ball? Spannende Fragen (nicht nur) für kleine Leute.


52 Rhythmus – Tanz – Musik<br />

Im Rahmen des WS werden Sie neben einer kurzen theoretischen Einführung<br />

historische Tanzformen kennen lernen, die besonders für die Umsetzung mit<br />

<strong>Kinder</strong>n geeignet sind. In Schulen kann dieses Thema auch gut als Projekt in Zusammenarbeit<br />

mit Musik-/ Geschichtslehrern durchgeführt werden.<br />

M11 Rupert Schoch S<br />

Musik oder die Freude, Gefühle miteinander zu teilen<br />

Altersgruppe: übergreifend<br />

Musik lebt von gegenseitiger Abstimmung und der Herstellung von Übereinstimmung.<br />

Dieses Sich-Aufeinander-Einstimmen ist Grundlage und Motor von<br />

Entwicklung und Kommunikation.<br />

Im Seminar wollen wir uns für solche Begegnungen sensibilisieren und die Bedeutung<br />

des rhythmisch-psychomotorischen Spielens für das "affect attunement"<br />

erforschen. Gerade in elementaren pädagogischen und therapeutischen<br />

Prozessen ist die Erfahrung von Resonanz entscheidend für die Entwicklung und<br />

Bildung der Person. Im rhythmisch-bewegten Tun, v.a. in der Obertonmusik, finden<br />

wir wunderbare Möglichkeiten, solche "Resonanzerlebnisse" sinnlich zu erfahren<br />

und zu vertiefen.<br />

Siehe auch:<br />

F01: Berkefeld: Singen und Musizieren mit <strong>Kinder</strong>n ab 2 Jahren<br />

F06: Gulden: Singzwerge und Krabbelmäuse/Tanzmäuse – Singen, Tanzen-…<br />

F07: Hering: HOPPLADI – HOPPLADA – Fingerspiele und einfache…<br />

F08: Horn: Bewegungsförderung für die Kleinsten mit Musik und Spaß<br />

S02: Clausmeyer: „Ene mene mu und raus bist du!“ Sprachförderung durch…<br />

S08: Vahle: Sprache, Bewegung und Singen – Integrative Überlegungen und…<br />

E03: Horn: Bewegung und Entspannung mit Musik und Kreativität


Bewegung und Lernen 53<br />

Bewegung und Lernen (L)<br />

L01 Dr. Dieter Breithecker S<br />

Mut tut gut! Das wichtige Spiel der <strong>Kinder</strong> mit ihren Grenzen<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

Neurophysiologische Untersuchungen belegen, dass Bewegung und körperliche<br />

Fitness positive Auswirkungen u. a. auf die Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistung<br />

sowie viele Schlüsselqualifikationen für das Leben haben. Nur: Welche<br />

Qualität von Bewegung braucht das Kind zur Unterstützung seiner Reifungsprozesse?<br />

Das Seminar möchte hierzu auch mit praktischen Beispielen vielfältige<br />

Anregungen geben.


54 Bewegung und Lernen<br />

L02 Prof. Dr. Klaus Fischer S<br />

Bewegungsaktivität und Kognition im Kleinkindalter<br />

Altersgruppe: 0-6<br />

Während die Neuro- und Entwicklungswissenschaften in den USA schon vor<br />

mehr als einem Jahrzehnt der Motorikforschung erneut eine besondere Bedeutung<br />

für die allgemeine Entwicklungsforschung von <strong>Kinder</strong>n attestierten, spricht<br />

man in Deutschland mittlerweile zaghaft von einem zweiten Goldenen Zeitalter<br />

der Bewegungsforschung. Gegenwärtig etabliert sich im interdisziplinären Fachdiskurs<br />

ein dynamisch-systemisches Entwicklungsverständnis, das den Bereichen<br />

Bewegung und Körperlichkeit eine fundamentale und verbindende Bedeutung<br />

für alle Entwicklungsdomänen zuschreibt. Es geht darum, die Wechselwirkung<br />

von Bewegung, Kognition und sozial-emotionaler Kompetenz zu verstehen. Dafür<br />

setzt sich im interdisziplinären Diskurs auch der Begriff „Embodiment“ durch. In<br />

dem Seminar werden die komplexen Zusammenhänge vorgestellt.<br />

L03 Dr. Richard Hammer WS<br />

Keine Angst vor Zahlen – Bewegtes Lernen beim Eintritt in die Welt der Zahlen<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

Bewegung und Spiel sind das Medium kindlicher Entwicklung. Sie machen nicht<br />

nur Spaß, sondern unterstützen auch die strukturelle Entwicklung des Gehirns als<br />

Grundlage für die Aneignung von neuem Wissen.<br />

In diesem Workshop wird aufgezeigt, wie <strong>Kinder</strong> spielerisch in die Welt der Zahlen<br />

eingeführt werden können.<br />

L04 Andreas Willi Heuer WS/S<br />

Bewegungsspiele im Klassenzimmer<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

Nur wenn der Körper aktiviert ist, kann auch der Geist effektiv arbeiten. Bewegung<br />

macht wach, sie fördert die Aufmerksamkeit, Konzentration und hilft Erregungsstaus<br />

abzubauen. Schon in frühen Jahren sollten <strong>Kinder</strong> diesen Zusammenhang<br />

erleben. Dies fördert eine gesunde Einstellung zur Notwendigkeit von


Bewegung und Lernen 55<br />

Bewegung im Alltag. Der Workshop gibt Beispiele für Bewegungspausen, die einfach<br />

in jedem Klassenraum umgesetzt werden können.<br />

L05 Ass. Prof. Dr. Antonis Kambas, Giota Xanthi WS<br />

Graphomotorik: „Action-time“ für <strong>Kinder</strong><br />

Altersgruppe: 3-6<br />

In dem Workshop wird ein Konzept für eine “bewegte” graphomotorische Förderung<br />

von <strong>Kinder</strong>n vorgestellt. Die Idee basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

der Bewegungslehre und der Entwicklungspsychologie. Die Hinführung zum<br />

Schreiben erfolgt mit Händen und Füßen, mit den Augen und dem ganzen Körper,<br />

mit allen Sinnen. Für eine solche tägliche „Action-time“ gibt es viele praktische<br />

Anregungen.<br />

L06 Günther Kaufmann WS<br />

Zehntastische Fingerübungen (als Training für die grauen Zellen)<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

In diesem Workshop wird erläutert, was genau eigentlich Fingerübungen mit<br />

Gedächtnisleistungen und Merkfähigkeit zu tun haben und wie wichtig das "Greifen"<br />

für das "Be-greifen" ist. Außerdem gibt es Anregungen für die Praxis mit<br />

<strong>Kinder</strong>n – Übungen für Finger und Hände mit vielen verschiedenen Materialien!<br />

L07 Günther Kaufmann WS<br />

BrainWalking<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

In diesem Workshop wird bewegt gedacht. Das klassische Walken als Herz-<br />

Kreislauf-Training wird auf besondere Weise ergänzt mit Wahrnehmungs-, Assoziations-,<br />

Koordinations- und Konzentrationsübungen. In Bewegung werden Aufgaben<br />

erfüllt und Rätsel gelöst. Durch die Kombination von kognitiven Prozessen<br />

mit koordinativer Bewegung sollen beide Hirnhemisphären gleichermaßen angesprochen<br />

werden. Ergebnisse der Gehirnforschung zeigen deutlich: Lernen und<br />

Merken ist umso erfolgreicher, je besser beide Gehirnhälften in den Lernprozess<br />

eingebunden sind.


56 Bewegung und Lernen<br />

L08 Heike Stanowski, Andreas Kosel WS<br />

Aus der Puste bringen – Spiel und Spaß mit Farben und Zahlen<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

In diesem Workshop wird viel gelaufen, gespielt und gedacht. Mit Farben und<br />

Zahlen werden vielfältige Bewegungsangebote vorgestellt, die zum eigenständigen<br />

Denken, Planen und Handeln herausfordern. Die vorgestellten Spiele und<br />

Gerätearrangements verknüpfen Bewegung mit kognitivem und sozialem Lernen.<br />

L09 Dr. Sophia Steidl-Bolzano WS<br />

Mut tut gut!<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

<strong>Kinder</strong> können mehr, als man ihnen zutraut. Sie wollen sich bewegen, riskieren,<br />

etwas erleben. „Mut tut gut“ fördert die Eigeninitiative und stärkt das Selbstvertrauen.<br />

‚Nicht vorschreiben, sondern anbieten’ heißt die einfache Zauberformel.<br />

Freie und erlebnisorientierte Handlungen stehen im Vordergrund und nicht leistungsorientierte<br />

Fertigkeiten. In diesem Workshop werden Ideen für offene,<br />

intensive, erlebnisreiche und lustige Bewegungsangebote vorgestellt.<br />

L10 Gabriele Thober WS<br />

Die Zahlenwerkstatt<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

<strong>Kinder</strong> lassen sich von Anfang an von Zahlen faszinieren! Sie befassen sich mit<br />

allem, was die Welt greifbar macht. Dazu gehören das Kategorisieren, Ordnen,<br />

Reihen bilden, das Erfassen von Mengen, die räumliche Orientierung, das Wiegen,<br />

das Vergleichen, das Zählen, das Erkennen von Zahlen und das Umgehen<br />

mit Zahlen. In diesem Workshop werden vielfältige Möglichkeiten vorgestellt, die<br />

die Freude der <strong>Kinder</strong> wecken, Zahlen, Mengen, Formen und den Raum zu erforschen.<br />

Sie verbinden den Spaß an der Entdeckung mathematischer Zusammenhänge<br />

mit dem Spiel mit Materialien, Musik, Rhythmik und Bewegung.


Bewegung und Lernen 57<br />

L11 Katja Tietz WS<br />

Mengen und Zahlen – bewegt erfahren<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

Das Thema Mathematik und Umgang mit Zahlen hat in den Bildungsplänen für<br />

<strong>Kinder</strong>tagesstätten Einzug in die vorschulische Bildungsarbeit gefunden. Doch gilt<br />

es <strong>Kinder</strong>n einen handlungsorientierten, im Idealfall bewegten Zugang zu ermöglichen,<br />

damit sie sich ihr Zahlen- und Mengenverständnis aktiv und selbstständig<br />

auch über Versuch und Irrtum erarbeiten können. Dafür schicken wir Mathebärchen<br />

auf die Reise, bauen Zahlenländer auf, transportieren wenige und viele Gegenstände<br />

und begeben uns auf Zahlensuche.<br />

L12 Prof. Dr. Michael Wendler S<br />

Den Körper bilden – der Körper bildet! Frühkindliche Bildungsprozesse und Kulturtechniken<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

In der Umsetzung der Zielsetzungen der aktuellen Bildungsdebatte wird häufig<br />

vernachlässigt, dass das Bewegungshandeln im Vorschulalter erfahrungs- und<br />

erkenntnisbildend wirkt und der Körper den Bezugspunkt darstellt, um sich später<br />

im Zahlen- und Schreibraum orientieren zu können. Körperbezogene Aktivitäten<br />

des Kindes müssen daher als Scharnierstelle (vor-)schulischer Bildungsprozesse<br />

und Entwicklungsdeterminanten angesehen werden.<br />

In der Veranstaltung soll mit Hilfe des Konzeptes „Handeln-Sprechen-Schreiben“<br />

aufgezeigt und dargestellt werden, wie sich <strong>Kinder</strong> über Körper- und Bewegungshandeln<br />

symbolisch geordnete, zumeist sprachliche oder auch<br />

schriftsprachliche Erkenntnisse aneignen können.<br />

Siehe auch:<br />

Ü01: Clausmeyer: Literacy – <strong>Kinder</strong> auf dem Weg ins Buchstabenland<br />

Ü04: Müller, Obier, Dinter: „Brücken bauen“, Bewegte Schule – Bewegter…<br />

W01: Adler: Das Gleichgewicht ist nicht alles, aber ohne das Gleichgewicht ist…<br />

B02: Beins: Die spielen ja nur!? – <strong>Kinder</strong> zwischen Laptop und Sandkasten


58 Psychomotorik<br />

Psychomotorik (P)<br />

P01 Dr. Klaus Balster S<br />

Welche Kompetenzen brauchen <strong>Kinder</strong> und Erziehende, damit individuelle Förderung<br />

überhaupt gelingen kann?<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

Individuelle Förderung ist ein Weg, um ein Kind zum selbst bestimmenden und<br />

selbsttätigen Handeln zu führen. Dafür braucht ein Kind aber Kompetenzen. Diese<br />

und die grundlegenden Kompetenzen, die Erzieher/innen, Lehrkräfte und<br />

Übungsleiter/innen benötigen, um als Lern- und Entwicklungsbegleiter zu wirken,<br />

werden mithilfe praktischer Beispiele vorgestellt.<br />

P02 Hans Jürgen Beins WS<br />

…das ist für mich ein <strong>Kinder</strong>spiel. Einblicke in die psychomotorische Praxis<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

<strong>Kinder</strong> benötigen vielfältige Sinnesanregungen für ihre gesunde Entwicklung. Die<br />

Psychomotorik setzt hier nicht auf Übungsprogramme, sondern bietet vielfältige<br />

Spiele an, die Raum für Froh-Sinn und Blöd-Sinn lassen. Das selbsttätige Handeln<br />

der <strong>Kinder</strong> anzuregen ist dabei ein wesentliches Ziel.<br />

Die Veranstaltung gibt Einblicke in die psychomotorische Praxis und Anregungen<br />

für den pädagogischen und therapeutischen Berufsalltag.<br />

P03 Prof. Dr. Dörte Detert S<br />

„Was <strong>Kinder</strong> stärkt“ – Ergebnisse der Resilienzforschung mit Blick auf psychomotorische<br />

Angebote<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

Erscheinungsformen resilienten Verhaltens sind eine positive, gesunde Entwicklung<br />

trotz gehäufter Risikofaktoren, die beständige Kompetenz unter Stressbedingungen<br />

sowie die schnelle Erholung von traumatischen Erlebnissen. Diese<br />

Fähigkeiten setzen Schutzfaktoren voraus, die durch psychomotorische Angebote<br />

gefördert werden können. Studien haben gezeigt, dass die Einbindung in soziale<br />

Strukturen, wie feste Gruppen, das Gefühl von Selbstwirksamkeit und die


Psychomotorik 59<br />

Bindung zu einer Vertrauensperson als Schutzfaktoren eine entscheidende Rolle<br />

spielen.<br />

P04 Dr. Holger Jessel WS<br />

Gewalt bewegt – Wege aus der Gewalt: Grundlagen der psychomotorischen<br />

Gewaltprävention<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

Gegenstand des Workshops ist ein mehrperspektivischer Ansatz der psychomotorischen<br />

Gewaltprävention. Die persönliche Betroffenheit von Gewalt dient als<br />

Ausgangspunkt für die praktische Auseinandersetzung mit psychomotorischen<br />

Handlungsmöglichkeiten. Diese werden in Form von verschiedenen Dimensionen<br />

und Perspektiven der psychomotorischen Gewaltprävention systematisiert und<br />

auf die individuelle Entwicklungssituation der Klienten in ihrer jeweiligen Lebenswelt<br />

zugeschnitten.<br />

P05 Ulla Keienburg WS/S<br />

Beobachtete Bewegung – Bewegte Beobachtung<br />

Altersgruppe: übergreifend<br />

Wozu beobachten Sie? Können Sie beobachten, ohne selbst beteiligt zu sein?<br />

Alles, was Sie bewegt, ist Spiegel ihrer inneren Haltungen. Auch <strong>Kinder</strong> spiegeln<br />

Sie und das Beziehungsgeschehen. Um zu sehen, was andere schon längst erblickt<br />

haben, schauen Sie in den Spiegel: Was Sie entdecken, wird sie bewegen!<br />

Mit Instrumenten der Psychomotorik und der Tanztherapie werden Sie beobachten<br />

und beschreiben. Ziel ist, das Erfahrene in ihrem pädagogischen Alltag nutzbar<br />

zu machen.<br />

P06 Helmut Köckenberger S<br />

<strong>Kinder</strong> Stärken – Ressourcenorientierung in Diagnostik und psychomotorischer<br />

Entwicklungsbegleitung<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

Die Psychomotorik stellt Verstehen und Stärken der <strong>Kinder</strong> in den Mittelpunkt<br />

einer entwicklungsbegleitenden Förderung. Dazu ist eine neue Denkweise in der


60 Psychomotorik<br />

Diagnostik hilfreich, die sich vom Haften an Schwächen, Problemen und Normen<br />

löst und stattdessen den Blick auf kindliche Fähigkeiten, Bedürfnisse, Entwicklungsthemen,<br />

Ressourcen und erfolgreiche Situationen richtet.<br />

Im Seminar wird das in der Praxis erprobte ressourcenorientierte Diagnostikverfahren<br />

(RODI) vorgestellt. Außerdem werden konkrete Konsequenzen für eine<br />

ressourcenorientierte psychomotorische Entwicklungsbegleitung (ROPE) aufgezeigt<br />

und anhand von Fallbeispielen diskutiert.<br />

P07 Helmut Köckenberger WS<br />

ADS/ADHS mit Leib und Seele<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

Kontroverse Diskussionen um verschiedenste Ursachenmodelle und Behandlungsansätze<br />

verwirren Eltern, Pädagog/innen und Therapeut/innen. Dabei überlagern<br />

sogenannte Patentrezepte und Wundermittel die individuelle Sichtweise<br />

auf das Kind. Was benötigen Zappelphillip und Traumliesl wirklich?<br />

Neue und vielfältige Sichtweisen helfen, die <strong>Kinder</strong> und Beteiligten mit Leib und<br />

Seele zu verstehen. Wir werden in diesem Workshop psychomotorische Grundprinzipien<br />

und deren überraschende Konsequenzen für <strong>Kinder</strong>garten, Schule und<br />

Therapie praktisch ausprobieren und diskutieren.<br />

P08 Dr. Astrid Krus S<br />

Psychomotorische Entwicklungstherapie – Konzept und praktische Umsetzung<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

Die psychomotorische Entwicklungstherapie ermöglicht es, den Entwicklungsprozess<br />

des Kindes zu fördern und zugleich konkrete Bewältigungsstrategien bei<br />

Problemverhalten herauszuarbeiten. Die (Re-)Aktivierung kindlicher Ressourcen<br />

und die Erweiterung der Handlungskompetenzen bilden die Grundlage zum Aufbau<br />

neuer Bewältigungsstrategien. Anhand von Videobeispielen aus der therapeutischen<br />

Praxis werden die spezifischen Strategien und Inhalte dieser bewegungsorientierten<br />

Therapiemethode aufgezeigt.


Psychomotorik 61<br />

P09 Rudolf Lensing-Conrady WS<br />

RisKids – Bewegungsrisiken in der psychomotorischen Förderung<br />

Altersgruppe: übergreifend<br />

War Risiko nicht etwas, das wir für <strong>Kinder</strong> vermeiden wollten – und jetzt soll Risikobeteiligung<br />

Förderung sein? Der Workshop basiert auf einer Untersuchung, die<br />

das Institut für angewandte Bewegungsforschung im Auftrag der Unfallkasse<br />

Nordrhein-Westfalen durchführte. Diese hatte zum Ziel, zu klären, ob die individuelle<br />

Unfallgefährdung von <strong>Kinder</strong>n durch psychomotorische Fördermaßnahmen<br />

gesenkt werden könne. Der Theorie-Praxis-Workshop gibt Einblick in die<br />

wesentlichen Studienergebnisse und macht ein Checksystem zur Risikokompetenz<br />

von <strong>Kinder</strong>n ebenso praktisch erfahrbar wie das umfangreiche Förderkonzept,<br />

das aus dieser Studie erwachsen ist.<br />

P10 Michael Passolt S<br />

Die Arbeit auf den Entwicklungsebenen von <strong>Kinder</strong>n.<br />

Psychomotorik: Die diagnostische und methodische Arbeit mit <strong>Kinder</strong>n<br />

Altersgruppe: 0-10<br />

In dieser Veranstaltung soll auf den unterschiedlichen Praxis-Ebenen von Erfahrungen,<br />

Kompetenzen und Performanzen unsere Arbeit beleuchtet, unser methodisches<br />

Vorgehen und die Verbindung zur psychomotorischen Diagnostik<br />

(STEP – Diagnostik) aufgenommen werden.<br />

P11 Sonja Quante, Ines Eisenbarth WS<br />

Schatzsuche im <strong>Kinder</strong>garten – Ressourcen stärken durch Bewegung<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

„Schatzsuche“ bedeutet: den Blick auf das Positive, auf die Stärken und Fähigkeiten<br />

der <strong>Kinder</strong> richten, um so die Entwicklungspotentiale der <strong>Kinder</strong> erfolgreich<br />

zu aktivieren. Das Institut für Sportwissenschaft der Universität Bayreuth hat mit<br />

dem Projekt „Schatzsuche im <strong>Kinder</strong>garten“ ein Seminar für KiTas und Krippen<br />

entwickelt, bei dem unter Nutzung moderner Medien (Blended-Learning-<br />

Seminar) <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen auf dem Weg zu gesunden und bewegten<br />

Institutionen begleitet werden.


62 Psychomotorik<br />

Im Workshop werden wir anhand vieler praktischer Beispiele erleben, wie Bewegung<br />

und Spiel <strong>Kinder</strong> in ihrer Persönlichkeit und gesundheitlichen Entwicklung<br />

stärken können, vorausgesetzt wir begleiten sie als „Schatzsucher“!<br />

P12 Jürgen Schindler S<br />

Schwierige <strong>Kinder</strong> in <strong>Kinder</strong>garten oder Schule? – Individuelle Lösungen durch<br />

Psychomotorik!<br />

Altersgruppe: übergreifend<br />

Ist es wirklich so, dass <strong>Kinder</strong> immer schwieriger, dicker, dümmer, unkonzentrierter,<br />

unselbstständiger, bequemer, langweiliger oder aggressiver werden?<br />

In diesem Workshop stellen wir dies in Frage! Alte Wahrheiten genauso wie<br />

neue, einfache Antworten. Was kann ich im Rahmen der gegebenen Bedingungen<br />

tun (im <strong>Kinder</strong>garten oder Schule oder Hort), um einen Zugang zu diesen<br />

<strong>Kinder</strong>n zu bekommen, eine förderliche Beziehung anzubieten, um dieses Kind in<br />

seiner Gesamtentwicklung positiv zu begleiten?<br />

Anregungen, Antworten und Fragen werden im Workshop in praktisch erlebbarer<br />

Theorie und Beispielen aus der Psychomotorik-Praxis verdeutlicht.


Psychomotorik 63<br />

P13 Markus Serrano WS<br />

Muss es immer nur höher und schneller sein? – Raum und Zeit als psychomotorische<br />

Basisdimensionen<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

Nicht als physikalische oder philosophische Größen, sondern als psychomotorische<br />

Basisdimensionen werden wir in diesem Workshop Raum und Zeit nutzen,<br />

‚neu’ kennenlernen und spielerisch in Bewegung erfahren, um Bewusstheit im<br />

alltäglichen Umgang mit diesen beiden wichtigen Phänomenen zu entwickeln.<br />

Dabei dürfen wir bewusst im Hier und Jetzt agieren – Entschleunigung kann kleine<br />

Wunder bewirken!<br />

P14 Beate Weber WS<br />

Komm mir ja nicht zu nahe! – Oder doch?<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

Wut, Zorn und Ärger sind ansteckend. Sie gehören aber zu jeder Beziehung. Aggressionen<br />

hat jeder, es gibt sie überall und sie führen oft zu Streitigkeiten. Streiten<br />

und aggressives Verhalten sind Formen von Kommunikation, die sich je nach<br />

Situation konstruktiv oder destruktiv auswirken können. Egal, ob <strong>Kinder</strong> wütend,<br />

ängstlich oder gestresst sind: fantasievolle Spiele helfen ihnen, ihr Gleichgewicht<br />

zu finden. Viele Spiele fordern dazu auf, nach Lösungsstrategien zu suchen, dabei<br />

gemeinsam etwas zu entwickeln und Spaß und gute Laune zu verbreiten. Die<br />

theoretischen Gedanken werden durch praktische Beispiele untermauert.<br />

Siehe auch:<br />

B03: Dzikowski: „Bewegende“ Spiele zur Förderung emotionaler…<br />

F09: Khotz: Mit Zwergen und Elfen unterwegs – Psychomotorik…<br />

F11: Zimmermann: „Bewegungsforscher“ – die Welt entdecken…<br />

Ü03: Krus: Der Ernst des Lebens – Einschulung als Entwicklungsaufgabe…<br />

G04: Haas: Der Leib als Dreh- und Angelpunkt der <strong>Gesundheit</strong>sförderung…<br />

S04: Hahnemann: Raus mit der Sprache – spielerische Sprachförderung<br />

S06: Lütje-Klose: Psychomotorische Sprachförderung…<br />

R04: Reth-Scholten, Pollähne: „Verflixt und Knoten“<br />

B02: Beins: Die spielen ja nur!? – <strong>Kinder</strong> zwischen Laptop und Sandkasten


64 Wahrnehmung und Bewegung<br />

Wahrnehmung und Bewegung (W)<br />

W01 Annelie E. Adler S<br />

Das Gleichgewicht ist nicht alles, aber ohne das Gleichgewicht ist alles nichts!<br />

Altersgruppe: 0-10<br />

Das Gleichgewicht ist nicht alles, aber ohne Gleichgewicht ist alles nichts. Das<br />

Gleichgewicht ist unser Kompass zur Erdanziehung. Ist dieser nicht richtig geeicht,<br />

kann unsere Bewegungs-, Handlungs-, Raum-, Lage- und Orientierungsplanung<br />

nicht gelingen. Wir sind physisch und psychisch aus dem Gleichgewicht. Das<br />

Gleichgewicht ist Grundlage aller Lernprozesse: Motorisch, psychisch und kognitiv,<br />

also auch für das Lesen, Schreiben und Rechnen. Es ist von elementarer Bedeutung,<br />

Störungen so früh wie möglich zu erkennen, um gegensteuern zu können.<br />

W02 Dr. Christiane Bohn WS<br />

Auf Schatzsuche mit Schnuffi Schnuffel<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

Schnuffi Schnuffel hat eine heiße Spur! Doch um den Schatz zu bergen, muss der<br />

Abenteurer kniffelige Aufgaben lösen. Gut, dass ihm seine Freunde helfen.<br />

Eingebettet in obige Geschichte dienen die zu lösenden Aufgaben der Förderung<br />

von Wahrnehmung und Motorik im Vorschulalter. Die gemeinsame Lösung der<br />

gestellten Aufgaben fördert die Sozialkompetenz. Nach der Erprobung der Geschichte<br />

werden Möglichkeiten zum Um- und Neugestalten des Parcours vorgestellt.<br />

W03 Dr. Dieter Breithecker WS<br />

<strong>Kinder</strong> in der Balance – Fordern und fördern in wackeligen Situationen<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

Die vestibulär-kinästhetischen Herausforderungen sind sowohl für das Haltungs-<br />

und Bewegungsvermögen als auch für die psychisch-emotionale sowie kognitive<br />

Entwicklung von grundlegender Bedeutung. Anhand spannungsgeladener und<br />

herausfordernder, das Ungleichgewicht beherrschender Erlebnissituationen soll


Wahrnehmung und Bewegung 65<br />

die Wertigkeit des Balancierens im Zuge ganzheitlicher Entwicklungsprozesse<br />

deutlich gemacht werden.<br />

W04 Eva Schmale WS<br />

Verstehen fängt beim Stehen an<br />

Altersgruppe: 0-6<br />

Viele <strong>Kinder</strong> weisen heute Defizite in der Körperhaltung, Bewegungskompetenz<br />

und Bewegungslust, Konzentrationsfähigkeit, Wahrnehmungsfähigkeit und in<br />

ihrem Selbstbewusstsein auf.<br />

Elfriede Hengstenberg gab <strong>Kinder</strong>n die Möglichkeit, sich nachträglich zu entfalten<br />

und einen Zugang zur eigenen Kompetenz zu finden. Ausgehend von einigen<br />

physiologischen Zusammenhängen und eigenen Experimenten werden wir uns<br />

mit der Wirkkraft verschiedener Balance- und Klettermaterialien auseinandersetzen.<br />

W05 Maria Thünemann-Albers WS<br />

Barfuß unterwegs – im Leben Fuß fassen<br />

Altersgruppe: 0-10<br />

Zur Entwicklung und Förderung des Selbst- und Körperbewusstseins innerhalb<br />

der Psychomotorik gehört, dass jeder Körperzone – vom Scheitel bis zur Fußsohle<br />

- gleichviel Aufmerksamkeit gewidmet wird. Ausgehend von verschiedenen<br />

Theorieansätzen werden in einer Art "Fuß-Werkstatt" exemplarisch neue kreative<br />

Wahrnehmungsfelder für den Innen- und Außenraum entwickelt und deren<br />

Wirkungsweise für Fuß, Hand, Kopf und Herz "leibhaftig" überprüft und erfahrbar<br />

gemacht.<br />

Siehe auch:<br />

F02: Bohn: Neues aus dem Pappkartonland – Förderung der frühkindlichen…<br />

E06: Martzy: „Auf leisen Tatzen durch die Taiga“ – Entspannungsangebote…<br />

M09: Michels: "Mit Hand und Fuß" – Fantasievolle Texte und Melodien…<br />

R07: Städtler, Abeling: Risiko und Wagnis – Räume als heimliche Lehrmeister


66 Bewegung und Entspannung<br />

Bewegung und Entspannung (E)<br />

E01 Mechthild Hafer WS<br />

Babymassage und Handling<br />

Altersgruppe: 0-3<br />

Babys haben von Geburt an den Wunsch nach Körperkontakt und Bewegung. In<br />

diesem Workshop werden Anregungen zur Babymassage und zum Handling<br />

(Handhabung eines Säuglings) gegeben sowie die motorische Entwicklung im 1.<br />

Lebensjahr skizziert.<br />

E02 Birgit Hahnemann WS<br />

Die himmelblaue Streichelwelle – Kindgerechte Entspannung<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

Entspannung tut <strong>Kinder</strong>n gut. Damit es auch die kleinen Wirbelwinde schaffen<br />

zur Ruhe zu kommen, gilt es einige praktische Tipps zu beachten. Wir wollen in<br />

diesem Workshop verschiedene erlebnisorientierte Spielsituationen kennenlernen,<br />

die zur Entspannung führen können. Wie sich das anfühlt, werden wir am<br />

eigenen Leib erfahren.<br />

E03 Reinhard Horn WS<br />

Bewegung und Entspannung mit Musik und Kreativität<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

<strong>Kinder</strong> von der Anspannung zur Entspannung zu führen, kann zur Quelle neuer<br />

Kraft und Konzentration werden. Praxisgerechte Fantasiegeschichten und<br />

Traumreisen werden hier zur passenden Musik vorgestellt.<br />

Bereichernde und sofort einsetzbare Reisen mit vielen Ideen zum Thema!


Bewegung und Entspannung 67<br />

E04 Rüdiger Kohl WS<br />

„Faszination Stille“ oder „Wie bringe ich meine Klasse wieder zur Ruhe?“<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

Im Mittelpunkt des Workshops stehen Fantasiereisen mit dem Regenstab, Übungen<br />

zur Konzentration, Übungen mit dem Klangstab, Rituale zur sofortigen Aufmerksamkeit,<br />

Übungen zur Entspannung und Konzentration mit dem Klangstab,<br />

Regenstab und Klangschale.


68 Bewegung und Entspannung<br />

E05 Martina Lutter WS<br />

Spannende Entspannung<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

Mit Hilfe einfacher Alltagsmaterialien sollen eine spannende Entspannung und<br />

verschiedene Entspannungstechniken erlebbar werden. Die in dem Workshop<br />

erworbenen praktischen Erfahrungen ermöglichen eine direkte Umsetzung in<br />

den <strong>Kinder</strong>garten- und Schulalltag.<br />

E06 Fiona Martzy WS<br />

„Auf leisen Tatzen durch die Taiga“ – Entspannungsangebote individuell gestalten<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

Bastian fühlt sich entspannt, wenn der Tiger über seinen Rücken schleicht, Bettina,<br />

wenn sie zu Feenmusik tanzt und Philip, wenn er zwischen den dicken Matten<br />

liegt. Nach „entspannten“ Eigenerfahrungen wird der Fragestellung nachgegangen:<br />

Wie kann ich mit den unterschiedlichen Entspannungsbedürfnissen von<br />

<strong>Kinder</strong>n kreativ und flexibel umgehen und welche methodischen Möglichkeiten<br />

sind dabei hilfreich?<br />

Siehe auch:<br />

G04: Haas: Der Leib als Dreh- und Angelpunkt der <strong>Gesundheit</strong>sförderung…<br />

G05: Huh: „Bewegendes und Besinnliches“ – <strong>Gesundheit</strong>sförderung unter…<br />

M08: Lutter: Reise ins Abenteuerland – mit den schönsten Singspielen…<br />

P13: Serrano: Muss es immer nur höher und schneller sein?…<br />

W05: Thünemann-Albers: Barfuß unterwegs – im Leben Fuß fassen


Bewegungsräume 69


70 Bewegungsräume<br />

Bewegungsräume (R)<br />

R01 Dr. Klaus Balster S<br />

Konkrete Wege, damit die <strong>Kinder</strong>welt eine Bewegungswelt ist<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

Es werden praktische Wegweiser aus dem Alltag vorgestellt, die eine Umsetzung<br />

für mehr Bewegung unserer <strong>Kinder</strong> realisieren helfen. Diese werden auf der<br />

Grundlage der bundesweiten Ausstellung „<strong>Kinder</strong>welt = Bewegungswelt – oder<br />

nicht?“ entfaltet.<br />

R02 Christina Jasmund, Matthias Wilk S<br />

Raum – Gefühl erleben!<br />

Altersgruppe: 0-6<br />

Räume prägen den Alltag in KiTas und umgekehrt prägt die pädagogische Konzeption<br />

die Gestaltung der Räume – ein spannungsvolles Wechselverhältnis.<br />

Räume geben Signale, die wir mit den Sinnen aufnehmen. Sie können anregen<br />

oder langweilen, beruhigen oder aufregen, zum Handeln auffordern oder lähmen,<br />

unsere Sinne stimulieren oder abstumpfen lassen. Räume haben Auswirkungen<br />

auf das Wohlbefinden, auf Handlungsmöglichkeiten und den Zugang zu<br />

Kulturgütern – dies gilt es im Workshop zu erleben.<br />

R03 Rudolph Lensing-Conrady S<br />

PRÄGUNG – Psychomotorische Raumentwicklung und -gestaltung hilft KiTas<br />

und Schulen in Bewegung zu bringen<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

Die Eignung einer <strong>Kinder</strong>tagesstätte oder einer Schule für die Umsetzung pädagogischer<br />

Zielvorstellungen – etwa dem Bewegungskindergarten – hängt (auch!)<br />

von einer geeigneten Gestaltung und Verfügbarkeit der Räumlichkeit selbst sowie<br />

des Außengeländes ab. Hier Maximalforderungen zu stellen, hilft nicht wirklich<br />

weiter.<br />

Stattdessen werden im Seminar realisierbare Vorschläge gemacht und Leitfragen<br />

einer an Bewegungsförderung orientierten „guten und gesunden Einrichtung“


Bewegungsräume 71<br />

vorgestellt. Solche Leitfragen sollen den Weg zu einer bewegungsfreundlichen<br />

Gestaltung von <strong>Kinder</strong>räumen ebnen helfen. Das Seminar wird dazu eine Reihe<br />

praktischer Beispiele vorstellen.<br />

R04 Karin Reth-Scholten, Dr. Helga Pollähne WS<br />

„Verflixt und Knoten“<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

<strong>Kinder</strong> sind immer wieder fasziniert, wenn sie mit Seilen spielen können. „Richtige<br />

Knoten“ zu können gibt <strong>Kinder</strong>n ein hohes Kompetenzgefühl. Gleichzeitig wird<br />

darüber die Feinmotorik und Raumorientierung gefördert. Mit einigen wenigen<br />

Knoten lassen sich aber auch viele Konstruktionen in der Turnhalle bauen, die<br />

Abenteuer und Erlebnisse ermöglichen. Einfache Seilspiele und Gerätekonstruktionen<br />

mit Seilen werden in diesem Workshop vermittelt.<br />

R05 Julian Richter, Hermann Städtler S/WS<br />

<strong>Kinder</strong> und die Elemente – Feuer, Wasser, Wind und Erde<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

<strong>Kinder</strong> brauchen Möglichkeiten, sich mit den Elementen spielend zu befassen<br />

und sich darüber ein Stück Weltverständnis anzueignen.<br />

Über einen kurzen Film werden praxisorientierte Fragen zur Gestaltung von Freiräumen<br />

in <strong>Kinder</strong>garten und Schule geklärt. Konkret werden gelungene Beispiele<br />

für die Planung und Umsetzung von Lerngelegenheiten mit den Elementen aufgezeigt.<br />

R06 Dirk Schelhorn S<br />

Freiräume zur Bewegungsförderung “um die Ecke“<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

Bewegungsorte und Bewegungsgelegenheiten in der Lebenswelt von <strong>Kinder</strong>n, im<br />

Alltag, sind jederzeit und überall verfügbar. Voraussetzung hierfür ist das Zusammenwirken<br />

von Freiraumgestaltung und von den Strategien in Verwaltung<br />

und Politik, in der Stadt, in Schulen und <strong>Kinder</strong>gärten.<br />

Das Seminar zeigt anhand von gelungenen Projekten und Strategien Wege auf,<br />

wie die Lebenswelt von <strong>Kinder</strong>n zu einer Bewegungswelt werden kann.


72 Bewegungsräume


Bewegungsräume 73<br />

R07 Hermann Städtler, Insa Abeling S<br />

Risiko und Wagnis – Räume als heimliche Lehrmeister<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

Die Welt erschließt sich dem Kind wesentlich über seine Erfahrungen durch<br />

Wahrnehmung und Bewegung. Es ist deshalb nicht gleichgültig, wie diese Welt<br />

beschaffen ist, d.h. mit welchen Dingen und Materialien wir unsere <strong>Kinder</strong> umgeben<br />

und in welchen <strong>Umwelt</strong>en sie aufwachsen. Die Grenzen mit dem eigenen<br />

Körper auszutesten, fordert und fördert alle physischen, kognitiven und psychischen<br />

Fähigkeiten und erhöht die Selbstsicherungsfähigkeit der <strong>Kinder</strong>.<br />

Welche Gestaltungsansätze für Innen- und Außenräume in KiTas lassen vielfältige<br />

Bewegungserfahrungen und Eigentätigkeit der <strong>Kinder</strong> zu und wie ist die verantwortungsbewusste<br />

Balance zwischen anforderungsreicher Bewegungsumwelt<br />

und dem möglichen Risikopotential zu finden?<br />

R08 Ralph Weber-Heggemann S<br />

Waldkindergarten. Was kann die Bewegungserziehung im <strong>Kinder</strong>garten vom<br />

Waldkindergarten lernen?<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

Allerorten schießen die Waldkindergärten „wie Pilze aus dem Boden“. Im Wald<br />

eröffnen sich der Bewegungserziehung ungeahnte Möglichkeiten! Wie sieht es<br />

aber mit den Grenzen aus, mit den Unfallgefahren, der Aufsichtspflicht, den persönlichen<br />

Ängsten und Unsicherheiten von Erzieher/innen? Anhand eines<br />

exemplarischen Tagesablaufes eines Waldkindergartens sollen Möglichkeiten<br />

und Grenzen aufgezeigt und diskutiert werden. Was ist davon für die Bewegungserziehung<br />

im „Hauskindergarten“ umsetzbar?<br />

R09 Klaus Wolf S<br />

Sicherheitstechnische Standards für Krippeneinrichtungen<br />

Altersgruppe: 0-3<br />

<strong>Kinder</strong> unter 36 Monaten sind im Vergleich zur Altersgruppe der <strong>Kinder</strong>gartenkinder<br />

weniger in der Lage, Gefahren zu erkennen, ihnen auszuweichen oder sie<br />

zu bewältigen. Die sicherheitstechnische Gestaltung der Aufenthaltsbereiche für


74 Bewegungsräume<br />

diese <strong>Kinder</strong> ist daher speziell auf diese Altersgruppe abzustimmen. Dies gilt insbesondere<br />

bei der Errichtung von Krippengruppen in bestehenden <strong>Kinder</strong>gärten,<br />

wobei nicht nur die Inneneinrichtungen, sondern auch das Außengelände einzubeziehen<br />

ist. Die neue UVV „<strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen“ GUV-V S2 enthält entsprechende<br />

Schutzziele und Sicherheitsstandards, die an Beispielen aus der Krippenarbeit<br />

erläutert werden.<br />

Siehe auch:<br />

F11: Zimmermann: „Bewegungsforscher“ – die Welt entdecken durch…<br />

S01: Beicher-Marchesi: Zweitsprachenförderung von Migrantenkindern…<br />

L04: Heuer: Bewegungsspiele im Klassenzimmer<br />

P13: Serrano: Muss es immer nur höher und schneller sein?…<br />

B04: Gebken, Kuhlmann, Vosgerau: Hilfe! Meine <strong>Kinder</strong> wollen Fußball…<br />

B11: Scholl: Viel Bewegung auf kleinem Raum


Bewegung, Spiel und Sport 75<br />

Bewegung, Spiel und Sport (B)<br />

B01 Heike Beckmann WS<br />

Wurfobjekte segeln durch die Luft<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

Offensichtlich ist Werfen für Mädchen kein spannendes Thema. Zumindest zeigen<br />

sowohl Beobachtungen in der Praxis als auch wissenschaftliche Untersuchungen,<br />

dass die Wurfleistungen von Mädchen im Durchschnitt weit hinter denen<br />

der Jungen zurück bleiben.<br />

In diesem Workshop sollen zunächst einige Wurfobjekte selbst gebaut werden.<br />

Anschließend werden damit und mit weiteren Wurfobjekten interessante Aufgaben<br />

erprobt, die eine Motivation für Werfen entwickeln können.<br />

B02 Hans Jürgen Beins S<br />

Die spielen ja nur!? – <strong>Kinder</strong> zwischen Laptop und Sandkasten<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

Hat der gute alte Sandkasten ausgedient? Heißt die Zukunft von <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen<br />

„Kleinkinder vor Laptops“ oder „Wir sind ein Internetkindergarten“?<br />

Dabei wird die Frage berührt, wie der <strong>Kinder</strong>garten heute eine reichhaltige, sinnvolle<br />

Spielwelt und eine gesunde Lernumgebung schaffen kann. Es geht um das<br />

Verhältnis von Spielen und (kognitivem) Lernen.<br />

Das Seminar gibt vielfältige Bewegungs- und Denkanregungen für die psychomotorische<br />

Praxis im <strong>Kinder</strong>garten.<br />

B03 Peter Dzikowski WS<br />

“Bewegende“ Spiele zur Förderung emotionaler und sozialer Kompetenzen<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

„Hab ich meine Gefühle oder haben meine Gefühle mich?“<br />

Genau dieser Unterschied in der Verarbeitung des Spielgeschehens (und in der<br />

Haltung zu sich selbst) entscheidet häufig darüber, ob eine Spielinteraktion zwischen<br />

<strong>Kinder</strong>n gelingt oder nicht.


76 Bewegung, Spiel und Sport<br />

Die Fähigkeit, seine Gefühle kontrollieren zu können und über geeignete Strategien<br />

zur Bewältigung von Konflikten zu verfügen, wird aber nicht in jedem beliebigen<br />

Spiel (besonders nicht in Staffel-, Wett- und Ausscheidungsspielen) erworben.<br />

<strong>Kinder</strong>, die über eine niedrige Frustrationsschwelle verfügen, können aber<br />

über Spiele mit steigendem Anforderungsgrad schrittweise zu einer besseren<br />

Selbststeuerung geführt werden. Wichtig dabei ist, dass Regel- und Spielstrukturen<br />

dem Kind „goldene Brücken“ bauen und es unterstützen, vorübergehende,<br />

kleine „Niederlagen“ selbstwertneutral zu verarbeiten. Die Prinzipien, nach welchen<br />

geeignete Spiele ausgesucht oder umgebaut werden müssen, werden in<br />

diesem Workshop vorgestellt und durch reflektierte Spielpraxis erprobt.<br />

B04 Dr. Ulf Gebken, Bastian Kuhlmann, Julika Vosgerau WS<br />

Hilfe! Meine <strong>Kinder</strong> wollen Fußball spielen!<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

Kleine Räume, viele <strong>Kinder</strong>, übermotivierte Jungen und lustlose Mädchen. Wie<br />

kann man unter diesen Bedingungen mit allen Fußball spielen? Dieses Angebot<br />

richtet sich an Lehrkräfte, Erzieher/innen, pädagogische Betreuungskräfte, die<br />

bisher wenige Erfahrungen mit Fußball in ihrer Einrichtung gesammelt haben. Sie<br />

sind herzlich eingeladen, Ideen und Anregungen für die Schule und die <strong>Kinder</strong>tagesstätte<br />

auszuprobieren.<br />

B05 Constanze Grüger WS<br />

Phantasievolle Bewegungsideen mit Alltagsmaterial<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

Dieser Praxisworkshop zeigt Bewegungsideen mit alltäglichen Materialien, wie<br />

Müllbeutel, Buttermilchbecher, Plastikeier usw., die schnell umgesetzt werden<br />

können. Die Übungen und Spiele sind teilweise in kleine Geschichten eingebettet<br />

und schulen die koordinativen Fähigkeiten der <strong>Kinder</strong> von 3-6 Jahren. Beim Spielen<br />

und Bewegen mit diesen Materialien werden wir immer wieder die Verbindung<br />

zum kognitiven Bereich herstellen.


Bewegung, Spiel und Sport 77<br />

B06 Andreas Willi Heuer WS<br />

Toben, Raufen und Ringen<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

Alle <strong>Kinder</strong> raufen und toben gerne! Hier geht es nicht um das Erlernen von<br />

Kampftechniken, sondern um das lustvolle Kräftemessen, Raufen und Toben. Der<br />

Workshop gibt Anregungen für Körperkontaktspiele, Kräftemessen (Zieh- und<br />

Schiebekämpfe), Kämpfe mit dem Ball, Kämpfe mit dem Partner.<br />

B07 Prof. Dr. Ina Hunger S<br />

Typisch Mädchen, typisch Junge! Zur 'unbemerkten' Geschlechtersozialisation<br />

im Bereich Bewegung, Spiel und Sport<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

Insbesondere im Bereich Bewegung, Spiel und Sport werden Mädchen und Jungen<br />

– zumeist unbemerkt – geschlechtsspezifisch (im Sinne traditioneller Rollen)<br />

sozialisiert.<br />

In dem Seminar wird u.a. aufgezeigt, warum Mädchen und Jungen schon im <strong>Kinder</strong>gartenalter<br />

ein unterschiedliches Bewegungsverhalten entwickeln und inwiefern<br />

das erzieherische Umfeld (Eltern, Erzieher/innen, Lehrer/innen) unbewusst<br />

zur Entwicklung von typischen 'Mädchen- bzw. Jungenverhalten' beiträgt.<br />

B08 Andreas Kosel, Heike Stanowski WS<br />

Hör` auf Dein Herz – Ausdauerschulung spannend verpacken<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

Laufen kann jeder – laufen will aber nicht jeder!<br />

Laufaufgaben so interessant verpacken, dass sie vor der eigentlichen Belastung<br />

ablenken und einen hohen Aufforderungscharakter haben, sind Kriterien für eine<br />

abwechslungsreiche Ausdauerschulung im Primarbereich. Im Workshop werden<br />

spannende und kreative Spiel- und Übungsformen vorgestellt.


78 Bewegung, Spiel und Sport<br />

B09 Peter Pastuch WS<br />

Miteinander spielen – nicht gegeneinander<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

Häufig sind Spiele eng verbunden mit Begriffen wie Wettkampf, Sieg, Niederlage,<br />

besser als der Gegner sein usw. Spielen an sich ist aber die „zweckfreie Auseinandersetzung“<br />

im Sinne von „sich probieren, Lösungen suchen, variabel handeln,<br />

ausprobieren und Erfahrungen sammeln“. Auf diesem Wege werden vielfältige<br />

Grundstrukturen sozialer Handlungskompetenz erworben.<br />

Dieser Workshop stellt das „Miteinander und voneinander Lernen im Spiel“ in<br />

den Mittelpunkt und bedient sich dabei selbstentwickelter Interaktionsspiele.


Bewegung, Spiel und Sport 79<br />

B10 Karin Schaffner WS<br />

Schnelle Spiele ohne Verlierer<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

Spiele ohne Verlierer sind Spiele, in denen alle gemeinsam die Gewinner sind.<br />

Dass dies auch bei schnellen Herz-/Kreislaufbelastungsspielen möglich ist, zeigt<br />

dieser Praxisworkshop. Gerade ohne Leistungsdruck entwickeln auch schwächere<br />

<strong>Kinder</strong> eine große Lust auf Leistung und verbessern ihre Bewegungs- und Belastungskompetenz.<br />

Verliererängste oder -situationen können ein Kind blockieren.<br />

In dem Workshop werden Sie neue Spiele erleben, bekannte Spiele mit<br />

veränderten Regeln spielen und am Ende – nach dem Tempo – künstlerisch tätig<br />

werden und dabei wieder zur Ruhe kommen.<br />

B11 Cornelia Scholl WS<br />

Viel Bewegung auf kleinem Raum<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

Nicht immer sind ideale Räumlichkeiten vorhanden, die psychomotorische Angebote<br />

erleichtern. Dies muss kein Grund sein, auf Bewegung und Spiel zu verzichten.<br />

Auch in kleinen Räumen ist Bewegung möglich und zum Erhalt von Motivation<br />

und Konzentration sinnvoll.<br />

…rauf und runter, drunter und drüber, neben und zwischen, rechts und links – so<br />

lassen sich grundlegende Körper- und Raumerfahrungen in kleinen Räumen machen.<br />

Der praxisorientierte Workshop vermittelt, wie mit vorhandenen und einfachen<br />

Materialien phantasievoll und spielend gelernt werden kann.<br />

B12 Uschi Selchow WS<br />

Spielerische Förderung der konditionellen und koordinativen Fähigkeiten<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

In diesem Workshop werden vielfältige und erlebnisorientierte Spiel- und<br />

Übungsformen zur Förderung der konditionellen und koordinativen Fähigkeiten<br />

vorgestellt. Denn jede Bewegung – ob im Alltag oder in sportlichen Zusammenhängen<br />

– bedarf dieser Fähigkeiten, und je besser diese gefördert werden, desto


80 Bewegung, Spiel und Sport<br />

mehr wirken sich die Erfolge beim Bewegungslernen und der Bewegungsentwicklung<br />

auf das positive Selbstkonzept von <strong>Kinder</strong>n aus.<br />

B13 PD Dr. Gerd Thienes S<br />

Motorische Koordination im Kindesalter: Struktur – Diagnose – Schulung<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

In dem Seminar werden koordinative Leistungsvoraussetzungen von Grundschulkindern<br />

unter verschiedenen Perspektiven aufgerufen. Positionen zu Struktur<br />

und Niveau der Koordination heutiger <strong>Kinder</strong> werden im Überblick dargestellt.<br />

Die Frage der Diagnose koordinativer Fähigkeiten wird am Beispiel des<br />

„Dortmunder Koordinationstest für Grundschulkinder“ diskutiert.<br />

B14 Anne van Zoest WS<br />

„Tolle Rolle“ – lasst Rollen rollen<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

<strong>Kinder</strong> eignen sich die Welt spielerisch an, sie drücken in Bewegung aus, was sie<br />

nicht in Worte fassen können (Erfahrungen, Wünsche, Probleme), teilen sich im<br />

Spiel mit, zeigen, wie weit sie in ihrer Entwicklung sind.<br />

Anhand von PAPPROLLEN als einfaches, aber vielseitiges und kostenloses Spielzeug,<br />

wollen wir uns die kindliche Welt erfahrbar machen.<br />

B15 Lothar Walschik WS<br />

Mit einem Faden um die Welt<br />

Altersgruppe: 3-6<br />

In diesem Workshop werden Fadenspiele aus unterschiedlichen Ländern bzw.<br />

Kulturen vorgestellt und vermittelt. Die Teilnehmer erfahren etwas über die Herkunft<br />

und die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten der Fingerfadenfiguren, z. B. das<br />

Fadendiplom. Bei <strong>Kinder</strong>n können Fadenspiele die Motorik, Auge-Hand-<br />

Koordination, Kreativität und das Gemeinschaftsgefühl fördern. Sie bekommen<br />

zu den Kulturen einen anderen – hier spielerischen – Zugang und setzen sich mit<br />

ihren Mitschülern auseinander, indem sie sich gegenseitig die Spiele vermitteln.


Bewegung, Spiel und Sport 81<br />

B16 Lothar Walschik WS<br />

Vom Fingerfadenspiel zur Performance<br />

Altersgruppe: 6-10<br />

In diesem Workshop werden Fingerfadenfiguren aus verschiedenen Ländern<br />

vermittelt, die wiederum ganz unterschiedlich eingesetzt werden können (Projekttage,<br />

Klassenfahrten, Sportunterricht u. a.). Die erlernten Figuren werden<br />

anschließend in einem 22m Großseil umgesetzt, d. h. Personen ersetzen die Finger<br />

und übernehmen deren Funktion. Eine weitere Variante ist das Spielen im 3-<br />

Punkt-Seil-System. Hierbei spielen jeweils zwei Personen über drei Körperpunkte<br />

in/mit einem Seil die Figuren. Lassen Sie sich überraschen!<br />

B17 Beate Weber, Jutta Kohtz WS<br />

„Gemeinsam und nicht einsam ist hier gemein(t)!“ – Spiele, die auch Erwachsene<br />

mögen!<br />

Altersgruppe: 3-10<br />

Immer mehr Erwachsene haben das „Spielen“ verlernt oder gar nicht gelernt.<br />

Egal, ob ein Elternabend in der Einrichtung zu gestalten ist oder die Eltern zu<br />

Hause angesprochen werden: Es werden Spiele vorgestellt, die schnell umsetzbar<br />

sind, wenig Aufwand und Material benötigen und aus verschiedenen Kulturen<br />

und Zeitepochen kommen. Der Spaß und die Freude sollen zur Wiederholung<br />

anregen, den Ideenreichtum an Spielen erweitern und Eltern zum gemeinsamen<br />

Tun mit ihren <strong>Kinder</strong>n inspirieren.<br />

Siehe auch:<br />

G03: Ferié, Langer: Toben, rennen, laufen ist toll! – Kindgerechtes Ausdauer…<br />

G06: Langer, Ferié: „Lass die Pfunde fliegen“ – swinging emotions beim…<br />

G10: Selchow: Spielend und springend die Ausdauer fördern<br />

S05: Huckriede: Mehrsprachigkeit und Bewegung<br />

L08: Stanowski, Kosel: Aus der Puste bringen – Spiel und Spaß mit Farben…<br />

L09: Steidl-Bolzano: Mut tut gut!<br />

P11: Quante, Eisenbarth: Schatzsuche im <strong>Kinder</strong>garten – Ressourcen…<br />

R04: Reth-Scholten, Pollähne: „Verflixt und Knoten“


82 Foren<br />

Foren<br />

Forum 01 Ganztagsschulbetreuung – neue Herausforderungen für Sportverein<br />

und Schule<br />

Aufgrund fortschreitender Entwicklungen der Ganztagsschulbetreuung ergeben<br />

sich für die Zusammenarbeit von Sport und Schule neue Chancen und Möglichkeiten,<br />

aber auch Interessenskonflikte. Die bisherige Balance zwischen Schul-<br />

und Vereinssport wird beeinträchtigt. Damit beide Seiten profitieren und – im<br />

Interesse der Schülerinnen und Schüler – ein qualitativ hochwertiges Bewegungsangebot<br />

entsteht, müssen geeignete Rahmenbedingungen geschaffen<br />

werden. Im Forum soll das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet<br />

und zentrale Problemstellungen gemeinsam mit Experten aus Wissenschaft und<br />

Praxis diskutiert werden.<br />

Leitung: Nicole Gebhardt, Alexandra Kreutel<br />

Referenten: Andreas Willi Heuer, Mathias Kohl, Prof. Dr. Roland Naul<br />

Forum 02 <strong>Kinder</strong>welt ist Bewegungswelt – so sehen konkrete Wege aus<br />

<strong>Kinder</strong> haben ein Recht auf angemessene und ausreichende Bewegung, auf Freiräume<br />

ohne krankmachende Normen, Regeln und Anpassungsdruck. Sie haben<br />

aber auch ein Recht darauf, beispielsweise vor Bewegungsmängeln geschützt zu<br />

werden.<br />

Die Deutsche Sportjugend und ihre Mitgliedsorganisationen haben zahlreiche<br />

aktuelle Projekte initiiert, die unseren <strong>Kinder</strong>n nachhaltige und ausreichende<br />

Bewegung garantieren. Meist sind diese in gemeinsamer Verantwortung mit Tageseinrichtungen<br />

für <strong>Kinder</strong> und Schulen entstanden.<br />

Das Forum zeigt konkrete Wege und nachahmenswerte Initiativen, um eine<br />

kindgerechte Bewegungswelt zu sichern, zum Beispiel:<br />

Projektbeispiele aus den Mitgliedsorganisationen und von Preisträgern des dsj-<br />

Zukunftspreises für <strong>Kinder</strong>.<br />

Leitung: Dr. Klaus Balster


Foren 83<br />

Forum 03 Die Jüngsten kommen – eine Herausforderung?<br />

<strong>Kinder</strong> unter drei Jahren stellen an Tageseinrichtungen für <strong>Kinder</strong>, insbesondere<br />

an Erzieherinnen, andere Ansprüche als <strong>Kinder</strong> im <strong>Kinder</strong>gartenalter. Das Forum<br />

beschäftigt sich mit der Frage, welche qualitativen Voraussetzungen erfüllt sein<br />

müssen, damit der eigentliche Schatz der frühen Kindheit, die enorme Entdeckerfreude,<br />

Offenheit und Begeisterungsfähigkeit der <strong>Kinder</strong>, in einer wertschätzenden<br />

Umgebung zur Entfaltung kommen kann. Was macht <strong>Kinder</strong> sicher und<br />

wie können wir die Neugierde, Entdeckerfreude und Eigenaktivität der <strong>Kinder</strong><br />

fördern, um mit diesen Ressourcen Bildungsprozesse in Gang zu bringen? Das<br />

Forum bietet viele Anregungen und die Möglichkeit zur Diskussion.<br />

Leitung: Insa Abeling, Heinz Hudeloh, Gabriele Pielsticker<br />

Referenten: PD Dr. Gabriele Haug-Schnabel, Dr. Rainer Strätz<br />

Forum 04 Der Bildungsbereich Bewegung in der Ausbildung von Erzieher/innen<br />

an Fachschulen für Sozialpädagogik und an Fachhochschulen<br />

Durch die Kultusministerkonferenz (2004) ist Bewegung als Bildungsbereich in<br />

<strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen institutionell verankert und Bestandteil des pädagogischen<br />

Auftrages. Parallel verlaufend, teilweise nachfolgend, wurde auch die Ausbildung<br />

von Erzieherinnen reformiert.<br />

Das Forum befasst sich mit den Fragen:<br />

- Welche fachlichen Ansprüche werden an Erzieher/innen bei der Umsetzung<br />

gestellt?<br />

- Kann die Erzieher/innenausbildung den erweiterten Kompetenzanforderungen<br />

gerecht werden?<br />

- Wie kann die Reform der Ausbildung an FSP und FH den steigenden Kompetenzanforderungen<br />

gerecht werden?<br />

Leitung: Prof. Dr. Ruth Haas, Dr. Friedrich W. Krüger


84 Foren


Projekte und Initiativen 85<br />

Projekte und Initiativen<br />

In einer offenen Veranstaltungsform werden Projekte und Initiativen, die von<br />

Verbänden und Institutionen ins Leben gerufen werden, vorgestellt.<br />

Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Unter anderem stellen sich vor:<br />

Aktionstag „Bewegte <strong>Kinder</strong> – Schlaue Köpfe“ für Grundschulen – auch ein Angebot<br />

für Erzieherinnen und Erzieher<br />

Moderation: Insa Abeling, Hermann Städtler<br />

Hülya und Aycan kicken mit!<br />

Soziale Integration von Mädchen durch Fußball – ein Projekt des Deutschen Fußballbundes<br />

in Kooperation mit der Universität Osnabrück, Fachgebiet Sportwissenschaft<br />

Moderation: Dr. Ulf Gebken, Bastian Kuhlmann, Julika Vosgerau<br />

Bewegungskindergarten Rheinland-Pfalz: Auswirkungen im System KiTa<br />

Moderation: Reinhard Liebisch<br />

ScienceKids – <strong>Kinder</strong> entdecken <strong>Gesundheit</strong><br />

Ein Projekt zur nachhaltigen Ernährungs- und <strong>Gesundheit</strong>sbildung in der Primarstufe<br />

Moderation: Christoph Potting<br />

Engagement der TK für gesunde Lebenswelten – <strong>Gesundheit</strong>sförderung für<br />

<strong>Kinder</strong> im <strong>Kinder</strong>garten, Schule und in der Gemeinde<br />

Moderation: Maike Schmidt<br />

Bewegter <strong>Kinder</strong>garten – eine Initiative des Landes Niedersachsen<br />

Moderation: Liesel Westermann-Krieg<br />

LOTT-JONN – <strong>Kinder</strong>garten in Bewegung<br />

Eine Initiative des Kreisgesundheitsamtes Mettmann in Kooperation mit der<br />

Deutschen Sporthochschule Köln. Hierbei werden <strong>Kinder</strong>gärten unterstützt, Bewegungsförderung<br />

in den <strong>Kinder</strong>gartenalltag zu integrieren.<br />

Moderation: Heide Förster, Ingrid Rössler


86 Referentinnen und Referenten<br />

Referentinnen und Referenten<br />

Insa Abeling<br />

Dipl.-Sozialpädagogin; Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover<br />

Annelie E. Adler<br />

Physiotherapeutin; Neurophysiologische Entwicklungsförderin, Gehrden<br />

Dr. Klaus Balster<br />

Pädagoge und Psychologe; Leiter der AG „<strong>Kinder</strong>welt ist Bewegungswelt“ der<br />

Deutschen Sportjugend und Ressortleiter „Bewegung, Spiel, Sport“ der Sportjugend<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Heike Beckmann<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Seminar für Sportwissenschaft der TU Braunschweig<br />

Kirsten Beier-Marchesi<br />

Lehrerin (Sek I & II) für Sport und Französisch; tätig in der Lehrerausbildung, Bozen<br />

Hans Jürgen Beins<br />

Sportpädagoge; Leiter der Rheinischen Akademie im Förderverein Psychomotorik,<br />

Bonn<br />

Monika Berkefeld<br />

Leiterin der Integrativen Kunst- und Musikschule „Wiehengebirge“<br />

Dr. Christiane Bohn<br />

Dipl.-Motologin; Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Universität Münster,<br />

Fachrichtung Sportwissenschaft<br />

Dr. Dieter Breithecker<br />

Sportwissenschaftler; Leiter der BAG Haltung und Bewegungsförderung e.V.,<br />

Wiesbaden<br />

Ursula Busch-Löcker<br />

Dipl.-Pädagogin; PEKiP-Ausbilderin im PEKiP e.V., Münster


Referentinnen und Referenten 87<br />

Anja Cantzler<br />

Dipl.-Sozialpädagogin; Spiel- und Interaktionspädagogin; freiberufliche Referentin;<br />

Kita-Beraterin, Gütersloh<br />

Ingrid Clausmeyer<br />

Dipl.-Pädagogin; Lehrerin; Seminarleiterin für Pädagogik am Studienseminar Osnabrück<br />

Prof. Dr. Dörte Detert<br />

Dipl.-Sonderpädagogin; Professorin für Heilpädagogik an der FH Hannover<br />

Peter Dzikowski<br />

Lehrkraft für besondere Aufgaben im Fachgebiet Sportwissenschaft an der Universität<br />

Osnabrück<br />

Ines Eisenbarth<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sportwissenschaft der Universität<br />

Bayreuth<br />

Prof. Dr. Peter Elflein<br />

Professor für Sportwissenschaft an der Universität Osnabrück, Schwerpunkt:<br />

Sport und <strong>Gesundheit</strong><br />

Prof. Dr. Havva Engin<br />

Juniorprofessorin für Sprachdidaktik an der Päd. Hochschule Karlsruhe<br />

Corinne Ferié<br />

Dipl.-<strong>Gesundheit</strong>s- und Sportlehrerin; Lehrbeauftragte für Prävention und Rehabilitation<br />

im Fachgebiet Sportwissenschaft an der Universität Osnabrück; Beraterin<br />

für Prävention bei der Techniker Krankenkasse<br />

Prof. Dr. Klaus Fischer<br />

Professor an der Universität zu Köln, Schwerpunkt: Bewegungserziehung und<br />

Bewegungstherapie<br />

Prof. Dr. Dr. Dr. Wassilios E. Fthenakis<br />

Professor für Erziehungswissenschaft an der Bildungswissenschaftlichen Fakultät<br />

der Freien Universität Bozen


88 Referentinnen und Referenten<br />

Nicole Gebhardt<br />

Dipl.-Sportwissenschaftlerin; hauptamtliche Mitarbeiterin der Deutschen Turnerjugend<br />

(DTJ), Frankfurt am Main<br />

Dr. Ulf Gebken<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Sportwissenschaft an der Universität<br />

Osnabrück und Projektleiter des DFB-Projekts: „Soziale Integration von Mädchen<br />

durch Fußball“<br />

Constanze Grüger<br />

Dipl.-Pädagogin; Referentin für Bewegungserziehung, Flensburg<br />

Elke Gulden<br />

Staatl. gepr. Gymnastiklehrerin und Tanzpädagogin, Stuttgart<br />

Prof. Dr. Ruth Haas<br />

Professorin für Körper- und Bewegungstherapie an der Fachhochschule Oldenburg<br />

im Fachbereich Soziale Arbeit und <strong>Gesundheit</strong>; Bewegungswissenschaftliche<br />

Sprecherin des Forschungsschwerpunktes Rehabilitation


Referentinnen und Referenten 89<br />

Mechthild Hafer<br />

Physiotherapeutin; Bobath-Therapeutin; Kursleiterin Ev. und Kath. Familienbildungsstätte<br />

Osnabrück<br />

Birgit Hahnemann<br />

Dipl.-Sportlehrerin; systemische Familienberaterin (SG); Mitarbeiterin im Förderverein<br />

für Psychomotorik Bonn e.V.<br />

Dr. Richard Hammer<br />

Dipl.-Motologe; Lehrer an der Kath. Fachschule für Sozialpädagogik Saarbrücken;<br />

Dozent an der Deutschen Akademie für Psychomotorik; 1. Vorsitzender Aktionskreis<br />

Psychomotorik<br />

PD Dr. Gabriele Haug-Schnabel<br />

Privat-Dozentin an der Universität Freiburg; Verhaltensbiologin; Leiterin der Forschungsgruppe<br />

Verhaltensbiologie des Menschen (FVM, Kandern)<br />

Wolfgang Hering<br />

Dipl.-Pädagoge; <strong>Kinder</strong>liedermacher, Groß-Gerau<br />

Andreas Willi Heuer<br />

Dipl.-Sportlehrer; Leitung OGTS; Referent DTB-Akademie, Köln<br />

Prof. Dr. Reiner Hildebrandt-Stramann<br />

Professor für Sportpädagogik an der TU Braunschweig<br />

Magdalena Hollen-Schulte<br />

Physiotherapeutin; MA Erziehungs- und Sportwissenschaft, Hasbergen<br />

Beate Holzgrefe<br />

Lehrreferentin des Niedersächsischen Turnerbunds, Melle<br />

Reinhard Horn<br />

<strong>Kinder</strong>liederautor; Pädagoge, Lippstadt<br />

Gisela Huckriede<br />

Dipl.-Sozialpädagogin; Fachberaterin für <strong>Kinder</strong>tagesstätten, Osnabrück


90 Referentinnen und Referenten<br />

Yoonsun Huh<br />

Lehrkraft für besondere Aufgaben im Fachgebiet Sportwissenschaft an der Universität<br />

Osnabrück<br />

Heinz Hundeloh<br />

Leiter des Bereichs Bildungseinrichtungen bei der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen,<br />

Arbeitsschwerpunkt <strong>Gesundheit</strong>sförderung und <strong>Gesundheit</strong>smanagement<br />

in Schulen<br />

Prof. Dr. Ina Hunger<br />

Professorin für Sportpädagogik am Institut für Sportwissenschaften der Universität<br />

Göttingen<br />

Christina Jasmund<br />

Dipl.-Sozialpädagogin; Motopädin; Dozentin an der Berufsakademie Breitenbrunn<br />

Dr. Holger Jessel<br />

Dipl.-Motologe; Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Masterstudiengang Motologie<br />

an der Philipps-Universität in Marburg<br />

Ass. Prof. Dr. Antonis Kambas<br />

Ass. Professor für Sportwissenschaft an der Dimokritus-Universität von Thrazien,<br />

Komotini, Griechenland<br />

Sönke Kamp<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Sportwissenschaft an der Universität<br />

Osnabrück<br />

Günter Kaufmann<br />

Sportpädagoge; Lehrreferent an der Landesturnschule Melle<br />

Ulla Keienburg<br />

Journalistin und Counselor grad. (SP analytische und systemische Tanz und Ausdruckstherapie)<br />

in Hamburg<br />

Prof. Dr. Heidi Keller<br />

Professorin für Entwicklungspsychologie am Institut für Psychologie der Universität<br />

Osnabrück; Leiterin des Fachgebiets Entwicklung und Kultur


Referentinnen und Referenten 91<br />

Angelika Kleine-Kalmer<br />

Sport- und Gymnastiklehrerin; Motopädin/Mototherapeutin; Tanz- und Bewegungstherapeutin;<br />

Lehrkraft für Psychomotorik an der EFS Osnabrück<br />

Christiane Kleinke<br />

Sport- und Gymnastiklehrerin; Lehrreferentin des Deutschen Turnerbundes<br />

Helmut Köckenberger<br />

Physiotherapeut und Motopädagoge; Fachlehrer im Körperbehindertenzentrum<br />

Oberschwaben mit Schwerpunkt Psychomotorik<br />

Mathias Kohl<br />

Schulsportreferent und Projektleiter „Sport im Ganztag“ des Landessportbundes/<br />

Sportjugend Nordrhein-Westfalen<br />

Rüdiger Kohl<br />

Sozialarbeiter grad.; Lehrer für Grund-, Haupt- und Berufsschule, Kerpen<br />

Jutta Kohtz<br />

Dipl.-Heilpädagogin; Leiterin des Fortbildungsinstitutes für Psychomotorik (FIPS)<br />

Bielefeld<br />

Andreas Kosel<br />

Dipl.-Sportlehrer; Unfallkasse Rheinland-Pfalz<br />

Dr. Armin Krenz<br />

Dozent; Psychotherapeut; Mitgesellschafter des außeruniversitären Instituts für<br />

angewandte Psychologie und Pädagogik (IFAP) Kiel<br />

Alexandra Kreutel<br />

Dipl.-Sportlehrerin; Bildungsreferentin der Deutschen Turnerjugend; Referentin<br />

für die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), Köln<br />

Dr. Friedrich W. Krüger<br />

Leitung der Fachschule für Sozialpädagogik in Detmold; Lehrbeauftragter an der<br />

Fachhochschule Bielefeld<br />

Dr. Astrid Krus<br />

Dipl.-Motologin; Leiterin der Deutschen Akademie für Psychomotorik, Düsseldorf


92 Referentinnen und Referenten<br />

Bastian Kuhlmann<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Sportwissenschaft an der Universität<br />

Osnabrück<br />

Dr. Hans Herbert Langer<br />

Sportwissenschaftler; Vorsitzender des Fachbereichsausschusses „<strong>Gesundheit</strong>ssport“<br />

im Niedersächsischen Turner Bund; Fachbereichsleiter IT-Systeme (Techniker<br />

Krankenkasse)<br />

Rudolf Lensing-Conrady<br />

Geschäftsführer des Fördervereins Psychomotorik Bonn e.V.<br />

Reinhard Liebisch<br />

Referent für Aus- und Fortbildung bei der Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs-<br />

und Bewegungsförderung e. V., Wiesbaden<br />

Birgit Lindlage<br />

Musikpädagogin/-therapeutin; Leiterin der Musikschule „Forum MusaiK“; Referentin<br />

für Musikpädagogik an verschiedenen Bildungseinrichtungen, Osnabrück<br />

Prof. Dr. Gisela Lück<br />

Professorin für Chemiedidaktik an der Universität Bielefeld, Arbeitsschwerpunkt:<br />

Vermittlung naturwissenschaftlicher Inhalte an <strong>Kinder</strong>gartenkinder<br />

Prof. Dr. Birgit Lütje-Klose<br />

Professorin für Sonderpädagogik mit Schwerpunkt Heterogenität an der Universität<br />

Bielefeld<br />

Martina Lutter<br />

Selbstständige Sportlehrerin, Berlin<br />

Fiona Martzy<br />

Dipl.-Motologin; wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für frühkindliche<br />

Bildung und Entwicklung (nifbe); Dozentin der Deutschen Akademie für Psychomotorik,<br />

Osnabrück<br />

Raimund Michels<br />

Referent für Aus- u. Fortbildung im Eltern-Kleinkindbereich; Sportlehrer; Leiter<br />

des <strong>Kinder</strong>bewegungszentrums v. Bremen 1862


Referentinnen und Referenten 93<br />

Prof. Dr. Thomas Moser<br />

Professor für Erziehungswissenschaften am Vestfold University College,<br />

Tønsberg, Norwegen<br />

Nicole Mühlpforte<br />

Referendarin für das Lehramt an Förderschulen (Schwerpunkt Sprache)<br />

Prof. Dr. Christina Müller<br />

Professorin für Sportwissenschaft an der Universität Leipzig; Projektleiterin „Bewegte<br />

Schule“ in Sachsen<br />

Prof. Dr. Roland Naul<br />

Professor für Sportpädagogik an der Universität Duisburg/Essen<br />

Ingrid Olbrich<br />

Freiberufliche Supervisorin u. <strong>Kinder</strong>therapeutin; Lehrtätigkeiten im Bereich Motologie<br />

an den Universitäten Köln und Marburg<br />

Michael Passolt<br />

Dipl.-Motologe und Psychomotoriker; Supervisor; Leiter des IBP (Institut für Bewegungsbildung<br />

und Psychomotorik) in München-Gröbenzell<br />

Peter Pastuch<br />

Dipl.-Sportlehrer; Motopädagoge; Sportdirektor, Kühsen<br />

Gabriele Pielsticker<br />

Dipl.-Sozialpädagogin; Präventionsabteilung der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen<br />

Dr. Helga Pollähne<br />

Dipl.-Sportlehrerin; Akademische Direktorin Universität Koblenz/Landau<br />

Sonja Quante<br />

Dipl.-Pädagogin; wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sportwissenschaft<br />

der Universität Bayreuth; Mitglied des Lehrteams IPB (Institut für Bewegungsbildung<br />

und Psychomotorik) in München-Gröbenzell


94 Referentinnen und Referenten<br />

Karin Reth-Scholten<br />

Lehrerin an der Ev. Fachschule für Sozialwesen, Speyer; Vorsitzende des Vereins<br />

zur Bewegungsförderung Psychomotorik, Landau; Lehrbeauftragte an der Universität<br />

Koblenz Landau, Campus Landau<br />

Julian Richter<br />

Gründer, Gesellschafter und Geschäftsführer der Richter Spielgeräte GmbH,<br />

Frasdorf<br />

Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth<br />

Professor für Verhaltensbiologie an der Universität Bremen; Leiter des Instituts<br />

für Hirnforschung, Abteilung Verhaltensphysiologie und Entwicklungsbiologie<br />

Karin Schaffner<br />

Erzieherin; Liedermacherin; Referentin, Schweinfurt<br />

Dirk Schelhorn<br />

Landschaftsarchitekt; Spielraumplaner; Planungsbüro in Frankfurt am Main


Referentinnen und Referenten 95<br />

Jürgen Schindler<br />

Dipl.-Sportlehrer; Leiter der psychomotorischen Therapie am Institut für Bewegungsbildung<br />

und Psychomotorik (IBP) in Gröbenzell<br />

Eva Schmale<br />

Bewegungspädagogin in der Hengstenberg-Pikler-Gesellschaft e.V., Frechen<br />

Prof. Dr. Werner Schmidt<br />

Professor für Sportpädagogik an der Universität Duisburg/Essen<br />

Prof Dr. Julia Schneewind<br />

Professorin für Elementarpädagogik an der Fachhochschule Osnabrück<br />

Rupert Schoch<br />

Staatlich anerkannter Motopäde/Mototherapeut, Hamburg<br />

Cornelia Scholl<br />

Referentin im Team des Fördervereins Psychomotorik Bonn; Leitung der Modelleinrichtung<br />

Kiphard<br />

Uschi Selchow<br />

Dipl.-Sportlehrerin; Lehrreferentin des Niedersächsischen Turner-Bundes e.V.,<br />

LTS Melle<br />

Markus Serrano<br />

Dipl.-Motologe; Lehrer am LWL Berufskolleg Hamm; Bildungsgangleiter der Fachschule<br />

Motopädie<br />

Hermann Städtler<br />

Schulleiter der Fridtjof-Nansen-Schule Hannover; Projektleiter Bewegte Schule<br />

Niedersachsen<br />

Heike Stanowski<br />

Sportwissenschaftlerin; Unfallkasse Rheinland-Pfalz<br />

Dr. Sophia Steidl-Bolzano<br />

Motopädagogin; Bewegungs- und Sportwissenschaftlerin; Koordinatorin „Mut<br />

tut gut“ Österreich; Fortbildungen von Pädagog/innen im <strong>Kinder</strong>garten- und<br />

Grundschulbereich, Wien


96 Referentinnen und Referenten<br />

Dr. Rainer Strätz<br />

Stellvertretender Leiter des Sozialpädagogischen Instituts Nordrhein-Westfalen<br />

(zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Fachhochschule Köln)<br />

PD Dr. Gerd Thienes<br />

Hochschullehrer für Sportwissenschaft an der Universität Osnabrück, Schwerpunkt:<br />

Sport und Bewegung<br />

Gabriele Thober<br />

Rhythmiklehrerin; Leiterin Integrative Kunst- und Musikschule Osnabrück<br />

Maria Thünemann-Albers<br />

Fachschullehrerin; Pädagogin M.A.; Psychomotoriktherapeutin, Lingen<br />

Katja Tietz<br />

Facherzieherin für Integration; Dozentin für Bewegungserziehung und Psychomotorik,<br />

Berlin<br />

Claudia Totzke<br />

Referendarin des Lehramts an Haupt- und Realschulen mit den Fächern Sport<br />

und Deutsch, Osnabrück<br />

Prof. Dr. Fredrik Vahle<br />

Dozent für Sprachwissenschaft; Autor; <strong>Kinder</strong>liedermacher, Lollar<br />

Anne van Zoest<br />

Dipl.-Pädagogin und Förderschullehrerin, Bonn<br />

Prof. Dr. Klaus Völker<br />

Direktor des Instituts für Sportmedizin am Universitätsklinikum Münster<br />

Julika Vosgerau<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Sportwissenschaft an der Universität<br />

Osnabrück<br />

Lothar Walschik<br />

Dipl.-Sozialpädagoge; Fadenspieler; Bremen<br />

Beate Weber<br />

Dipl.-Heilpädagogin; Familientherapeutin; Leiterin des Fortbildungsinstituts für<br />

Psychomotorik, Bielefeld


Referentinnen und Referenten 97<br />

Ralph Weber-Heggemann<br />

Dipl.-Sportlehrer; Erzieher; Väterberater; Anti-Gewalt-Trainer, Bergisch-Gladbach<br />

Dr. Ilse Wehrmann<br />

Dipl.-Sozialpädagogin und Erzieherin, Sachverständige für Frühpädagogik und<br />

päd. Beraterin der Daimler AG, Bremen<br />

Prof. Dr. Michael Wendler<br />

Professor für Bewegungspädagogik und Motopädagogik an der Evangelischen<br />

Fachhochschule Westfalen-Lippe in Bochum; Dipl.-Motologe<br />

Matthias Wilk<br />

Architekt und Bildhauer; Hessisches Baumanagement, Frankfurt am Main<br />

Klaus Wolf<br />

Dipl.-Ingenieur; Aufsichtsperson Geschäftsbereich Prävention Gemeinde-<br />

Unfallversicherungsverband Hannover, Landesunfallkasse Niedersachsen<br />

Prof. Dr. Christian Wopp<br />

Professor für Sportwissenschaft an der Universität Osnabrück, Schwerpunkt:<br />

Sport und Gesellschaft<br />

Giota Xanthi<br />

Master Sportwissenschaft; Lehrkraft an der Dimokritus-Universität von Thrazien,<br />

Komotini, Griechenland<br />

Prof. Dr. Renate Zimmer<br />

Professorin für Sportwissenschaft an der Universität Osnabrück, Schwerpunkt:<br />

Sport und Erziehung; Leiterin des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche<br />

Bildung und Entwicklung e.V. (nifbe)<br />

Yvonne Zimmermann<br />

Dipl.-Pädagogin M.A.; Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Sportwissenschaft<br />

an der Universität Osnabrück


98 Organisatorisches<br />

Anmeldung<br />

Organisatorisches<br />

Für Ihre verbindliche Anmeldung verwenden Sie bitte pro Person eine der beiliegenden<br />

Anmeldekarten. Bei mehreren Anmeldungen kopieren Sie das Formular.<br />

Schicken Sie die Anmeldekarte(n) bitte vollständig ausgefüllt an folgende Adresse:<br />

Universität Osnabrück<br />

Kongress „Bewegte Kindheit“<br />

Postfach 4469<br />

49069 Osnabrück<br />

Tel. 0541-969-6405<br />

Fax 0541-969-6403<br />

Sie können sich auch online zum Kongress anmelden, auf der Internetseite:<br />

www.bewegtekindheit.de<br />

Nach Eingang der Anmeldung erhalten Sie eine Rechnung. Nachdem Sie die<br />

Kongressgebühren überwiesen haben, werden wir Ihnen eine Anmeldebestätigung<br />

zusenden. Bitte bringen Sie diese zum Empfang der Kongressunterlagen<br />

am 12.03.2009 mit.<br />

Kongressgebühren<br />

Kongressgebühren: 118,-€ bis zum 15.01.2009<br />

(Eingang der Kongressgebühr)<br />

138,-€ ab dem 16.01.2009<br />

Ermäßigte Gebühren: 98,-€ bis zum 15.01.2009<br />

(Eingang der Kongressgebühr)<br />

108,-€ ab dem 16.01.2009<br />

für Arbeitslose, Studierende und Schüler/innen<br />

(bitte Bescheinigungen beifügen!)<br />

Die Kongressgebühren beinhalten keine Übernachtungs- und Verpflegungskosten.<br />

Aus organisatorischen Gründen werden keine Tageskarten vergeben. Haben<br />

Sie bitte dafür Verständnis, dass wir keine Gruppenermäßigungen geben können.


Organisatorisches 99<br />

Rücktritt<br />

Bei Rücktritt wird eine Bearbeitungsgebühr von 25,-€ einbehalten. Ein Rücktritt<br />

ist nur bis zum 15.02.2009 möglich. Danach wird die volle Teilnehmergebühr berechnet.<br />

Tagungsstätten<br />

- OsnabrückHalle (ehem. Stadthalle Osnabrück)<br />

Schlosswall 1-9<br />

49074 Osnabrück<br />

- Universität Osnabrück<br />

- Sporthallen der Stadt Osnabrück und der Universität Osnabrück<br />

Veranstaltungsort<br />

Veranstaltungsort für die Eröffnung, die Hauptvorträge, die Foren und das Rahmenprogramm<br />

ist die OsnabrückHalle (ehem. Stadthalle Osnabrück). Die Workshops<br />

und Seminare finden auch in den Räumlichkeiten der Universität und in<br />

umliegenden Sporthallen statt.<br />

Den detaillierten Zeit-, Raum- und Hallenplan erhalten Sie mit Ihren Kongressunterlagen<br />

bei der Anmeldung vor Ort am 12.03.2009.<br />

Unterkunft<br />

Hotelzimmer können direkt mit der beigefügten Karte beim Tourismusverband<br />

Osnabrücker Land e.V. gebucht werden.<br />

Tourismusverband Osnabrücker Land e. V.<br />

Krahnstraße 52-53<br />

49074 Osnabrück<br />

Tel. 0541-9511195<br />

tv@osnabrueck-land.de<br />

Außerdem stehen Kontingente in den umliegenden Jugendherbergen zur Verfügung.<br />

Buchungen müssen schriftlich (per E-Mail oder Fax) von den Teilnehmer/innen<br />

bei den Jugendherbergen vorgenommen werden. Bitte bei der Zim-


100 Organisatorisches<br />

mer-/Bettenreservierung immer auf „Kongress Bewegte Kindheit“ verweisen. In<br />

den Jugendherbergen stehen 2-4 Bettzimmer zur Verfügung.<br />

Die Zimmerverteilung (begrenzte Bettenzahl!) richtet sich nach Kapazität der<br />

jeweiligen Jugendherberge und Eingang der Buchung. Informationen hierüber<br />

können Sie der Internetseite www.bewegtekindheit.de entnehmen. Eine Übernachtung<br />

in Sporthallen ist nicht möglich.<br />

Kontaktadressen der Jugendherbergen:<br />

Jugendgästehaus Osnabrück Penthouse Backpackers Osnabrück<br />

Iburger Str. 183a Möserstraße 19<br />

49082 Osnabrück 49074 Osnabrück<br />

Tel. 0541-54284 Tel. 0541-6009606<br />

Fax 0541-54294 Internet: www.penthousebp.com<br />

jh-osnabrueck@djh-unterweser-ems.de info@penthousebp.com<br />

Jugendherberge Bad Iburg Jugendherberge Melle<br />

Offenes Holz 1 Fr.-Ludwig-Jahn-Str. 1<br />

49186 Bad Iburg 49324 Melle<br />

Tel. 05403-7422-0 Tel. 05422-24 34<br />

Fax 05403-9770 Fax 05422-39 88<br />

jh-badiburg@djh-unterweser-ems.de jh-melle@djh-unterweser-ems.de<br />

Ausfallkosten, die durch kurzfristige Absagen (bis einen Monat vor Kongressbeginn)<br />

der Teilnehmer/innen entstehen, müssen von diesen getragen werden.<br />

Verpflegung<br />

In der OsnabrückHalle (ehem. Stadthalle Osnabrück) werden Speisen und Getränke<br />

angeboten. Außerdem steht die Mensa der Universität Osnabrück allen<br />

Teilnehmer/innen zur Verfügung.<br />

Kongressunterlagen/Kongressausweis<br />

Alle Kongressteilnehmer/innen werden gebeten, sich nach ihrer Ankunft am<br />

12.03.2009 ab 11 Uhr ihre Kongressunterlagen in der OsnabrückHalle (ehem.<br />

Stadthalle Osnabrück) abzuholen. Mit der Kongressmappe erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung<br />

und ein Namensschild. Dieses gilt als Kongressausweis und<br />

sollte während des Kongresses sichtbar getragen werden.


Organisatorisches 101<br />

Kongressbericht<br />

Der Kongressbericht wird voraussichtlich im Dezember 2009 erscheinen und<br />

kann von den Kongressteilnehmer/innen zum Subskriptionspreis im Kongressbüro<br />

bestellt werden. Nähere Informationen können zu gegebenem Zeitpunkt auf<br />

der Homepage eingeholt werden (www.bewegtekindheit.de).<br />

Wichtige Hinweise<br />

Der genaue Zeitplan wird erst dann erstellt, wenn die Voranmeldungen für die<br />

Veranstaltungen eingegangen sind. Ihre Voranmeldung ist daher nur vorläufig.<br />

Gegebenenfalls werden Praxisveranstaltungen mehrfach angeboten. Es ist<br />

durchaus möglich, dass gerade die Veranstaltungen, die Sie gewählt haben, sich<br />

überschneiden. Sollte dies der Fall sein, bitten wir Sie, an einer anderen teilzunehmen.<br />

Während der Teilnahme an Workshops, vor allem wenn diese in Sporthallen<br />

stattfinden, sollten Sportkleidung und vor allem Sportschuhe getragen werden.<br />

Sie nehmen an dem Kongress auf eigene Verantwortung teil, für Unfallschäden<br />

sowie für das Abhandenkommen persönlicher Gegenstände übernimmt der Veranstalter<br />

keine Haftung.<br />

Notizen<br />

Für folgende Veranstaltungen (Vorträge, Seminare, Workshops, Foren) habe ich<br />

mich angemeldet:<br />

Vorträge Seminare, Workshops, Foren<br />

HV HV HV HV


102 Organisatorisches<br />

Anreise<br />

Vor dem Osnabrücker Bahnhof wird am Donnerstag, 12.03.2009 und Freitag,<br />

13.03.2009 (vormittags), ein Informationsstand eingerichtet.<br />

Die Buslinien 2 + 9 (auch vom Hauptbahnhof) halten direkt vor der Osnabrück-<br />

Halle (Haltestelle Universität/OsnabrückHalle).<br />

Anreise mit dem Kfz:<br />

Über die Autobahn A 30 (von der A1 am Lotter Kreuz in Richtung Hannover auf<br />

die A 30 fahren) kommen Sie an die Abfahrt Osnabrück-Hellern / Stadtmitte. Fahren<br />

Sie stadteinwärts über den Kurt-Schumacher-Damm (vorbei am Hotel Ibis)<br />

und die Martinistraße immer geradeaus direkt zur OsnabrückHalle (ehem. Stadthalle<br />

Osnabrück).<br />

Parkplätze finden Sie u. a. in der Tiefgarage Ledenhof und in der Tiefgarage Nikolaiort.<br />

Folgen Sie bitte dem Parkleitsystem.


Organisatorisches 103


104 Referentenübersicht<br />

Name Seite<br />

Abeling .................................... 73, 83<br />

Adler ............................................. 64<br />

Balster ............................... 58, 70, 82<br />

Beckmann ..................................... 75<br />

Beier-Marchesi .............................. 43<br />

Beins ....................................... 58, 75<br />

Berkefeld ....................................... 30<br />

Bohn ........................................ 30, 64<br />

Breithecker ............................. 53, 64<br />

Busch-Löcker ................................. 30<br />

Cantzler ......................................... 31<br />

Clausmeyer ............................. 36, 43<br />

Detert ............................................ 58<br />

Dzikowski ................................ 31, 75<br />

Eisenbarth ............................... 38, 61<br />

Elflein ............................................ 38<br />

Engin ............................................. 43<br />

Ferié ........................................ 38, 41<br />

Fischer ........................................... 54<br />

Fthenakis ....................................... 26<br />

Gebhardt ....................................... 82<br />

Gebken .......................................... 76<br />

Grüger ........................................... 76<br />

Gulden .................................... 32, 48<br />

Haas ........................................ 39, 83<br />

Hafer ............................................. 66<br />

Hahnemann ............................ 44, 66<br />

Hammer ........................................ 54<br />

Haug-Schnabel ........................ 24, 83<br />

Hering ..................................... 33, 48<br />

Referentenübersicht<br />

Name Seite<br />

Heuer ................................. 54, 77, 82<br />

Hildebrandt-Stramann .................. 23<br />

Hollen-Schulte ............................... 36<br />

Holzgrefe ................................. 48, 49<br />

Horn ........................................ 33, 66<br />

Huckriede ...................................... 44<br />

Huh ................................................ 39<br />

Hundeloh ....................................... 83<br />

Hunger ........................................... 77<br />

Jasmund ........................................ 70<br />

Jessel ............................................. 59<br />

Kambas .......................................... 55<br />

Kamp ............................................. 38<br />

Kaufmann ...................................... 55<br />

Keienburg ...................................... 59<br />

Keller ............................................. 23<br />

Kleine-Kalmer ................................ 49<br />

Kleinke ........................................... 49<br />

Köckenberger .......................... 59, 60<br />

Kohl, R ........................................... 67<br />

Kohl, M .......................................... 82<br />

Kohtz ....................................... 33, 81<br />

Kosel ........................................ 56, 77<br />

Krenz ............................................. 27<br />

Kreutel ........................................... 82<br />

Krüger ............................................ 83<br />

Krus ......................................... 36, 60<br />

Kuhlmann ...................................... 76<br />

Langer ...................................... 38, 41<br />

Lensing-Conrady ...................... 61, 70


Referentenübersicht 105<br />

Name Seite<br />

Liebisch ..........................................41<br />

Lindlage .........................................50<br />

Lück ...............................................24<br />

Lütje-Klose .....................................46<br />

Lutter ....................................... 51, 68<br />

Martzy ...........................................68<br />

Michels ..........................................51<br />

Moser ............................................25<br />

Mühlpforte ....................................51<br />

Müller ............................................37<br />

Naul ...............................................82<br />

Olbrich ...........................................46<br />

Passolt ...........................................61<br />

Pastuch ..........................................78<br />

Pielsticker ......................................83<br />

Pollähne .........................................71<br />

Quante...........................................61<br />

Reth-Scholten ................................71<br />

Richter ...........................................71<br />

Roth ...............................................22<br />

Schaffner ................................. 41, 79<br />

Schelhorn ......................................71<br />

Schindler ........................................62<br />

Schmale ................................... 35, 65<br />

Schmidt, W. ...................................27<br />

Schneewind ...................................42<br />

Schoch ...........................................52<br />

Scholl .............................................79<br />

Selchow ................................... 42, 79<br />

Serrano ..........................................63<br />

Städtler .................................... 71, 73<br />

Stanowski ................................ 56, 77<br />

Steidl-Bolzano................................56<br />

Strätz .............................................83<br />

Name Seite<br />

Thienes ......................................... 80<br />

Thober .......................................... 56<br />

Thünemann-Albers ....................... 65<br />

Tietz .............................................. 57<br />

Totzke ........................................... 38<br />

Vahle ............................................. 46<br />

Van Zoest ...................................... 80<br />

Völker ............................................ 24<br />

Vosgerau ....................................... 76<br />

Walschik .................................. 80, 81<br />

Weber ..................................... 63, 81<br />

Weber-Heggemann ...................... 73<br />

Wehrmann .................................... 25<br />

Wendler ........................................ 57<br />

Wilk ............................................... 70<br />

Wolf .............................................. 73<br />

Wopp ............................................ 26<br />

Xanthi ............................................ 55<br />

Zimmer.......................................... 24<br />

Zimmermann ................................ 35


106 Notizen<br />

Notizen


Notizen 107


Notizen 109

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