Programm - Kinder-Umwelt-Gesundheit
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2<br />
Veranstalter:<br />
6. Osnabrücker Kongress<br />
Bewegte Kindheit<br />
12. – 14.03.2009<br />
Universität Osnabrück – Fachgebiet Sportwissenschaft<br />
Kooperationspartner:<br />
• Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung<br />
(nifbe)<br />
• Unfallkasse Nordrhein-Westfalen<br />
• Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover und Landesunfallkasse<br />
Niedersachsen<br />
• Unfallkasse Rheinland-Pfalz<br />
• Deutsche Sportjugend<br />
• Deutsche Turnerjugend<br />
Förderer:<br />
• Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />
• Niedersächsisches Sozialministerium<br />
• Techniker Krankenkasse<br />
• Wehrfritz GmbH<br />
• Richter Spielgeräte GmbH<br />
Schirmherrschaft:<br />
Christian Wulff, Niedersächsischer Ministerpräsident
3<br />
Kongressausschuss<br />
Insa Abeling – Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover<br />
Corinne Ferié – Techniker Krankenkasse<br />
Nicole Gebhardt – Deutsche Turnerjugend<br />
Heike Hülsen – Deutsche Sportjugend<br />
Heinz Hundeloh – Unfallkasse Nordrhein-Westfalen<br />
Prof. Dr. Ina Hunger – Universität Göttingen<br />
Gabriele Pielsticker – Unfallkasse Nordrhein-Westfalen<br />
Friederike Neuhöfer – Deutsche Sportjugend<br />
Prof. Dr. Renate Zimmer – Universität Osnabrück (Vorsitz)<br />
Örtliche Organisation<br />
Ji Heun Choi<br />
Anja Kortlüke<br />
Bastian Kuhlmann<br />
Nadine Matschulat<br />
Philip Radecker<br />
Bettina Schoo<br />
Sonja von Hofman<br />
Jutta Wiete<br />
Prof. Dr. Renate Zimmer (Leitung)<br />
Tagungsstätten<br />
OsnabrückHalle (ehem. Stadthalle Osnabrück)<br />
Universität Osnabrück<br />
Sporthallen der Stadt und der Universität Osnabrück<br />
Impressum/Herausgeber<br />
Universität Osnabrück<br />
Fachgebiet Sportwissenschaft<br />
Postfach 4469<br />
49069 Osnabrück<br />
Redaktion<br />
Anja Kortlüke<br />
Bastian Kuhlmann<br />
Prof. Dr. Renate Zimmer
Inhaltsverzeichnis 5<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Zielsetzung ............................................................................................................. 7<br />
Willkommen ........................................................................................................... 8<br />
Grußworte .............................................................................................................. 9<br />
Zeitlicher Ablauf des Kongresses .......................................................................... 20<br />
Vorträge ............................................................................................................... 22<br />
Workshops und Seminare .................................................................................... 29<br />
Frühkindliche Entwicklung: Bewegung für <strong>Kinder</strong> von 0 – 3 Jahren (F)........... 30<br />
Übergang <strong>Kinder</strong>garten Grundschule (Ü) ........................................................ 36<br />
Bewegung und <strong>Gesundheit</strong>/Ernährung (G) ..................................................... 38<br />
Bewegung und Sprache (S) .............................................................................. 43<br />
Rhythmus – Tanz – Musik (M) ......................................................................... 48<br />
Bewegung und Lernen (L) ................................................................................ 53<br />
Psychomotorik (P) ........................................................................................... 58<br />
Wahrnehmung und Bewegung (W) ................................................................. 64<br />
Bewegung und Entspannung (E) ...................................................................... 66<br />
Bewegungsräume (R) ...................................................................................... 70<br />
Bewegung, Spiel und Sport (B) ........................................................................ 75<br />
Foren .................................................................................................................... 82<br />
Projekte und Initiativen ........................................................................................ 85<br />
Referentinnen und Referenten ............................................................................ 86<br />
Organisatorisches ................................................................................................. 98<br />
Referentenübersicht .......................................................................................... 104<br />
Notizen ............................................................................................................... 106
6<br />
Hofmann
Zielsetzung 7<br />
Bewegte Kindheit<br />
<strong>Kinder</strong> bringen Bewegung ins Leben – aber <strong>Kinder</strong> fordern auch ein Leben voller<br />
Bewegung. Ihre Körperlichkeit ist Ausgangspunkt für vielfältige Bildungsprozesse,<br />
die ihre Entwicklung nachhaltig beeinflussen.<br />
Wege aufzuzeigen, wie diese Prozesse begleitet, unterstützt und angeregt werden<br />
können, ist ein Anliegen des Kongresses „Bewegte Kindheit“. Denn: Bewegung,<br />
Spiel und Sport liefern einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung des Bildungsauftrages<br />
von <strong>Kinder</strong>garten und Schule, sie beinhalten vielfältige soziale Chancen<br />
zur individuellen Entwicklungsförderung und zur sozialen Integration.<br />
Zielsetzung<br />
Der 6. Osnabrücker Kongress „Bewegte Kindheit“ wird sich mit den Bildungschancen,<br />
die von Bewegung, Spiel und Sport ausgehen, befassen. Im Vordergrund<br />
stehen diesmal frühkindliche Bildungs- und Entwicklungsprozesse, die<br />
ganz besonders durch Bewegung und Wahrnehmungstätigkeit des Kindes beeinflusst<br />
werden können. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Verbindung der Bildungsbereiche<br />
Sprache und Bewegung.<br />
In ca. 120 Vorträgen, Seminaren, Workshops und Diskussionsforen werden neue<br />
wissenschaftliche Erkenntnisse vorgestellt, Bildungskonzepte diskutiert und<br />
praktische Anregungen für die Gestaltung von Spiel- und Bewegungsangeboten<br />
gegeben.<br />
Dabei gibt es unterschiedliche Veranstaltungstypen:<br />
- Vorträge behandeln grundlegende Probleme des Kongressthemas.<br />
- In den Foren werden unterschiedliche Initiativen und Konzepte vorgestellt<br />
und diskutiert.<br />
- Bei den Seminaren handelt es sich um Veranstaltungen, die vorwiegend<br />
Theorie beinhalten.<br />
- In den Workshops überwiegen die Praxisanteile.<br />
- Eine offene Veranstaltungsform stellen die Projekte und Initiativen dar.<br />
Der Kongress wendet sich insbesondere an:<br />
Erzieher/innen, Lehrer/innen an Grund- und Förderschulen, Übungsleiter/innen,<br />
Lehrkräfte an Berufsfachschulen und Fachschulen für Sozialpädagogik, Sozialpädagog/innen,<br />
Motolog/innen, Motopäd/innen, Heilpädagog/innen, Ärzt/innen,<br />
Psycholog/innen, Physiotherapeut/innen und Ergotherapeut/innen.
8 Willkommen<br />
Prof. Dr. Renate Zimmer<br />
Kongressleitung<br />
Herzliche Einladung nach Osnabrück<br />
Seit dem letzten Osnabrücker Kongress zur „Bewegten Kindheit“ vor drei Jahren<br />
hat sich viel getan: Die frühkindliche Entwicklung hat eine ungeahnte öffentliche<br />
Aufmerksamkeit erlangt und ist Thema Nr. 1 der Bildungspolitik geworden. Frühkindliche<br />
Bildung wird bundesweit nicht nur als Betreuungsaufgabe, sondern vor<br />
allem auch als Bildungschance für alle <strong>Kinder</strong> gesehen.<br />
In Niedersachsen ist das „Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung“<br />
(nifbe) gegründet worden, das seinen Sitz in Osnabrück und die Verbindung von<br />
Forschung und Praxis zum erklärten Ziel hat. Wir sind dankbar, dass die Landesregierung<br />
uns die Chance gegeben hat, nun in diesem Gebiet noch intensiver zu<br />
forschen und dabei ein stabiles Netzwerk mit der Praxis aufzubauen.<br />
Dieser spürbare Aufwind hat uns auch bei der Kongressplanung beflügelt: Galten<br />
wir 1991 beim ersten Kongress noch als Exoten, die es sich leisteten, die Zielgruppe<br />
eindeutig auf <strong>Kinder</strong> zwischen drei und zehn Jahren zu legen, so beginnen<br />
wir diesmal bereits bei den Allerjüngsten: Denn Bildung beginnt in den ersten<br />
Lebenstagen und baut auf der Körperlichkeit des Kindes auf.<br />
Wir hoffen, dass Sie sich von unserer Euphorie mittragen lassen und unsere Einladung<br />
nach Osnabrück gerne annehmen. Es erwartet Sie ein hochkarätiges<br />
<strong>Programm</strong> mit kompetenten und überregional bekannten Referentinnen und<br />
Referenten, eine gute Mischung aus Theorie und Praxis und ein Tagungsort mit<br />
Ambiente.<br />
Das Vorbereitungsteam des Kongresses und die vielen studentischen Helferinnen<br />
und Helfer freuen sich schon auf Sie. Wir werden versuchen, Ihnen den Aufenthalt<br />
in Osnabrück so angenehm wie möglich zu gestalten.<br />
Auch im Namen des Kongressausschusses lade ich Sie sehr herzlich zum 6. Osnabrücker<br />
Kongress „Bewegte Kindheit“ ein.<br />
Prof. Dr. Renate Zimmer<br />
Willkommen
Grußworte 9<br />
Christian Wulff<br />
Ministerpräsident des Landes Niedersachsen<br />
Grußworte<br />
Bildung braucht Bewegung, und Bewegung ist zugleich<br />
das Tor zum Lernen. Weil Bildung nicht ohne Lernen<br />
möglich ist, wird sicherlich auch der 6. Osnabrücker Kongress unmissverständlich<br />
deutlich machen, wie entscheidend vielfältige Bewegungserfahrungen und Bewegungsmöglichkeiten<br />
für die Lern- und Entwicklungsprozesse unserer <strong>Kinder</strong><br />
sind. Bewegung ist das Tor zum Lernen, weil die kindliche Weltaneignung immer<br />
ein bewegtes Lernen ist. Lernen ist „Lernen mit allen Sinnen“. Das ist am deutlichsten<br />
bei unseren Kleinsten zu beobachten. Indem sie greifen und krabbeln,<br />
tasten und schmecken, erobern <strong>Kinder</strong> ihr Umfeld. Durch das Zusammenwirken<br />
möglichst aller Sinne können <strong>Kinder</strong> ihre Lebenswirklichkeit und deren Zusammenhänge<br />
aufnehmen, erfassen und „begreifen“. Bewegungserfahrungen sichern<br />
als Entwicklungsreize in der kindlichen Bildung nicht nur die geistige und<br />
gefühlsmäßige Welt- und Selbsterkenntnis. Sie sind auch für die Entwicklung der<br />
Organ- und Muskelsysteme unersetzlich. Gesunde <strong>Kinder</strong> sind im doppelten Sinn<br />
des Wortes bewegliche und bewegte <strong>Kinder</strong>. Das Leitmotiv ‚Bildung braucht Bewegung’<br />
des 6. Osnabrücker Kongresses kann in übertragener Bedeutung auch<br />
für unser Bildungssystem gelten. Die ‚Bewegte Schule’, der ‚Bewegte <strong>Kinder</strong>garten’<br />
sind bewährte niedersächsische Projekte, die dafür wichtige Impulse gegeben<br />
haben. Aktuell ist insbesondere die Elementarbildung in Bewegung. Das Niedersächsische<br />
Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) hat hier<br />
in Osnabrück seine Arbeit unter der Leitung von Frau Professor Dr. Renate Zimmer<br />
aufgenommen und wird zu einem Motor für die Entfaltung frühkindlicher<br />
Bildungslandschaften werden. Das Institut ist auch Garant dafür, dass die Anregungen<br />
und Wünsche aus dem Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer über<br />
die einzelnen Tage dieses Kongresses hinaus breite Wirkung entfalten können.<br />
Ich danke den Beteiligten für ihr Engagement und ihre Bereitschaft, diesen Kongress<br />
wieder stattfinden zu lassen, und wünsche allen, dass ihnen diese Veranstaltung<br />
gute Gespräche, vielfältige Anregungen und neue Ideen für ihren weiteren<br />
Erziehungsalltag vermittelt.<br />
Christian Wulff
10 Grußworte<br />
Ursula von der Leyen<br />
Bundesministerin für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend<br />
<strong>Kinder</strong> bringen nicht nur Bewegung in das Leben von uns Erwachsenen. Mit ihrer<br />
Neugierde, ihrem Wissensdrang und ihrer Energie sind <strong>Kinder</strong> auch selbst ständig<br />
in Bewegung. Schon in früher Kindheit ist Bewegung ein entscheidender Entwicklungsfaktor:<br />
Sie ermöglicht nicht nur ein gesundes Aufwachsen, sondern ist<br />
Grundlage und Antrieb für vielfältige und nachhaltige Bildungsprozesse. Der Kölner<br />
Erziehungswissenschaftler Gerd Schäfer hat es so formuliert:<br />
„Bewegung ist eine elementare Form des Denkens. Bewegung ist ein eigener,<br />
elementarer Bildungsbereich, der die grundlegenden Orientierungen im Raum,<br />
Körper und im Handeln vermittelt.“<br />
<strong>Kinder</strong> brauchen also ein Umfeld, das sie in Bewegung bringt. Ergänzend zum<br />
Elternhaus haben <strong>Kinder</strong>betreuungseinrichtungen, <strong>Kinder</strong>tagespflege und Schulen<br />
einen Bildungsauftrag. Um frühkindliche Bildungsprozesse durch Bewegung,<br />
Spiel und Sport anregen, fördern und begleiten zu können, benötigen Erzieherinnen,<br />
Erzieher, Tagespflegepersonen, Lehrerinnen und Lehrer Anregungen. Ich<br />
freue mich daher, dass sich die Universität Osnabrück nun schon zum sechsten<br />
Mal Fachleute unterschiedlichster Gebiete einlädt, die sich in Vorträgen, Workshops<br />
und Diskussionsforen mit dem vielschichtigen Thema „Bewegte Kindheit“<br />
auseinandersetzen.<br />
Ich wünsche allen Kongressteilnehmerinnen und Kongressteilnehmern interessante<br />
Gespräche und hoffentlich auch die eine oder andere bewegende Erkenntnis.<br />
Ursula von der Leyen
Grußworte 11<br />
Mechthild Ross-Luttmann<br />
Niedersächsische Ministerin für Soziales,<br />
Frauen, Familie und <strong>Gesundheit</strong><br />
Eine „bewegte Kindheit“ ist heute nicht mehr selbstverständlich. Verbrachten<br />
viele <strong>Kinder</strong> früher ihre Nachmittage tobend und spielend im Freien, stehen heute<br />
oftmals andere Aktivitäten im Mittelpunkt. Dabei ist Bewegung für <strong>Kinder</strong> fast<br />
ebenso wichtig wie die Luft zum Atmen. Ihre Entwicklung und <strong>Gesundheit</strong> können<br />
dadurch bereits in den ersten Lebensjahren nachhaltig positiv beeinflusst<br />
werden. Bewegung, Sport und Spiel bieten dazu vielfältige Chancen, die es zu<br />
nutzen gilt.<br />
Mit dem <strong>Programm</strong> „Familien mit Zukunft – <strong>Kinder</strong> bilden und betreuen“ fördert<br />
die Landesregierung den Ausbau und die qualitative Weiterentwicklung der <strong>Kinder</strong>tagespflege<br />
hin zu einem gleichrangigen Betreuungsangebot. Dabei wird besonders<br />
auf die Qualifizierung von Tagesmüttern und -vätern gesetzt. Gut ausgebildete<br />
Tagespflegekräfte entlasten die Eltern nicht nur bei der Betreuung, sie<br />
unterstützen auch die so wichtige frühe Bildung und Entwicklung der <strong>Kinder</strong>. Dabei<br />
hat auch die „bewegte Kindheit“ einen besonderen Stellenwert. Nicht nur<br />
Eltern, Schule und <strong>Kinder</strong>tagesstätte, sondern auch Tagesmütter und -väter sollten<br />
<strong>Kinder</strong> in ihrer Bewegung fördern. Um sie hierin zu unterstützen, wird als Teil<br />
des Landesprogramms auch das von der Universität Osnabrück durchgeführte<br />
Modellprojekt „Vom Greifen zum Begreifen – Entwicklungsförderung durch Bewegung“<br />
gefördert.<br />
Es freut mich sehr, dass beim 6. Osnabrücker Kongress „Bewegte Kindheit“ genau<br />
dieses Thema wissenschaftlich betrachtet wird und ich unterstütze diese<br />
Tagung daher gern.<br />
Dem Kongress wünsche ich einen erfolgreichen Verlauf und allen Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern interessante Vorträge und Gespräche sowie viele neue<br />
Impulse für künftige Konzepte.<br />
Mechthild Ross-Luttmann
12 Grußworte<br />
Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger<br />
Präsident der Universität Osnabrück<br />
Der Kongress „Bewegte Kindheit“ findet nun schon zum 6. Mal statt und ist inzwischen<br />
zu einem Markenzeichen der Universität Osnabrück geworden.<br />
Seitdem Sie im Jahr 2006 bei uns getagt haben, hat sich der Bereich `Frühkindliche<br />
Bildung` in Osnabrück entscheidend weiterentwickelt: Aufgrund der hier angesiedelten<br />
Forschungsschwerpunkte im Bereich der Frühen Kindheit (darunter<br />
auch der Bereich „Bewegung – Wahrnehmung – Psychomotorik unter der Leitung<br />
von Professor Renate Zimmer) wurde das Niedersächsische Institut für<br />
Frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) gegründet – als Landesinstitut an<br />
der Universität Osnabrück. Damit ist Osnabrück auch offiziell Zentrum der Frühkindlichen<br />
Bildung geworden und wird künftig entscheidend dazu beitragen, dass<br />
die Forschungsergebnisse in diesem Bereich auf dem schnellsten Wege Eingang<br />
in die praktische Arbeit von all denen finden, die mit <strong>Kinder</strong>n im Vorschulalter zu<br />
tun haben.<br />
Auf dem Weg zur Institutsbildung haben auch die Kongresse „Bewegte Kindheit“<br />
einen Beitrag geleistet: Der Kongress hat die Frühkindliche Bildung zu einer Zeit<br />
zum Schwerpunkt gemacht, als sie noch nicht Hauptthema in der Bildungspolitik,<br />
der Forschung und den Medien war. Auch in diesem Jahr zeugt die große und<br />
internationale Resonanz von dem ausgezeichneten Ruf des Kongresses und seiner<br />
Qualität – darauf sind wir stolz.<br />
Mit den besten Wünschen für eine „bewegte“ Zeit in Osnabrück<br />
Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger
Grußworte 13<br />
Boris Pistorius<br />
Oberbürgermeister Stadt Osnabrück<br />
Bereits zum 6. Mal veranstalten das Fachgebiet Sportwissenschaft der Universität<br />
Osnabrück und seine Kooperationspartner unter der Leitung von Frau Prof.<br />
Dr. Renate Zimmer den Kongress „Bewegte Kindheit“. Das Thema ist aktueller<br />
denn je und wird daher beim fachlich interessierten Publikum auf eine große<br />
Resonanz stoßen. Der Kongress stellt in Vorträgen, Seminaren und Workshops<br />
neue Erkenntnisse über die Bedeutung der Bewegung und der sportlichen Betätigung<br />
von <strong>Kinder</strong>n für die weitere kognitive, soziale und gesundheitliche Entwicklung<br />
vor. Die <strong>Gesundheit</strong>sförderung von <strong>Kinder</strong>n steht dabei im Vordergrund.<br />
Aber auch die Unterstützung von sozialer und intellektueller Kompetenz<br />
wird Thema dieses interdisziplinären Kongresses sein. Ich freue mich darüber,<br />
dass bei diesem Kongress zahlreiche Akteure aus Politik und Wirtschaft, Wissenschaft<br />
und Verbänden zum Wohle der kindlichen Entwicklung zusammenarbeiten.<br />
Ich wünsche den Teilnehmern dieses Kongresses einen anregenden Austausch<br />
und viele neue Erkenntnisse sowie den Veranstaltern ein großes, interessiertes<br />
Publikum. Auch bei den Landes- und Bundesinstitutionen möchte ich mich ganz<br />
herzlich dafür bedanken, dass sie diesen Kongress fördern und somit auf die Bedeutung<br />
des wechselseitigen Zusammenhangs von Bewegung und Bildung hinweisen.<br />
Boris Pistorius
14 Grußworte<br />
Dr. Christoph Straub<br />
Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes<br />
der Techniker Krankenkasse<br />
Viele von uns hatten eine bewegte Kindheit: Wir sind auf Bäume geklettert, balanciert<br />
und in Pfützen gesprungen. Auf den Schulhöfen spielten <strong>Kinder</strong> Gummitwist,<br />
Seilspringen oder Hinkekästchen. Und was bewegt unsere <strong>Kinder</strong> heute?<br />
Schon in den Grundschulen sieht man <strong>Kinder</strong> mit Gameboys, Handys und MP3-<br />
Playern vor, zwischen und nach den Schulstunden.<br />
Wir möchten mehr Bewegung in das Leben der <strong>Kinder</strong> bringen, damit sie sich<br />
gesund entwickeln können. Das gelingt uns am besten, wenn wir unsere Angebote<br />
dort hinbringen, wo <strong>Kinder</strong> ihren Alltag verbringen: In <strong>Kinder</strong>gärten, Schulen,<br />
Familien und in Kommunen haben wir deshalb in den letzten Jahren über<br />
500 <strong>Gesundheit</strong>sprojekte gefördert. Wichtig ist, dass hier alle beteiligten Eltern,<br />
Lehrer, Erzieher, Ärzte und Krankenkassen gemeinsam an einem Strang ziehen,<br />
denn nur so kann die <strong>Gesundheit</strong> der <strong>Kinder</strong> langfristig und nachhaltig gefördert<br />
werden.<br />
Eine Langzeit-Studie, die wir zusammen mit der Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften in Hamburg an mehreren Grundschulen durchgeführt haben,<br />
bestätigt dies. <strong>Gesundheit</strong>sunterricht in der Schule ist sinnvoll, wirkt aber nur<br />
dann, wenn auch der außerschulische Alltag der <strong>Kinder</strong> gesund gestaltet wird.<br />
Hier sind wir alle gleichermaßen gefordert. Dieser Kongress, den die TK seit Jahren<br />
unterstützt, bietet eine gute Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen.<br />
Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine erfolgreiche Veranstaltung.<br />
Dr. Christoph Straub
Grußworte 15<br />
Ingo-Rolf Weiss<br />
Deutsche Sportjugend<br />
Allen <strong>Kinder</strong>n die Chance auf Bewegung, Spiel und Sport zu ermöglichen, gehört<br />
zu den Hauptanliegen der Deutschen Sportjugend. Erfolgsfaktor hierfür ist unter<br />
anderem eine funktionierende Netzwerkarbeit. Die Deutsche Sportjugend freut<br />
sich, auch bei dem 6. Osnabrücker Kongress „Bewegte Kindheit“ wieder zu den<br />
Kooperationspartnern zu gehören.<br />
Die Osnabrücker Kongresse sind ein Ort für Fachdiskussionen und Informationsaustausch<br />
zwischen Wissenschaft und Praxis. Bewegte Kindheit benötigt eine<br />
zielgerichtete Umsetzung, die Sensibilisierungs-, Bewusstseins- und Handlungsnotwendigkeiten<br />
zur Sprache bringt.<br />
Mit den Osnabrücker Kongressen zur frühkindlichen Bewegungserziehung werden<br />
Weichen für die Entwicklung von Bildungs- und Erziehungskonzepten gestellt.<br />
Auch die Sportorganisationen erhalten hier Impulse für ihre Arbeit und zur<br />
Entwicklung neuer Ideen. Darüber hinaus bietet der Kongress den Mitgliedsorganisationen<br />
der Sportjugend die Möglichkeit, ihre vielfältigen Aktivitäten in diesem<br />
Bereich einem breiten Fachpublikum präsentieren zu können.<br />
Wir freuen uns auf viele anregende Gespräche und stehen als Dialogpartner<br />
gerne zur Verfügung. Dem Kongress wünsche ich einen guten Verlauf und den<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmern interessante Tage in Osnabrück.<br />
Ingo Rolf Weiss
16 Grußworte<br />
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen<br />
Landesunfallkasse Niedersachsen<br />
Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover<br />
Gemeinde-Unfallversicherungsverband Oldenburg<br />
Unfallkasse Rheinland-Pfalz<br />
Durch die auf breiter Basis geführte Qualitätsdiskussion um frühkindliche und<br />
schulische Bildung sind die Bildungseinrichtungen verstärkt in das Blickfeld der<br />
Öffentlichkeit geraten: <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen und Schulen sind aufgefordert,<br />
ihren Erziehungs- und Bildungsauftrag den veränderten, gestiegenen Erwartungen<br />
anzupassen. Vielfältige und unterschiedlichste Maßnahmen werden vorgeschlagen<br />
und initiiert, die dieses Ziel erreichen sollen und die Bildungslandschaft<br />
verändern werden.<br />
Die bisherigen Reformbemühungen lassen vielfach eine einseitige Orientierung<br />
auf die Förderung kognitiver Fähigkeiten und auf die Optimierung von Lernergebnissen<br />
erkennen. Die ganzheitliche Förderung und damit auch Faktoren wie<br />
<strong>Gesundheit</strong> und Bewegung scheinen aus dem Blickfeld zu geraten.<br />
Wer allerdings die notwendigen bildungspolitischen Reformen und das Bemühen<br />
um eine bessere Qualität in den Bildungseinrichtungen nur an der Frage festmachen<br />
will, über welchen Leistungsstand <strong>Kinder</strong> und Jugendliche verfügen bzw.<br />
verfügen sollen, der wird wenig bewegen, kaum Nachhaltigkeit erzielen und ignoriert<br />
eine Grunderkenntnis der Neurobiologie:<br />
<strong>Kinder</strong> kommen mit einer unglaublichen Entdeckerfreude, Begeisterungsfähigkeit<br />
und Gestaltungswillen zur Welt. Nie wieder ist ein Mensch so neugierig und<br />
begeistert, das Leben kennen zu lernen, wie am Anfang seines Lebens. Diese Offenheit,<br />
enorme Lernlust und Begeisterungsfähigkeit der <strong>Kinder</strong> sind der eigentliche<br />
Schatz der frühen Kindheit und das Fundament der Bildung. Hier sind alle<br />
Verantwortlichen in der Verpflichtung, ganzheitliche und gesunde Bedingungen<br />
zu schaffen, so dass sich diese Ressourcen weiter entwickeln und die <strong>Kinder</strong> nicht<br />
die Lust am Lernen verlieren. Damit muss auch die Bildung und Betreuung der<br />
unter Dreijährigen Ziel und Aufgabe der entsprechenden Einrichtungen sein.<br />
Schon für die Jüngsten, für alle anderen Altersgruppen gleichermaßen sind <strong>Gesundheit</strong><br />
und Wohlbefinden und damit auch Bewegung, Spiel und Sport keine<br />
nachrangigen, sondern zentrale Lebensziele und Zukunftsgüter. Sie zu entwickeln,<br />
zu sichern und zu prägen gehört zum Erziehungs- und Bildungsauftrag von<br />
Schulen und <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen.<br />
Dazu müssen sich auch die Rahmenbedingungen in den Schulen und <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen<br />
verbessern. Bildungseinrichtungen sind Arbeits- und Lebensräume,<br />
die die <strong>Gesundheit</strong> von <strong>Kinder</strong>n und Jugendlichen, aber auch von Erwachsenen<br />
belasten, wenn nicht sogar beeinträchtigen. Mit ausgebrannten
Grußworte 17<br />
Lehrkräften, Erzieherinnen und Erziehern, mit <strong>Kinder</strong>n und Jugendlichen, die sich<br />
in der Schule oder im <strong>Kinder</strong>garten nicht wohl fühlen, kann eine Bildungseinrichtung<br />
den gewachsenen Anforderungen nicht gerecht werden.<br />
Eine gezielte Integration der Aktivitäten zur Förderung von <strong>Gesundheit</strong> und Bewegung<br />
in die anlaufenden Reformmaßnahmen ist letztendlich deshalb vorrangig<br />
notwendig, weil gesundheitsförderliches und bewegungsorientiertes Lehren<br />
und Lernen die Qualität der Lehr- und Lernprozesse und damit die Lernleistungen<br />
der <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen entscheidend verbessern.<br />
Die Unfallversicherungsträger in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz<br />
unterstützen und fördern deshalb die Bemühungen der <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen<br />
und Schulen um mehr <strong>Gesundheit</strong> und mehr Bewegung in der<br />
Überzeugung, dass gesunde und bewegte Schulen und <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen<br />
immer zugleich auch gute Bildungseinrichtungen sind.<br />
Wir laden alle Teilnehmenden zu einer aktiven Mitarbeit und Mitgestaltung des<br />
Kongresses ein und hoffen, dass Sie viele gute Impulse für Ihre Arbeit in Schulen<br />
und <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen mitnehmen werden!<br />
Josef Micha<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen<br />
Beate Eggert<br />
Geschäftsführerin der<br />
Unfallkasse Rheinland-Pfalz<br />
Roland Tunsch<br />
Geschäftsführer des GUV Hannover<br />
LUK Niedersachsen<br />
Michael May<br />
Geschäftsführer des<br />
GUV Oldenburg
18 Grußworte<br />
Daniel Sautter, Vorsitzender<br />
Deutsche Turnerjugend<br />
Der Vorstand<br />
Zum 6. Mal lockt der Kongress „Bewegte Kindheit“ ÜbungsleiterInnen, ErzieherInnen,<br />
LehrerInnen und viele andere engagierte Fachleute nach Osnabrück. Sie<br />
alle haben eines gemeinsam: die ganzheitliche, gesunde Entwicklung von <strong>Kinder</strong>n<br />
liegt ihnen am Herzen. Auch die Deutsche Turnerjugend als Jugendorganisation<br />
des Deutschen Turner-Bundes mit knapp 1,7 Millionen Mitgliedern im Kindesalter<br />
sieht in der Bewegungsförderung von <strong>Kinder</strong>n und Jugendlichen einen wichtigen<br />
Schwerpunkt ihrer Arbeit. Denn <strong>Kinder</strong> brauchen Bewegung, Spiel und Sport,<br />
um gesund aufwachsen zu können, Bewegung ist ein Grundbedürfnis von <strong>Kinder</strong>n<br />
und für ihre gesamte Persönlichkeitsentwicklung unerlässlich. Mit dem <strong>Kinder</strong>turnen<br />
bietet der Deutsche Turner-Bund in seinen rund 19.000 Vereinen ein<br />
qualitativ wertvolles Angebot zur Bewegungsförderung von <strong>Kinder</strong>n.<br />
Besonders die frühkindliche Entwicklung in den ersten drei Lebensjahren ist in<br />
letzter Zeit verstärkt ins öffentliche Interesse gerückt. Hier bietet der Kongress<br />
„Bewegte Kindheit“ eine Fülle neuer Anregungen, Hinweise, Methoden und Beispiele<br />
für die Gestaltung interessanter Angebote. Aber auch zu anderen zentralen<br />
Themen der Entwicklungsförderung, wie Bewegung und Lernen, Bewegung<br />
und <strong>Gesundheit</strong>, soziale Integration u.v.m., werden in Osnabrück neue wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse, Ideen und Konzepte vorgestellt.<br />
Wie auch in den Jahren zuvor werden die Erwartungen der Teilnehmer/innen an<br />
den 6. Kongress „Bewegte Kindheit“ sicherlich nicht enttäuscht. Hier haben Sie<br />
Gelegenheit sich auszutauschen, neue Konzepte kennen zu lernen und Ihr Wissen<br />
zu vertiefen. Frisch motiviert, mit vielen neuen Ideen und Anregungen, werden<br />
Sie ihre Arbeit für und mit <strong>Kinder</strong>n fortsetzen und noch wirkungsvoller gestalten<br />
können.<br />
In diesem Sinne wünschen wir allen Teilnehmer/innen viele neue Informationen,<br />
anregende Diskussionen sowie interessante Begegnungen in den zahlreichen<br />
Vorträgen, Seminaren und Workshops – und natürlich viel Spaß beim 6. Osnabrücker<br />
Kongress „Bewegte Kindheit“!<br />
Claudia Engel, Vorsitzende
Zeitlicher Ablauf des Kongresses 19
20 Zeitlicher Ablauf des Kongresses<br />
Zeitlicher Ablauf des Kongresses<br />
Donnerstag, 12.03.2009<br />
ab 11.00 Uhr Ausgabe der Kongressunterlagen im Kongresszentrum<br />
(OsnabrückHalle)<br />
Novitätenmarkt: Bücher, Spiel- und Sportgeräte<br />
Ausstellungen<br />
14.00 – 16.00 Uhr Kongresseröffnung:<br />
Grußworte<br />
Eröffnungsvortrag Prof. Dr. Dr. G. Roth<br />
Rahmenprogramm<br />
16.30 – 18.00 Uhr Seminare / Workshops / Forum 1<br />
Freitag, 13.03.2009<br />
09.00 – 09.45 Uhr Hauptvorträge 1 – 3<br />
10.30 – 12.00 Uhr Seminare / Workshops / Forum 2<br />
14.00 – 14.45 Uhr Hauptvorträge 4 – 6<br />
15.30 – 17.00 Uhr Seminare / Workshops / Forum 3<br />
17.30 – 18.15 Uhr Hauptvorträge 7 – 9<br />
ab 20.00 Uhr Abendveranstaltung<br />
Bewegungslieder zum Mitmachen und Zuhören mit<br />
Wolfgang Hering, Reinhard Horn und Fredrik Vahle
Zeitlicher Ablauf des Kongresses 21<br />
Samstag, 14.03.2009<br />
09.00 – 09.45 Uhr Hauptvorträge 10 – 12<br />
10.30 – 12.00 Uhr Seminare / Workshops / Forum 4<br />
12.30 – 13.00 Uhr Abschlussveranstaltung<br />
Neben dem Eröffnungsvortrag können Sie an vier Hauptvorträgen und an insgesamt<br />
vier Seminaren/Workshops/Foren teilnehmen. Zur Planung der Räume<br />
und zur Einrichtung von Parallelveranstaltungen bitten wir Sie, auf dem Anmeldeformular<br />
anzugeben, welche Veranstaltung sie verbindlich belegen werden.
22 Vorträge<br />
Donnerstag, 12.03.2009<br />
15.00 – 15.45 Uhr<br />
Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth<br />
Eröffnungsvortrag<br />
Die Entwicklung der Persönlichkeit im Kindesalter aus Sicht der Hirnforschung<br />
Vorträge<br />
Hauptvorträge<br />
Freitag, 13.03.2009<br />
09.00 – 09.45 Uhr (3 Vorträge parallel)<br />
HV 01 Prof. Dr. Gisela Lück<br />
Naturwissenschaftliche Bildung und Sprachförderung<br />
Seit einigen Jahren hat sich das Themenfeld 'Naturwissenschaftliche Bildung' im<br />
Elementarbereich etabliert; inzwischen werden Bildungseinheiten zur unbelebten<br />
Natur in allen Bundesländern empfohlen. Dennoch sind Experimente zur<br />
Chemie und Physik in der Praxis oftmals unterrepräsentiert, da eine Verbindung<br />
zu anderen Bildungsbereichen schwierig scheint. Dabei bietet es sich an, Sprachförderung<br />
und Heranführung an naturwissenschaftliche Experimente gemeinsam<br />
zu berücksichtigen. Der Vortrag zeigt auf, wo zwischen früher Naturwissenschaftsförderung<br />
und Sprachförderung Zusammenhänge bestehen: so werden<br />
z.B. Benennung der Gegenstände, Formulierung der Warumfragen, Hypothesenbildung,<br />
aber auch Aspekte des Storytelling und der Verwendung von Animismen<br />
angesprochen.
Vorträge 23<br />
HV 02 Prof. Dr. Heidi Keller<br />
Die motorische Entwicklung aus kulturvergleichender Perspektive<br />
Die motorische Entwicklung und das Erreichen motorischer Meilensteine der<br />
ersten Lebensjahre stellen sich in unterschiedlichen kulturellen Kontexten sehr<br />
differenziert dar. Insbesondere die motorische Frühreife afrikanischer <strong>Kinder</strong> im<br />
Vergleich zu Euroamerikanischen wurde von Anthropologen und Psychologen<br />
gut dokumentiert. Die Interpretation auf der Grundlage einer unterschiedlichen<br />
genetischen Ausstattung musste allerdings sehr bald verworfen werden. In diesem<br />
Vortrag wird die – inzwischen gut belegte – These vertreten, dass die Unterschiede<br />
in ungleichen Sozialisationsstrategien begründet sind. Ein allgemeines<br />
Sozialisationsmodell wird vorgestellt, das Entwicklung als kulturspezifische Lösung<br />
universeller Entwicklungsaufgaben versteht.<br />
HV 03 Prof. Dr. Reiner Hildebrandt-Stramann<br />
„Den ganzen Tag Schule – wo bleibt Bewegung?“ – Bewegung, Spiel und Sport<br />
in der Ganztagsgrundschule<br />
Eine Ganztagsschule hat aufgrund des höheren Zeitanteils, den Schüler/innen<br />
dort verbringen, eine erheblich erweiterte pädagogische Verantwortung für Körper<br />
und Bewegung. Sie ist nicht nur ein Lern-, sondern immer auch ein Bewegungsraum.<br />
In dem Vortrag geht es darum, zu zeigen, welche Bedeutung Bewegung<br />
für Lernen, Erziehung und Entwicklung hat und wie eine ganztägig<br />
gestaltete Schule den für die Entwicklung von <strong>Kinder</strong>n bedeutsamen Dimensionen<br />
des Körpererlebens und der leiblich-sinnlichen Weltaneignung gerecht werden<br />
kann.
24 Vorträge<br />
Freitag, 13.03.2009<br />
14.00 – 14.45 Uhr (3 Vorträge parallel)<br />
HV 04 Prof. Dr. Renate Zimmer<br />
Sprache bewegt – Bewegte Sprache<br />
Sprache und Bewegung haben eine expressive, aber auch eine instrumentelle<br />
Funktion – sie sind Medium der Mitteilung und des Ausdrucks und ebenso Werkzeuge<br />
des Handelns. Sie stellen wesentliche Bereiche der kindlichen Persönlichkeitsbildung<br />
dar, die zwar in ihrer Entwicklung getrennt voneinander betrachtet<br />
werden können, die sich aber gleichzeitig in Abhängigkeit voneinander entfalten<br />
und sich gegenseitig beeinflussen.<br />
Der Vortrag zeigt den Zusammenhang von Sprache und Bewegung auf und verdeutlicht<br />
an konkreten Beispielen, wie gerade die Verknüpfung beider Bildungsbereiche<br />
zu Synergieeffekten im Bildungsprozess führen kann.<br />
HV 05 PD Dr. Gabriele Haug-Schnabel<br />
Babys und Kleinstkinder immer in Bewegung – unterwegs auf der Suche nach<br />
Innovation und Bestätigung<br />
<strong>Kinder</strong> zwischen 0 und 3 Jahren machen sich eigeninitiativ auf den Bildungsweg,<br />
sie sind immer auf der Suche, sie wollen Erfahrungen erbeuten. Bewegung muss<br />
als unverzichtbarer Entwicklungsimpuls verstanden werden, als Voraussetzung<br />
für motorische, sozial-emotionale und kognitive Bildungsmöglichkeiten eines<br />
Kindes. Es geht nicht darum, Bewegung zuzulassen, sondern sie zu ermöglichen.<br />
Nur wo Bewegung möglich ist, kann auch Ruhe gesucht und genossen werden.<br />
HV 06 Prof. Dr. Klaus Völker<br />
Bewegung für die <strong>Gesundheit</strong> – ein qualitatives und/oder quantitatives<br />
Problem?<br />
Bewegung ist unverzichtbar für die Entwicklung und die <strong>Gesundheit</strong> von <strong>Kinder</strong>n.<br />
Der notwendige Umfang an Bewegungsreizen kann nur durch die Kombination<br />
von sportlicher Aktivität und Alltagsaktivität erreicht werden. Schule strukturiert
Vorträge 25<br />
den Alltag sehr stark und beinhaltet neben gezielten bewegungsfördernden auch<br />
eine Vielzahl von bewegungshemmenden Elementen. Wie steht es um das Aktivitätsniveau<br />
von <strong>Kinder</strong>n rein quantitativ, und sind neben der Quantität auch<br />
qualitative Aspekte, etwa die Belastungsintensität, mit zu berücksichtigen?<br />
Freitag, 13.03.2009<br />
17.30 – 18.15 Uhr (3 Vorträge parallel)<br />
HV 07 Dr. Ilse Wehrmann<br />
<strong>Kinder</strong> bilden – Deutschlands Zukunft<br />
Deutschland 2008 – ein kinderentwöhntes und teils immer noch kinderfeindliches<br />
Land diskutiert aufgeregt und scheinbar endlos über die Bildung seiner <strong>Kinder</strong>.<br />
Statt um der <strong>Kinder</strong> selber willen zu fragen, was das Beste für ihre Zukunft<br />
ist, diskutieren wir mit ideologischen Scheuklappen.<br />
<strong>Kinder</strong> sind mehr als die Zukunftsversicherung in einem rohstoffarmen Land.<br />
Dieser Vortrag entwirft einen Marshallplan für die nächsten zehn Jahre, wie sich<br />
die Mammutaufgabe in einem gesamtgesellschaftlichen Kraftakt lösen lässt: Kitas<br />
benötigen eine Qualitätsoffensive, frühkindliche Bildung muss auf internationalem<br />
Niveau finanziert werden, Frühpädagogen brauchen eine höhere Qualifizierung<br />
und bessere Rahmenbedingungen.<br />
HV 08 Prof. Dr. Thomas Moser<br />
<strong>Kinder</strong>garten in Veränderung – Betrachtung zur frühkindlichen Bildung aus<br />
skandinavischer Perspektive<br />
In diesem Beitrag werden die grundlegenden Charakteristika des frühkindlichen<br />
Bildungsbereichs in den skandinavischen Ländern skizziert und die wesentlichsten<br />
Gemeinsamkeiten und Unterschiede präsentiert. Sowohl strukturelle und<br />
organisatorische Besonderheiten als auch pädagogische Werte und Grundanschauungen<br />
der frühkindlichen Erziehung in den nordischen Ländern sollen dargestellt<br />
werden. Hervorzuheben ist, dass mit Ausnahme von Finnland eine große<br />
Mehrzahl der <strong>Kinder</strong> schon im Alter von 1-3 Jahren im Ganztagesangebot der
26 Vorträge<br />
<strong>Kinder</strong>gärten integriert ist. Speziell wird auf die Bedeutung von Körper und Bewegung<br />
eingegangen.<br />
HV 09 Prof. Dr. Christian Wopp<br />
<strong>Kinder</strong> brauchen Spielräume<br />
Räumliche Bedingungen begrenzen die Vielfalt der Spielmöglichkeiten. Beobachtbar<br />
ist aber auch, dass sich <strong>Kinder</strong> und Jugendliche nicht nur den räumlichen<br />
Bedingungen anpassen, sondern diese durch ihre Spiele gestalten und verändern.<br />
Im Rahmen des Vortrags sollen diese parallel verlaufenden Prozesse der<br />
Raumanpassung und der Raumgestaltung veranschaulicht werden.<br />
Mit Hilfe von Beispielen soll gezeigt werden, wie durch eine problemorientierte<br />
und dialogische Entwicklungsplanung, in der die unterschiedlichen sozialräumlichen<br />
Bedingungen ebenso wie die unterschiedlichen Wünsche der <strong>Kinder</strong> und<br />
Jugendlichen berücksichtigt werden, bedarfsgerechte Spielräume für <strong>Kinder</strong> geschaffen<br />
werden können.<br />
Samstag, 14.03.2009<br />
09.00 – 09.45 Uhr (3 Vorträge parallel)<br />
HV 10 Prof. Dr. Dr. Dr. W. E. Fthenakis<br />
Konsistenz im Bildungsverlauf: ein biographisch- und ökologisch-systemischer<br />
Ansatz<br />
In diesem Vortrag wird ein neues (ökologisch-interaktionistisches) Modell zur<br />
Überwindung unterschiedlicher Bildungsphilosophien (aktive vs. passive Rolle<br />
des Kindes bzw. der <strong>Umwelt</strong>) in <strong>Kinder</strong>garten und Grundschule vorgestellt. Auf<br />
dessen Grundlage werden neue Wege zur Bewältigung von Übergängen im Bildungsverlauf<br />
aufgezeigt, die zur Optimierung kindlicher Bildungsbiographien und<br />
zur höheren Bildungsqualität führen können. Zudem werden konkrete Hinweise<br />
gegeben, wie die Fachkräfte im Elementar- und Primarbereich dieses Modell umsetzen<br />
können.
Vorträge 27<br />
HV 11 Dr. Armin Krenz<br />
Beziehungen bewegen Menschen. Warum bewegte Bindungserlebnisse zu<br />
bewegenden Bildungserfahrungen führen<br />
Deutschland befindet sich in einer Art „Bildungswahn“. So gilt es in der Elementarpädagogik<br />
als unbedingt erstrebenswert, möglichst „alle Zeitfenster“ der <strong>Kinder</strong><br />
zu nutzen, unentdeckte „Ressourcen“ zu aktivieren und „Kompetenzen zielgerichtet“<br />
(zumeist funktionsorientiert!) aufzubauen. Bildung geschieht demgegenüber<br />
aber nur durch Bildungserlebnisse – und dazu brauchen <strong>Kinder</strong> Erwachsene<br />
mit bindungsstarken Selbstimpulsen. Diese gilt es bei sich selbst auf-<br />
und auszubauen, so dass <strong>Kinder</strong> im Sinne eines „concomitant learnings“ Erwachsene<br />
als bildungsaktivierende Bindungspartner erleben.<br />
HV 12 Prof. Dr. Werner Schmidt<br />
Bewegung, Spiel und Sport als soziale Chance<br />
Sozialberichtsdaten und empirische Analysen kindlicher Lebens- und Bewegungswelten<br />
zeigen gleichermaßen, dass <strong>Kinder</strong> aus sogenannten Risikogruppen<br />
(Einwandererfamilien, Arbeitslosenhaushalte, Alleinerziehende und kinderreiche<br />
Familien) und/oder „belasteten Stadtteilen“ von Geburt an strukturell gravierende<br />
Benachteiligungen im Hinblick auf den <strong>Gesundheit</strong>sstatus und die Bildungsteilhabe<br />
besitzen.<br />
Im Gegensatz dazu gelingt es allein dem informellen und institutionalisierten<br />
Sport besonders viele dieser benachteiligten <strong>Kinder</strong> an sich zu binden. Diese<br />
schätzen die soziale Akzeptanz und die Einbindung in eine Gruppe besonders<br />
positiv ein.<br />
In diesem Vortrag wird gezeigt, inwieweit das individuell erlebte Wohlbefinden<br />
im Freundeskreis einen wesentlichen kompensierenden Beitrag zur individuellen<br />
Entwicklungsförderung leisten kann.
28 Frühkindliche Entwicklung
Workshops und Seminare 29<br />
Workshops und Seminare<br />
Die Einteilung der Seminare und Workshops nach unterschiedlichen Themengebieten<br />
ist zur besseren Überschaubarkeit der Angebote vorgenommen worden.<br />
Die Veranstaltungen sind z. T. jedoch altersübergreifend angelegt, die Zielgruppen<br />
reichen auch in verschiedene Tätigkeitsbereiche hinein. Vor allem dort,<br />
wo eine eindeutige Zuordnung nicht möglich ist bzw. ein Thema gleichzeitig in<br />
verschiedene Bereiche eingeordnet werden konnte, sind einzelne Veranstaltungen<br />
auch in mehreren Themenbereichen aufgeführt.<br />
Bei jedem Angebot ist vermerkt, ob es sich eher um ein Seminar (S), in dem die<br />
Theorieanteile überwiegen, um einen Praxisworkshop (WS), bei dem die eigene<br />
Bewegung im Vordergrund steht oder um ein Seminar mit praktischen Anteilen<br />
(S/WS) handelt.<br />
Die Themenbereiche gliedern sich in folgende Gebiete:<br />
- Frühkindliche Entwicklung: Bewegung für <strong>Kinder</strong> von 0 – 3 Jahren (F)<br />
- Übergang <strong>Kinder</strong>garten Grundschule (Ü)<br />
- Bewegung und <strong>Gesundheit</strong>/Ernährung (G)<br />
- Bewegung und Sprache (S)<br />
- Rhythmus – Tanz – Musik (M)<br />
- Bewegung und Lernen (L)<br />
- Psychomotorik (P)<br />
- Wahrnehmung und Bewegung (W)<br />
- Bewegung und Entspannung (E)<br />
- Bewegungsräume (R)<br />
- Bewegung, Spiel und Sport (B)
30 Frühkindliche Entwicklung<br />
Frühkindliche Entwicklung: Bewegung für <strong>Kinder</strong><br />
von 0 – 3 Jahren (F)<br />
F01 Monika Berkefeld WS<br />
Singen und Musizieren mit <strong>Kinder</strong>n ab 2 Jahren<br />
Altersgruppe: 0-3<br />
<strong>Kinder</strong>leichte Spielideen und Mitmachgeschichten für Krabbel- und <strong>Kinder</strong>gartenkinder.<br />
Auch schon die kleinsten <strong>Kinder</strong> singen und spielen für ihr Leben gern.<br />
Über die Musik, das Spiel und Bewegung nehmen sie ihre Welt wahr. Spielanregungen<br />
für Mutter-Kind-Gruppen, Spielgruppen und <strong>Kinder</strong>garten werden vorgestellt.<br />
F02 Dr. Christiane Bohn WS<br />
Neues aus dem Pappkartonland – Förderung der frühkindlichen Entwicklung<br />
mit Alltagsmaterialien<br />
Altersgruppe: 0-3<br />
Papprollen & Co. sind kostengünstige Materialien, die sich für die Förderung von<br />
Wahrnehmung und Motorik im Kleinkindalter anbieten. Im WS werden Spiel-<br />
und Übungsideen mit ausgewählten Alltagsmaterialien vorgestellt und ausprobiert,<br />
die neben einer Sinnes- und Motorikschulung auf die Erfahrung von<br />
Selbstwirksamkeit abzielen und somit die Freude am Ausprobieren und Lernen<br />
der Kleinsten wecken sollen.<br />
F03 Ursula Busch-Löcker S<br />
Spiel und Bewegung mit Babys – Das Prager-Eltern-Kind-<strong>Programm</strong><br />
Altersgruppe: 0-3<br />
Von Anfang an zeigt das Baby große Kontaktfreude und Lernbereitschaft.<br />
Durch eigenmotivierte Betätigungs- und Lernaktivitäten macht sich der Säugling<br />
vertraut mit sich selbst, mit seinen Bezugspersonen und seiner <strong>Umwelt</strong>. Im Prager-Eltern-Kind-<strong>Programm</strong><br />
werden die kindlichen Fähigkeiten in entwicklungsan-
Frühkindliche Entwicklung 31<br />
gemessenen Sinnes- und Bewegungsanregungen angesprochen und die Beziehung<br />
zwischen Eltern und <strong>Kinder</strong>n im gemeinsamen Spielen vertieft.<br />
In diesem Seminar möchten wir die Hintergründe der 35-jährigen Praxis des PE-<br />
KiP, seine Ziele und die spezielle Methodik anhand praktischer Beispiele aus der<br />
Gruppenarbeit vorstellen.<br />
F04 Anja Cantzler WS<br />
Spielen mit allen Sinnen – Spiele und Spielmaterial für <strong>Kinder</strong> von 0 – 3 Jahren<br />
Altersgruppe: 0-3<br />
<strong>Kinder</strong> entdecken spielerisch und mit allen Sinnen sich selbst und ihre <strong>Umwelt</strong>. In<br />
diesem Workshop werden verschiedene Ideen vorgestellt und ausprobiert, wie<br />
bei Kleinst- und Kleinkindern Bildungs- und Lernprozesse spielerisch begleitet<br />
werden können. Die Teilnehmer/innen lernen Wickelspiele, Kniereiter, Finger-<br />
und Bewegungsspiele sowie Spielmaterialien zum Selbstherstellen für <strong>Kinder</strong><br />
unter drei Jahren kennen.<br />
F05 Peter Dzikowski S/WS<br />
Entwicklungsfördernde Spielumgebungen für das Krabbel- und Lauflernalter<br />
Altersgruppe: 0-3<br />
Das langsame Aufrichten aus dem Krabbel- in das Laufstadium ist nicht nur für<br />
die Motorik, sondern ebenso für die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung<br />
des Kleinkindes ein prägendes Erlebnis. Bewegungsarrangements (schiefe<br />
Ebenen, bewegliche und feste Hindernisse, verschiedene Untergründe etc.) können<br />
das Kind bei dieser Entwicklung herausfordern und unterstützen. Der Workshop<br />
soll mit Hilfe von Videoaufnahmen aufzeigen, wie unterschiedlich sich die<br />
Kleinsten neuen Bewegungsherausforderungen nähern, mit welchen Strategien<br />
(Bewegungs-)Probleme gelöst werden, was sie daran über sich und die Beschaffenheit<br />
der <strong>Umwelt</strong> lernen und wie sie daran innerlich wachsen.
32 Frühkindliche Entwicklung<br />
F06 Elke Gulden WS<br />
Singzwerge und Krabbelmäuse/Tanzmäuse – Singen, Tanzen, Bewegen für<br />
Kleine mit ihren Großen<br />
Altersgruppe: 0-3<br />
Im Vordergrund stehen Ideen für die Altersstufe von 0-36 Monaten: Begrüßungs-<br />
und Abschiedslieder, Fingerspiele, Körperspiellieder, Kniereiter, Ruhelieder, Bewegungs-Kreislieder<br />
sowie Spiellieder mit Material und Instrumenten. Die Umsetzung<br />
in der Gruppe und die Einführung der jeweiligen Elemente werden vorgestellt.
Frühkindliche Entwicklung 33<br />
F07 Wolfgang Hering WS<br />
HOPPLADI – HOPPLADA – Fingerspiele und einfache Bewegungslieder für die<br />
Kleinen<br />
Altersgruppe: 0-3<br />
Vielfältige Bewegungserfahrungen können gut den Spracherwerb und den Einstieg<br />
in Musik unterstützen. Wir beginnen mit kleinen Bewegungen der Hände<br />
und Füße. Vorgestellt werden neue moderne Fingerspiele und rhythmische<br />
Sprechtexte. Im zweiten Schritt kommt die gesungene Sprache hinzu. Einfache<br />
Bewegungslieder mit fein- und grobmotorischen Angeboten werden praktisch<br />
ausprobiert.<br />
F08 Reinhard Horn WS<br />
Bewegungsförderung für die Kleinsten mit Musik und Spaß<br />
Altersgruppe: 0-3<br />
Hier kommen auch schon die Kleinsten mit viel Freude in Bewegung!<br />
Grundlegende Bewegungsformen wie Hüpfen, Recken, Laufen und Drehen werden<br />
spielerisch zur Musik eingeübt.<br />
Die vielen lustigen Ideen zur Gestaltung unterstützen die motorische Entwicklung<br />
der Kleinsten und sofort kommt Freude an der Bewegung und am Mitsingen auf!<br />
F09 Jutta Kohtz WS<br />
Mit Zwergen und Elfen unterwegs – Psychomotorik mit den Kleinsten<br />
Altersgruppe: 0-3<br />
<strong>Kinder</strong> unter 3 Jahren untersuchen und erforschen alles, was ihnen begegnet. Sie<br />
experimentieren mit den Dingen der Welt, um diese zu entdecken. Dabei sind sie<br />
ständig in Bewegung und hoch konzentriert. Damit sie ihre dabei erworbenen<br />
Fähigkeiten weiter ausprobieren können, müssen sie entsprechende Möglichkeiten<br />
und Materialien zur Verfügung haben. Mit Bewegungsgeschichten und Ideen<br />
aus der Psychomotorik wird ihr Forschergeist gefördert und der Spielalltag erlebnisreich<br />
gestaltet.
34 Frühkindliche Entwicklung
Frühkindliche Entwicklung 35<br />
F10 Eva Schmale WS<br />
„Gebt mir Raum und lasst mir Zeit“ – Die eigenständige Bewegungsentwicklung<br />
von Kleinkindern unter zwei Jahren<br />
Altersgruppe: 0-3<br />
Die ungarische <strong>Kinder</strong>ärztin Emmi Pikler hat aufgezeigt, wie wir den wesentlichen<br />
Bedürfnissen des Säuglings und Kleinkindes gerecht werden können und<br />
ihm dadurch eine Entwicklung zu einer selbstbewussten und gesunden Persönlichkeit<br />
ermöglichen.<br />
Wodurch unterstützen bzw. hindern wir eine stimmige Bewegungsentwicklung?<br />
Welche Voraussetzungen bedarf es in der Bereitung der Umgebung, damit Sicherheit<br />
sowie angemessener Freiraum und Erfahrungsmöglichkeiten gegeben<br />
sind? Welche Rolle spielt die Qualität der Beziehung zum Erwachsenen und dessen<br />
Verhalten in der Begleitung, oder Faktoren wie Zeit? Mit diesen Fragen werden<br />
wir uns im Workshop beschäftigen.<br />
F11 Yvonne Zimmermann WS<br />
„Bewegungsforscher“ – die Welt entdecken durch Bewegung<br />
Altersgruppe: 0-3<br />
Kreative Bewegungslandschaften ermöglichen, dass <strong>Kinder</strong> verschiedene Materialien<br />
erforschen und so ihre eigene Entwicklung vorantreiben. Dieser Workshop<br />
zeigt psychomotorische Bewegungsaufbauten zur Unterstützung der frühkindlichen<br />
Entwicklung auf und gibt Beispiele für die Umsetzung in <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen.<br />
Siehe auch:<br />
M01: Gulden: Tanz- und Bewegungslieder<br />
L02: Fischer: Bewegungsaktivität und Kognition im Kleinkindalter<br />
W01: Adler: Das Gleichgewicht ist nicht alles, aber ohne das Gleichgewicht…<br />
W04: Schmale: Verstehen fängt beim Stehen an<br />
E01: Hafer: Babymassage und Handling
36 Übergang <strong>Kinder</strong>garten Grundschule<br />
Übergang <strong>Kinder</strong>garten Grundschule (Ü)<br />
Ü01 Ingrid Clausmeyer WS/S<br />
Literacy – <strong>Kinder</strong> auf dem Weg ins Buchstabenland<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
Literacy ist ein Sammelbegriff für frühkindliche Erfahrungen rund um die Lese-,<br />
Schrift-, Erzähl- und Reimkultur. <strong>Kinder</strong>, die abwechslungsreiche Literacy-<br />
Erfahrungen, wie z.B. durch Erzählen, Vorlesen, Singen, Reimen, Sprach- und Fingerspiele<br />
machen können, haben in Bezug auf die Schriftsprache klare Entwicklungsvorteile.<br />
In diesem Workshop werden neben der theoretischen Fundierung vielfältige,<br />
spielerische Möglichkeiten aus den oben genannten Bereichen vorgestellt, die<br />
<strong>Kinder</strong> auf dem Weg ins Buchstabenland unterstützen.<br />
Ü02 Magdalena Hollen-Schulte, Dagmar Haverkamp S<br />
Den Übergang gestalten<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
Die aktuelle Bildungsdiskussion im deutschen Bildungssystem formt sich intensiv<br />
um die Übergangsgestaltung und die Notwendigkeit der Verzahnung von Elementar-<br />
und Primarbereich.<br />
Seit Februar 2008 wird exemplarisch an drei kooperierenden Institutionen eine<br />
solche Bildungsidee durchgeführt. Grundlage in Theorie und Praxis bildet die<br />
kindliche Weltaneignung: Wahrnehmung, Bewegung, Spiel.<br />
Die Konzeptidee und erste Erfahrungen sind Gegenstand des Seminars.<br />
Ü03 Dr. Astrid Krus S<br />
Der Ernst des Lebens – Einschulung als Entwicklungsaufgabe für die ganze Familie<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
Der Übergang eines Kindes vom <strong>Kinder</strong>garten in die Grundschule stellt ein kritisches<br />
Lebensereignis dar, das für die gesamte Familie mit Veränderungen verbunden<br />
ist. Im Seminar werden wir die Anforderungen für alle beteiligten Perso-
Übergang <strong>Kinder</strong>garten Grundschule 37<br />
nen betrachten und Möglichkeiten der begleitenden Unterstützung erarbeiten.<br />
Besondere Berücksichtigung findet dabei die psychomotorische Förderung der<br />
grundlegenden Säulen des Lernens wie Motivation, Anstrengungsbereitschaft<br />
und Frustrationstoleranz beim Kind.<br />
Ü04 Prof. Dr. Christina Müller, Marit Obier, Anja Dinter S/WS<br />
„Brücken bauen“, Bewegte Schule – Bewegter <strong>Kinder</strong>garten<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
In vielen Grundschulen haben sich bewegungsorientierte Konzepte schon länger<br />
etabliert. Unterschiedliche Ansätze der Bewegungsförderung sind auch in den<br />
<strong>Kinder</strong>gärten zu finden. Doch wie können die Konzepte der bewegten Grundschule<br />
und des bewegten <strong>Kinder</strong>gartens aufeinander sinnvoll abgestimmt werden?<br />
Aus der Sicht beider Institutionen werden Erfahrungen und erfolgreiche<br />
praktische Beispiele für einzelne Bildungsbereiche im Seminar weitergegeben<br />
und diskutiert.<br />
Siehe auch:<br />
M02: Hering: Rhythmus – Tanz – Musik - Bewegungslieder und…<br />
M05: Klein-Kalmer: Vom Eindruck zum Ausdruck – Kreativ-therapeutische…<br />
L03: Hammer: Keine Angst vor Zahlen - Bewegtes Lernen beim Eintritt…<br />
L05: Kambas, Xanthi: Graphomotorik: „Action-time“ für <strong>Kinder</strong><br />
L11: Tietz: Mengen und Zahlen - bewegt erfahren<br />
L12: Wendler: Den Körper bilden – der Körper bildet! Frühkindliche…<br />
P12: Schindler: Schwierige <strong>Kinder</strong> in <strong>Kinder</strong>garten oder Schule? – Individuelle…
38 Bewegung und <strong>Gesundheit</strong>/Ernährung<br />
Bewegung und <strong>Gesundheit</strong>/Ernährung (G)<br />
G01 Prof. Dr. Peter Elflein, Sönke Kamp, Claudia Totzke S<br />
<strong>Gesundheit</strong>sfördernde Grundschule Mo-Bil. Konzept, Probleme, Vermittlungsperspektiven<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
In dem Seminar wird die Frage untersucht, wie sich eine zeitgemäß differenzierte<br />
und doch ganzheitliche Form bewegungs- und sportbezogener <strong>Gesundheit</strong>sförderung<br />
im Setting der Schule unter Berücksichtigung des Bildungs- und Erziehungsauftrages<br />
darstellen kann. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Rolle<br />
eines Sportunterrichts gelegt, in dem die Zielsetzung <strong>Gesundheit</strong>sförderung eine<br />
übergreifende, über die Einordnung in einem klassischen mehrperspektivischen<br />
Unterrichtskonzept hinausweisende, sportpädagogisch-didaktische Bedeutungsgebung<br />
erfährt.<br />
G02 Ines Eisenbarth WS<br />
Eltern im <strong>Kinder</strong>garten – Beispiele für ein bewegtes Miteinander<br />
Altersgruppe: 0-6<br />
Eltern in KiTas sind keine einheitliche Gruppe, sondern begegnen uns mit unterschiedlichsten<br />
Bedürfnissen und Vorstellungen. Wie kann es Erzieher/innen gelingen,<br />
sie zur Mitarbeit zu motivieren, um ein echtes Miteinander zu erreichen,<br />
in dem Mütter und Väter ihre Stärken und Ressourcen gerne einbringen? Basierend<br />
auf den Erfahrungen des „Schatzsuche im <strong>Kinder</strong>garten“ - Seminares zeigt<br />
der Workshop, wie Eltern sich u.a. auch für das Thema Bewegung sensibilisieren<br />
und begeistern lassen.<br />
G03 Corinne Ferié, Dr. Hans Herbert Langer WS<br />
Toben, rennen, laufen ist toll! – kindgerechtes Ausdauertraining mit neuen,<br />
lustigen Laufspielen (besonders für übergewichtige Kids)<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
Ausdauertraining kann <strong>Kinder</strong>n richtig Spaß machen! Voraussetzung dafür ist,<br />
dass das Ausdauertraining kindgerecht „verpackt“ wird, denn leider ist Aus-
Bewegung und <strong>Gesundheit</strong>/Ernährung 39<br />
dauertraining für viele <strong>Kinder</strong> negativ besetzt, weil sie häufig, trotz großer Anstrengung,<br />
keine Erfolgserlebnisse haben. Besonders übergewichtige <strong>Kinder</strong><br />
werden beim Ausdauertraining mit ihren körperlichen Einschränkungen konfrontiert<br />
und erreichen schnell ihre physischen und psychischen Grenzen.<br />
Kindgerechte Ausdauerbewegungsspiele, die die methodischen Prinzipien Differenzierung<br />
und Individualisierung konsequent umsetzen, erzielen Erfolgserlebnisse<br />
und Bewegungsfreude unabhängig von der momentanen, körperlichen Fitness!<br />
G04 Prof. Dr. Ruth Haas S<br />
Der Leib als Dreh- und Angelpunkt der <strong>Gesundheit</strong>sförderung im Kindesalter<br />
Altersgruppe: übergreifend<br />
In den meisten Ansätzen zur <strong>Gesundheit</strong>sförderung stehen die Entwicklungsdimensionen<br />
Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung unverbunden nebeneinander.<br />
Eine integrative Schlüsselrolle spielt jedoch der Leib als Ort und Akteur<br />
dieser gesundheitlichen Ressourcen.<br />
In diesem Seminar wird ein Vorschlag einer psychomotorischen <strong>Gesundheit</strong>sförderung<br />
vorgestellt, die sowohl erwachsene Menschen als auch <strong>Kinder</strong> einbezieht.<br />
G05 Yoonsun Huh WS<br />
„Bewegendes und Besinnliches“ – <strong>Gesundheit</strong>sförderung unter dem Aspekt<br />
interkulturellen Lernens<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
In dem Workshop werden gymnastisch-tänzerische Bewegungsformen aus West<br />
und Ost (z. B. Fitness und Aerobics einerseits sowie Yoga und Taichi/ Qigong andererseits)<br />
auf ihre besondere Zugangsweise zur <strong>Gesundheit</strong>sförderung von <strong>Kinder</strong>n<br />
thematisiert. Unter einer mehrdimensionalen Zielsetzung von <strong>Gesundheit</strong>sförderung<br />
werden Integrationsmöglichkeiten beider Ansätze erprobt und<br />
reflektiert.
40 Bewegung und <strong>Gesundheit</strong>/Ernährung
Bewegung und <strong>Gesundheit</strong>/Ernährung 41<br />
G06 Dr. Hans Herbert Langer, Corinne Ferié WS<br />
„Lass die Pfunde fliegen“ – swinging emotions beim Training von Ausdauer,<br />
Koordination und Kraft auf dem Trampolin und Rebounder für <strong>Kinder</strong> von XS<br />
bis XXL<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
Springen und fliegen sind spannende und aufregende Erfahrungen und Erlebnisse<br />
für <strong>Kinder</strong>, besonders auf dem großen Trampolin! In dem Workshop werden<br />
vielfältige Spielformen auf dem großen und kleinen Trampolin (Rebounder) angeboten,<br />
die sowohl die fitten <strong>Kinder</strong> fordern als auch die bewegungsarmen <strong>Kinder</strong><br />
in den Bereichen Ausdauerleistungsfähigkeit, Kraft und Koordination fördern.<br />
Vorgestellt wird ebenfalls das „Trampolin-Schwingen“, bei dem besonders gelenkschonend<br />
vielfältige Reize im Bereich der Körperwahrnehmung, Koordination,<br />
Stabilisation und Entspannung gesetzt werden.<br />
Der Workshop ist sowohl für Trampolinerfahrene als auch für die, die noch nie<br />
Trampolin gesprungen sind, geeignet.<br />
G07 Reinhard Liebisch, Dr. Nicole Zinckernagel WS<br />
Bildung – Bewegung – <strong>Gesundheit</strong>: ein Dreiklang<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
In diesem Workshop geht es um die Bedeutung von Bewegung und <strong>Gesundheit</strong><br />
im Bildungsprozess von <strong>Kinder</strong>n. Mit praktischen Beispielen aus dem und für den<br />
<strong>Kinder</strong>gartenalltag wird gezeigt und erfahren, dass Bewegung, <strong>Gesundheit</strong> und<br />
Bildung eine Einheit darstellen, dass das Eine ohne das Andere nicht möglich ist.<br />
G08 Karin Schaffner WS<br />
Vergnügliche gesunde Ernährung kombiniert mit Bewegung, Sprache und Musik<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
Apfelessen ist gesund. Wenn der Apfel noch kindgerecht zubereitet/zugeschnitten<br />
ist, freut sich das Auge mit. Wenn vor- oder nachher zum geschnitzten<br />
Thema oder zum Apfel selbst gespielt, getanzt, gefühlt wird und Zungenbrecher<br />
geübt werden, ist der ganze Mensch beteiligt – mit Körper, Geist und Seele.
42 Bewegung und <strong>Gesundheit</strong>/Ernährung<br />
G09 Prof. Dr. Julia Schneewind S<br />
Psychische <strong>Gesundheit</strong> von Erzieherinnen<br />
Altersgruppe: übergreifend<br />
Seelisches und körperliches Wohlbefinden von Erzieher/innen sind für die qualitativ<br />
hochwertige Bildungsarbeit im <strong>Kinder</strong>garten grundlegend, denn jede Bildungsarbeit<br />
ist Beziehungsarbeit. Die Anforderungen an Erzieher/innen steigen<br />
stetig. Wie kann der Stress bewältigt werden, um die Arbeit mit den <strong>Kinder</strong>n<br />
langfristig gut zu gestalten und die eigene <strong>Gesundheit</strong> zu erhalten?<br />
G10 Uschi Selchow WS<br />
Spielend und springend die Ausdauer fördern<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
Eine gute Ausdauer hat viele positive Auswirkungen auf die <strong>Gesundheit</strong>sressourcen<br />
von <strong>Kinder</strong>n. Allerdings sind „klassische“ Ausdauersportarten und -methoden<br />
für <strong>Kinder</strong> nur bedingt attraktiv. In diesem Workshop werden anhand von vielseitigen<br />
Ausdauerspielen sowie Spiel- und Übungsformen mit dem Langseil Möglichkeiten<br />
einer spaßbetonten Ausdauerschulung vorgestellt.<br />
Siehe auch:<br />
L01: Breithecker: Mut tut gut! Das wichtige Spiel der <strong>Kinder</strong> mit ihren Grenzen<br />
L04: Heuer: Bewegungsspiele im Klassenzimmer<br />
P03: Detert: Was <strong>Kinder</strong> stärkt – Ergebnisse der Resilienzforschung…<br />
P07: Köckenberger: ADS/ADHS mit Leib und Seele<br />
P08: Krus: Psychomotorische Entwicklungstherapie – Konzept und praktische…<br />
P09: Lensing-Conrady: RisKids – Bewegungsrisiken in der psychomotorischen…<br />
B08: Kosel, Stanowski: Hör auf Dein Herz – Ausdauerschulung…<br />
B12: Selchow: Spielerische Förderung der konditionellen und koordinativen…
Bewegung und Sprache 43<br />
Bewegung und Sprache (S)<br />
S01 Kirsten Beier-Marchesi WS<br />
Zweitsprachenförderung von Migrantenkindern im Vorschulalter: "Bewegte<br />
Präpositionen" und Orientierung im Raum<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
Das Erlernen deutscher Präpositionen ist aufgrund der Struktur ihrer Herkunftssprache<br />
für viele Migrantenkinder häufig problematisch.<br />
Im Zusammenspiel von Sprache, motorischen Handlungen und gezielter Wahrnehmung<br />
des Raumes lernen Vorschulkinder den Einsatz von Präpositionen in<br />
der Zweitsprache Deutsch und deren Einbettung in authentische Sprechsituationen.<br />
Gearbeitet wird mit Bewegungsparcours, die zu kreativen Bewegungsformen<br />
und Sprachhandlungen anregen sollen. Darüber hinaus wird das Raumbewusstsein<br />
geschult, indem Raumrichtungen, Raumebenen und Raumwege<br />
spielerisch vermittelt werden.<br />
S02 Ingrid Clausmeyer WS<br />
„Ene mene mu und aus bist du!“ Sprachförderung durch Bewegung, Klang,<br />
Reim und Rhythmus<br />
Altersgruppe 3-6<br />
Im Zentrum des Workshops steht neben der wissenschaftlichen Begründung dieses<br />
Ansatzes der Sprachförderung die praktische Erprobung vielfältiger, abwechslungsreicher<br />
und gut in den Alltag zu integrierender Praxisbeispiele wie<br />
Abzählreime, Fingerspiele, Klatschspiele, Spiele mit Silben, Lieder und Tänze, die<br />
<strong>Kinder</strong> freudvoll und ganzheitlich in ihrer Sprachentwicklung unterstützen.<br />
S03 Prof. Dr. Havva Engin S<br />
Bewegungsorientierte Sprachförderung für <strong>Kinder</strong> mit Deutsch als Zweitsprache<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
Das Seminar geht der Frage nach, welche Rolle Artikulation, Phonologie/Phonematik<br />
sowie Prosodie für die Sprachförderung von <strong>Kinder</strong>n mit
44 Bewegung und Sprache<br />
Deutsch als Zweitsprache spielen und wie diese Bereiche mit Hilfe von Bewegung<br />
unterstützt werden können.<br />
S04 Birgit Hahnemann WS<br />
Raus mit der Sprache – spielerische Sprachförderung<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
Nicht immer läuft die kindliche Sprachentwicklung problemlos. Die Ursachen<br />
dafür sind vielfältig. Die Folgen sind z.B. Ausspracheprobleme, Redeunflüssigkeiten,<br />
Satzbauprobleme, geringe Wortschätze. Wir wollen einen Überblick über<br />
mögliche Sprachprobleme und deren Fördermöglichkeiten aus psychomotorischer<br />
Sicht geben. Dabei steht das spielerische, bewegte, wahrnehmungsverbessernde<br />
Förderangebot im Vordergrund.<br />
S05 Gisela Huckriede S<br />
Mehrsprachigkeit und Bewegung<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
Der Migrationshintergrund vieler <strong>Kinder</strong>, die zwei- oder mehrsprachig aufgewachsen<br />
sind, ist auch in Bewegungsangeboten mit Blick auf die sprachlichen<br />
und kulturellen Fähigkeiten der <strong>Kinder</strong> zu berücksichtigen. Es bedeutet spezifische<br />
pädagogische Kenntnisse einzusetzen und alle Situationen als sprachfördernde<br />
Angebote zu betrachten. Die sportlichen Werte Fairness, Völkerverständigung,<br />
Leistungsbereitschaft und Teamgeist sind Grundlagen für das Lernen. Die<br />
Begeisterung bringen <strong>Kinder</strong> mit Migrationshintergrund bereits mit. Mädchen<br />
und Jungen verhalten sich im Bewegungsbereich unterschiedlich. Es soll Hintergrundwissen<br />
zu Zwei- und Mehrsprachigkeit vermittelt sowie praxisrelevante<br />
Ideen vorgestellt werden.
Bewegung und Sprache 45
46 Bewegung und Sprache<br />
S06 Prof. Dr. Birgit Lütje-Klose S<br />
Psychomotorische Sprachförderung in der Schuleingangsphase: Prinzipien und<br />
Förderstrategien für <strong>Kinder</strong> mit spezifischen Sprachentwicklungsstörungen<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
Ansätze psychomotorischer Sprachförderung für <strong>Kinder</strong> mit spezifischen Sprachentwicklungsstörungen<br />
werden in der Praxis viel und gerne verwendet, in der<br />
Theorie und Empirie sind sie dagegen heiß umstritten. Im Seminar werden didaktische<br />
Grundlagen und spezifische Fördermöglichkeiten für <strong>Kinder</strong> mit Sprachentwicklungsbeeinträchtigungen<br />
in psychomotorischen Settings exemplarisch<br />
vorgestellt und ausschnittweise erprobt, Möglichkeiten und Grenzen des Ansatzes<br />
werden kritisch diskutiert.<br />
S07 Ingrid Olbrich WS<br />
„Was brauchen <strong>Kinder</strong> heute?“ – Ausgewählte psychomotorisch inspirierte<br />
Antworten aus sprach- und kommunikationsfördernder Perspektive<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
Ausgehend von psychomotorisch definierten Spielhandlungen sollen wichtige<br />
Grundlagen psychomotorischer Sprach- und Kommunikationsförderung ansatzweise<br />
erfahrbar gemacht und im Prozessverlauf im Dialog theoretisch fundiert<br />
werden. Eingebunden sind Reflexionen zur vorsprachlichen und kleinkindlichen<br />
Kommunikationsentwicklung und spielerische Übungen zur Förderung. Daneben<br />
werden Grundzüge einer aus kindlicher Perspektive entwickelten Kritik an der<br />
Reichweite funktionaler Übungen und <strong>Programm</strong>e vorgestellt.<br />
S08 Prof. Dr. Fredrik Vahle S/WS<br />
Sprache, Bewegung und Singen – Integrative Überlegungen und Übungen<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
Der Mensch ist ein auf Sprache angelegtes Wesen. Sprache und Musik sind jedoch<br />
in ihm in gleicher Weise tonangebend. Ohne den Singsang früher Mutter-<br />
Kind-Kommunikation kommt kein Mensch zur Sprache.<br />
Der Begriff „Sprache“ ist bisher oft für Sprachsystem, Sprachtheorie und Grammatik<br />
vereinnahmt worden. In Hinsicht auf den Sprachursprung, Sprachentwick-
Bewegung und Sprache 47<br />
lung und Sprachförderung ist es jedoch sinnvoll, von Sprache als Bewegungsphänomen,<br />
als kommunikativem Tanz, als einer feinmotorischen Bewegungskunst zu<br />
reden. Diese geht aus der Gesamtbeweglichkeit des Menschen hervor, die dadurch<br />
wiederum eine größere Bedeutung und Würde erhält als im Leistungssport<br />
und Fitnesstraining. Für die Entwicklung leiblicher und sprachlich-musikalischer<br />
Beweglichkeit sind Herz, Hand und Fuß von besonderer Bedeutung. Diese Thematik<br />
wird spielerisch vom „Drachen Fu“ bis zu den „Zauberhänden“ und in ihren<br />
gegenseitigen Bezügen dargestellt.<br />
Siehe auch:<br />
F07: Hering: HOPPLADI – HOPPLADA – Fingerspiele u. einfache Bewegungsliede..<br />
Ü01: Clausmeyer: Literacy – <strong>Kinder</strong> auf dem Weg ins Buchstabenland<br />
M02: Hering: Rhythmus – Tanz – Musik - Bewegungslieder und…<br />
L12: Wendler: Den Körper bilden – der Körper bildet! Frühkindliche…
48 Rhythmus – Tanz – Musik<br />
Rhythmus – Tanz – Musik (M)<br />
M01 Elke Gulden WS<br />
Tanz- und Bewegungslieder<br />
Altersgruppe: 0-3<br />
<strong>Kinder</strong> sind neugierig und wollen die Welt „be-greifen“. Es sind keine Schrittfolgen,<br />
die unsere ganz Kleinen kreativ werden lassen, sondern freie Impulse, die<br />
durch Material und Requisiten, phantasievolle Geschichten, Reime, Lieder und<br />
Musik spielerisch zum Bewegen und Tanzen anregen. Es werden Musikstoppspiele,<br />
Tanz-, Kreis- und Bewegungslieder sowie altersgerechte Tänze mit und ohne<br />
Material vorgestellt.<br />
Wir tanzen mit Schwaps dem Goldfisch und fliegen ins Spielzeugland.<br />
M02 Wolfgang Hering WS<br />
Rhythmus – Tanz – Musik - Bewegungslieder und rhythmische Spielideen<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
Hier stehen spannende Tanz- und Spiellieder mit pfiffigen Rollenangeboten auf<br />
dem <strong>Programm</strong>. Im Mittelpunkt steht die originelle Verknüpfung der drei Bereiche<br />
Musik, Sprache und Bewegung. Es kommt auf Timing und Dramaturgie an.<br />
<strong>Kinder</strong> können leicht mit Klanggesten und Körperausdruck mitmachen. Stücke<br />
der Musikgruppe „Trio Kunterbunt“ und neue Tanzlieder werden vorgestellt.<br />
Einfache Requisiten wie Tücher und Luftballons kommen zum Einsatz.<br />
M03 Beate Holzgrefe WS<br />
Celtic Dance<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
Inspiriert durch „River Dance“ und „Lord of the Dance“ entsteht eine powergeladene<br />
Choreografie. Wir arbeiten nach dem Prinzip „vom Einfachen zum Schweren“,<br />
so dass jeder dabei sein kann. Die irische Musik hat einen hohen Aufforderungscharakter,<br />
so dass sich die Füße beinahe von allein bewegen (ohne Tap-<br />
oder Steppschuhe).
Rhythmus – Tanz – Musik 49<br />
M04 Beate Holzgrefe WS<br />
Line Dance<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
Line–Dance als Bewegungsangebot in der Halle ist eine Tanzform, die Spaß<br />
macht und ein großes Gruppenerlebnis bietet. In Cowboymanier und nach Westernmusik<br />
werden einfache bis mittelschwere Folgen gelernt, die durch Änderung<br />
von Aufstellungen zu interessanten Choreografien werden.<br />
Durch das Einbeziehen von typischen Bewegungen der Westmänner haben auch<br />
Jungs Spaß, sich nach Musik zu bewegen.<br />
M05 Angelika Kleine-Kalmer WS<br />
Vom Eindruck zum Ausdruck – Kreativ-therapeutische Bewegungsarbeit<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
Elemente der Tanztherapie und der Psychomotorik können in der bewegungsorientierten<br />
Arbeit in <strong>Kinder</strong>garten, Schule und Verein wirkungsvoll kombiniert<br />
werden.<br />
Das nonverbale Medium Tanz bedeutet, einen Zugang zu sich selbst und anderen<br />
zu bekommen. Bewegungsbedürfnis, emotionale Befindlichkeiten und die Vielzahl<br />
von Lebenseindrücken sind im tänzerischen Ausdruck erlebbar, veränderbar<br />
und beeinflussen die Entwicklung der Identität durch die Erfahrung des „ Körper-<br />
Ich“.<br />
Vorgestellt werden einfache, umsetzbare Möglichkeiten, die mit „Leib und Seele“<br />
erfahrbar werden und somit ihren sofortigen „Eindruck“ erhalten.<br />
M06 Christiane Kleinke WS<br />
Trommeln – Rhythmus – Bewegung<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
Einfach auf dicke Fit-Bälle drauflos trommeln. Rhythmus selbst gestalten, erleben<br />
zu Sprache und Musik. Rhythmus hörbar durch Trommeln, sichtbar durch Bewegung<br />
machen. Rhythmus und Bewegung als Einheit erleben, fetzig oder entspannend.
50 Rhythmus – Tanz – Musik<br />
Informationen zur Rolle von Beat, Takt und Rhythmus runden die Praxisbeispiele<br />
ab.<br />
M07 Birgit Lindlage WS<br />
Willkommen im Zirkus Rämmi Dämmi<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
Die bunte Zirkuswelt bietet zahlreiche Anregungen für die musisch-kreative Arbeit<br />
mit <strong>Kinder</strong>n. Tollpatschige Clowns, verträumte Seiltänzerinnen und flinke<br />
Akrobaten geben uns Impulse für die freie Bewegungsimprovisation, die Zirkuskapelle<br />
lädt uns zum gemeinsamen Musizieren ein. Hierbei werden die Bereiche<br />
Musik, Tanz und Bewegung eng miteinander verknüpft und ermöglichen den<br />
<strong>Kinder</strong>n eine ganzheitliche und kreative Auseinandersetzung mit dem Sachthema.
Rhythmus – Tanz – Musik 51<br />
M08 Martina Lutter WS<br />
Reise ins Abenteuerland – mit den schönsten Singspielen und Bewegungsgeschichten<br />
Altersgruppe: 0-6<br />
Reisen ins Abenteuerland regen Körper, Geist und Seele an. Der ganzheitliche<br />
Aspekt hat zur Folge, dass <strong>Kinder</strong> mit Herz und Verstand Abenteuer suchen und<br />
erleben wollen. Spielerisch lernen sie mit gelenkten Abenteuerreisen ihren Körper,<br />
ihre nahe und ferne Umgebung kennen.<br />
Vermittelt wird vor allem ein Repertoire von beliebten Singspielen und Bewegungsgeschichten,<br />
die zur Durchführung für Reisen ins Abenteuerland verwendet<br />
werden können. Zahlreiche sensomotorisch anregende und entspannende<br />
Übungen in Form von Partnerübungen oder Gemeinschaftsspielen werden vorgestellt<br />
und gemeinsam erlebt.<br />
M09 Raimund Michels WS<br />
"Mit Hand und Fuß" – Fantasievolle Texte und Melodien<br />
Altersgruppe: 0-6<br />
Wie tanzen kleine Geister, wie lernt ein Spatz das Fliegen, wie spielt der Wind<br />
mit den Bäumen? In diesem Workshop werden <strong>Kinder</strong> zu wahren Verwandlungskünstlern.<br />
Fantasievolle Texte und Melodien laden <strong>Kinder</strong> zu individuellen und ganzkörperlichen<br />
Bewegungsabläufen ein. Die eigene Kreativität steht im Vordergrund und<br />
lässt eine Vielfalt an Bewegungs- und Körperwahrnehmungsmöglichkeiten zu.<br />
Die <strong>Kinder</strong> haben die Möglichkeit, ihre <strong>Umwelt</strong> spielerisch und sinnlich mit "Hand<br />
und Fuß" zu begreifen und zu erfahren.<br />
M10 Nicole Mühlpforte WS<br />
<strong>Kinder</strong> erleben Geschichte – der junge Hofstaat tanzt<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
Ein Tänzchen als Prinzessin oder Prinz in einem Schloss? Für Adlige gehörte der<br />
Tanz zum täglichen Leben. Gab man sich zur Begrüßung die Hand? Wie verlief ein<br />
Ball? Spannende Fragen (nicht nur) für kleine Leute.
52 Rhythmus – Tanz – Musik<br />
Im Rahmen des WS werden Sie neben einer kurzen theoretischen Einführung<br />
historische Tanzformen kennen lernen, die besonders für die Umsetzung mit<br />
<strong>Kinder</strong>n geeignet sind. In Schulen kann dieses Thema auch gut als Projekt in Zusammenarbeit<br />
mit Musik-/ Geschichtslehrern durchgeführt werden.<br />
M11 Rupert Schoch S<br />
Musik oder die Freude, Gefühle miteinander zu teilen<br />
Altersgruppe: übergreifend<br />
Musik lebt von gegenseitiger Abstimmung und der Herstellung von Übereinstimmung.<br />
Dieses Sich-Aufeinander-Einstimmen ist Grundlage und Motor von<br />
Entwicklung und Kommunikation.<br />
Im Seminar wollen wir uns für solche Begegnungen sensibilisieren und die Bedeutung<br />
des rhythmisch-psychomotorischen Spielens für das "affect attunement"<br />
erforschen. Gerade in elementaren pädagogischen und therapeutischen<br />
Prozessen ist die Erfahrung von Resonanz entscheidend für die Entwicklung und<br />
Bildung der Person. Im rhythmisch-bewegten Tun, v.a. in der Obertonmusik, finden<br />
wir wunderbare Möglichkeiten, solche "Resonanzerlebnisse" sinnlich zu erfahren<br />
und zu vertiefen.<br />
Siehe auch:<br />
F01: Berkefeld: Singen und Musizieren mit <strong>Kinder</strong>n ab 2 Jahren<br />
F06: Gulden: Singzwerge und Krabbelmäuse/Tanzmäuse – Singen, Tanzen-…<br />
F07: Hering: HOPPLADI – HOPPLADA – Fingerspiele und einfache…<br />
F08: Horn: Bewegungsförderung für die Kleinsten mit Musik und Spaß<br />
S02: Clausmeyer: „Ene mene mu und raus bist du!“ Sprachförderung durch…<br />
S08: Vahle: Sprache, Bewegung und Singen – Integrative Überlegungen und…<br />
E03: Horn: Bewegung und Entspannung mit Musik und Kreativität
Bewegung und Lernen 53<br />
Bewegung und Lernen (L)<br />
L01 Dr. Dieter Breithecker S<br />
Mut tut gut! Das wichtige Spiel der <strong>Kinder</strong> mit ihren Grenzen<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
Neurophysiologische Untersuchungen belegen, dass Bewegung und körperliche<br />
Fitness positive Auswirkungen u. a. auf die Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistung<br />
sowie viele Schlüsselqualifikationen für das Leben haben. Nur: Welche<br />
Qualität von Bewegung braucht das Kind zur Unterstützung seiner Reifungsprozesse?<br />
Das Seminar möchte hierzu auch mit praktischen Beispielen vielfältige<br />
Anregungen geben.
54 Bewegung und Lernen<br />
L02 Prof. Dr. Klaus Fischer S<br />
Bewegungsaktivität und Kognition im Kleinkindalter<br />
Altersgruppe: 0-6<br />
Während die Neuro- und Entwicklungswissenschaften in den USA schon vor<br />
mehr als einem Jahrzehnt der Motorikforschung erneut eine besondere Bedeutung<br />
für die allgemeine Entwicklungsforschung von <strong>Kinder</strong>n attestierten, spricht<br />
man in Deutschland mittlerweile zaghaft von einem zweiten Goldenen Zeitalter<br />
der Bewegungsforschung. Gegenwärtig etabliert sich im interdisziplinären Fachdiskurs<br />
ein dynamisch-systemisches Entwicklungsverständnis, das den Bereichen<br />
Bewegung und Körperlichkeit eine fundamentale und verbindende Bedeutung<br />
für alle Entwicklungsdomänen zuschreibt. Es geht darum, die Wechselwirkung<br />
von Bewegung, Kognition und sozial-emotionaler Kompetenz zu verstehen. Dafür<br />
setzt sich im interdisziplinären Diskurs auch der Begriff „Embodiment“ durch. In<br />
dem Seminar werden die komplexen Zusammenhänge vorgestellt.<br />
L03 Dr. Richard Hammer WS<br />
Keine Angst vor Zahlen – Bewegtes Lernen beim Eintritt in die Welt der Zahlen<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
Bewegung und Spiel sind das Medium kindlicher Entwicklung. Sie machen nicht<br />
nur Spaß, sondern unterstützen auch die strukturelle Entwicklung des Gehirns als<br />
Grundlage für die Aneignung von neuem Wissen.<br />
In diesem Workshop wird aufgezeigt, wie <strong>Kinder</strong> spielerisch in die Welt der Zahlen<br />
eingeführt werden können.<br />
L04 Andreas Willi Heuer WS/S<br />
Bewegungsspiele im Klassenzimmer<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
Nur wenn der Körper aktiviert ist, kann auch der Geist effektiv arbeiten. Bewegung<br />
macht wach, sie fördert die Aufmerksamkeit, Konzentration und hilft Erregungsstaus<br />
abzubauen. Schon in frühen Jahren sollten <strong>Kinder</strong> diesen Zusammenhang<br />
erleben. Dies fördert eine gesunde Einstellung zur Notwendigkeit von
Bewegung und Lernen 55<br />
Bewegung im Alltag. Der Workshop gibt Beispiele für Bewegungspausen, die einfach<br />
in jedem Klassenraum umgesetzt werden können.<br />
L05 Ass. Prof. Dr. Antonis Kambas, Giota Xanthi WS<br />
Graphomotorik: „Action-time“ für <strong>Kinder</strong><br />
Altersgruppe: 3-6<br />
In dem Workshop wird ein Konzept für eine “bewegte” graphomotorische Förderung<br />
von <strong>Kinder</strong>n vorgestellt. Die Idee basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
der Bewegungslehre und der Entwicklungspsychologie. Die Hinführung zum<br />
Schreiben erfolgt mit Händen und Füßen, mit den Augen und dem ganzen Körper,<br />
mit allen Sinnen. Für eine solche tägliche „Action-time“ gibt es viele praktische<br />
Anregungen.<br />
L06 Günther Kaufmann WS<br />
Zehntastische Fingerübungen (als Training für die grauen Zellen)<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
In diesem Workshop wird erläutert, was genau eigentlich Fingerübungen mit<br />
Gedächtnisleistungen und Merkfähigkeit zu tun haben und wie wichtig das "Greifen"<br />
für das "Be-greifen" ist. Außerdem gibt es Anregungen für die Praxis mit<br />
<strong>Kinder</strong>n – Übungen für Finger und Hände mit vielen verschiedenen Materialien!<br />
L07 Günther Kaufmann WS<br />
BrainWalking<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
In diesem Workshop wird bewegt gedacht. Das klassische Walken als Herz-<br />
Kreislauf-Training wird auf besondere Weise ergänzt mit Wahrnehmungs-, Assoziations-,<br />
Koordinations- und Konzentrationsübungen. In Bewegung werden Aufgaben<br />
erfüllt und Rätsel gelöst. Durch die Kombination von kognitiven Prozessen<br />
mit koordinativer Bewegung sollen beide Hirnhemisphären gleichermaßen angesprochen<br />
werden. Ergebnisse der Gehirnforschung zeigen deutlich: Lernen und<br />
Merken ist umso erfolgreicher, je besser beide Gehirnhälften in den Lernprozess<br />
eingebunden sind.
56 Bewegung und Lernen<br />
L08 Heike Stanowski, Andreas Kosel WS<br />
Aus der Puste bringen – Spiel und Spaß mit Farben und Zahlen<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
In diesem Workshop wird viel gelaufen, gespielt und gedacht. Mit Farben und<br />
Zahlen werden vielfältige Bewegungsangebote vorgestellt, die zum eigenständigen<br />
Denken, Planen und Handeln herausfordern. Die vorgestellten Spiele und<br />
Gerätearrangements verknüpfen Bewegung mit kognitivem und sozialem Lernen.<br />
L09 Dr. Sophia Steidl-Bolzano WS<br />
Mut tut gut!<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
<strong>Kinder</strong> können mehr, als man ihnen zutraut. Sie wollen sich bewegen, riskieren,<br />
etwas erleben. „Mut tut gut“ fördert die Eigeninitiative und stärkt das Selbstvertrauen.<br />
‚Nicht vorschreiben, sondern anbieten’ heißt die einfache Zauberformel.<br />
Freie und erlebnisorientierte Handlungen stehen im Vordergrund und nicht leistungsorientierte<br />
Fertigkeiten. In diesem Workshop werden Ideen für offene,<br />
intensive, erlebnisreiche und lustige Bewegungsangebote vorgestellt.<br />
L10 Gabriele Thober WS<br />
Die Zahlenwerkstatt<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
<strong>Kinder</strong> lassen sich von Anfang an von Zahlen faszinieren! Sie befassen sich mit<br />
allem, was die Welt greifbar macht. Dazu gehören das Kategorisieren, Ordnen,<br />
Reihen bilden, das Erfassen von Mengen, die räumliche Orientierung, das Wiegen,<br />
das Vergleichen, das Zählen, das Erkennen von Zahlen und das Umgehen<br />
mit Zahlen. In diesem Workshop werden vielfältige Möglichkeiten vorgestellt, die<br />
die Freude der <strong>Kinder</strong> wecken, Zahlen, Mengen, Formen und den Raum zu erforschen.<br />
Sie verbinden den Spaß an der Entdeckung mathematischer Zusammenhänge<br />
mit dem Spiel mit Materialien, Musik, Rhythmik und Bewegung.
Bewegung und Lernen 57<br />
L11 Katja Tietz WS<br />
Mengen und Zahlen – bewegt erfahren<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
Das Thema Mathematik und Umgang mit Zahlen hat in den Bildungsplänen für<br />
<strong>Kinder</strong>tagesstätten Einzug in die vorschulische Bildungsarbeit gefunden. Doch gilt<br />
es <strong>Kinder</strong>n einen handlungsorientierten, im Idealfall bewegten Zugang zu ermöglichen,<br />
damit sie sich ihr Zahlen- und Mengenverständnis aktiv und selbstständig<br />
auch über Versuch und Irrtum erarbeiten können. Dafür schicken wir Mathebärchen<br />
auf die Reise, bauen Zahlenländer auf, transportieren wenige und viele Gegenstände<br />
und begeben uns auf Zahlensuche.<br />
L12 Prof. Dr. Michael Wendler S<br />
Den Körper bilden – der Körper bildet! Frühkindliche Bildungsprozesse und Kulturtechniken<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
In der Umsetzung der Zielsetzungen der aktuellen Bildungsdebatte wird häufig<br />
vernachlässigt, dass das Bewegungshandeln im Vorschulalter erfahrungs- und<br />
erkenntnisbildend wirkt und der Körper den Bezugspunkt darstellt, um sich später<br />
im Zahlen- und Schreibraum orientieren zu können. Körperbezogene Aktivitäten<br />
des Kindes müssen daher als Scharnierstelle (vor-)schulischer Bildungsprozesse<br />
und Entwicklungsdeterminanten angesehen werden.<br />
In der Veranstaltung soll mit Hilfe des Konzeptes „Handeln-Sprechen-Schreiben“<br />
aufgezeigt und dargestellt werden, wie sich <strong>Kinder</strong> über Körper- und Bewegungshandeln<br />
symbolisch geordnete, zumeist sprachliche oder auch<br />
schriftsprachliche Erkenntnisse aneignen können.<br />
Siehe auch:<br />
Ü01: Clausmeyer: Literacy – <strong>Kinder</strong> auf dem Weg ins Buchstabenland<br />
Ü04: Müller, Obier, Dinter: „Brücken bauen“, Bewegte Schule – Bewegter…<br />
W01: Adler: Das Gleichgewicht ist nicht alles, aber ohne das Gleichgewicht ist…<br />
B02: Beins: Die spielen ja nur!? – <strong>Kinder</strong> zwischen Laptop und Sandkasten
58 Psychomotorik<br />
Psychomotorik (P)<br />
P01 Dr. Klaus Balster S<br />
Welche Kompetenzen brauchen <strong>Kinder</strong> und Erziehende, damit individuelle Förderung<br />
überhaupt gelingen kann?<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
Individuelle Förderung ist ein Weg, um ein Kind zum selbst bestimmenden und<br />
selbsttätigen Handeln zu führen. Dafür braucht ein Kind aber Kompetenzen. Diese<br />
und die grundlegenden Kompetenzen, die Erzieher/innen, Lehrkräfte und<br />
Übungsleiter/innen benötigen, um als Lern- und Entwicklungsbegleiter zu wirken,<br />
werden mithilfe praktischer Beispiele vorgestellt.<br />
P02 Hans Jürgen Beins WS<br />
…das ist für mich ein <strong>Kinder</strong>spiel. Einblicke in die psychomotorische Praxis<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
<strong>Kinder</strong> benötigen vielfältige Sinnesanregungen für ihre gesunde Entwicklung. Die<br />
Psychomotorik setzt hier nicht auf Übungsprogramme, sondern bietet vielfältige<br />
Spiele an, die Raum für Froh-Sinn und Blöd-Sinn lassen. Das selbsttätige Handeln<br />
der <strong>Kinder</strong> anzuregen ist dabei ein wesentliches Ziel.<br />
Die Veranstaltung gibt Einblicke in die psychomotorische Praxis und Anregungen<br />
für den pädagogischen und therapeutischen Berufsalltag.<br />
P03 Prof. Dr. Dörte Detert S<br />
„Was <strong>Kinder</strong> stärkt“ – Ergebnisse der Resilienzforschung mit Blick auf psychomotorische<br />
Angebote<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
Erscheinungsformen resilienten Verhaltens sind eine positive, gesunde Entwicklung<br />
trotz gehäufter Risikofaktoren, die beständige Kompetenz unter Stressbedingungen<br />
sowie die schnelle Erholung von traumatischen Erlebnissen. Diese<br />
Fähigkeiten setzen Schutzfaktoren voraus, die durch psychomotorische Angebote<br />
gefördert werden können. Studien haben gezeigt, dass die Einbindung in soziale<br />
Strukturen, wie feste Gruppen, das Gefühl von Selbstwirksamkeit und die
Psychomotorik 59<br />
Bindung zu einer Vertrauensperson als Schutzfaktoren eine entscheidende Rolle<br />
spielen.<br />
P04 Dr. Holger Jessel WS<br />
Gewalt bewegt – Wege aus der Gewalt: Grundlagen der psychomotorischen<br />
Gewaltprävention<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
Gegenstand des Workshops ist ein mehrperspektivischer Ansatz der psychomotorischen<br />
Gewaltprävention. Die persönliche Betroffenheit von Gewalt dient als<br />
Ausgangspunkt für die praktische Auseinandersetzung mit psychomotorischen<br />
Handlungsmöglichkeiten. Diese werden in Form von verschiedenen Dimensionen<br />
und Perspektiven der psychomotorischen Gewaltprävention systematisiert und<br />
auf die individuelle Entwicklungssituation der Klienten in ihrer jeweiligen Lebenswelt<br />
zugeschnitten.<br />
P05 Ulla Keienburg WS/S<br />
Beobachtete Bewegung – Bewegte Beobachtung<br />
Altersgruppe: übergreifend<br />
Wozu beobachten Sie? Können Sie beobachten, ohne selbst beteiligt zu sein?<br />
Alles, was Sie bewegt, ist Spiegel ihrer inneren Haltungen. Auch <strong>Kinder</strong> spiegeln<br />
Sie und das Beziehungsgeschehen. Um zu sehen, was andere schon längst erblickt<br />
haben, schauen Sie in den Spiegel: Was Sie entdecken, wird sie bewegen!<br />
Mit Instrumenten der Psychomotorik und der Tanztherapie werden Sie beobachten<br />
und beschreiben. Ziel ist, das Erfahrene in ihrem pädagogischen Alltag nutzbar<br />
zu machen.<br />
P06 Helmut Köckenberger S<br />
<strong>Kinder</strong> Stärken – Ressourcenorientierung in Diagnostik und psychomotorischer<br />
Entwicklungsbegleitung<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
Die Psychomotorik stellt Verstehen und Stärken der <strong>Kinder</strong> in den Mittelpunkt<br />
einer entwicklungsbegleitenden Förderung. Dazu ist eine neue Denkweise in der
60 Psychomotorik<br />
Diagnostik hilfreich, die sich vom Haften an Schwächen, Problemen und Normen<br />
löst und stattdessen den Blick auf kindliche Fähigkeiten, Bedürfnisse, Entwicklungsthemen,<br />
Ressourcen und erfolgreiche Situationen richtet.<br />
Im Seminar wird das in der Praxis erprobte ressourcenorientierte Diagnostikverfahren<br />
(RODI) vorgestellt. Außerdem werden konkrete Konsequenzen für eine<br />
ressourcenorientierte psychomotorische Entwicklungsbegleitung (ROPE) aufgezeigt<br />
und anhand von Fallbeispielen diskutiert.<br />
P07 Helmut Köckenberger WS<br />
ADS/ADHS mit Leib und Seele<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
Kontroverse Diskussionen um verschiedenste Ursachenmodelle und Behandlungsansätze<br />
verwirren Eltern, Pädagog/innen und Therapeut/innen. Dabei überlagern<br />
sogenannte Patentrezepte und Wundermittel die individuelle Sichtweise<br />
auf das Kind. Was benötigen Zappelphillip und Traumliesl wirklich?<br />
Neue und vielfältige Sichtweisen helfen, die <strong>Kinder</strong> und Beteiligten mit Leib und<br />
Seele zu verstehen. Wir werden in diesem Workshop psychomotorische Grundprinzipien<br />
und deren überraschende Konsequenzen für <strong>Kinder</strong>garten, Schule und<br />
Therapie praktisch ausprobieren und diskutieren.<br />
P08 Dr. Astrid Krus S<br />
Psychomotorische Entwicklungstherapie – Konzept und praktische Umsetzung<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
Die psychomotorische Entwicklungstherapie ermöglicht es, den Entwicklungsprozess<br />
des Kindes zu fördern und zugleich konkrete Bewältigungsstrategien bei<br />
Problemverhalten herauszuarbeiten. Die (Re-)Aktivierung kindlicher Ressourcen<br />
und die Erweiterung der Handlungskompetenzen bilden die Grundlage zum Aufbau<br />
neuer Bewältigungsstrategien. Anhand von Videobeispielen aus der therapeutischen<br />
Praxis werden die spezifischen Strategien und Inhalte dieser bewegungsorientierten<br />
Therapiemethode aufgezeigt.
Psychomotorik 61<br />
P09 Rudolf Lensing-Conrady WS<br />
RisKids – Bewegungsrisiken in der psychomotorischen Förderung<br />
Altersgruppe: übergreifend<br />
War Risiko nicht etwas, das wir für <strong>Kinder</strong> vermeiden wollten – und jetzt soll Risikobeteiligung<br />
Förderung sein? Der Workshop basiert auf einer Untersuchung, die<br />
das Institut für angewandte Bewegungsforschung im Auftrag der Unfallkasse<br />
Nordrhein-Westfalen durchführte. Diese hatte zum Ziel, zu klären, ob die individuelle<br />
Unfallgefährdung von <strong>Kinder</strong>n durch psychomotorische Fördermaßnahmen<br />
gesenkt werden könne. Der Theorie-Praxis-Workshop gibt Einblick in die<br />
wesentlichen Studienergebnisse und macht ein Checksystem zur Risikokompetenz<br />
von <strong>Kinder</strong>n ebenso praktisch erfahrbar wie das umfangreiche Förderkonzept,<br />
das aus dieser Studie erwachsen ist.<br />
P10 Michael Passolt S<br />
Die Arbeit auf den Entwicklungsebenen von <strong>Kinder</strong>n.<br />
Psychomotorik: Die diagnostische und methodische Arbeit mit <strong>Kinder</strong>n<br />
Altersgruppe: 0-10<br />
In dieser Veranstaltung soll auf den unterschiedlichen Praxis-Ebenen von Erfahrungen,<br />
Kompetenzen und Performanzen unsere Arbeit beleuchtet, unser methodisches<br />
Vorgehen und die Verbindung zur psychomotorischen Diagnostik<br />
(STEP – Diagnostik) aufgenommen werden.<br />
P11 Sonja Quante, Ines Eisenbarth WS<br />
Schatzsuche im <strong>Kinder</strong>garten – Ressourcen stärken durch Bewegung<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
„Schatzsuche“ bedeutet: den Blick auf das Positive, auf die Stärken und Fähigkeiten<br />
der <strong>Kinder</strong> richten, um so die Entwicklungspotentiale der <strong>Kinder</strong> erfolgreich<br />
zu aktivieren. Das Institut für Sportwissenschaft der Universität Bayreuth hat mit<br />
dem Projekt „Schatzsuche im <strong>Kinder</strong>garten“ ein Seminar für KiTas und Krippen<br />
entwickelt, bei dem unter Nutzung moderner Medien (Blended-Learning-<br />
Seminar) <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen auf dem Weg zu gesunden und bewegten<br />
Institutionen begleitet werden.
62 Psychomotorik<br />
Im Workshop werden wir anhand vieler praktischer Beispiele erleben, wie Bewegung<br />
und Spiel <strong>Kinder</strong> in ihrer Persönlichkeit und gesundheitlichen Entwicklung<br />
stärken können, vorausgesetzt wir begleiten sie als „Schatzsucher“!<br />
P12 Jürgen Schindler S<br />
Schwierige <strong>Kinder</strong> in <strong>Kinder</strong>garten oder Schule? – Individuelle Lösungen durch<br />
Psychomotorik!<br />
Altersgruppe: übergreifend<br />
Ist es wirklich so, dass <strong>Kinder</strong> immer schwieriger, dicker, dümmer, unkonzentrierter,<br />
unselbstständiger, bequemer, langweiliger oder aggressiver werden?<br />
In diesem Workshop stellen wir dies in Frage! Alte Wahrheiten genauso wie<br />
neue, einfache Antworten. Was kann ich im Rahmen der gegebenen Bedingungen<br />
tun (im <strong>Kinder</strong>garten oder Schule oder Hort), um einen Zugang zu diesen<br />
<strong>Kinder</strong>n zu bekommen, eine förderliche Beziehung anzubieten, um dieses Kind in<br />
seiner Gesamtentwicklung positiv zu begleiten?<br />
Anregungen, Antworten und Fragen werden im Workshop in praktisch erlebbarer<br />
Theorie und Beispielen aus der Psychomotorik-Praxis verdeutlicht.
Psychomotorik 63<br />
P13 Markus Serrano WS<br />
Muss es immer nur höher und schneller sein? – Raum und Zeit als psychomotorische<br />
Basisdimensionen<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
Nicht als physikalische oder philosophische Größen, sondern als psychomotorische<br />
Basisdimensionen werden wir in diesem Workshop Raum und Zeit nutzen,<br />
‚neu’ kennenlernen und spielerisch in Bewegung erfahren, um Bewusstheit im<br />
alltäglichen Umgang mit diesen beiden wichtigen Phänomenen zu entwickeln.<br />
Dabei dürfen wir bewusst im Hier und Jetzt agieren – Entschleunigung kann kleine<br />
Wunder bewirken!<br />
P14 Beate Weber WS<br />
Komm mir ja nicht zu nahe! – Oder doch?<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
Wut, Zorn und Ärger sind ansteckend. Sie gehören aber zu jeder Beziehung. Aggressionen<br />
hat jeder, es gibt sie überall und sie führen oft zu Streitigkeiten. Streiten<br />
und aggressives Verhalten sind Formen von Kommunikation, die sich je nach<br />
Situation konstruktiv oder destruktiv auswirken können. Egal, ob <strong>Kinder</strong> wütend,<br />
ängstlich oder gestresst sind: fantasievolle Spiele helfen ihnen, ihr Gleichgewicht<br />
zu finden. Viele Spiele fordern dazu auf, nach Lösungsstrategien zu suchen, dabei<br />
gemeinsam etwas zu entwickeln und Spaß und gute Laune zu verbreiten. Die<br />
theoretischen Gedanken werden durch praktische Beispiele untermauert.<br />
Siehe auch:<br />
B03: Dzikowski: „Bewegende“ Spiele zur Förderung emotionaler…<br />
F09: Khotz: Mit Zwergen und Elfen unterwegs – Psychomotorik…<br />
F11: Zimmermann: „Bewegungsforscher“ – die Welt entdecken…<br />
Ü03: Krus: Der Ernst des Lebens – Einschulung als Entwicklungsaufgabe…<br />
G04: Haas: Der Leib als Dreh- und Angelpunkt der <strong>Gesundheit</strong>sförderung…<br />
S04: Hahnemann: Raus mit der Sprache – spielerische Sprachförderung<br />
S06: Lütje-Klose: Psychomotorische Sprachförderung…<br />
R04: Reth-Scholten, Pollähne: „Verflixt und Knoten“<br />
B02: Beins: Die spielen ja nur!? – <strong>Kinder</strong> zwischen Laptop und Sandkasten
64 Wahrnehmung und Bewegung<br />
Wahrnehmung und Bewegung (W)<br />
W01 Annelie E. Adler S<br />
Das Gleichgewicht ist nicht alles, aber ohne das Gleichgewicht ist alles nichts!<br />
Altersgruppe: 0-10<br />
Das Gleichgewicht ist nicht alles, aber ohne Gleichgewicht ist alles nichts. Das<br />
Gleichgewicht ist unser Kompass zur Erdanziehung. Ist dieser nicht richtig geeicht,<br />
kann unsere Bewegungs-, Handlungs-, Raum-, Lage- und Orientierungsplanung<br />
nicht gelingen. Wir sind physisch und psychisch aus dem Gleichgewicht. Das<br />
Gleichgewicht ist Grundlage aller Lernprozesse: Motorisch, psychisch und kognitiv,<br />
also auch für das Lesen, Schreiben und Rechnen. Es ist von elementarer Bedeutung,<br />
Störungen so früh wie möglich zu erkennen, um gegensteuern zu können.<br />
W02 Dr. Christiane Bohn WS<br />
Auf Schatzsuche mit Schnuffi Schnuffel<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
Schnuffi Schnuffel hat eine heiße Spur! Doch um den Schatz zu bergen, muss der<br />
Abenteurer kniffelige Aufgaben lösen. Gut, dass ihm seine Freunde helfen.<br />
Eingebettet in obige Geschichte dienen die zu lösenden Aufgaben der Förderung<br />
von Wahrnehmung und Motorik im Vorschulalter. Die gemeinsame Lösung der<br />
gestellten Aufgaben fördert die Sozialkompetenz. Nach der Erprobung der Geschichte<br />
werden Möglichkeiten zum Um- und Neugestalten des Parcours vorgestellt.<br />
W03 Dr. Dieter Breithecker WS<br />
<strong>Kinder</strong> in der Balance – Fordern und fördern in wackeligen Situationen<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
Die vestibulär-kinästhetischen Herausforderungen sind sowohl für das Haltungs-<br />
und Bewegungsvermögen als auch für die psychisch-emotionale sowie kognitive<br />
Entwicklung von grundlegender Bedeutung. Anhand spannungsgeladener und<br />
herausfordernder, das Ungleichgewicht beherrschender Erlebnissituationen soll
Wahrnehmung und Bewegung 65<br />
die Wertigkeit des Balancierens im Zuge ganzheitlicher Entwicklungsprozesse<br />
deutlich gemacht werden.<br />
W04 Eva Schmale WS<br />
Verstehen fängt beim Stehen an<br />
Altersgruppe: 0-6<br />
Viele <strong>Kinder</strong> weisen heute Defizite in der Körperhaltung, Bewegungskompetenz<br />
und Bewegungslust, Konzentrationsfähigkeit, Wahrnehmungsfähigkeit und in<br />
ihrem Selbstbewusstsein auf.<br />
Elfriede Hengstenberg gab <strong>Kinder</strong>n die Möglichkeit, sich nachträglich zu entfalten<br />
und einen Zugang zur eigenen Kompetenz zu finden. Ausgehend von einigen<br />
physiologischen Zusammenhängen und eigenen Experimenten werden wir uns<br />
mit der Wirkkraft verschiedener Balance- und Klettermaterialien auseinandersetzen.<br />
W05 Maria Thünemann-Albers WS<br />
Barfuß unterwegs – im Leben Fuß fassen<br />
Altersgruppe: 0-10<br />
Zur Entwicklung und Förderung des Selbst- und Körperbewusstseins innerhalb<br />
der Psychomotorik gehört, dass jeder Körperzone – vom Scheitel bis zur Fußsohle<br />
- gleichviel Aufmerksamkeit gewidmet wird. Ausgehend von verschiedenen<br />
Theorieansätzen werden in einer Art "Fuß-Werkstatt" exemplarisch neue kreative<br />
Wahrnehmungsfelder für den Innen- und Außenraum entwickelt und deren<br />
Wirkungsweise für Fuß, Hand, Kopf und Herz "leibhaftig" überprüft und erfahrbar<br />
gemacht.<br />
Siehe auch:<br />
F02: Bohn: Neues aus dem Pappkartonland – Förderung der frühkindlichen…<br />
E06: Martzy: „Auf leisen Tatzen durch die Taiga“ – Entspannungsangebote…<br />
M09: Michels: "Mit Hand und Fuß" – Fantasievolle Texte und Melodien…<br />
R07: Städtler, Abeling: Risiko und Wagnis – Räume als heimliche Lehrmeister
66 Bewegung und Entspannung<br />
Bewegung und Entspannung (E)<br />
E01 Mechthild Hafer WS<br />
Babymassage und Handling<br />
Altersgruppe: 0-3<br />
Babys haben von Geburt an den Wunsch nach Körperkontakt und Bewegung. In<br />
diesem Workshop werden Anregungen zur Babymassage und zum Handling<br />
(Handhabung eines Säuglings) gegeben sowie die motorische Entwicklung im 1.<br />
Lebensjahr skizziert.<br />
E02 Birgit Hahnemann WS<br />
Die himmelblaue Streichelwelle – Kindgerechte Entspannung<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
Entspannung tut <strong>Kinder</strong>n gut. Damit es auch die kleinen Wirbelwinde schaffen<br />
zur Ruhe zu kommen, gilt es einige praktische Tipps zu beachten. Wir wollen in<br />
diesem Workshop verschiedene erlebnisorientierte Spielsituationen kennenlernen,<br />
die zur Entspannung führen können. Wie sich das anfühlt, werden wir am<br />
eigenen Leib erfahren.<br />
E03 Reinhard Horn WS<br />
Bewegung und Entspannung mit Musik und Kreativität<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
<strong>Kinder</strong> von der Anspannung zur Entspannung zu führen, kann zur Quelle neuer<br />
Kraft und Konzentration werden. Praxisgerechte Fantasiegeschichten und<br />
Traumreisen werden hier zur passenden Musik vorgestellt.<br />
Bereichernde und sofort einsetzbare Reisen mit vielen Ideen zum Thema!
Bewegung und Entspannung 67<br />
E04 Rüdiger Kohl WS<br />
„Faszination Stille“ oder „Wie bringe ich meine Klasse wieder zur Ruhe?“<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
Im Mittelpunkt des Workshops stehen Fantasiereisen mit dem Regenstab, Übungen<br />
zur Konzentration, Übungen mit dem Klangstab, Rituale zur sofortigen Aufmerksamkeit,<br />
Übungen zur Entspannung und Konzentration mit dem Klangstab,<br />
Regenstab und Klangschale.
68 Bewegung und Entspannung<br />
E05 Martina Lutter WS<br />
Spannende Entspannung<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
Mit Hilfe einfacher Alltagsmaterialien sollen eine spannende Entspannung und<br />
verschiedene Entspannungstechniken erlebbar werden. Die in dem Workshop<br />
erworbenen praktischen Erfahrungen ermöglichen eine direkte Umsetzung in<br />
den <strong>Kinder</strong>garten- und Schulalltag.<br />
E06 Fiona Martzy WS<br />
„Auf leisen Tatzen durch die Taiga“ – Entspannungsangebote individuell gestalten<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
Bastian fühlt sich entspannt, wenn der Tiger über seinen Rücken schleicht, Bettina,<br />
wenn sie zu Feenmusik tanzt und Philip, wenn er zwischen den dicken Matten<br />
liegt. Nach „entspannten“ Eigenerfahrungen wird der Fragestellung nachgegangen:<br />
Wie kann ich mit den unterschiedlichen Entspannungsbedürfnissen von<br />
<strong>Kinder</strong>n kreativ und flexibel umgehen und welche methodischen Möglichkeiten<br />
sind dabei hilfreich?<br />
Siehe auch:<br />
G04: Haas: Der Leib als Dreh- und Angelpunkt der <strong>Gesundheit</strong>sförderung…<br />
G05: Huh: „Bewegendes und Besinnliches“ – <strong>Gesundheit</strong>sförderung unter…<br />
M08: Lutter: Reise ins Abenteuerland – mit den schönsten Singspielen…<br />
P13: Serrano: Muss es immer nur höher und schneller sein?…<br />
W05: Thünemann-Albers: Barfuß unterwegs – im Leben Fuß fassen
Bewegungsräume 69
70 Bewegungsräume<br />
Bewegungsräume (R)<br />
R01 Dr. Klaus Balster S<br />
Konkrete Wege, damit die <strong>Kinder</strong>welt eine Bewegungswelt ist<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
Es werden praktische Wegweiser aus dem Alltag vorgestellt, die eine Umsetzung<br />
für mehr Bewegung unserer <strong>Kinder</strong> realisieren helfen. Diese werden auf der<br />
Grundlage der bundesweiten Ausstellung „<strong>Kinder</strong>welt = Bewegungswelt – oder<br />
nicht?“ entfaltet.<br />
R02 Christina Jasmund, Matthias Wilk S<br />
Raum – Gefühl erleben!<br />
Altersgruppe: 0-6<br />
Räume prägen den Alltag in KiTas und umgekehrt prägt die pädagogische Konzeption<br />
die Gestaltung der Räume – ein spannungsvolles Wechselverhältnis.<br />
Räume geben Signale, die wir mit den Sinnen aufnehmen. Sie können anregen<br />
oder langweilen, beruhigen oder aufregen, zum Handeln auffordern oder lähmen,<br />
unsere Sinne stimulieren oder abstumpfen lassen. Räume haben Auswirkungen<br />
auf das Wohlbefinden, auf Handlungsmöglichkeiten und den Zugang zu<br />
Kulturgütern – dies gilt es im Workshop zu erleben.<br />
R03 Rudolph Lensing-Conrady S<br />
PRÄGUNG – Psychomotorische Raumentwicklung und -gestaltung hilft KiTas<br />
und Schulen in Bewegung zu bringen<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
Die Eignung einer <strong>Kinder</strong>tagesstätte oder einer Schule für die Umsetzung pädagogischer<br />
Zielvorstellungen – etwa dem Bewegungskindergarten – hängt (auch!)<br />
von einer geeigneten Gestaltung und Verfügbarkeit der Räumlichkeit selbst sowie<br />
des Außengeländes ab. Hier Maximalforderungen zu stellen, hilft nicht wirklich<br />
weiter.<br />
Stattdessen werden im Seminar realisierbare Vorschläge gemacht und Leitfragen<br />
einer an Bewegungsförderung orientierten „guten und gesunden Einrichtung“
Bewegungsräume 71<br />
vorgestellt. Solche Leitfragen sollen den Weg zu einer bewegungsfreundlichen<br />
Gestaltung von <strong>Kinder</strong>räumen ebnen helfen. Das Seminar wird dazu eine Reihe<br />
praktischer Beispiele vorstellen.<br />
R04 Karin Reth-Scholten, Dr. Helga Pollähne WS<br />
„Verflixt und Knoten“<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
<strong>Kinder</strong> sind immer wieder fasziniert, wenn sie mit Seilen spielen können. „Richtige<br />
Knoten“ zu können gibt <strong>Kinder</strong>n ein hohes Kompetenzgefühl. Gleichzeitig wird<br />
darüber die Feinmotorik und Raumorientierung gefördert. Mit einigen wenigen<br />
Knoten lassen sich aber auch viele Konstruktionen in der Turnhalle bauen, die<br />
Abenteuer und Erlebnisse ermöglichen. Einfache Seilspiele und Gerätekonstruktionen<br />
mit Seilen werden in diesem Workshop vermittelt.<br />
R05 Julian Richter, Hermann Städtler S/WS<br />
<strong>Kinder</strong> und die Elemente – Feuer, Wasser, Wind und Erde<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
<strong>Kinder</strong> brauchen Möglichkeiten, sich mit den Elementen spielend zu befassen<br />
und sich darüber ein Stück Weltverständnis anzueignen.<br />
Über einen kurzen Film werden praxisorientierte Fragen zur Gestaltung von Freiräumen<br />
in <strong>Kinder</strong>garten und Schule geklärt. Konkret werden gelungene Beispiele<br />
für die Planung und Umsetzung von Lerngelegenheiten mit den Elementen aufgezeigt.<br />
R06 Dirk Schelhorn S<br />
Freiräume zur Bewegungsförderung “um die Ecke“<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
Bewegungsorte und Bewegungsgelegenheiten in der Lebenswelt von <strong>Kinder</strong>n, im<br />
Alltag, sind jederzeit und überall verfügbar. Voraussetzung hierfür ist das Zusammenwirken<br />
von Freiraumgestaltung und von den Strategien in Verwaltung<br />
und Politik, in der Stadt, in Schulen und <strong>Kinder</strong>gärten.<br />
Das Seminar zeigt anhand von gelungenen Projekten und Strategien Wege auf,<br />
wie die Lebenswelt von <strong>Kinder</strong>n zu einer Bewegungswelt werden kann.
72 Bewegungsräume
Bewegungsräume 73<br />
R07 Hermann Städtler, Insa Abeling S<br />
Risiko und Wagnis – Räume als heimliche Lehrmeister<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
Die Welt erschließt sich dem Kind wesentlich über seine Erfahrungen durch<br />
Wahrnehmung und Bewegung. Es ist deshalb nicht gleichgültig, wie diese Welt<br />
beschaffen ist, d.h. mit welchen Dingen und Materialien wir unsere <strong>Kinder</strong> umgeben<br />
und in welchen <strong>Umwelt</strong>en sie aufwachsen. Die Grenzen mit dem eigenen<br />
Körper auszutesten, fordert und fördert alle physischen, kognitiven und psychischen<br />
Fähigkeiten und erhöht die Selbstsicherungsfähigkeit der <strong>Kinder</strong>.<br />
Welche Gestaltungsansätze für Innen- und Außenräume in KiTas lassen vielfältige<br />
Bewegungserfahrungen und Eigentätigkeit der <strong>Kinder</strong> zu und wie ist die verantwortungsbewusste<br />
Balance zwischen anforderungsreicher Bewegungsumwelt<br />
und dem möglichen Risikopotential zu finden?<br />
R08 Ralph Weber-Heggemann S<br />
Waldkindergarten. Was kann die Bewegungserziehung im <strong>Kinder</strong>garten vom<br />
Waldkindergarten lernen?<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
Allerorten schießen die Waldkindergärten „wie Pilze aus dem Boden“. Im Wald<br />
eröffnen sich der Bewegungserziehung ungeahnte Möglichkeiten! Wie sieht es<br />
aber mit den Grenzen aus, mit den Unfallgefahren, der Aufsichtspflicht, den persönlichen<br />
Ängsten und Unsicherheiten von Erzieher/innen? Anhand eines<br />
exemplarischen Tagesablaufes eines Waldkindergartens sollen Möglichkeiten<br />
und Grenzen aufgezeigt und diskutiert werden. Was ist davon für die Bewegungserziehung<br />
im „Hauskindergarten“ umsetzbar?<br />
R09 Klaus Wolf S<br />
Sicherheitstechnische Standards für Krippeneinrichtungen<br />
Altersgruppe: 0-3<br />
<strong>Kinder</strong> unter 36 Monaten sind im Vergleich zur Altersgruppe der <strong>Kinder</strong>gartenkinder<br />
weniger in der Lage, Gefahren zu erkennen, ihnen auszuweichen oder sie<br />
zu bewältigen. Die sicherheitstechnische Gestaltung der Aufenthaltsbereiche für
74 Bewegungsräume<br />
diese <strong>Kinder</strong> ist daher speziell auf diese Altersgruppe abzustimmen. Dies gilt insbesondere<br />
bei der Errichtung von Krippengruppen in bestehenden <strong>Kinder</strong>gärten,<br />
wobei nicht nur die Inneneinrichtungen, sondern auch das Außengelände einzubeziehen<br />
ist. Die neue UVV „<strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen“ GUV-V S2 enthält entsprechende<br />
Schutzziele und Sicherheitsstandards, die an Beispielen aus der Krippenarbeit<br />
erläutert werden.<br />
Siehe auch:<br />
F11: Zimmermann: „Bewegungsforscher“ – die Welt entdecken durch…<br />
S01: Beicher-Marchesi: Zweitsprachenförderung von Migrantenkindern…<br />
L04: Heuer: Bewegungsspiele im Klassenzimmer<br />
P13: Serrano: Muss es immer nur höher und schneller sein?…<br />
B04: Gebken, Kuhlmann, Vosgerau: Hilfe! Meine <strong>Kinder</strong> wollen Fußball…<br />
B11: Scholl: Viel Bewegung auf kleinem Raum
Bewegung, Spiel und Sport 75<br />
Bewegung, Spiel und Sport (B)<br />
B01 Heike Beckmann WS<br />
Wurfobjekte segeln durch die Luft<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
Offensichtlich ist Werfen für Mädchen kein spannendes Thema. Zumindest zeigen<br />
sowohl Beobachtungen in der Praxis als auch wissenschaftliche Untersuchungen,<br />
dass die Wurfleistungen von Mädchen im Durchschnitt weit hinter denen<br />
der Jungen zurück bleiben.<br />
In diesem Workshop sollen zunächst einige Wurfobjekte selbst gebaut werden.<br />
Anschließend werden damit und mit weiteren Wurfobjekten interessante Aufgaben<br />
erprobt, die eine Motivation für Werfen entwickeln können.<br />
B02 Hans Jürgen Beins S<br />
Die spielen ja nur!? – <strong>Kinder</strong> zwischen Laptop und Sandkasten<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
Hat der gute alte Sandkasten ausgedient? Heißt die Zukunft von <strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen<br />
„Kleinkinder vor Laptops“ oder „Wir sind ein Internetkindergarten“?<br />
Dabei wird die Frage berührt, wie der <strong>Kinder</strong>garten heute eine reichhaltige, sinnvolle<br />
Spielwelt und eine gesunde Lernumgebung schaffen kann. Es geht um das<br />
Verhältnis von Spielen und (kognitivem) Lernen.<br />
Das Seminar gibt vielfältige Bewegungs- und Denkanregungen für die psychomotorische<br />
Praxis im <strong>Kinder</strong>garten.<br />
B03 Peter Dzikowski WS<br />
“Bewegende“ Spiele zur Förderung emotionaler und sozialer Kompetenzen<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
„Hab ich meine Gefühle oder haben meine Gefühle mich?“<br />
Genau dieser Unterschied in der Verarbeitung des Spielgeschehens (und in der<br />
Haltung zu sich selbst) entscheidet häufig darüber, ob eine Spielinteraktion zwischen<br />
<strong>Kinder</strong>n gelingt oder nicht.
76 Bewegung, Spiel und Sport<br />
Die Fähigkeit, seine Gefühle kontrollieren zu können und über geeignete Strategien<br />
zur Bewältigung von Konflikten zu verfügen, wird aber nicht in jedem beliebigen<br />
Spiel (besonders nicht in Staffel-, Wett- und Ausscheidungsspielen) erworben.<br />
<strong>Kinder</strong>, die über eine niedrige Frustrationsschwelle verfügen, können aber<br />
über Spiele mit steigendem Anforderungsgrad schrittweise zu einer besseren<br />
Selbststeuerung geführt werden. Wichtig dabei ist, dass Regel- und Spielstrukturen<br />
dem Kind „goldene Brücken“ bauen und es unterstützen, vorübergehende,<br />
kleine „Niederlagen“ selbstwertneutral zu verarbeiten. Die Prinzipien, nach welchen<br />
geeignete Spiele ausgesucht oder umgebaut werden müssen, werden in<br />
diesem Workshop vorgestellt und durch reflektierte Spielpraxis erprobt.<br />
B04 Dr. Ulf Gebken, Bastian Kuhlmann, Julika Vosgerau WS<br />
Hilfe! Meine <strong>Kinder</strong> wollen Fußball spielen!<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
Kleine Räume, viele <strong>Kinder</strong>, übermotivierte Jungen und lustlose Mädchen. Wie<br />
kann man unter diesen Bedingungen mit allen Fußball spielen? Dieses Angebot<br />
richtet sich an Lehrkräfte, Erzieher/innen, pädagogische Betreuungskräfte, die<br />
bisher wenige Erfahrungen mit Fußball in ihrer Einrichtung gesammelt haben. Sie<br />
sind herzlich eingeladen, Ideen und Anregungen für die Schule und die <strong>Kinder</strong>tagesstätte<br />
auszuprobieren.<br />
B05 Constanze Grüger WS<br />
Phantasievolle Bewegungsideen mit Alltagsmaterial<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
Dieser Praxisworkshop zeigt Bewegungsideen mit alltäglichen Materialien, wie<br />
Müllbeutel, Buttermilchbecher, Plastikeier usw., die schnell umgesetzt werden<br />
können. Die Übungen und Spiele sind teilweise in kleine Geschichten eingebettet<br />
und schulen die koordinativen Fähigkeiten der <strong>Kinder</strong> von 3-6 Jahren. Beim Spielen<br />
und Bewegen mit diesen Materialien werden wir immer wieder die Verbindung<br />
zum kognitiven Bereich herstellen.
Bewegung, Spiel und Sport 77<br />
B06 Andreas Willi Heuer WS<br />
Toben, Raufen und Ringen<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
Alle <strong>Kinder</strong> raufen und toben gerne! Hier geht es nicht um das Erlernen von<br />
Kampftechniken, sondern um das lustvolle Kräftemessen, Raufen und Toben. Der<br />
Workshop gibt Anregungen für Körperkontaktspiele, Kräftemessen (Zieh- und<br />
Schiebekämpfe), Kämpfe mit dem Ball, Kämpfe mit dem Partner.<br />
B07 Prof. Dr. Ina Hunger S<br />
Typisch Mädchen, typisch Junge! Zur 'unbemerkten' Geschlechtersozialisation<br />
im Bereich Bewegung, Spiel und Sport<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
Insbesondere im Bereich Bewegung, Spiel und Sport werden Mädchen und Jungen<br />
– zumeist unbemerkt – geschlechtsspezifisch (im Sinne traditioneller Rollen)<br />
sozialisiert.<br />
In dem Seminar wird u.a. aufgezeigt, warum Mädchen und Jungen schon im <strong>Kinder</strong>gartenalter<br />
ein unterschiedliches Bewegungsverhalten entwickeln und inwiefern<br />
das erzieherische Umfeld (Eltern, Erzieher/innen, Lehrer/innen) unbewusst<br />
zur Entwicklung von typischen 'Mädchen- bzw. Jungenverhalten' beiträgt.<br />
B08 Andreas Kosel, Heike Stanowski WS<br />
Hör` auf Dein Herz – Ausdauerschulung spannend verpacken<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
Laufen kann jeder – laufen will aber nicht jeder!<br />
Laufaufgaben so interessant verpacken, dass sie vor der eigentlichen Belastung<br />
ablenken und einen hohen Aufforderungscharakter haben, sind Kriterien für eine<br />
abwechslungsreiche Ausdauerschulung im Primarbereich. Im Workshop werden<br />
spannende und kreative Spiel- und Übungsformen vorgestellt.
78 Bewegung, Spiel und Sport<br />
B09 Peter Pastuch WS<br />
Miteinander spielen – nicht gegeneinander<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
Häufig sind Spiele eng verbunden mit Begriffen wie Wettkampf, Sieg, Niederlage,<br />
besser als der Gegner sein usw. Spielen an sich ist aber die „zweckfreie Auseinandersetzung“<br />
im Sinne von „sich probieren, Lösungen suchen, variabel handeln,<br />
ausprobieren und Erfahrungen sammeln“. Auf diesem Wege werden vielfältige<br />
Grundstrukturen sozialer Handlungskompetenz erworben.<br />
Dieser Workshop stellt das „Miteinander und voneinander Lernen im Spiel“ in<br />
den Mittelpunkt und bedient sich dabei selbstentwickelter Interaktionsspiele.
Bewegung, Spiel und Sport 79<br />
B10 Karin Schaffner WS<br />
Schnelle Spiele ohne Verlierer<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
Spiele ohne Verlierer sind Spiele, in denen alle gemeinsam die Gewinner sind.<br />
Dass dies auch bei schnellen Herz-/Kreislaufbelastungsspielen möglich ist, zeigt<br />
dieser Praxisworkshop. Gerade ohne Leistungsdruck entwickeln auch schwächere<br />
<strong>Kinder</strong> eine große Lust auf Leistung und verbessern ihre Bewegungs- und Belastungskompetenz.<br />
Verliererängste oder -situationen können ein Kind blockieren.<br />
In dem Workshop werden Sie neue Spiele erleben, bekannte Spiele mit<br />
veränderten Regeln spielen und am Ende – nach dem Tempo – künstlerisch tätig<br />
werden und dabei wieder zur Ruhe kommen.<br />
B11 Cornelia Scholl WS<br />
Viel Bewegung auf kleinem Raum<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
Nicht immer sind ideale Räumlichkeiten vorhanden, die psychomotorische Angebote<br />
erleichtern. Dies muss kein Grund sein, auf Bewegung und Spiel zu verzichten.<br />
Auch in kleinen Räumen ist Bewegung möglich und zum Erhalt von Motivation<br />
und Konzentration sinnvoll.<br />
…rauf und runter, drunter und drüber, neben und zwischen, rechts und links – so<br />
lassen sich grundlegende Körper- und Raumerfahrungen in kleinen Räumen machen.<br />
Der praxisorientierte Workshop vermittelt, wie mit vorhandenen und einfachen<br />
Materialien phantasievoll und spielend gelernt werden kann.<br />
B12 Uschi Selchow WS<br />
Spielerische Förderung der konditionellen und koordinativen Fähigkeiten<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
In diesem Workshop werden vielfältige und erlebnisorientierte Spiel- und<br />
Übungsformen zur Förderung der konditionellen und koordinativen Fähigkeiten<br />
vorgestellt. Denn jede Bewegung – ob im Alltag oder in sportlichen Zusammenhängen<br />
– bedarf dieser Fähigkeiten, und je besser diese gefördert werden, desto
80 Bewegung, Spiel und Sport<br />
mehr wirken sich die Erfolge beim Bewegungslernen und der Bewegungsentwicklung<br />
auf das positive Selbstkonzept von <strong>Kinder</strong>n aus.<br />
B13 PD Dr. Gerd Thienes S<br />
Motorische Koordination im Kindesalter: Struktur – Diagnose – Schulung<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
In dem Seminar werden koordinative Leistungsvoraussetzungen von Grundschulkindern<br />
unter verschiedenen Perspektiven aufgerufen. Positionen zu Struktur<br />
und Niveau der Koordination heutiger <strong>Kinder</strong> werden im Überblick dargestellt.<br />
Die Frage der Diagnose koordinativer Fähigkeiten wird am Beispiel des<br />
„Dortmunder Koordinationstest für Grundschulkinder“ diskutiert.<br />
B14 Anne van Zoest WS<br />
„Tolle Rolle“ – lasst Rollen rollen<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
<strong>Kinder</strong> eignen sich die Welt spielerisch an, sie drücken in Bewegung aus, was sie<br />
nicht in Worte fassen können (Erfahrungen, Wünsche, Probleme), teilen sich im<br />
Spiel mit, zeigen, wie weit sie in ihrer Entwicklung sind.<br />
Anhand von PAPPROLLEN als einfaches, aber vielseitiges und kostenloses Spielzeug,<br />
wollen wir uns die kindliche Welt erfahrbar machen.<br />
B15 Lothar Walschik WS<br />
Mit einem Faden um die Welt<br />
Altersgruppe: 3-6<br />
In diesem Workshop werden Fadenspiele aus unterschiedlichen Ländern bzw.<br />
Kulturen vorgestellt und vermittelt. Die Teilnehmer erfahren etwas über die Herkunft<br />
und die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten der Fingerfadenfiguren, z. B. das<br />
Fadendiplom. Bei <strong>Kinder</strong>n können Fadenspiele die Motorik, Auge-Hand-<br />
Koordination, Kreativität und das Gemeinschaftsgefühl fördern. Sie bekommen<br />
zu den Kulturen einen anderen – hier spielerischen – Zugang und setzen sich mit<br />
ihren Mitschülern auseinander, indem sie sich gegenseitig die Spiele vermitteln.
Bewegung, Spiel und Sport 81<br />
B16 Lothar Walschik WS<br />
Vom Fingerfadenspiel zur Performance<br />
Altersgruppe: 6-10<br />
In diesem Workshop werden Fingerfadenfiguren aus verschiedenen Ländern<br />
vermittelt, die wiederum ganz unterschiedlich eingesetzt werden können (Projekttage,<br />
Klassenfahrten, Sportunterricht u. a.). Die erlernten Figuren werden<br />
anschließend in einem 22m Großseil umgesetzt, d. h. Personen ersetzen die Finger<br />
und übernehmen deren Funktion. Eine weitere Variante ist das Spielen im 3-<br />
Punkt-Seil-System. Hierbei spielen jeweils zwei Personen über drei Körperpunkte<br />
in/mit einem Seil die Figuren. Lassen Sie sich überraschen!<br />
B17 Beate Weber, Jutta Kohtz WS<br />
„Gemeinsam und nicht einsam ist hier gemein(t)!“ – Spiele, die auch Erwachsene<br />
mögen!<br />
Altersgruppe: 3-10<br />
Immer mehr Erwachsene haben das „Spielen“ verlernt oder gar nicht gelernt.<br />
Egal, ob ein Elternabend in der Einrichtung zu gestalten ist oder die Eltern zu<br />
Hause angesprochen werden: Es werden Spiele vorgestellt, die schnell umsetzbar<br />
sind, wenig Aufwand und Material benötigen und aus verschiedenen Kulturen<br />
und Zeitepochen kommen. Der Spaß und die Freude sollen zur Wiederholung<br />
anregen, den Ideenreichtum an Spielen erweitern und Eltern zum gemeinsamen<br />
Tun mit ihren <strong>Kinder</strong>n inspirieren.<br />
Siehe auch:<br />
G03: Ferié, Langer: Toben, rennen, laufen ist toll! – Kindgerechtes Ausdauer…<br />
G06: Langer, Ferié: „Lass die Pfunde fliegen“ – swinging emotions beim…<br />
G10: Selchow: Spielend und springend die Ausdauer fördern<br />
S05: Huckriede: Mehrsprachigkeit und Bewegung<br />
L08: Stanowski, Kosel: Aus der Puste bringen – Spiel und Spaß mit Farben…<br />
L09: Steidl-Bolzano: Mut tut gut!<br />
P11: Quante, Eisenbarth: Schatzsuche im <strong>Kinder</strong>garten – Ressourcen…<br />
R04: Reth-Scholten, Pollähne: „Verflixt und Knoten“
82 Foren<br />
Foren<br />
Forum 01 Ganztagsschulbetreuung – neue Herausforderungen für Sportverein<br />
und Schule<br />
Aufgrund fortschreitender Entwicklungen der Ganztagsschulbetreuung ergeben<br />
sich für die Zusammenarbeit von Sport und Schule neue Chancen und Möglichkeiten,<br />
aber auch Interessenskonflikte. Die bisherige Balance zwischen Schul-<br />
und Vereinssport wird beeinträchtigt. Damit beide Seiten profitieren und – im<br />
Interesse der Schülerinnen und Schüler – ein qualitativ hochwertiges Bewegungsangebot<br />
entsteht, müssen geeignete Rahmenbedingungen geschaffen<br />
werden. Im Forum soll das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet<br />
und zentrale Problemstellungen gemeinsam mit Experten aus Wissenschaft und<br />
Praxis diskutiert werden.<br />
Leitung: Nicole Gebhardt, Alexandra Kreutel<br />
Referenten: Andreas Willi Heuer, Mathias Kohl, Prof. Dr. Roland Naul<br />
Forum 02 <strong>Kinder</strong>welt ist Bewegungswelt – so sehen konkrete Wege aus<br />
<strong>Kinder</strong> haben ein Recht auf angemessene und ausreichende Bewegung, auf Freiräume<br />
ohne krankmachende Normen, Regeln und Anpassungsdruck. Sie haben<br />
aber auch ein Recht darauf, beispielsweise vor Bewegungsmängeln geschützt zu<br />
werden.<br />
Die Deutsche Sportjugend und ihre Mitgliedsorganisationen haben zahlreiche<br />
aktuelle Projekte initiiert, die unseren <strong>Kinder</strong>n nachhaltige und ausreichende<br />
Bewegung garantieren. Meist sind diese in gemeinsamer Verantwortung mit Tageseinrichtungen<br />
für <strong>Kinder</strong> und Schulen entstanden.<br />
Das Forum zeigt konkrete Wege und nachahmenswerte Initiativen, um eine<br />
kindgerechte Bewegungswelt zu sichern, zum Beispiel:<br />
Projektbeispiele aus den Mitgliedsorganisationen und von Preisträgern des dsj-<br />
Zukunftspreises für <strong>Kinder</strong>.<br />
Leitung: Dr. Klaus Balster
Foren 83<br />
Forum 03 Die Jüngsten kommen – eine Herausforderung?<br />
<strong>Kinder</strong> unter drei Jahren stellen an Tageseinrichtungen für <strong>Kinder</strong>, insbesondere<br />
an Erzieherinnen, andere Ansprüche als <strong>Kinder</strong> im <strong>Kinder</strong>gartenalter. Das Forum<br />
beschäftigt sich mit der Frage, welche qualitativen Voraussetzungen erfüllt sein<br />
müssen, damit der eigentliche Schatz der frühen Kindheit, die enorme Entdeckerfreude,<br />
Offenheit und Begeisterungsfähigkeit der <strong>Kinder</strong>, in einer wertschätzenden<br />
Umgebung zur Entfaltung kommen kann. Was macht <strong>Kinder</strong> sicher und<br />
wie können wir die Neugierde, Entdeckerfreude und Eigenaktivität der <strong>Kinder</strong><br />
fördern, um mit diesen Ressourcen Bildungsprozesse in Gang zu bringen? Das<br />
Forum bietet viele Anregungen und die Möglichkeit zur Diskussion.<br />
Leitung: Insa Abeling, Heinz Hudeloh, Gabriele Pielsticker<br />
Referenten: PD Dr. Gabriele Haug-Schnabel, Dr. Rainer Strätz<br />
Forum 04 Der Bildungsbereich Bewegung in der Ausbildung von Erzieher/innen<br />
an Fachschulen für Sozialpädagogik und an Fachhochschulen<br />
Durch die Kultusministerkonferenz (2004) ist Bewegung als Bildungsbereich in<br />
<strong>Kinder</strong>tageseinrichtungen institutionell verankert und Bestandteil des pädagogischen<br />
Auftrages. Parallel verlaufend, teilweise nachfolgend, wurde auch die Ausbildung<br />
von Erzieherinnen reformiert.<br />
Das Forum befasst sich mit den Fragen:<br />
- Welche fachlichen Ansprüche werden an Erzieher/innen bei der Umsetzung<br />
gestellt?<br />
- Kann die Erzieher/innenausbildung den erweiterten Kompetenzanforderungen<br />
gerecht werden?<br />
- Wie kann die Reform der Ausbildung an FSP und FH den steigenden Kompetenzanforderungen<br />
gerecht werden?<br />
Leitung: Prof. Dr. Ruth Haas, Dr. Friedrich W. Krüger
84 Foren
Projekte und Initiativen 85<br />
Projekte und Initiativen<br />
In einer offenen Veranstaltungsform werden Projekte und Initiativen, die von<br />
Verbänden und Institutionen ins Leben gerufen werden, vorgestellt.<br />
Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.<br />
Unter anderem stellen sich vor:<br />
Aktionstag „Bewegte <strong>Kinder</strong> – Schlaue Köpfe“ für Grundschulen – auch ein Angebot<br />
für Erzieherinnen und Erzieher<br />
Moderation: Insa Abeling, Hermann Städtler<br />
Hülya und Aycan kicken mit!<br />
Soziale Integration von Mädchen durch Fußball – ein Projekt des Deutschen Fußballbundes<br />
in Kooperation mit der Universität Osnabrück, Fachgebiet Sportwissenschaft<br />
Moderation: Dr. Ulf Gebken, Bastian Kuhlmann, Julika Vosgerau<br />
Bewegungskindergarten Rheinland-Pfalz: Auswirkungen im System KiTa<br />
Moderation: Reinhard Liebisch<br />
ScienceKids – <strong>Kinder</strong> entdecken <strong>Gesundheit</strong><br />
Ein Projekt zur nachhaltigen Ernährungs- und <strong>Gesundheit</strong>sbildung in der Primarstufe<br />
Moderation: Christoph Potting<br />
Engagement der TK für gesunde Lebenswelten – <strong>Gesundheit</strong>sförderung für<br />
<strong>Kinder</strong> im <strong>Kinder</strong>garten, Schule und in der Gemeinde<br />
Moderation: Maike Schmidt<br />
Bewegter <strong>Kinder</strong>garten – eine Initiative des Landes Niedersachsen<br />
Moderation: Liesel Westermann-Krieg<br />
LOTT-JONN – <strong>Kinder</strong>garten in Bewegung<br />
Eine Initiative des Kreisgesundheitsamtes Mettmann in Kooperation mit der<br />
Deutschen Sporthochschule Köln. Hierbei werden <strong>Kinder</strong>gärten unterstützt, Bewegungsförderung<br />
in den <strong>Kinder</strong>gartenalltag zu integrieren.<br />
Moderation: Heide Förster, Ingrid Rössler
86 Referentinnen und Referenten<br />
Referentinnen und Referenten<br />
Insa Abeling<br />
Dipl.-Sozialpädagogin; Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover<br />
Annelie E. Adler<br />
Physiotherapeutin; Neurophysiologische Entwicklungsförderin, Gehrden<br />
Dr. Klaus Balster<br />
Pädagoge und Psychologe; Leiter der AG „<strong>Kinder</strong>welt ist Bewegungswelt“ der<br />
Deutschen Sportjugend und Ressortleiter „Bewegung, Spiel, Sport“ der Sportjugend<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Heike Beckmann<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Seminar für Sportwissenschaft der TU Braunschweig<br />
Kirsten Beier-Marchesi<br />
Lehrerin (Sek I & II) für Sport und Französisch; tätig in der Lehrerausbildung, Bozen<br />
Hans Jürgen Beins<br />
Sportpädagoge; Leiter der Rheinischen Akademie im Förderverein Psychomotorik,<br />
Bonn<br />
Monika Berkefeld<br />
Leiterin der Integrativen Kunst- und Musikschule „Wiehengebirge“<br />
Dr. Christiane Bohn<br />
Dipl.-Motologin; Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Universität Münster,<br />
Fachrichtung Sportwissenschaft<br />
Dr. Dieter Breithecker<br />
Sportwissenschaftler; Leiter der BAG Haltung und Bewegungsförderung e.V.,<br />
Wiesbaden<br />
Ursula Busch-Löcker<br />
Dipl.-Pädagogin; PEKiP-Ausbilderin im PEKiP e.V., Münster
Referentinnen und Referenten 87<br />
Anja Cantzler<br />
Dipl.-Sozialpädagogin; Spiel- und Interaktionspädagogin; freiberufliche Referentin;<br />
Kita-Beraterin, Gütersloh<br />
Ingrid Clausmeyer<br />
Dipl.-Pädagogin; Lehrerin; Seminarleiterin für Pädagogik am Studienseminar Osnabrück<br />
Prof. Dr. Dörte Detert<br />
Dipl.-Sonderpädagogin; Professorin für Heilpädagogik an der FH Hannover<br />
Peter Dzikowski<br />
Lehrkraft für besondere Aufgaben im Fachgebiet Sportwissenschaft an der Universität<br />
Osnabrück<br />
Ines Eisenbarth<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sportwissenschaft der Universität<br />
Bayreuth<br />
Prof. Dr. Peter Elflein<br />
Professor für Sportwissenschaft an der Universität Osnabrück, Schwerpunkt:<br />
Sport und <strong>Gesundheit</strong><br />
Prof. Dr. Havva Engin<br />
Juniorprofessorin für Sprachdidaktik an der Päd. Hochschule Karlsruhe<br />
Corinne Ferié<br />
Dipl.-<strong>Gesundheit</strong>s- und Sportlehrerin; Lehrbeauftragte für Prävention und Rehabilitation<br />
im Fachgebiet Sportwissenschaft an der Universität Osnabrück; Beraterin<br />
für Prävention bei der Techniker Krankenkasse<br />
Prof. Dr. Klaus Fischer<br />
Professor an der Universität zu Köln, Schwerpunkt: Bewegungserziehung und<br />
Bewegungstherapie<br />
Prof. Dr. Dr. Dr. Wassilios E. Fthenakis<br />
Professor für Erziehungswissenschaft an der Bildungswissenschaftlichen Fakultät<br />
der Freien Universität Bozen
88 Referentinnen und Referenten<br />
Nicole Gebhardt<br />
Dipl.-Sportwissenschaftlerin; hauptamtliche Mitarbeiterin der Deutschen Turnerjugend<br />
(DTJ), Frankfurt am Main<br />
Dr. Ulf Gebken<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Sportwissenschaft an der Universität<br />
Osnabrück und Projektleiter des DFB-Projekts: „Soziale Integration von Mädchen<br />
durch Fußball“<br />
Constanze Grüger<br />
Dipl.-Pädagogin; Referentin für Bewegungserziehung, Flensburg<br />
Elke Gulden<br />
Staatl. gepr. Gymnastiklehrerin und Tanzpädagogin, Stuttgart<br />
Prof. Dr. Ruth Haas<br />
Professorin für Körper- und Bewegungstherapie an der Fachhochschule Oldenburg<br />
im Fachbereich Soziale Arbeit und <strong>Gesundheit</strong>; Bewegungswissenschaftliche<br />
Sprecherin des Forschungsschwerpunktes Rehabilitation
Referentinnen und Referenten 89<br />
Mechthild Hafer<br />
Physiotherapeutin; Bobath-Therapeutin; Kursleiterin Ev. und Kath. Familienbildungsstätte<br />
Osnabrück<br />
Birgit Hahnemann<br />
Dipl.-Sportlehrerin; systemische Familienberaterin (SG); Mitarbeiterin im Förderverein<br />
für Psychomotorik Bonn e.V.<br />
Dr. Richard Hammer<br />
Dipl.-Motologe; Lehrer an der Kath. Fachschule für Sozialpädagogik Saarbrücken;<br />
Dozent an der Deutschen Akademie für Psychomotorik; 1. Vorsitzender Aktionskreis<br />
Psychomotorik<br />
PD Dr. Gabriele Haug-Schnabel<br />
Privat-Dozentin an der Universität Freiburg; Verhaltensbiologin; Leiterin der Forschungsgruppe<br />
Verhaltensbiologie des Menschen (FVM, Kandern)<br />
Wolfgang Hering<br />
Dipl.-Pädagoge; <strong>Kinder</strong>liedermacher, Groß-Gerau<br />
Andreas Willi Heuer<br />
Dipl.-Sportlehrer; Leitung OGTS; Referent DTB-Akademie, Köln<br />
Prof. Dr. Reiner Hildebrandt-Stramann<br />
Professor für Sportpädagogik an der TU Braunschweig<br />
Magdalena Hollen-Schulte<br />
Physiotherapeutin; MA Erziehungs- und Sportwissenschaft, Hasbergen<br />
Beate Holzgrefe<br />
Lehrreferentin des Niedersächsischen Turnerbunds, Melle<br />
Reinhard Horn<br />
<strong>Kinder</strong>liederautor; Pädagoge, Lippstadt<br />
Gisela Huckriede<br />
Dipl.-Sozialpädagogin; Fachberaterin für <strong>Kinder</strong>tagesstätten, Osnabrück
90 Referentinnen und Referenten<br />
Yoonsun Huh<br />
Lehrkraft für besondere Aufgaben im Fachgebiet Sportwissenschaft an der Universität<br />
Osnabrück<br />
Heinz Hundeloh<br />
Leiter des Bereichs Bildungseinrichtungen bei der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen,<br />
Arbeitsschwerpunkt <strong>Gesundheit</strong>sförderung und <strong>Gesundheit</strong>smanagement<br />
in Schulen<br />
Prof. Dr. Ina Hunger<br />
Professorin für Sportpädagogik am Institut für Sportwissenschaften der Universität<br />
Göttingen<br />
Christina Jasmund<br />
Dipl.-Sozialpädagogin; Motopädin; Dozentin an der Berufsakademie Breitenbrunn<br />
Dr. Holger Jessel<br />
Dipl.-Motologe; Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Masterstudiengang Motologie<br />
an der Philipps-Universität in Marburg<br />
Ass. Prof. Dr. Antonis Kambas<br />
Ass. Professor für Sportwissenschaft an der Dimokritus-Universität von Thrazien,<br />
Komotini, Griechenland<br />
Sönke Kamp<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Sportwissenschaft an der Universität<br />
Osnabrück<br />
Günter Kaufmann<br />
Sportpädagoge; Lehrreferent an der Landesturnschule Melle<br />
Ulla Keienburg<br />
Journalistin und Counselor grad. (SP analytische und systemische Tanz und Ausdruckstherapie)<br />
in Hamburg<br />
Prof. Dr. Heidi Keller<br />
Professorin für Entwicklungspsychologie am Institut für Psychologie der Universität<br />
Osnabrück; Leiterin des Fachgebiets Entwicklung und Kultur
Referentinnen und Referenten 91<br />
Angelika Kleine-Kalmer<br />
Sport- und Gymnastiklehrerin; Motopädin/Mototherapeutin; Tanz- und Bewegungstherapeutin;<br />
Lehrkraft für Psychomotorik an der EFS Osnabrück<br />
Christiane Kleinke<br />
Sport- und Gymnastiklehrerin; Lehrreferentin des Deutschen Turnerbundes<br />
Helmut Köckenberger<br />
Physiotherapeut und Motopädagoge; Fachlehrer im Körperbehindertenzentrum<br />
Oberschwaben mit Schwerpunkt Psychomotorik<br />
Mathias Kohl<br />
Schulsportreferent und Projektleiter „Sport im Ganztag“ des Landessportbundes/<br />
Sportjugend Nordrhein-Westfalen<br />
Rüdiger Kohl<br />
Sozialarbeiter grad.; Lehrer für Grund-, Haupt- und Berufsschule, Kerpen<br />
Jutta Kohtz<br />
Dipl.-Heilpädagogin; Leiterin des Fortbildungsinstitutes für Psychomotorik (FIPS)<br />
Bielefeld<br />
Andreas Kosel<br />
Dipl.-Sportlehrer; Unfallkasse Rheinland-Pfalz<br />
Dr. Armin Krenz<br />
Dozent; Psychotherapeut; Mitgesellschafter des außeruniversitären Instituts für<br />
angewandte Psychologie und Pädagogik (IFAP) Kiel<br />
Alexandra Kreutel<br />
Dipl.-Sportlehrerin; Bildungsreferentin der Deutschen Turnerjugend; Referentin<br />
für die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), Köln<br />
Dr. Friedrich W. Krüger<br />
Leitung der Fachschule für Sozialpädagogik in Detmold; Lehrbeauftragter an der<br />
Fachhochschule Bielefeld<br />
Dr. Astrid Krus<br />
Dipl.-Motologin; Leiterin der Deutschen Akademie für Psychomotorik, Düsseldorf
92 Referentinnen und Referenten<br />
Bastian Kuhlmann<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Sportwissenschaft an der Universität<br />
Osnabrück<br />
Dr. Hans Herbert Langer<br />
Sportwissenschaftler; Vorsitzender des Fachbereichsausschusses „<strong>Gesundheit</strong>ssport“<br />
im Niedersächsischen Turner Bund; Fachbereichsleiter IT-Systeme (Techniker<br />
Krankenkasse)<br />
Rudolf Lensing-Conrady<br />
Geschäftsführer des Fördervereins Psychomotorik Bonn e.V.<br />
Reinhard Liebisch<br />
Referent für Aus- und Fortbildung bei der Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs-<br />
und Bewegungsförderung e. V., Wiesbaden<br />
Birgit Lindlage<br />
Musikpädagogin/-therapeutin; Leiterin der Musikschule „Forum MusaiK“; Referentin<br />
für Musikpädagogik an verschiedenen Bildungseinrichtungen, Osnabrück<br />
Prof. Dr. Gisela Lück<br />
Professorin für Chemiedidaktik an der Universität Bielefeld, Arbeitsschwerpunkt:<br />
Vermittlung naturwissenschaftlicher Inhalte an <strong>Kinder</strong>gartenkinder<br />
Prof. Dr. Birgit Lütje-Klose<br />
Professorin für Sonderpädagogik mit Schwerpunkt Heterogenität an der Universität<br />
Bielefeld<br />
Martina Lutter<br />
Selbstständige Sportlehrerin, Berlin<br />
Fiona Martzy<br />
Dipl.-Motologin; wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für frühkindliche<br />
Bildung und Entwicklung (nifbe); Dozentin der Deutschen Akademie für Psychomotorik,<br />
Osnabrück<br />
Raimund Michels<br />
Referent für Aus- u. Fortbildung im Eltern-Kleinkindbereich; Sportlehrer; Leiter<br />
des <strong>Kinder</strong>bewegungszentrums v. Bremen 1862
Referentinnen und Referenten 93<br />
Prof. Dr. Thomas Moser<br />
Professor für Erziehungswissenschaften am Vestfold University College,<br />
Tønsberg, Norwegen<br />
Nicole Mühlpforte<br />
Referendarin für das Lehramt an Förderschulen (Schwerpunkt Sprache)<br />
Prof. Dr. Christina Müller<br />
Professorin für Sportwissenschaft an der Universität Leipzig; Projektleiterin „Bewegte<br />
Schule“ in Sachsen<br />
Prof. Dr. Roland Naul<br />
Professor für Sportpädagogik an der Universität Duisburg/Essen<br />
Ingrid Olbrich<br />
Freiberufliche Supervisorin u. <strong>Kinder</strong>therapeutin; Lehrtätigkeiten im Bereich Motologie<br />
an den Universitäten Köln und Marburg<br />
Michael Passolt<br />
Dipl.-Motologe und Psychomotoriker; Supervisor; Leiter des IBP (Institut für Bewegungsbildung<br />
und Psychomotorik) in München-Gröbenzell<br />
Peter Pastuch<br />
Dipl.-Sportlehrer; Motopädagoge; Sportdirektor, Kühsen<br />
Gabriele Pielsticker<br />
Dipl.-Sozialpädagogin; Präventionsabteilung der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen<br />
Dr. Helga Pollähne<br />
Dipl.-Sportlehrerin; Akademische Direktorin Universität Koblenz/Landau<br />
Sonja Quante<br />
Dipl.-Pädagogin; wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sportwissenschaft<br />
der Universität Bayreuth; Mitglied des Lehrteams IPB (Institut für Bewegungsbildung<br />
und Psychomotorik) in München-Gröbenzell
94 Referentinnen und Referenten<br />
Karin Reth-Scholten<br />
Lehrerin an der Ev. Fachschule für Sozialwesen, Speyer; Vorsitzende des Vereins<br />
zur Bewegungsförderung Psychomotorik, Landau; Lehrbeauftragte an der Universität<br />
Koblenz Landau, Campus Landau<br />
Julian Richter<br />
Gründer, Gesellschafter und Geschäftsführer der Richter Spielgeräte GmbH,<br />
Frasdorf<br />
Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth<br />
Professor für Verhaltensbiologie an der Universität Bremen; Leiter des Instituts<br />
für Hirnforschung, Abteilung Verhaltensphysiologie und Entwicklungsbiologie<br />
Karin Schaffner<br />
Erzieherin; Liedermacherin; Referentin, Schweinfurt<br />
Dirk Schelhorn<br />
Landschaftsarchitekt; Spielraumplaner; Planungsbüro in Frankfurt am Main
Referentinnen und Referenten 95<br />
Jürgen Schindler<br />
Dipl.-Sportlehrer; Leiter der psychomotorischen Therapie am Institut für Bewegungsbildung<br />
und Psychomotorik (IBP) in Gröbenzell<br />
Eva Schmale<br />
Bewegungspädagogin in der Hengstenberg-Pikler-Gesellschaft e.V., Frechen<br />
Prof. Dr. Werner Schmidt<br />
Professor für Sportpädagogik an der Universität Duisburg/Essen<br />
Prof Dr. Julia Schneewind<br />
Professorin für Elementarpädagogik an der Fachhochschule Osnabrück<br />
Rupert Schoch<br />
Staatlich anerkannter Motopäde/Mototherapeut, Hamburg<br />
Cornelia Scholl<br />
Referentin im Team des Fördervereins Psychomotorik Bonn; Leitung der Modelleinrichtung<br />
Kiphard<br />
Uschi Selchow<br />
Dipl.-Sportlehrerin; Lehrreferentin des Niedersächsischen Turner-Bundes e.V.,<br />
LTS Melle<br />
Markus Serrano<br />
Dipl.-Motologe; Lehrer am LWL Berufskolleg Hamm; Bildungsgangleiter der Fachschule<br />
Motopädie<br />
Hermann Städtler<br />
Schulleiter der Fridtjof-Nansen-Schule Hannover; Projektleiter Bewegte Schule<br />
Niedersachsen<br />
Heike Stanowski<br />
Sportwissenschaftlerin; Unfallkasse Rheinland-Pfalz<br />
Dr. Sophia Steidl-Bolzano<br />
Motopädagogin; Bewegungs- und Sportwissenschaftlerin; Koordinatorin „Mut<br />
tut gut“ Österreich; Fortbildungen von Pädagog/innen im <strong>Kinder</strong>garten- und<br />
Grundschulbereich, Wien
96 Referentinnen und Referenten<br />
Dr. Rainer Strätz<br />
Stellvertretender Leiter des Sozialpädagogischen Instituts Nordrhein-Westfalen<br />
(zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Fachhochschule Köln)<br />
PD Dr. Gerd Thienes<br />
Hochschullehrer für Sportwissenschaft an der Universität Osnabrück, Schwerpunkt:<br />
Sport und Bewegung<br />
Gabriele Thober<br />
Rhythmiklehrerin; Leiterin Integrative Kunst- und Musikschule Osnabrück<br />
Maria Thünemann-Albers<br />
Fachschullehrerin; Pädagogin M.A.; Psychomotoriktherapeutin, Lingen<br />
Katja Tietz<br />
Facherzieherin für Integration; Dozentin für Bewegungserziehung und Psychomotorik,<br />
Berlin<br />
Claudia Totzke<br />
Referendarin des Lehramts an Haupt- und Realschulen mit den Fächern Sport<br />
und Deutsch, Osnabrück<br />
Prof. Dr. Fredrik Vahle<br />
Dozent für Sprachwissenschaft; Autor; <strong>Kinder</strong>liedermacher, Lollar<br />
Anne van Zoest<br />
Dipl.-Pädagogin und Förderschullehrerin, Bonn<br />
Prof. Dr. Klaus Völker<br />
Direktor des Instituts für Sportmedizin am Universitätsklinikum Münster<br />
Julika Vosgerau<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Sportwissenschaft an der Universität<br />
Osnabrück<br />
Lothar Walschik<br />
Dipl.-Sozialpädagoge; Fadenspieler; Bremen<br />
Beate Weber<br />
Dipl.-Heilpädagogin; Familientherapeutin; Leiterin des Fortbildungsinstituts für<br />
Psychomotorik, Bielefeld
Referentinnen und Referenten 97<br />
Ralph Weber-Heggemann<br />
Dipl.-Sportlehrer; Erzieher; Väterberater; Anti-Gewalt-Trainer, Bergisch-Gladbach<br />
Dr. Ilse Wehrmann<br />
Dipl.-Sozialpädagogin und Erzieherin, Sachverständige für Frühpädagogik und<br />
päd. Beraterin der Daimler AG, Bremen<br />
Prof. Dr. Michael Wendler<br />
Professor für Bewegungspädagogik und Motopädagogik an der Evangelischen<br />
Fachhochschule Westfalen-Lippe in Bochum; Dipl.-Motologe<br />
Matthias Wilk<br />
Architekt und Bildhauer; Hessisches Baumanagement, Frankfurt am Main<br />
Klaus Wolf<br />
Dipl.-Ingenieur; Aufsichtsperson Geschäftsbereich Prävention Gemeinde-<br />
Unfallversicherungsverband Hannover, Landesunfallkasse Niedersachsen<br />
Prof. Dr. Christian Wopp<br />
Professor für Sportwissenschaft an der Universität Osnabrück, Schwerpunkt:<br />
Sport und Gesellschaft<br />
Giota Xanthi<br />
Master Sportwissenschaft; Lehrkraft an der Dimokritus-Universität von Thrazien,<br />
Komotini, Griechenland<br />
Prof. Dr. Renate Zimmer<br />
Professorin für Sportwissenschaft an der Universität Osnabrück, Schwerpunkt:<br />
Sport und Erziehung; Leiterin des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche<br />
Bildung und Entwicklung e.V. (nifbe)<br />
Yvonne Zimmermann<br />
Dipl.-Pädagogin M.A.; Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Sportwissenschaft<br />
an der Universität Osnabrück
98 Organisatorisches<br />
Anmeldung<br />
Organisatorisches<br />
Für Ihre verbindliche Anmeldung verwenden Sie bitte pro Person eine der beiliegenden<br />
Anmeldekarten. Bei mehreren Anmeldungen kopieren Sie das Formular.<br />
Schicken Sie die Anmeldekarte(n) bitte vollständig ausgefüllt an folgende Adresse:<br />
Universität Osnabrück<br />
Kongress „Bewegte Kindheit“<br />
Postfach 4469<br />
49069 Osnabrück<br />
Tel. 0541-969-6405<br />
Fax 0541-969-6403<br />
Sie können sich auch online zum Kongress anmelden, auf der Internetseite:<br />
www.bewegtekindheit.de<br />
Nach Eingang der Anmeldung erhalten Sie eine Rechnung. Nachdem Sie die<br />
Kongressgebühren überwiesen haben, werden wir Ihnen eine Anmeldebestätigung<br />
zusenden. Bitte bringen Sie diese zum Empfang der Kongressunterlagen<br />
am 12.03.2009 mit.<br />
Kongressgebühren<br />
Kongressgebühren: 118,-€ bis zum 15.01.2009<br />
(Eingang der Kongressgebühr)<br />
138,-€ ab dem 16.01.2009<br />
Ermäßigte Gebühren: 98,-€ bis zum 15.01.2009<br />
(Eingang der Kongressgebühr)<br />
108,-€ ab dem 16.01.2009<br />
für Arbeitslose, Studierende und Schüler/innen<br />
(bitte Bescheinigungen beifügen!)<br />
Die Kongressgebühren beinhalten keine Übernachtungs- und Verpflegungskosten.<br />
Aus organisatorischen Gründen werden keine Tageskarten vergeben. Haben<br />
Sie bitte dafür Verständnis, dass wir keine Gruppenermäßigungen geben können.
Organisatorisches 99<br />
Rücktritt<br />
Bei Rücktritt wird eine Bearbeitungsgebühr von 25,-€ einbehalten. Ein Rücktritt<br />
ist nur bis zum 15.02.2009 möglich. Danach wird die volle Teilnehmergebühr berechnet.<br />
Tagungsstätten<br />
- OsnabrückHalle (ehem. Stadthalle Osnabrück)<br />
Schlosswall 1-9<br />
49074 Osnabrück<br />
- Universität Osnabrück<br />
- Sporthallen der Stadt Osnabrück und der Universität Osnabrück<br />
Veranstaltungsort<br />
Veranstaltungsort für die Eröffnung, die Hauptvorträge, die Foren und das Rahmenprogramm<br />
ist die OsnabrückHalle (ehem. Stadthalle Osnabrück). Die Workshops<br />
und Seminare finden auch in den Räumlichkeiten der Universität und in<br />
umliegenden Sporthallen statt.<br />
Den detaillierten Zeit-, Raum- und Hallenplan erhalten Sie mit Ihren Kongressunterlagen<br />
bei der Anmeldung vor Ort am 12.03.2009.<br />
Unterkunft<br />
Hotelzimmer können direkt mit der beigefügten Karte beim Tourismusverband<br />
Osnabrücker Land e.V. gebucht werden.<br />
Tourismusverband Osnabrücker Land e. V.<br />
Krahnstraße 52-53<br />
49074 Osnabrück<br />
Tel. 0541-9511195<br />
tv@osnabrueck-land.de<br />
Außerdem stehen Kontingente in den umliegenden Jugendherbergen zur Verfügung.<br />
Buchungen müssen schriftlich (per E-Mail oder Fax) von den Teilnehmer/innen<br />
bei den Jugendherbergen vorgenommen werden. Bitte bei der Zim-
100 Organisatorisches<br />
mer-/Bettenreservierung immer auf „Kongress Bewegte Kindheit“ verweisen. In<br />
den Jugendherbergen stehen 2-4 Bettzimmer zur Verfügung.<br />
Die Zimmerverteilung (begrenzte Bettenzahl!) richtet sich nach Kapazität der<br />
jeweiligen Jugendherberge und Eingang der Buchung. Informationen hierüber<br />
können Sie der Internetseite www.bewegtekindheit.de entnehmen. Eine Übernachtung<br />
in Sporthallen ist nicht möglich.<br />
Kontaktadressen der Jugendherbergen:<br />
Jugendgästehaus Osnabrück Penthouse Backpackers Osnabrück<br />
Iburger Str. 183a Möserstraße 19<br />
49082 Osnabrück 49074 Osnabrück<br />
Tel. 0541-54284 Tel. 0541-6009606<br />
Fax 0541-54294 Internet: www.penthousebp.com<br />
jh-osnabrueck@djh-unterweser-ems.de info@penthousebp.com<br />
Jugendherberge Bad Iburg Jugendherberge Melle<br />
Offenes Holz 1 Fr.-Ludwig-Jahn-Str. 1<br />
49186 Bad Iburg 49324 Melle<br />
Tel. 05403-7422-0 Tel. 05422-24 34<br />
Fax 05403-9770 Fax 05422-39 88<br />
jh-badiburg@djh-unterweser-ems.de jh-melle@djh-unterweser-ems.de<br />
Ausfallkosten, die durch kurzfristige Absagen (bis einen Monat vor Kongressbeginn)<br />
der Teilnehmer/innen entstehen, müssen von diesen getragen werden.<br />
Verpflegung<br />
In der OsnabrückHalle (ehem. Stadthalle Osnabrück) werden Speisen und Getränke<br />
angeboten. Außerdem steht die Mensa der Universität Osnabrück allen<br />
Teilnehmer/innen zur Verfügung.<br />
Kongressunterlagen/Kongressausweis<br />
Alle Kongressteilnehmer/innen werden gebeten, sich nach ihrer Ankunft am<br />
12.03.2009 ab 11 Uhr ihre Kongressunterlagen in der OsnabrückHalle (ehem.<br />
Stadthalle Osnabrück) abzuholen. Mit der Kongressmappe erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung<br />
und ein Namensschild. Dieses gilt als Kongressausweis und<br />
sollte während des Kongresses sichtbar getragen werden.
Organisatorisches 101<br />
Kongressbericht<br />
Der Kongressbericht wird voraussichtlich im Dezember 2009 erscheinen und<br />
kann von den Kongressteilnehmer/innen zum Subskriptionspreis im Kongressbüro<br />
bestellt werden. Nähere Informationen können zu gegebenem Zeitpunkt auf<br />
der Homepage eingeholt werden (www.bewegtekindheit.de).<br />
Wichtige Hinweise<br />
Der genaue Zeitplan wird erst dann erstellt, wenn die Voranmeldungen für die<br />
Veranstaltungen eingegangen sind. Ihre Voranmeldung ist daher nur vorläufig.<br />
Gegebenenfalls werden Praxisveranstaltungen mehrfach angeboten. Es ist<br />
durchaus möglich, dass gerade die Veranstaltungen, die Sie gewählt haben, sich<br />
überschneiden. Sollte dies der Fall sein, bitten wir Sie, an einer anderen teilzunehmen.<br />
Während der Teilnahme an Workshops, vor allem wenn diese in Sporthallen<br />
stattfinden, sollten Sportkleidung und vor allem Sportschuhe getragen werden.<br />
Sie nehmen an dem Kongress auf eigene Verantwortung teil, für Unfallschäden<br />
sowie für das Abhandenkommen persönlicher Gegenstände übernimmt der Veranstalter<br />
keine Haftung.<br />
Notizen<br />
Für folgende Veranstaltungen (Vorträge, Seminare, Workshops, Foren) habe ich<br />
mich angemeldet:<br />
Vorträge Seminare, Workshops, Foren<br />
HV HV HV HV
102 Organisatorisches<br />
Anreise<br />
Vor dem Osnabrücker Bahnhof wird am Donnerstag, 12.03.2009 und Freitag,<br />
13.03.2009 (vormittags), ein Informationsstand eingerichtet.<br />
Die Buslinien 2 + 9 (auch vom Hauptbahnhof) halten direkt vor der Osnabrück-<br />
Halle (Haltestelle Universität/OsnabrückHalle).<br />
Anreise mit dem Kfz:<br />
Über die Autobahn A 30 (von der A1 am Lotter Kreuz in Richtung Hannover auf<br />
die A 30 fahren) kommen Sie an die Abfahrt Osnabrück-Hellern / Stadtmitte. Fahren<br />
Sie stadteinwärts über den Kurt-Schumacher-Damm (vorbei am Hotel Ibis)<br />
und die Martinistraße immer geradeaus direkt zur OsnabrückHalle (ehem. Stadthalle<br />
Osnabrück).<br />
Parkplätze finden Sie u. a. in der Tiefgarage Ledenhof und in der Tiefgarage Nikolaiort.<br />
Folgen Sie bitte dem Parkleitsystem.
Organisatorisches 103
104 Referentenübersicht<br />
Name Seite<br />
Abeling .................................... 73, 83<br />
Adler ............................................. 64<br />
Balster ............................... 58, 70, 82<br />
Beckmann ..................................... 75<br />
Beier-Marchesi .............................. 43<br />
Beins ....................................... 58, 75<br />
Berkefeld ....................................... 30<br />
Bohn ........................................ 30, 64<br />
Breithecker ............................. 53, 64<br />
Busch-Löcker ................................. 30<br />
Cantzler ......................................... 31<br />
Clausmeyer ............................. 36, 43<br />
Detert ............................................ 58<br />
Dzikowski ................................ 31, 75<br />
Eisenbarth ............................... 38, 61<br />
Elflein ............................................ 38<br />
Engin ............................................. 43<br />
Ferié ........................................ 38, 41<br />
Fischer ........................................... 54<br />
Fthenakis ....................................... 26<br />
Gebhardt ....................................... 82<br />
Gebken .......................................... 76<br />
Grüger ........................................... 76<br />
Gulden .................................... 32, 48<br />
Haas ........................................ 39, 83<br />
Hafer ............................................. 66<br />
Hahnemann ............................ 44, 66<br />
Hammer ........................................ 54<br />
Haug-Schnabel ........................ 24, 83<br />
Hering ..................................... 33, 48<br />
Referentenübersicht<br />
Name Seite<br />
Heuer ................................. 54, 77, 82<br />
Hildebrandt-Stramann .................. 23<br />
Hollen-Schulte ............................... 36<br />
Holzgrefe ................................. 48, 49<br />
Horn ........................................ 33, 66<br />
Huckriede ...................................... 44<br />
Huh ................................................ 39<br />
Hundeloh ....................................... 83<br />
Hunger ........................................... 77<br />
Jasmund ........................................ 70<br />
Jessel ............................................. 59<br />
Kambas .......................................... 55<br />
Kamp ............................................. 38<br />
Kaufmann ...................................... 55<br />
Keienburg ...................................... 59<br />
Keller ............................................. 23<br />
Kleine-Kalmer ................................ 49<br />
Kleinke ........................................... 49<br />
Köckenberger .......................... 59, 60<br />
Kohl, R ........................................... 67<br />
Kohl, M .......................................... 82<br />
Kohtz ....................................... 33, 81<br />
Kosel ........................................ 56, 77<br />
Krenz ............................................. 27<br />
Kreutel ........................................... 82<br />
Krüger ............................................ 83<br />
Krus ......................................... 36, 60<br />
Kuhlmann ...................................... 76<br />
Langer ...................................... 38, 41<br />
Lensing-Conrady ...................... 61, 70
Referentenübersicht 105<br />
Name Seite<br />
Liebisch ..........................................41<br />
Lindlage .........................................50<br />
Lück ...............................................24<br />
Lütje-Klose .....................................46<br />
Lutter ....................................... 51, 68<br />
Martzy ...........................................68<br />
Michels ..........................................51<br />
Moser ............................................25<br />
Mühlpforte ....................................51<br />
Müller ............................................37<br />
Naul ...............................................82<br />
Olbrich ...........................................46<br />
Passolt ...........................................61<br />
Pastuch ..........................................78<br />
Pielsticker ......................................83<br />
Pollähne .........................................71<br />
Quante...........................................61<br />
Reth-Scholten ................................71<br />
Richter ...........................................71<br />
Roth ...............................................22<br />
Schaffner ................................. 41, 79<br />
Schelhorn ......................................71<br />
Schindler ........................................62<br />
Schmale ................................... 35, 65<br />
Schmidt, W. ...................................27<br />
Schneewind ...................................42<br />
Schoch ...........................................52<br />
Scholl .............................................79<br />
Selchow ................................... 42, 79<br />
Serrano ..........................................63<br />
Städtler .................................... 71, 73<br />
Stanowski ................................ 56, 77<br />
Steidl-Bolzano................................56<br />
Strätz .............................................83<br />
Name Seite<br />
Thienes ......................................... 80<br />
Thober .......................................... 56<br />
Thünemann-Albers ....................... 65<br />
Tietz .............................................. 57<br />
Totzke ........................................... 38<br />
Vahle ............................................. 46<br />
Van Zoest ...................................... 80<br />
Völker ............................................ 24<br />
Vosgerau ....................................... 76<br />
Walschik .................................. 80, 81<br />
Weber ..................................... 63, 81<br />
Weber-Heggemann ...................... 73<br />
Wehrmann .................................... 25<br />
Wendler ........................................ 57<br />
Wilk ............................................... 70<br />
Wolf .............................................. 73<br />
Wopp ............................................ 26<br />
Xanthi ............................................ 55<br />
Zimmer.......................................... 24<br />
Zimmermann ................................ 35
106 Notizen<br />
Notizen
Notizen 107
Notizen 109