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Schneckenkratzer und Wolkenhaus - FRida & freD

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Wespe:<br />

Illustration: Christine Kastl<br />

Wespen bauen ein Nest aus Fasern, die sie mit ihrem Kauwerkzeug <strong>und</strong> Speichel so zerkleinern, dass<br />

sie wie Papiermache wirken. Ausgehend von diesem Baumaterial <strong>und</strong> der Form des Wespennestes<br />

bekleben Kinder mit Kleister <strong>und</strong> Papierschnipsel in einer Vorrichtung eingespannte Luftballons.<br />

Jedes Kind kann nach Interesse <strong>und</strong> Ausdauer so lange kleben, wie es möchte <strong>und</strong> dann seine Arbeit<br />

einem anderen Kind überlassen, das weiter daran arbeitet. So entstehen im Laufe der<br />

Ausstellungszeit viele verschiedene Papierhüllen, die die Form von großen Wespennestern haben.<br />

Auch bei diesem Ausstellungsbereich haben Kinder die Möglichkeit, ein Original genauer unter die<br />

Lupe zu nehmen.<br />

Zusätzliche Informationen für Begleitpersonen:<br />

Der deutsche Erfinder Gerd Niemöller hat ein Haus aus Papier entwickelt, für dessen Bau man<br />

umgerechnet nur das Material eines einzigen Baumes benötigt. Durch eine eigene Maschine, die<br />

nicht größer als zwei Kühlschränke ist, werden Papierwaben gefertigt, aus denen das Haus besteht.<br />

Sie produziert 25'000 Waben oder 1000 Häuser pro Monat. "Durch die lokale Produktion braucht man<br />

natürlich wesentlich weniger Material durch die Gegend zu fahren", betont<br />

Niemöller.(http://www.swissinfo.ch/ger/Home/Archiv/Schweizer_Papierhaus_nicht_nur_fuer_die_Dritte_Welt.html?cid=7471468) Er sieht diese<br />

Papierhäuser vor allem als eine Möglichkeit, Menschen in armen Ländern ein Dach über dem Kopf zu<br />

bieten.<br />

Als Beitrag zur Kulturhauptstadt Europas "Ruhr.2010"<br />

wurde das erste Haus aus Papier gebaut. Es bestand aus<br />

hochverdichteten Altpapierblöcken <strong>und</strong> war auf dem<br />

Gelände des Weltkulturerbes Zeche Zollverein in Essen zu<br />

bew<strong>und</strong>ern. Leider ist das Haus 2010 abgebrannt - die<br />

Papierballen waren gegen Regen von außen imprägniert -<br />

deshalb konnte die Feuerwehr nicht nur mit Wasser<br />

löschen, sondern musste Schaum dazugeben.<br />

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