Zukunftsweisender ökologischer Siedlungsbau in Europa - Kennedy ...
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Teil 8/6.4 Seite 16 Ökologische Stadterneuerungsprojekte<br />
Besetzung<br />
des Geländes<br />
Stiftung<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
Verfahren und Organisation<br />
Umsetzung<br />
<strong>ökologischer</strong> Ziele<br />
1984 wurde die Stadt Amsterdam neue Eigentümer<strong>in</strong> des<br />
Komplexes. Die Arbeitsgruppe der Anwohner besetzte aus<br />
Protest gegen die Abrißpläne die beiden Pavillons im Zentrum<br />
der Anlage. Sie forderte den Erhalt und die Renovierung<br />
der bestehenden Gebäude und die Schaffung von bezahlbarem<br />
Wohn- und Arbeitsraum. Dah<strong>in</strong>ter stand zum<br />
e<strong>in</strong>en die Anerkennung der historischen und architektonischen<br />
Werte, zum anderen der Wunsch, e<strong>in</strong>en gleichzeitig<br />
erschw<strong>in</strong>glichen und ungewöhnlichen Wohnraum zu schaffen.<br />
Weiterh<strong>in</strong> kamen ökologische Ziele h<strong>in</strong>zu, um die Umwelt<br />
durch Reduktion von Energie- und Materialströmen zu<br />
entlasten. E<strong>in</strong>e verbesserte Qualität der Innen- und Außenräume<br />
für Bewohner, Pflanzen und Tiere erhielt gleichfalls<br />
hohe Priorität. Mitwirkung und Mitbestimmung der zukünftigen<br />
Bewohner wurden <strong>in</strong> jeder Weise gefördert; dies entwickelte<br />
sich zum bestimmenden Faktor für die Umsetzung<br />
und Effektivität der vorgeschlagenen Maßnahmen.<br />
Schließlich räumte die Stadt Amsterdam der eigens gegründeten<br />
Wimelm<strong>in</strong>a Hospital Grounds Stiftung e<strong>in</strong>en<br />
Zeitraum von fünf Jahren e<strong>in</strong>, um die Umsetzbarkeit und<br />
F<strong>in</strong>anzierbarkeit ihrer Pläne für diese beiden Pavillons des<br />
alten Hospitals nachzuweisen. Für diesen Zeitraum mußte<br />
ke<strong>in</strong>e Miete gezahlt werden; alle anderen Kosten, die sonst<br />
die Stadt getragen hätte, mußten von der Stiftung übernommen<br />
werden. Der Sanierungsprozeß sollte <strong>in</strong>nerhalb<br />
der fünf Jahre abgeschlossen se<strong>in</strong>. Dieser kurze Zeitraum<br />
bedeutete, daß für die Planung e<strong>in</strong> hohes Risiko der .\blehnung<br />
bestand, andererseits hatte die Umsetzung nur dann<br />
e<strong>in</strong>e Chance, wenn die Sanierung von den zukünftigen Bewohnern<br />
getragen wurde - und das brauchte Zeit.<br />
Die Stiftung, das Architekturbüro Rataplan und viele andere<br />
Fachleute - darunter Examensstudenten verschiedener