Zukunftsweisender ökologischer Siedlungsbau in Europa - Kennedy ...
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Teil 8/1 Seite 6 Ökologischer <strong>Siedlungsbau</strong><br />
Ziele und<br />
Leitbilder<br />
Umsetzung<br />
<strong>ökologischer</strong> Ziele<br />
siver Beteiligung von Betroffenen, wie <strong>in</strong> der schweizer<br />
Wonnsiedlung „Aarepark" <strong>in</strong> Solothurn, bis zu eher hierarchisch<br />
organisierten Planungsprozessen mit e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gen<br />
Betroffenenbeteiligung, wie im Projekt Fredensgade <strong>in</strong><br />
Kold<strong>in</strong>g, Dänemark. Sie zeigen, wie Anwohner e<strong>in</strong>es Abrißprojekts,<br />
wie dem ehemaUgen Wilhelm<strong>in</strong>a Hospital <strong>in</strong><br />
Amsterdam, geme<strong>in</strong>sam mit Fachleuten Pläne zum Erhalt<br />
und zur Umnutzung e<strong>in</strong>es solchen Komplexes erarbeiten<br />
können und die F<strong>in</strong>anzierung und Realisierung dieser Planung<br />
mit Unterstützung von Bauträgern und Behörden bewerkstelligen.<br />
Aber sie veranschaulichen auch, <strong>in</strong> welchem<br />
Umfang Behörden ökologische Planung verh<strong>in</strong>dern<br />
können. Ist doch <strong>in</strong> Wien (siehe Band III, Stadtteilprojekte)<br />
deutlich geworden, daß es, um e<strong>in</strong>e Kletterpflanze im<br />
Straßenraum pflanzen zu können, der Bewilligung von<br />
m<strong>in</strong>destens 14 verschiedenen Behörden bedarf. Somit ist<br />
es effektiver, Kletterpflanzen <strong>in</strong> Pflanztrögen an der Hauswand<br />
zu befestigen als sie im Erdreich zu pflanzen.<br />
Folgende Leitbilder und Zielsetzungen (<strong>in</strong> Stichworten)<br />
wurden für die e<strong>in</strong>zelnen Siedlungen entwickelt, die bei<br />
der Realisierung jedoch nicht immer erreicht wurden:<br />
1. Aarepark, Solothurn, Schweiz (108 WE)<br />
- Verdichtung der Siedlung: Erhöhung der GFZ 0,698<br />
auf 0,77<br />
- neue Gliederung durch Kopfbauten<br />
- getrennte Entsorgung des Bauschutts<br />
- Beachtung der schweizerischen bauökologischen<br />
Grundsätze<br />
- passive Solarenergienutzung durch W<strong>in</strong>tergärten nur<br />
auf Wunsch der Mieter<br />
- Umstellung von Öl auf Gas<br />
- Reduzierung des Wärmebedarfs um 50 %<br />
- Wasserspararmaturen