Zukunftsweisender ökologischer Siedlungsbau in Europa - Kennedy ...
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Teil 8/6.3 Seite 26 Ökologische Stadterneuerungsprojekte<br />
Wohnumfeld<br />
Bewohnbarkeit<br />
Arbeitsplan<br />
Umsetzung<br />
<strong>ökologischer</strong> Ziele<br />
Die Vorschläge für das Wohnumfeld reichten vom Bau e<strong>in</strong>er<br />
offenen Autoe<strong>in</strong>stellhalle bis zu Geme<strong>in</strong>schaftsräumen,<br />
Nebengebäuden, Pergolen, Ateliers und dergleichen. Die<br />
Erhaltung des Baumbestandes war dabei grundsätzlich zu<br />
berücksichtigen.<br />
Während der Bauzeit wurden Bewohner entweder <strong>in</strong>nerhalb<br />
der Wohnblocks umgesiedelt und konnten nach Fertigstellung<br />
ihre jeweiligen Wohnungen wieder beziehen,<br />
oder sie blieben sogar <strong>in</strong> ihren Wohnungen. Das bedeutete<br />
bauorganisatorisch, während der Erneuerungsphasen<br />
e<strong>in</strong>e Bewohnbarkeit aufrecht zu erhalten oder bewohnbare<br />
Provisorien zur Verfügung zu stellen. Dieses Migrationssystem<br />
konnte nur deshalb funktionieren, weil e<strong>in</strong>ige<br />
Mieter aus der Siedlung wegzogen und dadurch Leerwohnungen<br />
zur Verfügung standen, deren Sanierung den belegten<br />
Wohnungen vorgezogen wurde. Ungefähr zwei Drittel<br />
der Mieter machte während des Umbaus von der<br />
Möglichkeit des Umsiede<strong>in</strong>s Gebrauch:<br />
- 11 Mieter leben <strong>in</strong> derselben Wohnung wie vorher,<br />
- 27 Mieter s<strong>in</strong>d zweimal umgezogen, von alt, zu Ersatz,<br />
zu neu,<br />
- 19 Mieter s<strong>in</strong>d dreimal umgezogen, von alt, zu Ersatz,<br />
zu Ersatz, zu neu,<br />
- 51 Mieter s<strong>in</strong>d weggezogen.<br />
Durch den Anspruch der Bewohnbarkeit der Siedlung<br />
während der Bauzeit, wurde außerdem e<strong>in</strong> enormer Planungsaufwand<br />
für den Architekten notwendig. Genau e<strong>in</strong><br />
Arbeitsplatz wurde gebraucht, um das Weiterwohnen zu<br />
ermöglichen. Zwischen drei und fünf Personen arbeiteten<br />
täglich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em provisorischen Büro auf der Baustelle.<br />
Hier war Geduld gefragt, denn der Umbaualltag brachte<br />
zeitweise viel Frustration mit sich. Manche Sanierungsmaßnahme,<br />
wie zum Beispiel der Anbau der Erker, ließ<br />
sich mit e<strong>in</strong>em „bewohnten" Umbau eigentlich nicht ver-