Zukunftsweisender ökologischer Siedlungsbau in Europa - Kennedy ...

Umsetzung
ökologischer Ziele Ökologische Stadterneuerungsprojekte Teil 8/6.3 Seite 17
Wasser
Regenwasser- Regenwassernutzung oder dezentrale Abwasserentsorversickerung
gung war im Projekt „Aarepark" nicht Teil des Konzeptes,
da hierfür in der Schweiz bislang wenig Erfahrungswerte
vorliegen. Für eine Regenwasserversickerung dagegen
wurden Flächen innerhalb der Höfe vorgesehen. Für sämtliche
Asphaltflächen der Siedlung benutzte man wasserdurchlässigen
Drain-Asphalt.
Wasserspar- In allen Wohnungen sind Wasserspararmaturen obligatoarmaturen
risch. Da hiermit Verbrauchskosten, besonders über die
Verringerung des Warmwasserbedarfs, eingespart werden
können, fand diese Maßnahme bei den Mietern große Zustimmung.
Grünplanung
Gestaltung Vor der Sanierung wuchs zwischen den Gebäuden nur das
der Höfe übliche „Abstandsgrün". Die Höfe waren vermutlich wegen
ihrer Anonymität verwaist. Die Landschaftsarchitekten Coradi
und Zingg aus Bern nahmen sich dieses Problems an,
so daß nunmehr nach der Sanierung jeder Hof einen eigenen
Gestaltungscharakter bekommen hat. In einem Hof
wachsen Obstbäume zur allgemeinen Nutzung, im anderen
gibt es Picknickplätze und Gartenhäuser, im mittleren Hof
wird vorrangig gespielt. Der Grund für die Beliebtheit des
mittleren Hofes bei Kindern ist interessanterweise, daß er
nicht begrünt, sondern asphaltiert ist, da sich unter ihm
die unvermeidliche Tiefgarage befindet, der der alte
Baumbestand weichen mußte. Die Dachfläche eignet sich
hervorragend zum Rollschuhlaufen und Skateboardfahren.
Die Gestaltung des mittleren Hofes wurde so formuliert:
Alle Höfe sind „gewachsen", dieser ist „gebaut". Die
Unterschiedlichkeit der Innenhöfe ist gleichermaßen als
Identifikationsmerkmal gedacht, auch wenn jeder Hof von