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Zukunftsweisender ökologischer Siedlungsbau in Europa - Kennedy ...

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Teil 8/6.3 Seite 12 Ökologische Stadterneuerungsprojekte<br />

Veraltetes<br />

Heizsystem<br />

Dezentrale<br />

Gasheizung<br />

Umsetzung<br />

<strong>ökologischer</strong> Ziele<br />

Fassaden wurden neu mit 80 oder 100 mm M<strong>in</strong>eral- oder<br />

Glaswolle isoliert und mit Eternit e<strong>in</strong>gedeckt bzw. verkleidet<br />

(siehe Abb. 2 und 3"). Auf e<strong>in</strong>e Dampfsperre wurde aus<br />

Gründen der Atmungsaktivität verzichtet. Nach Angaben<br />

der Eternit AG s<strong>in</strong>d die Fassadenelemente auch ohne Schäden<br />

demontierbar, d.h. recycl<strong>in</strong>gfähig im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Wiederverwertbarkeit.<br />

Alte Fenster ersetzte man durch Holz-<br />

Alu-Konstruktionen - um dies durchzusetzen, wurde e<strong>in</strong><br />

engagierter Kampf gegen die üblichen Kunststoffenster<br />

zwischen Architekt und Bauherr geführt. Die Betonbalkone<br />

wurden demontiert und durch großzügige dimensionierte<br />

vorgehängte Metallkonstruktionen ersetzt, um Wärmebrücken<br />

<strong>in</strong> Zukunft zu vermeiden und um e<strong>in</strong>e<br />

benutzbare Balkontiefe zu erreichen (siehe Abbildungen 6<br />

und 7).<br />

Energie und Heizung<br />

In den sechziger Jahren war vom Haushalten mit Energie<br />

noch nicht die Rede. Das 30 cm dicke Mauerwerk der<br />

Außenwände war nicht isoliert und alle Gebäude wurden<br />

e<strong>in</strong>zeln durch e<strong>in</strong>e Ölheizung versorgt. Weder das Heizsystem<br />

noch der Wandaufbau erwiesen sich als energiesparend<br />

oder zeitgemäß, die vorhandenen Erdtanks waren<br />

mittlerweile überaltet.<br />

In e<strong>in</strong>er Studie untersuchte e<strong>in</strong> Heizungs<strong>in</strong>genieur aus Basel<br />

die f<strong>in</strong>anziertaren Möglichkeiten zum E<strong>in</strong>satz von alternativen<br />

Energien. Das Ergebnis war, daß aus Kostengründen<br />

von regenerativen Systemen Abstand genommen<br />

werden mußte. Als ökologisch vertretbar, letztlich<br />

hauptsächlich wegen der F<strong>in</strong>anzierbarkeit, erschien e<strong>in</strong>e<br />

dezentrale Gasheizung. Auch sollte bei der Planung darauf<br />

geachtet werden, daß so wenig Leitungen wie möglich neu<br />

zu legen waren. Pro Hauszeile versorgt nunmehr e<strong>in</strong>e im<br />

Keller untergebrachte Heizzentrale alle Wohnungen.

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