Zukunftsweisender ökologischer Siedlungsbau in Europa - Kennedy ...

Umsetzung
ökologischer Ziele Ökologische Stadterneuerungsprojekte Teil 8/6.5 Seite 23
Einsparungen
Energieeinsparung
Energieversorgung
sehen Konsistenz im historischen Teil der Stadt. Nur wo
alte Gebäude nicht mehr sanierungsfähig waren, wurde
neu gebaut. Diese neuen Gebäude fügen sich gelungen in
die Gesamtanlage ein. Leider wurde die Chance vergeben,
beim Neubau baubiologische Materialien einzusetzen; immerhin
wurden, wo möglich, recycelte Baustoffe verwendet.
Wichtigster Gesichtspunkt der Bewertung ist wahrscheinlich
der wirtschaftliche Faktor. Grundlage der Kalkulation
sind die durch energie- und wassersparende Installationen,
passive und aktive Solarenergienutzung, und dezentrale
Abwasserklärung eingesparten Kosten. Nach der Sanierung
fallen, sowohl für jedes einzelne Haus im
Durchschnitt als auch für die Gesamtanlage, nur noch
rund die Hälfte der Wassergebühren und 40 % der Müllgebühren
an. Aus dieser Einsparung wird der Gärtner finanziert,
der die Gemeinschaftsanlagen pflegt. Zusätzlich sind
durch die Einsparungen an Heizenergie und Wasser und
durch Einzelmaßnahmen in den Haushalten die Gesamtmieten
niedriger als in vergleichbaren Wohnungen in entsprechenden
sanierten Stadtgebieten.
Abgesehen vom Einsatz recycelter Baustoffe und von Privathäusern
gibt es in Dänemark nicht viele Projekte, in denen
Baubiologie eine Rolle spielt. Baubiologische Materialien
werden mit Mehrkosten assoziiert; sogar mit Ziegeln
wird gespart, sie dienen lediglich als Füllmaterial in den
üblichen Betonkonstruktionen. Dagegen sind bei der Wärmedämmung
hohe Standards gesetzlich vorgegeben, zum
Beispiel Doppelverglasungen und Isolierung der Wände.
Alternative Systeme, wie zum Beispiel dynamische Isolierung
oder Lüftung, werden noch nicht akzeptiert.
Fernwärmeversorgung ist bei der Stadtsanierung genereller
Standard. Das bedeutet, daß dezentrale Niedrigtempe-