Candida albicans-dt-112008
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Version 11-.2008<br />
<strong>Candida</strong> <strong>albicans</strong><br />
<strong>Candida</strong> <strong>albicans</strong> ist der wichtigste Erreger von opportunistischen<br />
Sprosspilzinfektionen. Es ist ein überall vorkommender (ubiquitär) Hefepilz, der<br />
zur Normalflora von Haut und Schleimhäuten gehört.<br />
Die potenziell pathogenen Sprosspilze haben ein ganzes Repertoire an Genen,<br />
um sich an die jeweiligen Verhältnisse in den verschiedenen Organen<br />
anzupassen. Sie produzieren einige Virulenzfaktoren wie Oberflächenstrukturen<br />
und Proteinasen, womit sie an die Epithelzellen binden, deren Rezeptoren frei<br />
zugänglich sind.<br />
Eine Besiedlung des Menschen ist nicht selten und findet bei ca. 30 % auch permanent statt. Damit die Hefen der<br />
Art <strong>Candida</strong> <strong>albicans</strong> aber überhaupt eine Infektion erzeugen können, müssen bestimmte Millieufaktoren günstig<br />
sein, z.B. ein erhöhter pH-Wert, verminderte Konkurrenz der Bakterienflora (z.B. durch die Einnahme von<br />
Antibiotika), Diabetes mellitus (und die damit in Zusammenhang stehende Entgleisung des Stoffwechsels),<br />
Immunsuppression. Dann können sich die Opportunisten entweder superfiziell oder sogar invasiv in diverse<br />
Organe ausbreiten.<br />
Abhängig von der jeweiligen Prädisposition bzw. der Grunderkrankung des Patienten verursacht <strong>Candida</strong> <strong>albicans</strong><br />
mukokutane Infektionen und tiefe systemische Mykosen. Da wo es feucht, warm und dunkel ist, z.B. bei<br />
schlechtem Schuhwerk in den Zehenzwischenräumen oder in den Fingerzwischenräumen oder bei Adipositas in<br />
den Hautfalten, entstehen entzündliche, gerötete Läsionen, die mazerieren und einreißen können, wodurch sich<br />
schmerzhafte Risse in der Haut (Rhagaden) bilden. Bei Säuglingen kann sich so eine Windeldermatisis entwickeln.<br />
Außerdem kann bei Säuglingen, aber auch bei AIDS-Patienten, Schwerstkranken und nach Antibiotikabehandlung<br />
auf der Mund- oder Ösophagusschleimhaut ein dichter, weißlicher Belag mit Pilzen entstehen.<br />
Sind viele Körperteile besiedelt, steigt die Gefahr einer Streuung in andere Organe.<br />
Spezies Symptome Komplikationen Übertragungsweg<br />
<strong>Candida</strong> <strong>albicans</strong> Abhängig vom Ort der Infektion: Sepsis Endogen: In der Regel kommt es zu<br />
einer Candidiasis durch eine<br />
Orale Infektionen führen zu weißen<br />
vermehrte Verbreitung von Pilzen aus<br />
Belägen auf der Mundschleimhaut.<br />
der normalen Mikroflora.<br />
Exogen: Übertragung von Mensch zu<br />
Infektionen der Bronchien<br />
Mensch, sowie Infektion des<br />
verursachen Husten.<br />
Neugeborenen beim Durchtritt durch<br />
den Geburtskanal durch unsterile<br />
Krankenhausgeräte.<br />
Infektionen können folgender maßen nachgewiesen werden:<br />
Mikroskopie: Nachweis der Sprosspilze aus Abstrichen von Haut und Schleimhaut.<br />
Serologie: Nachweis von Antikörpern mittels der ELISA-Technik.<br />
NovaLisa <strong>Candida</strong> <strong>albicans</strong> IgA/IgG/IgM ELISA:<br />
Der NovaLisa <strong>Candida</strong> <strong>albicans</strong> IgA/IgG/IgM ELISA dient dem qualitativen Nachweis spezifischer IgA-/IgG-/IgM-<br />
Antikörper gegen <strong>Candida</strong> <strong>albicans</strong> in Serum oder Plasma (Citrat).
Antigene:<br />
Gereinigtes <strong>Candida</strong> <strong>albicans</strong> Antigen.<br />
Testmerkmale:<br />
Version 11-.2008<br />
Interassay Intraassay Sensitivität % Spezifität %<br />
n Mean CV % n Mean CV %<br />
IgA 33 17.8 9.0 10 1.0 6.6 >95 >95<br />
IgG 20 18 5.1 8 1.0 4.3 93 >95<br />
IgM 38 20.8 5.1 6 1.2 4.5 >95 >95<br />
Bestellinformation:<br />
ELISA Bestimmungen Produktnummer<br />
<strong>Candida</strong> <strong>albicans</strong> IgA 96 CANA0060<br />
<strong>Candida</strong> <strong>albicans</strong> IgG 96 CANG0060<br />
<strong>Candida</strong> <strong>albicans</strong> IgM 96 CANM0060