EKG - Aufbaukurs
EKG - Aufbaukurs
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<strong>EKG</strong> - <strong>Aufbaukurs</strong><br />
„Fahrplan“<br />
5. Termin<br />
Wiederholung<br />
AV-Blockierungen<br />
2 Level-Block<br />
Pseudoblock<br />
Teil 5<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Wirkungen von Medikamenten auf den AV-Knoten<br />
AV-Knoten-Reentry-Tachykardien<br />
Umkehrsystole / Echoschlag<br />
Idiojunktionale und idioventrikuläre Rhythmen<br />
Automatisch junktionale Tachykardien
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Vorhofflattern<br />
Einteilung nicht ganz einheitlich…<br />
Typisches Vorhofflattern ist „isthmusabhängig“<br />
vom gewöhnlichen Typ („common type“):<br />
Erregungsausbreitungsrichtung gegen den Uhrzeigersinn<br />
(counterclockwise) – sägezahnartige P-Wellen in II, III und<br />
aVF<br />
vom ungewöhnlichen Typ („uncommon type“):<br />
Erregungsausbreitungsrichtung im Uhrzeigersinn (clockwise)<br />
– positive P-Wellen<br />
Kausale Therapie: Isthmusablation<br />
Atypisches Vorhofflattern<br />
häufig linksatrial, zum Teil wechselnder Re-Entry-Kreis,<br />
Übergang in Vorhofflimmern häufig<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Typisches Vorhofflattern<br />
Koronarsinus<br />
rechter Vorhof<br />
linker Vorhof<br />
Als „Isthmus“ bezeichnet man die Region zwischen Trikuspidalklappe,<br />
Ostium des Koronarsinus und Vena cava inferior.<br />
Isthmus
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Vorhofflattern - Akuttherapie<br />
bei hohen Frequenzen AV-Überleitung verzögern<br />
Betablocker oder<br />
Verapamil / Diltiazem<br />
Digitalis<br />
ggf. Überstimulation mittels Elektrokatheter<br />
externe Kardioversion<br />
pharmakologische Beeinflussung selten erfolgreich<br />
Klasse Ia und Ic – Antiarrhythmika können die<br />
Flatterfrequenz senken und erhöhen somit das Risiko einer<br />
1:1 Überleitung auf die Kammern<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Vorhofflimmern<br />
Ungeordnete Vorhoferregungen („chaotisch“)<br />
Keine P-Wellen!, „unruhige“ isoelektrische Linie<br />
Überleitung auf die Kammern erfolgt unregelmäßig<br />
(„absolute Arrhythmie“)<br />
Kammerfrequenz ist von Leitungskapazität des AV-<br />
Knotens abhängig<br />
z.B. Hf 30/min: Bradyarrhythmia absoluta<br />
z.B. Hf 180/min: Tachyarrhythmia absoluta<br />
Für Patienten mit myokardialer Vorschädigung oder<br />
Herzinsuffizienz kann der Vorhofstillstand eine<br />
deutliche Einschränkung des Herzminutenvolumens<br />
nach sich ziehen.
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Vorhofflimmern - Remodeling<br />
Elektrisches Remodeling:<br />
Verkürzung der Aktionspotenzialdauer im Vorhof<br />
Reversibel nach Beendigung des VHF<br />
Strukturelles Remodeling:<br />
Fibrose der Vorhöfe (schon nach wenigen Wochen)<br />
Dilatation der Vorhöfe<br />
Nicht / nur unvollständig reversibel nach Beendigung des<br />
VHF<br />
Das Remodeling trägt zur Aufrechterhaltung des VHF<br />
bei.<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Vorhofflimmern - Therapie<br />
Therapieziele<br />
Frequenzkontrolle<br />
und<br />
Verhinderung von thromboembolischen Komplikationen<br />
oder<br />
Rhythmuskontrolle (Beenden von VHF und<br />
Rezidivprophylaxe)
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Stationäre Aufnahme eines 56jährigen Mannes mit Palpitationen und gelegentlich<br />
Schwindel<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013
Ein weiteres <strong>EKG</strong> dieses Patienten…<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
SR mit vielen fokal atrialen Salven / Tachykardien (am ehesten basal septal) und<br />
präautomatischen Pausen (im Sinne einer verlängertern Sinusknotenerholung), ST,<br />
regelrechte R-Progression, R/S-Umschlag bei V3/V4, muldenförmige ST-Senkung,<br />
keine akuten Ischämiezeichen.
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
<strong>EKG</strong> einer 36jährigen Patientin mit permanentem Herzrasen<br />
Ein weiteres <strong>EKG</strong> dieses Patienten…<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Atriale Re-Entry-Tachykardie mit 2:1 Überleitung, HF um 135/min, Steiltyp, R/S-<br />
Umschlag V2/V3, keine signifikanten ERST, keine Extrasystolen.<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
<strong>EKG</strong> einer 61jährigen Patientin mit dilatativer Kardiomyopathie, EF 13%
Nach ein wenig Betablockade und Digitoxin<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Atriale Re-Entry-Tachykardie (DD atypisches Vorhofflattern) mit 2:1 und 3:1 Überleitung,<br />
HF 150 bzw. 97/min, überdrehter Linkstyp, kompletter Rechtsschenkelblock, S-<br />
Persistenz bis V6 bei LAHB, sek. ERST, keine ES.<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Erregungsleitungssystem
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
AV-Blockierungen<br />
AV-Block I°<br />
Verlängerung der PQ-Zeit >200ms<br />
bei Kindern unter 12 Jahren >140ms<br />
P-Wellen gelegentlich in vorhergehenden<br />
T-Wellen versteckt (bei Tachykardien)<br />
häufiger bei Vagotonie, neg. dromotropen<br />
Medikamenten (Beta-Blocker, Digitalis,<br />
Verapamil etc.), Myokarditis, …<br />
keine therapeutische Konsequenz<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
AV-Blockierungen<br />
AV-Block II°, Typ Wenckebach (Mobitz I)<br />
Verlängerung der PQ-Zeit von Schlag zu Schlag<br />
bis eine AV-Überleitung ausfällt<br />
entstehende Kammerpause ist kürzer als das<br />
Doppelte eines PP-Abstandes<br />
meist nodale Blockierung<br />
häufig asymptomatisch<br />
bessert sich i.d.R. bei vagolytischer Medikation<br />
(Atropin) und Belastung<br />
keine Schrittmacher-Indikation, solange<br />
asymptomatisch
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
AV-Blockierungen<br />
AV-Block II°, Typ Mobitz (Mobitz II)<br />
intermittierender Ausfall einer AV-Überleitung<br />
(jede 3., 4. oder 5. Überleitung) ohne vorherige<br />
Änderung der PQ-Zeit<br />
entstehende Kammerpause entspricht dem<br />
Doppelten eines PP-Abstandes<br />
Infranodale Blockierung (ca. 15% im HIS-Bündel,<br />
85% infrahisär)<br />
Cave: kann sich bei vagolytischer Therapie oder<br />
Belastung verschlechtern!<br />
aufgrund schlechterer Prognose (Übergang in<br />
AV-Block III° häufig) Schrittmacherindikation<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
AV-Blockierungen<br />
AV-Block II°, Typ Mobitz II
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
AV-Blockierungen<br />
AV-Block II° mit 2:1 Überleitung<br />
Sonderform „2:1 Block“: nur jede 2. P-Welle wird<br />
übergeleitet<br />
Zuordnung zu Wenckebach oder Mobitz nicht<br />
möglich!<br />
ungünstige Prognose, daher:<br />
Schrittmacherindikation<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
AV-Blockierungen<br />
AV-Block III°<br />
keinerlei Überleitung der Vorhoferregungen auf<br />
die Ventrikel<br />
Ersatzrhythmus notwendig! (Frequenz abhängig<br />
von Höhe der Blockierung und des sekundären<br />
oder tertiären Zentrums)<br />
Vorhöfe und Kammern schlagen unabhängig<br />
voneinander („AV-Dissoziation“)<br />
Schrittmacherindikation!
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
AV-Blockierungen<br />
„Two-Level-Block“<br />
selten<br />
2 Ebenen der Überleitungsblockierung:<br />
auf der ersten Ebene z.B. 2:1 Block<br />
auf der zweiten Ebene z.B. 3:2 Block<br />
resultierend ein 6:2 Block<br />
kommt häufiger bei hohen Vorhoffrequenz vor<br />
(atriale Tachykardien, Vorhofflattern)<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
AV-Blockierungen<br />
„Two-Level-Block“<br />
Quelle: „Multilevel atrioventricular block“<br />
BD Kosowsky, P Latif and AM Radoff<br />
Circulation 1976;54;914-921
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
AV-Blockierungen<br />
„Pseudoblock“<br />
nicht selten<br />
Verwechslung mit blockierten atrialen<br />
Extrasystolen (am häufigsten)<br />
retrograde Depolarisation des AV-Knotens durch<br />
junktionale - oder His-Bündel-Extrasystolen<br />
(selten)<br />
Bei AV-Block II° Typ Mobitz und schmalem QRS-<br />
Komplex möglichst nach junktionalen<br />
Extrasystolen suchen!<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
AV-Blockierungen - Pseudoblock
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Wirkungen von Medikamenten auf<br />
den AV-Knoten<br />
Leitungsverzögernde / ~blockierende<br />
Eigenschaften:<br />
Klasse IA- und IC- Antiarrhythmika<br />
Betablocker (Klasse II)<br />
Amiodaron, Sotalol (Klasse III)<br />
Verapamil, Diltiazem (Klasse IV)<br />
Digitalis<br />
Keinen Einfluss auf Erregungsleitung:<br />
Mexiletin, Lidocain, Phenytoin (Klasse IB)<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Wirkungen von Medikamenten auf<br />
das His-Bündel / Purkinje-System<br />
Leitungsverzögernde / ~blockierende<br />
Eigenschaften:<br />
Klasse IA, IB und IC<br />
Amiodaron, Sotalol (Klasse III)<br />
Keinen Einfluss auf Erregungsleitung:<br />
Betablocker (Klasse II)<br />
Verapamil, Diltiazem (Klasse IV)<br />
Digitalis
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
AV-Knoten-Reentry-Tachykardien<br />
Funktionelle Längsdissoziation des AV-<br />
Knotens (duale AV-Knoten-Leitung)<br />
langsam leitende Bahn (slow Pathway) mit<br />
kurzer Refraktärzeit<br />
schnell leitende Bahn (fast Pathway) mit langer<br />
Refraktärzeit<br />
Bei normaler AV-Überleitung wird die schnelle<br />
Bahn benutzt.<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
AV-Knoten-Reentry-Tachykardien<br />
Vorhof<br />
langsame Bahn<br />
„slow Pathway“<br />
schnelle Bahn<br />
„fast Pathway“<br />
Kammer
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
AV-Knoten-Reentry-Tachykardien<br />
Bei Vorhof-Extrasystole:<br />
Überleitung über den „slow-Pathway“, da „fast-<br />
Pathway“ noch refraktär → wenn Erregung<br />
„unten“ angekommen, ist „fast Pathway“ wieder<br />
leitungsfähig → retrograde Leitung der Erregung<br />
auf den Vorhof → Wiederaufnahme der Erregung<br />
durch „slow Pathway“ und Überleitung auf den<br />
Ventrikel:<br />
Typische AV-Knoten-Re-Entry-Tachykardie<br />
(„slow-fast-Typ) – ca. 94% aller AVNRTs<br />
P-Wellen im QRS-Komplex / ST-Strecke<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
AV-Knoten-Reentry-Tachykardien<br />
Vorhof<br />
Richtung Kammer:<br />
langsame Bahn<br />
„Slow-Fast Typ“<br />
Richtung Vorhof:<br />
schnelle Bahn<br />
Kammer
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
AV-Knoten-Reentry-Tachykardien<br />
Bei ventrikulärer Extrasystole:<br />
retrograde Leitung Richtung Vorhof über „slow-<br />
Pathway“→ Aufnahme der Erregung durch „fast-<br />
Pathway“ und Überleitung auf Ventrikel →<br />
retrograde Leitung…<br />
ungewöhnliche AV-Knoten-Re-Entry-Tachykardie<br />
(„fast-slow-Typ) – ca. 4% aller AVNRTs<br />
P-Wellen weit hinter dem QRS-Komplex<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
AV-Knoten-Reentry-Tachykardien<br />
Vorhof<br />
Richtung Vorhof:<br />
langsame Bahn<br />
„Fast-Slow Typ“<br />
Richtung Kammer:<br />
schnelle Bahn<br />
Kammer
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
AV-Knoten-Reentry-Tachykardien<br />
Akut-Therapie:<br />
vagale Manöver<br />
Adenosin<br />
Mittel der 2. Wahl: Verapamil<br />
Kurative Therapie:<br />
Ablation oder Modifikation des „slow-Pathway“<br />
Die medikamentöse Dauertherapie als<br />
Rezidivprophylaxe ist unsicher.<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
AV-Knoten-Reentry-Tachykardien
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Umkehrsystole / Echoschlag<br />
Erregung einer ventrikulären Extrasystole<br />
wird retrograd über den AV-Knoten in den<br />
Vorhof geleitet<br />
vom Vorhof wieder Überleitung auf Ventrikel<br />
resultierender Kammerkomplex schmal oder<br />
breit (aberrante Leitung)<br />
Idiorhythmen<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Produziert von Schrittmacherzentren, die<br />
eigentlich als „Reserve-Schrittmacher“ bei<br />
Ausfall von Sinusknoten o. AV-Knoten zum<br />
Einsatz kommen.<br />
zumeist in AV-Junktion oder Ventrikel lokalisiert<br />
Idiojunktionaler und idioventrikulärer Rhythmus<br />
Frequenzspektrum von langsam bis niedrignormal<br />
Idioventrikuläre Rhythmen können auch schneller<br />
sein als idiojunktionale Rhythmen!
Idiorhythmen<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
„Idiozentren“ werden von normalen Systolen<br />
unterdrückt (depolarisiert)<br />
Unterscheidung zur Parasystolie<br />
Zeitdauer der Pause nach letztem normalen<br />
Schlag und Einsetzen des Idiorhythmus‘ wird<br />
„Escape Intervall“ genannt<br />
Wenn Idiorhythmus auftritt, immer nach<br />
Ursache suchen (SA-Block? AV-Block?)<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Accelerierte Idiorhythmen<br />
„hyperaktive“ ektope Schrittmacher<br />
Frequenz häufig zwischen 50 und 110/min<br />
Kurzes „Escape Intervall“<br />
Pause nach Extrasystole oder Sinusbradykardie reicht<br />
aus, um Idiorhythmus zu aktivieren<br />
Idiorhythmen sind zumeist harmlos.<br />
Therapie: keine<br />
seltene Ausnahme: z.B. bei Patienten mit schwerer<br />
Herzinsuffizienz und nun fehlender Vorhofkontraktion:<br />
Beschleunigung des Sinusknotens oder AAI-Stimulation
Idiorhythmen<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Idiojunktionaler Rhythmus mit AV-Dissoziation<br />
(Interferenz-Dissoziation)<br />
P-Wellen in ST-Strecken<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Automatisch junktionale Tachykardie<br />
auch: „nichtparoxysmale junktionale<br />
Tachykardie“ oder „accelerierter<br />
idiojunktionaler Rhythmus“<br />
häufig Symptom einer Digitalis-Intoxikation<br />
AV-Dissoziation<br />
Frequenz dieser „Tachykardien“ liegt meist<br />
unterhalb „echter“ Tachykardien (80-110)<br />
langsamer Beginn und ausschleichendes<br />
Ende („nichtparoxysmal“)<br />
Therapie: Digitalis pausieren / absetzen
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
<strong>EKG</strong> einer 74jährigen Patientin, Angabe von ständigem Schwindel<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Sinusrhythmus, AV-Block II° Typ Wenckebach, HF 56/min, überdrehter Linkstyp, QRS-Komplex<br />
150ms, kompletter Rechtsschenkelblock (OUP in V1 bei 105ms), S-Persistenz bis V6 bei LAHB, sek.<br />
Erregungsrückbildungsstrg., 1 junktionaler Ersatzschlag (1. QRS), 1 Vorhof-Extrasystole (2. QRS)
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
<strong>EKG</strong> eines 45jährigen Patienten, Vorstellung wegen „Rhythmusstörungen“<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Sinusrhythmus, bigeminiforme junktionale Extrasystolie (DD His-Bündel-Extrasystolen) mit<br />
retrograder VH-Erregung (P-Wellen in ST-Strecken, vorzeitiger als normaler PP-Abstand),<br />
Indifferenztyp, regelrechte R-Progression mit R/S-Umschlag V3/V4, keine akuten Ischämiezeichen.
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Ruhe-<strong>EKG</strong> einer 27jährigen Patientin, Angabe von rez. Tachykardien mit Schwindel<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
SR, Indifferenztyp, HF 86/min, Rechtsverspätung, sonst keine relevanten Erregungsausbreitungsund<br />
Rückbildungsstörungen, regelrechte R-Progression, keine akuten Ischämiezeichen, keine<br />
Extrasystolen.
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Anfalls-<strong>EKG</strong> dieser Patientin<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Typische Slow-Fast AV-Knoten-Re-Entry-Tachykardie mit retrograden P-Wellen in den ST-<br />
Strecken (gut sichtbar in aVF und V3).
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Beginn der Tachykardie: Auslösung durch atriale Salve und frühe Extrasystole (diese wird über<br />
den „slow Pathway“ geleitet), Beginn des Re-Entry-Kreises<br />
<strong>EKG</strong>- Kurs 13.05.2013<br />
Abbruch der Tachykardie (bei Ermüdung einer Leitungsbahn), danach Sinusrhythmus