Classic Journal 56 - Alt.dkbc.de - DKBC
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Das Kribbeln war vom Start weg spürbar, als man am<br />
Freitagmorgen mit <strong>de</strong>m Gastgeber die Klingen kreuzte.<br />
2004 hatte Elöre im Finale <strong>de</strong>s Europapokals ebenfalls<br />
Heimvorteil, doch die Victorianerinnen gewannen mit 5:3.<br />
Revanche war also angesagt, was zusätzlichen Ehrgeiz bei<br />
<strong>de</strong>n Ungarinnen hervorrief. Wlodarczyk schaffte mit 2,5:1,5<br />
<strong>de</strong>n nächsten MP, <strong>de</strong>r bei Sabrina Walter mit 1:3 verloren<br />
ging. Ihre 149 Kegel im letzten Durchgang aber sicherte<br />
Bamberg das Gesamtergebnis von 3393:3377 Kegeln und<br />
damit <strong>de</strong>n Sieg mit 5:3 MP/ 14,5:9,5 SP. Das zweite Halbfinale<br />
gewann Celje mit 7:1 gegen Romgaz Targu Mures.<br />
Nun begann <strong>de</strong>r Aufstellungspoker <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Finalisten.<br />
Lange wur<strong>de</strong> getüftelt, was wohl <strong>de</strong>r Gegner für eine Formation<br />
bringen wür<strong>de</strong>. Alfred Hitchcock hätte nicht besser<br />
Regie führen können. Während Celje in <strong>de</strong>r Formation<br />
<strong>de</strong>s Vortages auflief, baute Bamberg die Mannschaft<br />
um. Ute Vincon blieb zwar auf ihrem Platz, doch neben ihr<br />
kamen Beata Wlodarczyk und Ioana Vaidahazan zum Einsatz.<br />
Das Ziel war ein 2:1 und eine geringe Kegeldifferenz<br />
zum Gegner. Wie ausgeglichen bei<strong>de</strong> Teams sind, beweist<br />
<strong>de</strong>r Ausgang <strong>de</strong>r ersten sechs Spielerinnen. Alle Vergleiche<br />
gingen 2:2 aus, wobei Wlodarczyk mit 575:576 nur<br />
mit einem Kegel weniger <strong>de</strong>n MP verlor. Vincon dagegen<br />
drehte dies um und gewann mit 552:551 <strong>de</strong>n MP für ihr<br />
Team. Vaidahazan verkaufte sich glänzend gegen Barbara<br />
Fi<strong>de</strong>l und hielt <strong>de</strong>n Rückstand mit 575:585 in Grenzen.<br />
Weltpokal Damen<br />
Bamberger Jubel.<br />
Foto: Markus Habermeyer<br />
Auch in <strong>de</strong>r zweiten Run<strong>de</strong> über sechs Bahnen zerrten die<br />
Spielerinnen an <strong>de</strong>n Nerven <strong>de</strong>r Beteiligten. Bamberg setzte<br />
Walter auf die neuen Startbahnen, brachte Kicker in die<br />
gewohnte Mittelposition und Beißer auf die Bahnen aus<br />
<strong>de</strong>r Qualifikation. Die Spannung erreichte ihren Sie<strong>de</strong>punkt,<br />
als alle Sloweninnen vor <strong>de</strong>m letzten Durchgang mit 2:1<br />
SP führten. Alle Bambergerinnen mussten also ihren letzten<br />
Satz gewinnen, um wie schon im ersten Durchgang<br />
zum 2:2 für alle auszugleichen. Bis wenige Kugeln vor <strong>de</strong>m<br />
En<strong>de</strong> sah Celje wie <strong>de</strong>r sichere Sieger aus, <strong>de</strong>nn auch nach<br />
Kegeln führte man relativ sicher. Walter hatte mit 146:137<br />
die SP ausgeglichen, <strong>de</strong>n MP aber mit 575:578 verloren,<br />
wie auch Kicker, die mit 140:132 Kozmus zum 2:2 zwang,<br />
aber ebenfalls mit zwei Kegel <strong>de</strong>n MP abgeben musste.<br />
Celje wähnte sich schon als Sieger. Alles blickte auf Sina<br />
Beißer. Sie hatte noch vier Kugeln zu werfen, entschied<br />
mit einer Serie von 9 – 8 – 1 – 8 <strong>de</strong>n Satz zum 2:2 und mit<br />
173:148 auch <strong>de</strong>n noch für Bamberg nötigen MP. Mit ihrem<br />
Ergebnis (610:582) zog Victoria auch noch im Gesamtresultat<br />
an Celje vorbei, und so stand es 4:4 nach MP<br />
und 12:12 nach SP.<br />
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