Classic Journal 56 - Alt.dkbc.de - DKBC
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Das Wun<strong>de</strong>r von Skopje -<br />
DSKC Eppelheim triumphiert zum dritten Mal<br />
Nicht einmal die kühnsten Optimisten hätten das erwartet,<br />
doch <strong>de</strong>r DSKC Eppelheim hat es geschafft. Mit einer<br />
tollen Teamleistung eroberte sich <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sligist im<br />
mazedonischen Skopje völlig überraschend <strong>de</strong>n Mannschafts-Europapokal.<br />
„Das war Gänsehaut pur“, war<br />
Sportwartin Ute Janzen-Frey noch von Emotionen überwältigt.<br />
Der Jubel nach <strong>de</strong>m 7:1-Finalsieg gegen das österreichische<br />
Team von ASKÖ KSC Schneegattern war grenzenlos,<br />
Tränen <strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong> flossen nach <strong>de</strong>m Spiel und bei<br />
<strong>de</strong>r Siegerehrung. Nach 2001 und 2002 hat <strong>de</strong>r DSKC<br />
nun zum dritten Mal <strong>de</strong>n Europapokal gewonnen und damit<br />
eine siebenjährige titellose Zeit für <strong>de</strong>n Eppelheimer<br />
(Klub)-Kegelsport been<strong>de</strong>t.<br />
Mit <strong>de</strong>m Ziel Halbfinale war Eppelheim am Donnerstag in<br />
<strong>de</strong>n Qualifikationswettkampf gestartet. Auf <strong>de</strong>n sehr anspruchsvollen<br />
Bahnen klappte längst nicht alles, doch „die<br />
an<strong>de</strong>ren haben auch nicht viel getroffen“, meinte Corinna<br />
Kastner. Gespielt wur<strong>de</strong> über 120 Wurf, aber auf Kegelzahl,<br />
nicht im Duell „Frau gegen Frau“. Martina Raab (521<br />
Kegel), Monika Ebert (534), Verena Stache (545) und<br />
Sirikit Bühler (521) waren die ersten vier Spielerinnen. Als<br />
fünfte kam Corinna Kastner, und sie fegte mit <strong>de</strong>r Tagesbestleistung<br />
588 Kegel von <strong>de</strong>r Bahn. Das war zunächst<br />
Europapokal Damen<br />
Platz eins und vor <strong>de</strong>r letzten Starterin am Freitagmorgen,<br />
Nicole Müller-Stapf, die schon ziemlich sichere Qualifikation<br />
fürs Halbfinale. Müller-Stapf hatte mit 504 Kegeln<br />
keinen guten Tag, hielt aber vor <strong>de</strong>m kroatischen Team<br />
von Mlaka Rijeka Platz drei. Zwischen <strong>de</strong>m Qualifikationsbesten,<br />
Schneegattern, Adria Ankaran (Slowenien) und<br />
Eppelheim lagen nur ganze zwei Kegel. Durch <strong>de</strong>n dritten<br />
Rang traf <strong>de</strong>r DSKC im Halbfinale auf Ankaran. Dort ging<br />
es nach internationalem Wertungssystem weiter. Zwar verlor<br />
Monika Ebert das Auftaktduell gegen Nives Samec<br />
mit 2:2 (540:548), doch dann war Eppelheim das ein<strong>de</strong>utig<br />
bessere Team. Mit 7:1 wur<strong>de</strong> das Finale erreicht, Corinna<br />
Kastner wur<strong>de</strong> nach zwei Bahnen gegen Nicole Müller-Stapf<br />
ausgewechselt, um sie für das Finale zu schonen.<br />
Im Endspiel am Samstag ging es gegen Schneegattern, das<br />
Rijeka mit 6:2 geschlagen hatte. „Diese bei<strong>de</strong>n Mannschaften<br />
hatte ich eigentlich höher eingeschätzt“, meinte Kastner.<br />
Immerhin stan<strong>de</strong>n drei WM-Teilnehmerinnen im Team <strong>de</strong>s<br />
WM-Vierten Österreich, darunter so prominente Namen<br />
wie Katharina Wrabel und Gabriele Bürger. Doch Eppelheim<br />
erwies sich als das nervenstärkste und frischeste Team.<br />
Drei Spielerinnen mussten gleichzeitig auf die Bahn, auch<br />
von <strong>de</strong>r Betreuung her eine echte Herausfor<strong>de</strong>rung. Ute<br />
Janzen-Frey war im Dauerstress, ihr Mann Horst half beim<br />
Betreuen.<br />
Die Europapokalfinalisten DSKC Eppelheim und ASKÖ KSC Schneegattern.<br />
Foto: Horst Frey<br />
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