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Classic Oktober 2008<br />

Journal 38<br />

Offizielles Onlinemagazin <strong>de</strong>s <strong>DKBC</strong><br />

Weltpokalsieger Rot-Weiß Zerbst.<br />

Foto: Thomas Zan<strong>de</strong>r<br />

NBC-Pokalsieger Olympia Mörfel<strong>de</strong>n.<br />

Foto: Frank Emmerich<br />

Schlagzeilen:<br />

Welt- und Europapokale<br />

WM-Vorschau<br />

Bun<strong>de</strong>sligen<br />

Aus <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn


INHALTSVERZEICHNIS<br />

DKB-Aktuell 3<br />

Weltpokal Herren 4 - 6<br />

Weltpokal Damen 7 - 9<br />

Europapokal Herren 10 - 11<br />

Europapokal Damen 12 - 13<br />

NBC-Pokal Herren 13 - 16<br />

NBC-Pokal Damen 16<br />

WM-Vorschau 17 - 18<br />

Bun<strong>de</strong>sliga Herren 19 - 23<br />

Bun<strong>de</strong>sliga Damen 24 - 26<br />

2. Bun<strong>de</strong>sliga West Herren 26 - 27<br />

3. Bun<strong>de</strong>sliga Süd Herren 27 - 29<br />

Aus <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn 29 - 30<br />

BKSA-Veranstaltungen 31<br />

ACHTUNG !<br />

Classic Journal Online<br />

Ausgabe 39<br />

erscheint am:<br />

17. November 2008<br />

Redaktionsschluss :<br />

29. Oktober 2008<br />

Classic Journal<br />

Offizielles Onlinemagazin <strong>de</strong>s <strong>DKBC</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Deutscher Keglerbund Classic (<strong>DKBC</strong>)<br />

Geschäftsstelle<br />

An <strong>de</strong>r Lehmgrube 17<br />

74613 Öhringen<br />

Tel.: 07941-959146<br />

Fax: 07941-959147<br />

E-Mail: gs@<strong>dkbc</strong>.<strong>de</strong><br />

Internet: http://www.<strong>dkbc</strong>.<strong>de</strong><br />

Satz und Layout:<br />

Rolf Großkopf<br />

Prinzessinweg 58<br />

26122 Ol<strong>de</strong>nburg<br />

Telefon (0441) 76274 - Telefax (0441) 76992<br />

E-Mail: RolfGrosskopf@t-online.<strong>de</strong><br />

Redaktion:<br />

Michael Rappe<br />

Postfach 1265<br />

69183 Walldorf<br />

Telefon (06227) 871815 - Telefax: (06227) 871816<br />

E-Mail: presse@<strong>dkbc</strong>.<strong>de</strong><br />

<strong>DKBC</strong> Aktuell<br />

Noch 201 Tage (Stand: 12. Okt. 2008)<br />

bis zur WM in Dettenheim<br />

Dieter Edam-Turnier:<br />

Scheckübergabe an Kin<strong>de</strong>rkrebsklinik<br />

Die stolze Summe von 800 Euro konnte während <strong>de</strong>s<br />

Turniers <strong>de</strong>r Dieter Edam-Auswahlmannschaften mit anschließen<strong>de</strong>m<br />

Konzert im Biergarten <strong>de</strong>s Keglertreffs am<br />

7. Juni zu Gunsten <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rkrebsklinik Karlsruhe an<br />

Spen<strong>de</strong>n verzeichnet wer<strong>de</strong>n. Der Turnier-Namensgeber<br />

Dieter Edam und <strong>de</strong>r 2. Vorstand <strong>de</strong>s Kegelvereins<br />

Liedolsheim, Scott Kaschewski, übergaben am vergangenen<br />

Montag <strong>de</strong>n Scheck in die Hän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Oberarztes<br />

<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rkrebsklinik, Herrn Dr. Alfred Leipold. Mittlerweile<br />

konnten in <strong>de</strong>n letzten Jahren mehrere Tausend Euro<br />

seitens <strong>de</strong>s Vereins zu Gunsten <strong>de</strong>r Klinik gesammelt wer<strong>de</strong>n.<br />

Dr. Leipold bedankte sich im Namen seiner Kollegen<br />

und Kolleginnen und <strong>de</strong>r Hilfsbedürftigen sehr herzlich<br />

da<strong>für</strong>. Mit <strong>de</strong>m jetzigen Geld möchten die Verantwortlichen<br />

je<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r elf Einzelzimmer auf <strong>de</strong>r betroffenen Station<br />

mit neuen DVD-Playern ausstatten. Ein Dank geht<br />

seitens <strong>de</strong>s Vereins an alle Personen, die dies mit ihren<br />

Spen<strong>de</strong>n möglich machen. Herr Dr. Leipold erhielt vom<br />

KVL Einladungen, am 7. Mai 2009 mit ein paar erkrankten<br />

Kin<strong>de</strong>rn die Eröffnungsfeier <strong>de</strong>r U18-WM in<br />

Liedolsheim zu besuchen, welche er sehr gerne annahm.<br />

Scott Kaschewski<br />

Bei <strong>de</strong>r Scheckübergabe, v. l. n. r.: Dieter Edam,<br />

Dr. Alfred Leipold, Scott Kaschewski.<br />

Foto: KVL<br />

2


N A C H R U F<br />

Der Deutsche Kegler- und Bowlingbund und <strong>de</strong>r<br />

Lan<strong>de</strong>sfachverband Rheinland-Pfalz e.V. Kegeln<br />

trauern um<br />

Claus Hatzenbühler<br />

Claus Hatzenbühler - ein Vorbild im Ehrenamt -<br />

gestorben<br />

Claus Hatzenbühler, ein Vorbild im Ehrenamt, ist am Freitag,<br />

19. August, nach kurzer schwerer Krankheit im <strong>Alt</strong>er<br />

von 71 Jahren in Ludwigshafen gestorben.<br />

Mit ihm haben die Kegler nicht nur einen begeistern<strong>de</strong>n<br />

Sportler, perfekten Organisator und im Ehrenamt aufgehen<strong>de</strong>n<br />

Sportkamera<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn auch einen Menschen<br />

verloren, <strong>de</strong>m die Kameradschaft über alles ging. Bei <strong>de</strong>n<br />

Keglern im Freizeit- und Breitensportbereich seit 33 Jahren<br />

als Aktiver und Funktionär ein Begriff in ganz Kegel<strong>de</strong>utschland,<br />

war er zu seinem 70. Geburtstag schon eine<br />

Symbolfigur.<br />

Der Ludwigshafener hat als Referent <strong>für</strong> Freizeit- und Breitensport<br />

im Lan<strong>de</strong>sfachverband Rheinland-Pfalz e.V. Kegeln<br />

und Vizepräsi<strong>de</strong>nt auf Bun<strong>de</strong>sebene erfolgreich die<br />

Weichen zur Integration <strong>de</strong>r Freizeitkegler in <strong>de</strong>n Deutschen<br />

Keglerbund gestellt. Wann immer etwas zu planen<br />

und durchzuführen war, legte er großen Wert aufs Teamwork,<br />

was dazu führte, dass innerhalb <strong>de</strong>r vergangenen<br />

25 Jahre unzählige <strong>de</strong>utsche Meisterschaften und Lan<strong>de</strong>smeisterschaften<br />

im Classic-Treff Ludwigshafen reibungslos<br />

über die Bühne gingen.<br />

International war <strong>de</strong>r Verstorbene bei <strong>de</strong>n Europacups in<br />

Italien und Tschechien ebenfalls in <strong>de</strong>r Organisation eingebun<strong>de</strong>n.<br />

Mit seinem Club „Die lustigen zehn Mun<strong>de</strong>nheim“ war er<br />

an <strong>de</strong>r Gründung <strong>de</strong>r Freizeitkeglervereinigung Ludwigshafen<br />

beteiligt und dort 23 Jahre in <strong>de</strong>r Vorstandschaft,<br />

davon 12 Jahre als Vorsitzen<strong>de</strong>r - ein beispielloses Engagement.<br />

<strong>DKBC</strong>-Aktuell<br />

Dies wur<strong>de</strong> mit vielen Ehrungen und Auszeichnungen, unter<br />

an<strong>de</strong>rem Ehrenna<strong>de</strong>l in Gold <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sfachverban<strong>de</strong>s,<br />

in Silber vom Deutschen Keglerbund, <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong>sfachverband<br />

und vom Sportbund Pfalz sowie <strong>de</strong>r Sportlerehrenna<strong>de</strong>l<br />

<strong>de</strong>r Stadt Ludwigshafen, anerkannt. Da er sich<br />

außer<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>r BASF in <strong>de</strong>n 45 Jahren seiner Tätigkeit<br />

<strong>für</strong> die Rechte <strong>de</strong>r Arbeitnehmer einsetzte, ehrte ihn <strong>de</strong>r<br />

Deutsche Gewerkschaftsbund mit <strong>de</strong>r Hans-Böckler-<br />

Medaille.<br />

Im Lan<strong>de</strong>sfachverband, <strong>de</strong>r ihm sehr viel zu verdanken<br />

hat, hinterlässt Claus Hatzenbühler eine große Lücke, die<br />

zu schließen fast unmöglich ist.<br />

Mit seinem lei<strong>de</strong>nschaftlichen Einsatz und <strong>de</strong>m riesengroßen<br />

Engagement wur<strong>de</strong>n viele Probleme angepackt und<br />

auch gelöst.<br />

Neue Sponsoren <strong>für</strong> <strong>de</strong>n DKB<br />

Sowohl auf <strong>de</strong>r Sponsoren-Seite <strong>de</strong>s Werbefol<strong>de</strong>rs als<br />

auch auf <strong>de</strong>r Sponsoren-Seite <strong>de</strong>s Internet-Auftritts stehen<br />

die Namen <strong>de</strong>r neuen Sponsoren <strong>de</strong>s DKB.<br />

DKB-Präsi<strong>de</strong>nt Dieter Prenzel und DKB-Marketingreferent<br />

Uwe Veltrup konnten bei einem Gespräch Mitte<br />

Juni in Kassel die anwesen<strong>de</strong>n Vertreter von Unternehmen<br />

aus <strong>de</strong>r Kegel- und Bowlingbahnbranche überzeugen,<br />

einen DKB-Sponsoren-Ring aufzubauen. Nach dieser<br />

Vorentscheidung konnten weitere Unternehmen gewonnen<br />

wer<strong>de</strong>n, die sich finanziell <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Bowling- und Kegelsport,<br />

insbeson<strong>de</strong>re <strong>für</strong> die Kampagne „Kegeln und<br />

Bowling – umwerfen<strong>de</strong> Sportarten“ engagieren.<br />

Mit <strong>de</strong>m Aufbau <strong>de</strong>s DKB-Sponsoren-Rings, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r<br />

Unterstützung <strong>de</strong>r umwerfen<strong>de</strong>n DKB-Kampagne vor allem<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rgewinnung Kreise ziehen soll<br />

sowie mit <strong>de</strong>m Abschluss <strong>de</strong>s Ausrüstungsvertrages mit<br />

SPORT PIEHL sind wesentliche Etappenziele erreicht<br />

wor<strong>de</strong>n. DKB-Marketingreferent Uwe Veltrup wird sich<br />

in <strong>de</strong>n nächsten Monaten darauf konzentrieren, ein Unternehmen<br />

<strong>für</strong> die Werbung auf <strong>de</strong>n neuen Trikots <strong>de</strong>r Nationalmannschaften<br />

<strong>de</strong>s DKB zu gewinnen. Falls Leser <strong>de</strong>r<br />

DKB-Info Unternehmen kennen, <strong>für</strong> die eine Sponsoring-<br />

Partnerschaft mit <strong>de</strong>m DKB interessant sein könnte: Einfach<br />

<strong>de</strong>n DKB-Marketingreferenten Uwe Veltrup anrufen<br />

und 02554-1260 wählen o<strong>de</strong>r eine E-Mail an:<br />

marketingreferent@kegelnundbowling.<strong>de</strong> sen<strong>de</strong>n!<br />

3


Weltpokal Herren<br />

Mannschafts-Weltpokal <strong>de</strong>r Herren in Ritzing<br />

Rot-Weiß Zerbst bleibt auf <strong>de</strong>m Thron<br />

Der <strong>de</strong>utsche Meister von 2006, 2007 und 2008 verteidigte in <strong>de</strong>r vergangenen Woche im österreichischen Ritzing <strong>de</strong>n<br />

be<strong>de</strong>utendsten Titel <strong>für</strong> Vereinsmannschaften. An allen Veranstaltungstagen dominierten die Rot-Weißen <strong>de</strong>n Wettbewerb<br />

fast nach Belieben und holten sich nach 2007 auch <strong>de</strong>n Weltpokal 2008. Bereits in <strong>de</strong>r Qualifikation <strong>de</strong>utete sich an, dass<br />

<strong>de</strong>r Titel nur über Zerbst zu holen sein wird. Auf <strong>de</strong>n Punkt topfit, präsentierte sich das von Präsi<strong>de</strong>nt Lothar Müller<br />

angeführte Team in einer selten gesehenen Ausgeglichenheit auf allerhöchstem Weltniveau. Torsten Reiser brachte mit 625<br />

Kegeln sein Team an die Spitze <strong>de</strong>s Fel<strong>de</strong>s, von wo es auch nicht mehr verdrängt wer<strong>de</strong>n sollte, da Oliver Scholler (620)<br />

und Ivan Cech (628) sich nahtlos anschlossen und <strong>de</strong>n Vorsprung auf Platz fünf bereits am ersten Tag auf beruhigen<strong>de</strong> 101<br />

Kegel schraubten.<br />

Die bei<strong>de</strong>n Weltpokalsieger Rot-Weiß Zerbst und Miroteks Celje.<br />

Foto: Thomas Zan<strong>de</strong>r<br />

Ohne Schwachpunkt ging es auch am zweiten Qualifikationstag weiter. Marcus Gerdau war mit 588 Kegeln zwar nicht<br />

glücklich, doch <strong>de</strong>r Vorsprung wuchs und wuchs. Nach Jürgen Zeitlers 613 Kegeln stand auch fest, dass Zerbst <strong>de</strong>r erste<br />

Platz nicht mehr zu nehmen sein wür<strong>de</strong>, zumal Boris Benedik mit 641 Kegeln einen fulminanten Schlusspunkt unter eine<br />

Bil<strong>de</strong>rbuchqualifikation setzte. Für die Zerbster war zu diesem Zeitpunkt bereits schön, mit anzusehen, wie die Konkurrenz<br />

in direkten Duellen alles gab, um im Halbfinale ja nicht auf Zerbst zu treffen, das mit 3715 Kegeln eine Fabelzahl spielte und<br />

<strong>de</strong>n Zweiten aus St. Pölten sage und schreibe 116 Kegel hinter sich ließ. KK Zan<strong>de</strong>r aus Kroatien war dann <strong>de</strong>r Gegner<br />

– ein alter Bekannter. Der frühere Benedik-Klub und kroatische Serienmeister unterlag bereits im Finale <strong>de</strong>s Vorjahres<br />

recht <strong>de</strong>utlich.<br />

4


Blasse Gesichter gab es im <strong>de</strong>utschen Lager, als Torsten<br />

Reiser <strong>de</strong>m Kroaten Luca Ukalovic mit 1:3 und Ivan Cech<br />

gegen Primoz Pintaric gar mit 0:4 unterlegen waren. 0:2-<br />

Zähler, 1:7-Sätze und bedrücken<strong>de</strong> 64 Kegel im Rückstand<br />

lag ein großer Druck auf <strong>de</strong>m Zerbster Mittelpaar<br />

Gerdau/Scholler, die mit Damir Fuckar und Branislav<br />

Bogdanovic auch noch äußerst unangenehme Wi<strong>de</strong>rsacher<br />

hatten. Doch nun zeigte sich, dass RW Zerbst auch über<br />

einen enormen Kampfgeist verfügt. Marcus Gerdau konnte<br />

sich schnell frei- und dann auch noch in einen wahren<br />

Rausch spielen. Mit <strong>de</strong>r Turnierbestleistung von weltklasse<br />

660 Kegeln dominierte er einen wahrlich nicht schwach<br />

aufgelegten Damir Fuckar (621) mit 3:1. Oliver Scholler<br />

war nach schwachem Beginn drauf und dran, auch<br />

Bogdanovic zu besiegen, doch verschenkte er <strong>de</strong>n sicher<br />

geglaubten Erfolg mit <strong>de</strong>n letzten Würfen, so dass es bei<br />

2:2-Sätzen aufgrund <strong>de</strong>r weniger erzielten Kegel (590:601)<br />

einen weiteren Punkt <strong>für</strong> Zadar gab. Der Auftrag <strong>für</strong> das<br />

Zerbster Schlusspaar war damit klar. Jürgen Zeitler und<br />

Boris Benedik mussten bei<strong>de</strong> ihr direktes Duell gegen<br />

Marko Vidak bzw. Mario Baljak gewinnen und zu<strong>de</strong>m<br />

einen Rückstand von 36 Kegeln aufholen. Es sollte ein<br />

Triumphzug wer<strong>de</strong>n. Angepeitscht vom anfangs aggressiven<br />

Auftreten <strong>de</strong>r Kroaten war nach einem fulminanten<br />

ersten Durchgang <strong>de</strong>r Kegelrückstand bereits aufgeholt.<br />

Zeitler und Benedik ließen auch in <strong>de</strong>r Folge nicht locker,<br />

erlaubten <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Kroaten keinen einzigen Satzgewinn<br />

mehr und schraubten auch die Führung nach Kegeln immer<br />

höher, so dass am En<strong>de</strong> eines hochemotionalen Spiels<br />

noch ein recht überlegener 5:3-Erfolg stand. Mit 3678<br />

Kegeln hatte Zerbst erneut mit großem Abstand das beste<br />

Resultat aller Halbfinalisten erzielt.<br />

Torsten Reiser im Zwiegespräch mit<br />

Trainer Günther Doleschel.<br />

Foto: Oliver Scholler<br />

Alles über <strong>de</strong>n <strong>DKBC</strong> im Internet unter:<br />

http://www.<strong>dkbc</strong>.<strong>de</strong><br />

Weltpokal Herren<br />

Im Finale wartete mit Szegedi TE-Gabonatransz <strong>de</strong>r ungarische<br />

Meister auf Zerbst – ein unangenehmer, weil äußerst<br />

unberechenbarer Gegner. Doch mit einem immensen<br />

Selbstvertrauen aus <strong>de</strong>r Qualifikation und <strong>de</strong>m Halbfinale<br />

ausgestattet, war Zerbst auch im Endspiel nicht zu schlagen.<br />

Bereits das Starttrio Reiser/Scholler/Gerdau verstand<br />

es in <strong>de</strong>n entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Phasen immer, aber wirklich immer<br />

die bessere Antwort zu haben, so dass nach drei Durchgängen<br />

auf beeindrucken<strong>de</strong>m Niveau bereits 8:1-Sätze zu<br />

Buche stan<strong>de</strong>n. Oliver Scholler und Marcus Gerdau hatten<br />

gegen Levente Kakuk und Zsolt Kiss ihren Sieg zu<strong>de</strong>m<br />

bereits sicher. Im letzten Lauf kamen die Ungarn etwas<br />

auf, so dass Torsten Reiser bei 2:2-Sätzen gegen Laszlo<br />

Karsai (618:638) noch das Nachsehen hatte. Scholler (4:0<br />

mit überragen<strong>de</strong>n 643 Kegeln) und Gerdau (3:1 mit 616<br />

Kegeln) blieben vorne. Es stand 2:1 <strong>für</strong> Zerbst bei 9:3-<br />

Sätzen und einer Führung von 35 Kegeln.<br />

Oliver Scholler zeigte im Finale mit 643 Kegeln eine<br />

Weltklasse-Leistung.<br />

Foto: Thomas Zan<strong>de</strong>r<br />

Das Schlusstrio <strong>de</strong>r Zerbster Cech/Benedik/Zeitler machte<br />

ebenfalls von Beginn an Ernst. Alle drei gewannen <strong>de</strong>n<br />

ersten Satz, so dass bei 12:3-Sätzen feststand, dass es<br />

5


eichen wür<strong>de</strong>, die Führung nach Kegeln zu verteidigen.<br />

Die Ungarn – erdrückt von <strong>de</strong>r Überlegenheit <strong>de</strong>r Zerbster<br />

– machten es <strong>de</strong>n Deutschen zunehmend leichter, und nach<br />

<strong>de</strong>m dritten Satz war diesen <strong>de</strong>r Sieg nicht mehr zu nehmen,<br />

da sowohl Jürgen Zeitler gegen Laszlo Fekete als<br />

auch Ivan Cech gegen Zsolt Föl<strong>de</strong>si bei jeweils 3:0-Sätzen<br />

ihren Mannschaftspunkt - und damit Zerbst <strong>de</strong>ren vier<br />

- sicher hatten. Einzig Boris Benedik hatte gegen einen<br />

überragend agieren<strong>de</strong>n Norbert Kiss zu kämpfen. Es spielte<br />

keine Rolle mehr, dass die letzte Bahn <strong>de</strong>n Ungarn gehörte.<br />

Zeitler verließ <strong>für</strong> Timo Hoffmann nach guten 455<br />

Kegeln die Bahn, um <strong>de</strong>m Kapitän die Ehre zu erweisen,<br />

selbst ins Spiel einzugreifen, nach<strong>de</strong>m dieser die ganz<br />

Woche über seine Mannschaft optimal eingestellt hatte,<br />

ohne selbst zur Kugel greifen zu können. Hoffmann komplettierte<br />

auf 594 Kegel, Cech erreichte 621 Kegel und<br />

Benedik überzeugte trotz Nie<strong>de</strong>rlage gegen Kiss (650!)<br />

mit 623 Kegeln. Mit 3715 Kegeln ließen die Zerbster auch<br />

das Finale zu einer Demonstration wer<strong>de</strong>n und siegten mit<br />

6:2. Der Rest <strong>de</strong>s Tages war Feiern. Präsi<strong>de</strong>nt Lothar<br />

Müller und Kapitän Hoffmann zeigten sich überglücklich<br />

über die Wie<strong>de</strong>rholung <strong>de</strong>s Vorjahreserfolgs und dankten<br />

allen Beteiligten: <strong>de</strong>m Team, Pressechef Thomas Zan<strong>de</strong>r,<br />

Betreuer Andreas Scherz und Physiotherapeut Micha<br />

Walla-Bartaune. Sportwart Andreas Förster ließ es sich<br />

nicht nehmen, über Nacht <strong>de</strong>n weiten Weg aus Zerbst zum<br />

Finale anzutreten, und Hauptsponsor Siegfried Roßfeldt<br />

übermittelte seine Glückwünsche aus <strong>de</strong>m Urlaub und zeigte<br />

sich stolz über das Erreichte.<br />

Thomas Zan<strong>de</strong>r<br />

Marcus Gerdau und Damir Fuckar (Zadar) lieferten sich<br />

im Halbfinale ein tolles Duell.<br />

Foto: Oliver Scholler<br />

Weltpokal Herren<br />

Qualifikation:<br />

1. Rot-Weiß Zerbst (GER) 3715 Kegel<br />

(Reiser 625, Scholler 620, Cech 628, Gerdau 588,<br />

Zeitler 613, Benedik 641)<br />

2. BSV Voith St.Pölten (AUT)<br />

3. Szegedi TE-Gabonattransz (HUN) 3594<br />

4. KK Zadar (CRO) 3586<br />

5. KK Konstruktor Maribor (SLO) 3537<br />

6. ZP Sport a.s. Podbrezova (SVK) 3526<br />

7. SKC Fugger Sterzing (ITA) 3492<br />

8. CS CFR Cluj (ROU) 3475<br />

9. Racing Club Strabourg (FRAU) 3450<br />

10. KS Alfa-Vector Tarnowo Podgorne (POL) 3408<br />

11. KK Kanjiza (SRB) 3392<br />

12. SKK Primator Nachod (CZE) 3385<br />

13. KK Makpetrol Skopje (MKD) 3323<br />

14. Tartu Keegliklubi (EST) 3279<br />

Halbfinale:<br />

Rot-Weiß Zerbst – KK Zadar 5:3<br />

(14:10 Satzpunkte/3678:3587 Kegel)<br />

Reiser – Ukalovic 0:1 (1:3/595:622)<br />

Cech – Pintaric 0:1 (0:4/595:632)<br />

Gerdau – Fuckar 1:0 (3:1/660:621)<br />

Scholler – Bogdanovic 0:1 (2:2/590:601)<br />

Zeitler – Vidak 1:0 (4:0/627:562)<br />

Benedik – Baljak 1:0 (4:0/611:549)<br />

Szegedi TE-Gabonatransz – BSV Voith St.Pölten<br />

5:3 (13,5:10,5/3549:3540)<br />

Spiel um Platz 3:<br />

KK Zadar – BSV St. Pölten 6:2 (15:9/3517:3372)<br />

Finale:<br />

Szegedi TE-Gabonatransz – Rot-Weiß Zerbst 2:6<br />

(8:16/3639:3715)<br />

Kiss – Gerdau 0:1 (1:3/609:616)<br />

Kakuk – Scholler 0:1 (0:4/595:643)<br />

Karsai – Reiser 1:0 (2:2/638:618)<br />

Föl<strong>de</strong>si – Cech 0:1 (1:3/598:621)<br />

Kiss – Benedik 1:0 (3:1/650:623)<br />

Fekete – Zeitler 0:1 (1:3/549:594)<br />

6


Weltpokal Damen<br />

Mannschafts-Weltpokal <strong>de</strong>r Damen in Ritzing<br />

Victoria Bamberg erneut Zweiter<br />

14 Mannschaften waren am Wochenen<strong>de</strong> im österreichischen Ritzing am Start, um <strong>de</strong>n Weltpokalsieger 2008 zu ermitteln.<br />

Die Damen <strong>de</strong>s SKC Victoria Bamberg waren als einer <strong>de</strong>r Favoriten angereist, mussten aber am En<strong>de</strong>, wie im Vorjahr<br />

auch, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeitig übermächtig agieren<strong>de</strong>n Mannschaft von Miroteks Celje (i<strong>de</strong>ntisch mit <strong>de</strong>r slowenischen Weltmeistermannschaft<br />

von 2007) <strong>de</strong>n Sieg überlassen. Die Bamberger Mannschaft konnte ihre starke Form aus <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sliga nicht<br />

in das Turnier übertragen und das hohe Niveau auch nicht über drei Tage halten. Dazu kommt, dass <strong>de</strong>r Ausfall von Ute<br />

Beckert erneut eine Schwächung <strong>de</strong>s Teams be<strong>de</strong>utete und somit nicht kompensiert wer<strong>de</strong>n konnte.<br />

Silbermedaillengewinner Victoria Bamberg.<br />

Foto: Oliver Scholler<br />

Einige Spielerinnen konnten die Erwartungen nicht erfüllen, und so ist dieser zweite Rang als großer Erfolg zu werten. In<br />

<strong>de</strong>r Qualifikation lief man vom Start weg immer <strong>de</strong>r Spitze hinterher, da Nadja Dobesova mit 552 Kegeln nicht überzeugen<br />

konnte, und so lag man auf <strong>de</strong>m fünften Rang. Beate Fritzmann brachte ihr Team dann mit 574 auf <strong>de</strong>n dritten Rang, und<br />

Sabrina Walter, doch ziemlich nervös und verkrampft, spielte mit 543 das Endresultat <strong>de</strong>s ersten Tages. Nun lag das Team<br />

wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m fünften Rang (1669) und schon 106 Kegel hinter <strong>de</strong>m Ersten Celje (1775) zurück. Allerdings waren es auf<br />

Prag (3.) nur fünf Kegel weniger und auch Leszno (Pol - 1702) sowie das überraschend starke Team aus Subotica<br />

(Serbien 1701) waren noch in Reichweite.<br />

Am zweiten Tag <strong>de</strong>r Qualifikation spielte Dany Kicker 585, und so konnte man sich drei Kegel vor Prag schieben und mit<br />

Leszno (2254) ausgleichen. Subotica lag noch neun Kegel davor auf Rang zwei. Die Schlüsselstelle <strong>für</strong> Bamberg war Pia<br />

Dotterweich, die als fünfte Spielerin mit 576 eine ausgezeichnete Vorstellung ablieferte und Victoria in eine bessere Position<br />

um <strong>de</strong>n Einzug in das Halbfinale brachte. Trotz<strong>de</strong>m musste Beata Wlodarczyk alle Kräfte aufbieten, um die aufgekommenen<br />

Ungarn von Elöre Budapest, die nur 38 Kegel hinter Bamberg lagen, abzuwehren. Um sicher im Halbfinale zu stehen,<br />

7


musste also 547 Kegel gespielt wer<strong>de</strong>n, um Subotica zu<br />

überholen. Wlodarczyk spielte mit 605 Kegeln eine tolle<br />

Partie, und so wur<strong>de</strong>n am En<strong>de</strong> sogar noch Prag (2885)<br />

und Celje (2888) übertroffen und Platz eins geholt.<br />

Barbara Fi<strong>de</strong>l (Celje)<br />

Foto: Oliver Scholler<br />

Auch das Halbfinale war kein Spiel <strong>für</strong> schwache Nerven,<br />

<strong>de</strong>nn Subotica bewies, dass <strong>de</strong>r vierte Rang in <strong>de</strong>r Vorrun<strong>de</strong><br />

keine Glückssache war. Ioana Vaidahazan kam <strong>für</strong><br />

Dobesova zum Einsatz und konnte mit 575 Kegeln und<br />

4:0-Satzpunkten <strong>de</strong>n ersten Mannschaftspunkt sichern. Pia<br />

Dotterweich kam auf 516 und verbuchte knapp mit 2:2<br />

und drei Kegeln mehr <strong>de</strong>n zweiten MP. Auch Beate Fritzmann<br />

holte mit 2:2 und 555:542 <strong>de</strong>n dritten, beruhigen<strong>de</strong>n<br />

MP beim Spiel über sechs Bahnen. Lediglich 52 Kegel lag<br />

man vorne, Satzpunkte 8:4. Spannend sollte es weitergehen,<br />

<strong>de</strong>nn Sabrina Walter gab mit 540:568 und 1:3 SP<br />

<strong>de</strong>n MP ab, und auch Dany Kicker musste sehr kämpfen,<br />

um mit 570:566 (2:2) <strong>de</strong>n MP zu behalten. Beata<br />

Wlodarczyk spielte mit 576 das beste Ergebnis, doch auch<br />

Santo hielt lange dagegen und schaffte ein 2:2. 27 Kegel<br />

mehr brachten <strong>de</strong>r Bambergerin jedoch <strong>de</strong>n fünften MP.<br />

Am En<strong>de</strong> hatte Bamberg mit 3332:3277 gewonnen, sehr<br />

knappe 13:11-Satzpunkte erzielt und ein gar nicht so überzeugen<strong>de</strong>s<br />

7:1 erzielt.<br />

Weltpokal Damen<br />

Im Finale wählte man eine offensive Aufstellung, um nicht<br />

zu viele Kegel zu verlieren und erhoffte eine Führung von<br />

2:1 MP. Dany Kicker, die über das ganze Turnier sehr<br />

konstante Leistungen bot, holte mit 590 gegen Kozmus<br />

(572) mit 2:2 <strong>de</strong>n MP. Auch Beate Fritzmann war stark in<br />

Form und verkaufte sich gegen die <strong>de</strong>rzeitige Nr. 1 <strong>de</strong>r<br />

Welt hervorragend. Im vierten Satz spielte sie überragen<strong>de</strong><br />

173 Kegel und kam damit auf 603, konnte aber Barbara<br />

Fi<strong>de</strong>l, die mit 644 Turnierbeste wur<strong>de</strong>, nicht halten.<br />

Mit 1:3 verlor sie <strong>de</strong>n SP, hatte aber ihre Aufgabe mit Bravour<br />

erledigt. Ioana Vaidahazan konnte mit 536 nicht ihre<br />

Leistung vom Vortag wie<strong>de</strong>rholen und stand gegen Rada<br />

Savic (593) mit 0:4 auf verlorenem Posten; dadurch lag<br />

Celje schon mit 9:3 SP, 2:1 MP und 80 Kegeln in Front.<br />

So waren die Chancen bereits zu diesem Zeitpunkt auf<br />

Minimum gesunken. Nach weiteren zwei Sätzen je Spielerin<br />

konnte man Celje schon zum Sieg gratulieren, <strong>de</strong>nn<br />

die Slowenen holten auch die nächsten sechs Satzpunkte<br />

und <strong>de</strong>r Vorsprung war nun auf 154 Kegel und 15 SP<br />

angewachsen. Victoria wechselte nun Dobesova (294) <strong>für</strong><br />

Wlodarczyk (278) und Melanie Zebunke-Will (237) <strong>für</strong><br />

Dotterweich (268) ein und ließ die am En<strong>de</strong> stark agieren<strong>de</strong><br />

Sabrina Walter durchspielen, die mit 577 nach 121<br />

im ersten Satz nun zu einem positiven Erfolgserlebnis kam.<br />

Sie konnte aber nicht verhin<strong>de</strong>rn, dass Strelec mit 612<br />

und 3:1 SP <strong>de</strong>n fünften MP <strong>für</strong> die Sloweninnen holte.<br />

Mit 7:1 hatte Celje die Schwächen <strong>de</strong>s SKC klar aufge<strong>de</strong>ckt<br />

und die Klasse im Abräumen mit 1290:1141 <strong>de</strong>utlich<br />

gemacht. Die junge Mannschaft ist austrainiert und technisch<br />

perfekt. Sie hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert<br />

und ist zurzeit kaum zu bezwingen.<br />

[entnommen <strong>de</strong>r Victoria-Homepage]<br />

Sabrina Walter:<br />

Der Weltpokal ist etwas ganz Beson<strong>de</strong>res<br />

Für Sabrina Walter war es die Weltpokal-Premiere. Der<br />

Neuzugang vom DSKC Eppelheim hatte zwar schon zwei<br />

Mal beim Mannschafts-Europapokal teilgenommen und<br />

mit Eppelheim gewonnen, doch „<strong>de</strong>r Weltpokal ist noch<br />

mal was An<strong>de</strong>res, weil hier die Besten <strong>de</strong>r Welt sind. Das<br />

war eine super Erfahrung <strong>für</strong> mich“, sagte Walter im Rückblick.<br />

Mit ihrer Leistung war sie nicht ganz zufrie<strong>de</strong>n, „ich<br />

wollte wohl zu viel“. In die Vollen war sie noch gut, sogar<br />

die beste Bambergerin in <strong>de</strong>r Qualifikation, doch im Abräumen<br />

fehlte die Präzision. Großes Lob hatte sie <strong>für</strong> die<br />

junge Pia Dotterweich, die ihre Aufgabe in <strong>de</strong>r Qualifikation<br />

bravourös löste.<br />

8


Für Sabrina Walter war <strong>de</strong>r erste Mannschafts-<br />

Weltpokal eine super Erfahrung.<br />

Foto: sportpress<br />

Im Halbfinale gegen die Serben aus Subotica musste Walter<br />

im Mittelpaar ihren Mannschaftspunkt abgeben. „Da<br />

habe ich nicht in mein Spiel gefun<strong>de</strong>n“, gab sie selbstkritisch<br />

zu. Nach <strong>de</strong>m 7:1 war nicht nur die Erleichterung bei<br />

ihr groß, <strong>de</strong>nn bis zehn Wurf vor Schluss war die Partie<br />

noch knapp.<br />

Vor <strong>de</strong>m Finale gegen Titelverteidiger Celje war ihr klar,<br />

dass nur eine Siegchance bestehen wür<strong>de</strong>, wenn bei <strong>de</strong>r<br />

Victoria die drei stärksten Spielerinnen vorne stün<strong>de</strong>n.<br />

Doch nur Daniela Kicker konnte einen Mannschaftspunkt<br />

gewinnen. „Barbara Fi<strong>de</strong>l ist <strong>für</strong> mich zurzeit die beste<br />

Spielerin <strong>de</strong>r Welt“, meinte Walter zu <strong>de</strong>r 1:3-Nie<strong>de</strong>rlage<br />

(603:644) von Mannschaftskollegin Beate Fritzmann gegen<br />

die überragen<strong>de</strong> Slowenin. Walter selbst hatte beim<br />

1:3 gegen Strelic keine Chance. So verlor Bamberg das<br />

Finale 1:7. „Zuerst waren wir schon enttäuscht, aber dann<br />

haben wir uns schon über Platz zwei gefreut und hinterher<br />

auf <strong>de</strong>r Rückfahrt im Auto Party gemacht“, meinte Walter.<br />

Ihrer Ansicht nach ist Celje schon schlagbar, aber dann<br />

müssen alle sechs Spielerinnen ihre Bestform bringen.<br />

Michael Rappe<br />

Weltpokal Damen<br />

Qualifikation:<br />

1. Victoria Bamberg (GER) 3435 Kegel<br />

(Dobesova 552, Fritzmann 574, Walter 543, Kicker<br />

585, Dotterweich 576, Wlodarczyk 605)<br />

2. KK Miroteks Celje (SLO) 3427<br />

3. KK Slavia Praha (CZE) 3422<br />

4. KK Pionir Subotica (SRB) 3376<br />

5. KS Polonia 1912 Leszno (POL) 3355<br />

6. BKV Elöre SC Budapest (HUN) 3345<br />

7. SKK Podravka Koprivnica (CRO) 3313<br />

8. CS Electromures Romgaz Targu Mures (ROU) 3308<br />

9. ZP Sport a.s. Podbrezova (SVK) 3253<br />

10. SK Wessely Dämmtechnik Neunkirchen (AUT)<br />

3173<br />

11. AKC Los Birillos (ITA) 3153<br />

12. KK Kozara Gradlska (BIH) 3110<br />

13. Amicale Egoutiers Strasbourg (FRA) 3025<br />

14. KK Reval Tallinn (EST) 2989<br />

Halbfinale:<br />

Victoria Bamberg – KK Pionir Subotica 7:1<br />

(13:11 Satzpunkte/3332:3277 Kegel)<br />

Vaidahazan – Molnar 1:0 (4:0/575:539)<br />

Dotterweich – Vilov 1:0 (2:2/516:513)<br />

Fritzmann – Poljakovic 1:0 (2:2/555:542)<br />

Walter – Vojnic Tunic 0:1 (1:3/540:568)<br />

Kicker – Barac 1:0 (2:2/570:566)<br />

Wlodarczky – Santo 1:0 (2:2/576:549)<br />

KK Slavia Prag – KK Mirosteks Ceje<br />

2:6 (7:17 /3250:3436)<br />

Spiel um Platz 3:<br />

KK Pionir Subotica I – KK Slavia Prag<br />

2:6 (12:12 /3269:3293)<br />

Finale:<br />

Victoria Bamberg – KK Mirosteks Ceje 1:7<br />

(5:19 /3383:3547)<br />

Kicker – Kozmus 1:0 (2:2/590:572)<br />

Fritzmann – Fi<strong>de</strong>l 0:1 (1:3/603:644)<br />

Vaidahazan – Savic 0:1 (0:4/536:593)<br />

Dotterweich – Sajko 0:1 (0:4/505:554)<br />

Wlodarczyk – Savic 0:1 (1:3/572:572)<br />

Walter – Strelec 0:1 (1:3/577:612)<br />

9


Mannschafts-Europapokal<br />

<strong>de</strong>r Herren in Zagreb<br />

Bamberg im Herzschlagfinale am En<strong>de</strong><br />

nur knapp zweiter Sieger<br />

In Zagreb trat das Herrenteam <strong>de</strong>s SKC Victoria Bamberg<br />

zur Titelverteidigung <strong>de</strong>s im letzten Jahr in Augsburg<br />

errungenen Europapokals an. Das sich über fünf Tage<br />

hinziehen<strong>de</strong> Turnier sah <strong>für</strong> die Gelb-Schwarzen, <strong>de</strong>ren<br />

erstes Ziel das Überstehen <strong>de</strong>r Qualifikation war, dann auch<br />

die Finalrun<strong>de</strong> zu erreichen. Als dies geschafft war, traf<br />

man auf <strong>de</strong>n eigentlichen Favoriten <strong>de</strong>s Wettbewerbs,<br />

Zalaegerszeg TK aus Ungarn. Die Magyaren, in <strong>de</strong>r<br />

Qualifikation und auch im Semifinale überzeugend, trafen<br />

auf ein SKC-Team, das seine Außenseiterrolle nutzen<br />

wollte, was auch glückte und die Ungarn an <strong>de</strong>n Rand<br />

einer Nie<strong>de</strong>rlage brachte. Eigentlich fehlte nur das immer<br />

notwendige Quäntchen Glück, um zum fünften Male ganz<br />

oben zu stehen.<br />

Die Qualifikation:<br />

Insgesamt 16 Mannschaften bewarben sich um <strong>de</strong>n Einzug<br />

ins Finale. Zu <strong>de</strong>n Favoriten zählten die Ungarn, Rumänen,<br />

Kroaten, Österreicher sowie die SKC‘ler. In <strong>de</strong>r<br />

Qualifikation traten am Mittwoch und Donnerstag je drei<br />

Starter pro Mannschaft an. Bereits hier zeigte sich, dass<br />

die Ungarn momentan das Maß aller Dinge sind. Dennoch<br />

glückte es <strong>de</strong>n Oberfranken, sich mit Strohmenger (573),<br />

Lupu (593) Schneidawind und Wagner (256+276), Heisler<br />

(558) Craciun (606) und Geier (611) auf <strong>de</strong>m zweiten Platz<br />

zu spielen. Erster war Zalaegerszeg, Dritter Rumänien, und<br />

Kroatien (3443) verfehlte das Halbfinale knapp mit neun<br />

Kegeln gegen Deutschkreuz (Österreich). Damit stan<strong>de</strong>n<br />

die Halbfinalpaarungen mit Zalaegerszeg – Deutschkreuz<br />

sowie Olimpia Lasi (Rumänien) – Victoria Bamberg fest.<br />

Halbfinale:<br />

Zalaegerszeg machte mit <strong>de</strong>n Österreichern kurzen Prozess<br />

und zog damit ins Finale ein. Nun lag es an <strong>de</strong>n Bambergern<br />

nachzuziehen. In <strong>de</strong>m über sechs Bahnen im 120-<br />

Kugel-Modus mit Punktvergabe pro Durchgang ausgetragenen<br />

Match setzten die SKC‘ler im Starttrio auf Strohmenger,<br />

Galjanic und Wagner. Alle drei Bamberger holten<br />

<strong>de</strong>n Mannschaftspunkt, sodass man zu diesem Zeitpunkt<br />

mit 3:0-Mannschafts- und 7:5-Satzpunkten sowie 58 Kegeln<br />

in Front lag. Nun lag es also an Craciun, Heisler und<br />

Geier <strong>de</strong>n Finaleinzug endgültig zu sichern. Craciun<br />

Europapokal Herren<br />

(613) siegte mit 3:1, <strong>de</strong>m 4. Mannschaftspunkt. Heisler<br />

(578) hatte knapp mit 1,5:2,5 das Nachsehen, sodass die<br />

Rumänen auf 4:1 verkürzten. Den Schlusspunkt setzte<br />

Geier, <strong>de</strong>r mit 627 überragte und mit 3:1 <strong>de</strong>n fünften<br />

Mannschaftspunkt sicherte. Damit war <strong>de</strong>r Einzug ins Finale<br />

geschafft.<br />

Finale:<br />

Mit <strong>de</strong>n Ungarn traf man die bisher ein<strong>de</strong>utig beste Mannschaft<br />

<strong>de</strong>s Turniers. Aber man wusste auch gleichzeitig,<br />

dass, spielt man konsequent und gelingt es <strong>de</strong>n Gegner<br />

unter Druck zu setzen, alles möglich ist. Dies zeigte auch<br />

gleich die Startpaarung mit Feher gegen Strohmenger. Der<br />

Bamberger, mit 113 schwach gestartet, lag 36 Kegel zurück<br />

und machte sich an die Aufholjagd. Er verbuchte nun<br />

drei Satzgewinne auf sein Konto und erhielt <strong>de</strong>n Mannschaftspunkt,<br />

obwohl er in <strong>de</strong>r Holzzahl mit 540:561 zurück<br />

lag. Auch Lupu ließ gegen Boanta nichts anbrennen<br />

und gewann sein Duell mit 3:1 und 599:576, <strong>de</strong>r zweite<br />

Bamberger Mannschaftspunkt. Wagner, in seinem zweiten<br />

internationalen Einsatz, schlug sich wacker und hatte<br />

wenig Respekt vor seinem Gegner, <strong>de</strong>m an diesem Tage<br />

besten Ungarn. Trotz seines großen Einsatzes konnte er<br />

nicht verhin<strong>de</strong>rn, dass Kiss (621) mit 4:0 davon zog und<br />

damit auf 2:1 verkürzte. Im Lager <strong>de</strong>r ungarischen Fans<br />

war es inzwischen sehr still gewor<strong>de</strong>n, hatte man sich das<br />

doch sicher ganz an<strong>de</strong>rs vorgestellt und nicht mit <strong>de</strong>r starken<br />

Gegenwehr <strong>de</strong>r Oberfranken gerechnet.<br />

Nun waren plötzlich alle Chancen da, und es herrschte<br />

Anspannung auf <strong>de</strong>r vollen Anlage. Craciun (616), <strong>de</strong>r es<br />

mit Farkas, einem <strong>de</strong>r besten Ungarn, zutun hatte, machte<br />

kurzen Prozess mit seinem Gegner, siegte 3:1 und holte<br />

damit <strong>de</strong>n dritten Mannschaftspunkt. Rechenexempel begannen,<br />

wie müsste gespielt wer<strong>de</strong>n, um zu siegen, doch<br />

es kam ganz an<strong>de</strong>rs. Die Hockenheimer Damenmannschaft<br />

unterstützte die Bamberger lautstark, als es nun um alles<br />

ging. Heisler, <strong>de</strong>r gegen Nemes spielte, hatte mit 118 einen<br />

schwachen Auftakt, war aber dann sofort wie<strong>de</strong>r im<br />

Bil<strong>de</strong>. Er entschied <strong>de</strong>n zweiten Lauf <strong>für</strong> sich und glich<br />

aus. Im dritten Durchgang fehlte ihm ein bisschen Glück,<br />

um die Vorentscheidung zu schaffen, und so kam es auf<br />

das letzte Spiel an. Er glich wie<strong>de</strong>rum aus, aber am En<strong>de</strong><br />

fehlten acht Kegel um <strong>de</strong>n Mannschaftspunkt zu holen.<br />

Geier verlor die ersten bei<strong>de</strong>n Spiele, kam aber sofort<br />

wie<strong>de</strong>r auf 2:1 heran. Obwohl Geier mit 167 sehr gut spielte,<br />

hatte er gegen Nemeth (170) das Nachsehen. Nun kam<br />

unbeschreiblicher Jubel im ungarischen Lager auf, <strong>de</strong>r Europapokal<br />

war gewonnen. Die als Gastmannschaft agieren<strong>de</strong>n<br />

Bamberger hatten alles gegeben, <strong>de</strong>n Gegner in<br />

Verlegenheit gebracht, aber trotz<strong>de</strong>m beim 3:3 nach Mann-<br />

10


schafts- und 12:12 nach Satzpunkten über die Gesamtkegelzahl<br />

(3559:3470) nicht <strong>de</strong>n durchaus möglichen Erfolg.<br />

„Wir haben <strong>de</strong>m favorisierten Gegner gefor<strong>de</strong>rt und<br />

an <strong>de</strong>n Rand einer Nie<strong>de</strong>rlage gebracht. Glückwunsch an<br />

meine Mannschaft, die aber doch in <strong>de</strong>n entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Momenten nicht das Glück hatte. Sicher haben auch die<br />

vielen Unterbrechungen mit eine Rolle gespielt, was aber<br />

bei<strong>de</strong> Mannschaften betraf. Wir brauchen uns sicher nicht<br />

verstecken“, sagte Trainer Bela Csanyi nach <strong>de</strong>r Nerven<br />

kosten<strong>de</strong>n Partie.<br />

Winfried Ullmann<br />

Für die <strong>de</strong>utschen Teilnehmer beim Europa- und NBC-<br />

Pokal waren Stefanie Blach, Jürgen Fleischer und<br />

Vladimir Galjanic bei <strong>de</strong>r Eröffnungsfeier.<br />

Foto: Frank Emmerich<br />

Europapokal Herren<br />

Qualifikation:<br />

1. Zalaegerszegi TK FMVaS (HUN) 3600 Kegel<br />

2. SKC Victoria Bamberg (GER) 3473<br />

(Strohmenger 573, Lupu 593, Geier 611, Heisler<br />

558, Craciun 606, Schneidawind/Wagner<br />

256+276=532)<br />

3. CS CFR Olimpia ACB lasi (ROU) 3471<br />

4. ASKÖ Fliesen Pfeiler Deutschkreutz (AUT) 3452<br />

5. KK Konikom-Osijek (CRO) 3443<br />

6. KK Beograd (SRB) 3406<br />

7. KK Neumarkt (ITA) 3361<br />

8. KK Rabotnicki Skopje (MKD) 3354<br />

9. KK Inter Bratislava (SVK) 3335<br />

10. KK Brest Cerknica (SLO) 3333<br />

11. KS Polonia Leszno (POL) 3304<br />

12. KK Borac Integral Banja Luka (BIH) 3291<br />

13. KK Slavoj Praha (CZE) 3274<br />

14. Sporting Club Selongey France (FRA) 3208<br />

15. KK PinPin Tallinn (EST) 3036<br />

Halbfinale:<br />

CS CFR Olimpia ACB lasi –Victoria Bamberg 1:7<br />

(9,5:14,5 Satzpunkte/3331:3511 Kegel)<br />

Veres – Strohmenger 0:1 (1:3/525:575)<br />

Cercel – Galjanic 0:1 (2:2/556:559)<br />

Manea – Wagner 0:1 (2:2/554:559)<br />

Ciur<strong>de</strong>a – Craciun 0:1 (1:3/555:613)<br />

Antimirescu – Heisler 1:0 (2,5:3,5/583:578)<br />

Vreavu – Geier 0:1 (1:3/558:627)<br />

Zalaegerszegi TK FMVaS – ASKÖ Fliesen Pfeiler<br />

Deutschkreutz<br />

7:1 (17:7/ 3554:3267)<br />

Spiel um Platz 3:<br />

CS CFR Olimpia ACB lasi – ASKÖ Fliesen Pfeiler<br />

Deutschkreutz<br />

2,5:5,5 (12:12/ 3345:3379)<br />

Finale:<br />

Zalaegerszegi TK FMVaS –Viktoria Bamberg 5:3<br />

(12:12/3559:3470)<br />

Feher – Strohmenger 0:1 (1:3/561:540)<br />

Boanta – Lupu 0:1 (1:3/576:599)<br />

Kiss – Wagner 1:0 (4:0/621:551)<br />

Farkas – Craciun 0:1 (1:3/612:616)<br />

Nemes – Heisler 1:0 (2:2/578:571)<br />

Nemeth – Geier 1:0 (3:1/611:593)<br />

11


Mannschafts-Europapokal <strong>de</strong>r Damen<br />

in Zagreb<br />

Blau-Weiß Hockenheim<br />

mit Platz vier zufrie<strong>de</strong>n<br />

Mit einem Platz auf <strong>de</strong>m Treppchen wur<strong>de</strong> es zwar nichts,<br />

doch auch mit <strong>de</strong>m undankbaren vierten Platz konnte <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utsche Vizemeister Blau-Weiß Hockenheim beim<br />

Mannschafts-Europapokal <strong>de</strong>r Sportkegler in Zagreb letztlich<br />

leben. Für mehr fehlte einfach die mannschaftliche<br />

Geschlossenheit und die Qualität sechs guter Spielerinnen.<br />

Die ist aber nach <strong>de</strong>m Weggang von Ursula Zimmermann<br />

und Kerstin Dietz nicht mehr da. „Ich bin stolz darauf, dass<br />

wir das Halbfinale erreicht haben“, meinte Trainer Jürgen<br />

Vetterolf, „Platz vier ist durchaus ein Erfolg“. Im Spiel um<br />

Platz drei unterlag sein Team gegen BBSV Wien mit 2:6<br />

(12:12-Satzpunkte, 3153:3279 Kegel). Den Sieg holte sich<br />

etwas überraschend Rapid Bukarest mit 5:3 gegen Gastgeber<br />

KK Zagreb. Die Österreicher hatten sich zu dieser<br />

Saison mit Einzelweltmeisterin Nora Miklos (Ungarn) und<br />

Lucie Vaverkova (Tschechien) verstärkt. Da sich Sabrina<br />

Amtsberg in <strong>de</strong>r Vorrun<strong>de</strong> erneut verletzt hatte – sie fällt<br />

mit einem Muskelfaserriss voraussichtlich länger aus – kam<br />

Nadine Bernecker zu internationalen Ehren.<br />

Claudia Hofmann zeigte in Zagreb konstant<br />

starke Leistungen.<br />

Foto: Michael Oechsler<br />

Europapokal Damen<br />

Gegen die überragen<strong>de</strong> Vaverkova war sie allerdings chancenlos.<br />

„Nadine sollte internationale Erfahrungen sammeln“,<br />

begrün<strong>de</strong>te Vetterolf <strong>de</strong>n Einsatz, zumal auch Gudrun<br />

Dundic nicht in bester Verfassung war. Die konstanteste<br />

Leistung über die vier Tage brachte Claudia Hofmann,<br />

die all ihre Erfahrung in die Waagschale brachte. Auch<br />

Yvonne Seiler konnte überzeugen, gera<strong>de</strong> im Spiel um Platz<br />

drei gegen Nora Miklos. Hätte sie auf <strong>de</strong>r vierten Bahn<br />

nicht 18 Kegel verloren, hätte sie das Duell sogar gewonnen.<br />

Stefanie Blach und Diana Seberkste hatten in Zagreb<br />

nicht ihre beste Form. Bei<strong>de</strong> kamen mit <strong>de</strong>n Bahnen nicht<br />

zurecht. Insgesamt hat sich Blau-Weiß Hockenheim gut<br />

verkauft und kann sich nach <strong>de</strong>r WM-Pause ab 2. November<br />

wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>sliga-Alltag konzentrieren.<br />

Michael Rappe<br />

Qualifikation:<br />

1. KK Zagreb (CRO) 3305 Kegel<br />

2. BBSV Wien (AUT) 3305<br />

3. CS Rapid Vointa Bucuresti (ROU) 3238<br />

4. Blau-Weiß Hockenheim (GER) 3214<br />

(Hofmann 586, Essert 493, Dundic 510, Seberkste<br />

529, Blach 548, Amtsberg/Ernst 112+436=548<br />

5. ZTE-ZAEV Noi TK Zalaegerszeg (HUN) 3179<br />

6. KK Zabreh (CZE) 3157<br />

7. KS Alfa-Vector Tarnowo Podgorne (POL) 3156<br />

8. KK Adria Ankaran (SLO) 3150<br />

9. KK Hajduk Kula (SRB) 3136<br />

10. KK Rad Lukavac (BIH)<br />

11. ASV Tirol Mutspitz (ITA)<br />

Halbfinale:<br />

Blau-Weiß Hockenheim – KK Zagreb<br />

2:6 (13:11 Satzpunkte/ 3190:3299 Kegel)<br />

Ernst – Majer 0:1 (2:2/522:541)<br />

Hofmann – Kapitan 1:0 (4:0/566:505)<br />

Seiler – Pedisic 0:1 (2:2/553:570)<br />

Dundic – Bacan 0:1 (0:4/490:490)<br />

Blach – Sinovcic 1:0 (3:1/538:523)<br />

Seberkste – Graber 0:1 (2:2/531:570)<br />

BBSV Wien – CS Rapid Vointa Bucuresti<br />

3:5 (12:12 / 3238:3252)<br />

Alles über <strong>de</strong>n <strong>DKBC</strong> im Internet unter:<br />

http://www.<strong>dkbc</strong>.<strong>de</strong><br />

12


Spiel um Platz 3:<br />

Blau-Weiß Hockenheim – BBSV Wien<br />

2:6 (12:12/ 3153:3279)<br />

Bernecker – Vaverkova 0:1 (0:4/466:602)<br />

Hofmann – Temistokle 1:0 (4:0/557:495)<br />

Seiler – Miklos 0:1 (2:2/552:566)<br />

Ernst – Hruska 0:1 (2:2/525:542)<br />

Blach – Artner 0:1 (2:2/524:549)<br />

Seberkste – Lengauer 1:0 (2:2/529:525)<br />

Finale:<br />

KK Zagreb – CS Rapid Vointa Bucuresti<br />

3:5 (15:9/ 3276:3279)<br />

Europapokal Damen<br />

NBC-Pokal Herren<br />

NBC-Pokal <strong>de</strong>r Herren in Zagreb<br />

Olympia Mörfel<strong>de</strong>n NBC-Pokalsieger<br />

Der vierfache <strong>de</strong>utsche Meister Olympia Mörfel<strong>de</strong>n ist NBC-Pokalsieger 2008. Mit <strong>de</strong>m Gewinn dieses internationalen<br />

Mannschaftspokalwettbewerbs 19 Jahre nach <strong>de</strong>m Triumph im Europapokal 1989 in München und <strong>de</strong>m Weltpokal<br />

1987 in Prerov (CZE) hat Mörfel<strong>de</strong>n im Classic-Kegeln die Sammlung <strong>de</strong>r internationalen Mannschaftspokale als erstes<br />

Team weltweit komplettiert.<br />

Olympia Mörfel<strong>de</strong>n komplettierte seine internationale Pokalsammlung.<br />

Foto: Frank Emmerich<br />

13


Fleischer (604) und Beck (626) überragen<br />

in <strong>de</strong>r Qualfikation<br />

Vor <strong>de</strong>m Erfolg stand ein langer Weg, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Qualifikation<br />

begann. Unter 13 Mannschaften wur<strong>de</strong>n vier<br />

Habfinalteilnehmer ermittelt. Olympia Mörfel<strong>de</strong>n lag immer<br />

im vor<strong>de</strong>ren Feld platziert und hatte nach einem Tag nach<br />

vier Startern <strong>de</strong>n dritten Rang inne. Nach Startspieler Holger<br />

Walter, <strong>de</strong>r bei 572 Kegeln unter seinen Mög-lichkeiten<br />

blieb, sorgte Stefan Beck (626) <strong>für</strong> ein erstes Ausrufezeichen<br />

und konnte Olympia nach vorne bringen. Pascal<br />

Jestädt (558) konnte auch noch nicht vollends überzeugen,<br />

aber Youngster Sven Völkl (591) zeigte seine Erfahrung<br />

über die ungewohnte 120-Wurf-Distanz und konnte sehr<br />

zufrie<strong>de</strong>n sein.<br />

Am zweiten Tag <strong>de</strong>r Qualifikation zeigte Kapitän Jürgen<br />

Fleischer (604) seine momentan sehr gute Form, und es<br />

lag an Schlussspieler Holger Liebold, mit guten 590 Kegeln<br />

<strong>de</strong>n ersten Platz zu verteidigen. Mit 3541 Kegeln<br />

qualifizierte man sich vor <strong>de</strong>r Mannschaft von Adrianeon<br />

Rijeka (Kroatien/3525), CS Inter Petrilla (Rumänien/3511)<br />

und <strong>de</strong>m KV Szolnoki MAV SE (Ungarn/3482).<br />

Taktische Meisterleistung sichert<br />

5:3-Halbfinalerfolg<br />

Im Halbfinale wartete mit <strong>de</strong>m KV Szolnoki MAV SE<br />

einer <strong>de</strong>r Mitfavoriten auf <strong>de</strong>n Sieg, und Sportwart Holger<br />

Liebold wählte die so genannte „Zweibrücken-Taktik“, mit<br />

<strong>de</strong>r man im nationalen Pokal schon erfolgreich die<br />

Qualifikation zum NBC-Pokal schaffte. Allerdings konnten<br />

Holger Walter (573:573/1:3-Satzpunkte) und Sven Völkl<br />

(569:589/2:2Satzpunkte) jeweils keinen Mannschaftspunkt<br />

holen, und Olympia war schon gehörig unter Druck. Doch<br />

Pascal Jestädt zeigte zum richtigen Zeitpunkt eine Top-<br />

Leistung und gewann die ersten drei Sätze und sicherte<br />

<strong>de</strong>n Mannschaftspunkt. Da war es irrelevant, dass er mit<br />

559:569 nach Kegeln verlor. Jürgen Fleischer (563) hatte<br />

bei seinem 3:1 gegen die 528 <strong>de</strong>s Gegners wenig Mühe,<br />

und Olympia führte bei 2:2-Mannschaftspunkten mit fünf<br />

Kegeln mehr.<br />

Im Schlusspaar mussten Stefan Beck und Holger Liebold<br />

also ein Duell gewinnen und durften keine Kegel abgeben.<br />

Liebold gewann die ersten bei<strong>de</strong>n Sätze mit 146:136 und<br />

149:138 gegen <strong>de</strong>n Ausnahmespieler <strong>de</strong>r Ungarn, Bela<br />

Feher, und sah schon wie <strong>de</strong>r sichere Sieger aus. Mit<br />

150:154 ging <strong>de</strong>r dritte Satz verloren, und im letzten Satz<br />

drehte <strong>de</strong>r Ungar mit 167 mächtig auf, so dass Liebold<br />

(135) <strong>de</strong>n Mannschaftspunkt noch abgeben musste.<br />

NBC-Pokal Herren<br />

Dennoch konnte Liebold (580:595) jubeln, <strong>de</strong>nn Stefan<br />

Beck (628:580, 4:0-Satzpunkte) ließ keine Zweifel daran,<br />

dass Olympia Mörfel<strong>de</strong>n mit 5:3-Mannschaftspunkten,<br />

15:9-Satzpunkten und 3472:3434 ins Finale einzog.<br />

7:1 im Finale gegen Rijeka -<br />

Beck gewinnt „Duell <strong>de</strong>r Giganten“<br />

Mit Adrianeon Rijeka wartete im Finale <strong>de</strong>r Mitfavorit auf<br />

<strong>de</strong>n Titel, <strong>de</strong>nn das einheimische Team kannte natürlich<br />

die Grmosica-Kegelhalle in Zagreb und hatte das Publikum<br />

im Rücken. Im Gegensatz zum Halbfinale wur<strong>de</strong> das Finale<br />

über sechs Bahnen ausgetragen. Sven Völkl begann mit<br />

Holger Walter und Pascal Jestädt <strong>für</strong> Olympia. Es sollte<br />

ein guter Beginn wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn Sven Völkl ließ seinem<br />

Gegner Elio Persic keine Chance, <strong>de</strong>r nach 60 Wurf und<br />

2:0-Satzpunkten <strong>für</strong> Völkl gegen Tomislav Kovac ausgewechselt<br />

wur<strong>de</strong>. Völkl machte <strong>de</strong>n entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n dritten<br />

Satzpunkt und gewann mit 3:1-Sätzen und 568:539 <strong>de</strong>n<br />

Mannschaftspunkt <strong>für</strong> Mörfel<strong>de</strong>n.<br />

Holger Walter spielte gegen Josip Tometic und legte mit<br />

166:146 los wie die Feuerwehr, musste aber <strong>de</strong>n zweiten<br />

Satz mit 142:146 abgeben. Mit 154:134 konnte er aber<br />

wie<strong>de</strong>r in Führung gehen und hatte genügend Vorsprung,<br />

um beim 130:152 noch Kegel abzugeben und bei 2:2-<br />

Satzpunkten mit 592:578 <strong>de</strong>n zweiten Mannschaftspunkt<br />

<strong>für</strong> Mörfel<strong>de</strong>n zu holen.<br />

Pascal Jestädt konnte gegen Cvitan Vucak <strong>de</strong>n ersten Satz<br />

mit 151:141 gewinnen, lag nach <strong>de</strong>m zweiten Satz<br />

(133:150) allerdings mit sechs Kegeln hinten. Die einzige<br />

Schwäche <strong>de</strong>s Gegners (2 Fehlwurf im dritten Durchgang)<br />

nutze Jestädt zur 2:1-Führung (136:121) und gewann<br />

schließlich durch ein 140:135 mit 560:549 und 3:1-<br />

Satzpunkten.<br />

Eine hervorragen<strong>de</strong> Ausgangsposition, <strong>de</strong>nn 3:0-Mannschaftspunkte,<br />

8:4-Satzpunkte und 54 Kegel Vorsprung<br />

sahen bequem aus. Doch <strong>de</strong>r 120-Wurfmodus birgt immer<br />

alle Möglichkeiten, und Stefan Beck (626 Qualifikation,<br />

629 Halbfinale) musste gegen <strong>de</strong>n Starspieler <strong>de</strong>r Kroaten,<br />

Bore Juricevic, antreten, <strong>de</strong>r mit 622 in <strong>de</strong>r Qualifikation<br />

und 639 im Halbfinale glänzte. Beck und Juricevic<br />

schenkten sich nichts. Beck gewann Satz eins mit 154:147,<br />

sein Gegner <strong>de</strong>n zweiten mit 155:148.<br />

Gleichzeitig musste Jürgen Fleischer beim 131:164 <strong>de</strong>n<br />

ersten Satz <strong>de</strong>utlich abgeben, gewann beim 172:140 aber<br />

nicht nur <strong>de</strong>n zweiten Durchgang, son<strong>de</strong>rn holte auch<br />

wertvolle Kegel zurück. Holger Liebold (gegen Bodizar<br />

Katic) konnte knapp mit 152:149 und 140:134 die bei<strong>de</strong>n<br />

ersten Sätze gewinnen, und es sah <strong>für</strong> ihn recht gut aus.<br />

Allerdings brach Liebold im dritten Satz ein, gab beim<br />

134:164 gleich 30 Kegel ab und musste <strong>de</strong>n letzten Satz<br />

14


gewinnen, sonst war <strong>de</strong>r Mannschaftspunkt futsch.<br />

Fleischer gab beim 140:157 auch 17 Kegel ab und lag mit<br />

1:2 zurück, und Stefan Beck (166:151) war mit <strong>de</strong>m<br />

zweiten Satzpunkt die Lebensversicherung <strong>für</strong> Olympia.<br />

Die Ausgangssituation war einfach: Olympia musste ein<br />

Duell <strong>für</strong> sich gewinnen und durfte keine 27 Kegel mehr<br />

abgeben. Jürgen Fleischer kämpfte tapfer, gewann seinen<br />

Satzpunkt, hatte am En<strong>de</strong> mit 586:598 (2:2-Satzpunkte)<br />

aber das Nachsehen. Doch Holger Liebold gewann auch<br />

<strong>de</strong>n letzten Satz und konnte mit 3:1 trotz weniger Kegeln<br />

(576:590) <strong>de</strong>n vierten Mannschaftspunkt sichern.<br />

Stefan Beck musste Juricevic im vierten Satz ziehen lassen,<br />

gewann aber mit 630:625 Kegeln das Duell <strong>de</strong>r Giganten,<br />

so dass am En<strong>de</strong> ein 7:1 <strong>für</strong> Mörfel<strong>de</strong>n zu Buche stand.<br />

Auch bei <strong>de</strong>n Kegeln (3512 zu 3479) und <strong>de</strong>n Satzpunkten<br />

(15:9) war Olympia am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>utlich vorne und wur<strong>de</strong><br />

verdient auf <strong>de</strong>r Anlage „Gromosica“ NBC-Pokalsieger<br />

2008, auf <strong>de</strong>m man bei <strong>de</strong>r allerersten Teilnahme an einem<br />

internationalen Wettbewerb (Europapokal 1985) damals<br />

<strong>de</strong>n zweiten Rang erreichen konnte. Bei <strong>de</strong>r siebten<br />

Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb gab es <strong>de</strong>n<br />

dritten Titel, dreimal wur<strong>de</strong> man zu<strong>de</strong>m „Vize“, nur im<br />

letzten Jahr, beim NBC-Pokal in Augsburg, ging man leer<br />

aus.<br />

Stefan Beck (links) war <strong>de</strong>r beste Spieler <strong>de</strong>s Finales.<br />

Foto: Frank Emmerich<br />

Krönung mit 50 Jahren:<br />

Fleischer gewinnt letzten möglichen Titel<br />

Mit <strong>de</strong>m Sieg in Zagreb konnte Jürgen Fleischer auch <strong>de</strong>n<br />

letzten möglichen Titel <strong>für</strong> einen <strong>de</strong>utschen Kegler<br />

einheimsen. Nach Weltmeister- und Europameistertiteln,<br />

nationalen Titeln und Lan<strong>de</strong>s- und Bezirksmeistertiteln im<br />

Einzel gewann er als erster <strong>de</strong>utscher Kegler auch alle<br />

„möglichen Pokale“, da er 1987 beim Europapokalsieg<br />

NBC-Pokal Herren<br />

(ab 1989 Weltpokal) und 1989 beim Europapokalsieg (bis<br />

1988 Donau-Pokal) nun mit <strong>de</strong>m NBC-Pokal (seit 2002<br />

ausgespielt) auch <strong>de</strong>n „Pokal <strong>de</strong>r Pokalsieger“ gewinnen<br />

konnte und 19 Jahre nach <strong>de</strong>n „gol<strong>de</strong>nen Zeiten“ seine<br />

Karriere mit nunmehr 50 Jahren krönte.<br />

Zwei Kegellegen<strong>de</strong>n: Nikolas Dragas (links)<br />

und Jürgen Fleischer.<br />

Foto: Frank Emmerich<br />

1989 noch nicht auf <strong>de</strong>r Welt:<br />

Völkl kam, sah und siegte<br />

Eine ganz an<strong>de</strong>re Geschichte erfüllt sich nun <strong>für</strong> Sven Völkl<br />

(Jahrgang 1990). Der U18-Mannschaftsweltmeister, <strong>de</strong>r<br />

vor <strong>de</strong>r Saison von Ginnheim nach Mörfel<strong>de</strong>n wechselte<br />

und seit seiner Jugend angab, <strong>für</strong> Olympia Mörfel<strong>de</strong>n kegeln<br />

zu wollen, war beim letzten Europacup-Titel <strong>für</strong> Olympia<br />

Mörfel<strong>de</strong>n noch nicht einmal geboren. Aber nicht nur <strong>für</strong><br />

ihn erfüllte sich ein Traum. Neben Nationalspieler und<br />

Weltmeister Stefan Beck war außer Fleischer bisher nur<br />

Juniorenweltmeister Pascal Jestädt mit internationalen<br />

Keglerehren ausgestattet. Für Holger Liebold und Holger<br />

Walter war es ebenfalls <strong>de</strong>r erste internationale Titel, ebenso<br />

wie <strong>für</strong> die Nachwuchsspieler Robert Nägel und Nico<br />

Bittenbring, die als Ersatzspieler fungierten.<br />

908 Kilometer Jubelfahrt<br />

„Und wir haben <strong>de</strong>n Pokal“, intonierte die Mannschaft nach<br />

Spielen<strong>de</strong> und bei <strong>de</strong>r Siegerehrung noch gelassen, gab es<br />

bei <strong>de</strong>n Telefonaten in die Heimat doch die eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />

Träne bei <strong>de</strong>n NBC-Pokalsiegern. Aufgrund eingeschränkter<br />

Mittel war eine Anreise per Flugzeug nicht<br />

realisierbar, was nun eine über 900 Kilometer lange<br />

Jubelfahrt <strong>für</strong> die Mannschaft bescherte. „Wir wer<strong>de</strong>n die<br />

komplette Heimfahrt singen und in Mörfel<strong>de</strong>n ist noch lange<br />

nicht Schluss“, gab Jürgen Fleischer die Marschrichtung<br />

15


<strong>für</strong> die „mobilste Titelfeier im Mörfel<strong>de</strong>r Kegelsport“ vor.<br />

„Es war ein Traum, <strong>de</strong>r heute in Erfüllung gegangen ist.<br />

Schon jetzt hat sich mein Wechsel gelohnt, und ich hoffe,<br />

noch einmal solch ein Erlebnis mit Mörfel<strong>de</strong>n zu haben“,<br />

sagte Sven Völkl.<br />

Frank Emmerich<br />

Qualifikation:<br />

1. Olympia Mörfel<strong>de</strong>n (GER) 3541 Kegel<br />

(Walter 572, Beck 626, Jestädt 558, Völkl 591, Flei<br />

scher 604, Liebold 590)<br />

2. KK Adrianeon Rijeka (CRO) 3525<br />

3. CS Inter Petrila (ROU) 3511<br />

4. KV Szolnoki MAV SE (HUN) 3483<br />

5. KK PSJ Jihlava (CZE) 3452<br />

6. KK Senta (SRB) 3444<br />

7. SKC Sonnensee Ritzing (AUT) 3430<br />

8. KK Tatran Prefa Sucany (SVK) 3425<br />

9. KK Zeljeznicar Sarajevo (BIH) 3386<br />

10. SKC St.Georgen (ITA) 3383<br />

11. KK Sinet Hrastnik (SLO) 3348<br />

12. KK Reval Tallinn (EST) 3133<br />

13. BC Egal´Or Colmar (FRA) 3130<br />

NBC-Pokal Damen<br />

Budapest holt sich <strong>de</strong>n Titel<br />

NBC-Pokal Herren<br />

Halbfinale:<br />

Adrianeon Rijeka – CS Inter Petrila 4:4 (12:12 Satzpunkte/3476:3442<br />

Kegel)<br />

Olympia Mörfel<strong>de</strong>n – KV Szolnoki Mav Se 5:3<br />

(15:9/3472:3434)<br />

Völkl – Molnar 0:1 (2:2/569:589)<br />

Walter – Biro 0:1 (1:3/ 573:573)<br />

Jestädt – Bota 1:0 (3:1/ 563:528)<br />

Fleischer – Huvos 1:0 (3:1/ 563:528)<br />

Liebold – Feher 0:1 (2:2/580:595)<br />

Beck – Biro 1:0 (4:1/628:580)<br />

Spiel um Platz 3:<br />

KV Szolnoki MAV SE – SC Inter Petrila 2:6 (10:14/<br />

3467:3556)<br />

Finale:<br />

NBC-Pokal Damen<br />

Durch die größere Gesamt-Kegelzahl holte sich Ferencarosi<br />

Budapest gegen <strong>de</strong>n österreichischen Klub Astro<br />

KSC Schneegattern <strong>de</strong>n Titel eines NBC-Pokalsiegers.<br />

An diesem Wettbewerb nahm keine <strong>de</strong>utsche Mannschaft<br />

teil.<br />

Qualifikation:<br />

1. Ferencvarosi Torna Club Budapest (HUN) 3367<br />

Kegel<br />

2. KK Rijeka-Kvarner Vienna Insurance Group (CRO)<br />

3345<br />

3. ASKÖ KSC Schneegattern (AUT) 3296<br />

4. KK Brest Cernica (SLO) 3265<br />

5. CS Conpet Petrolul Ploiesti (ROU) 3228<br />

KK Adrianeon Rijeka – Olympia Mörfel<strong>de</strong>n 1:7<br />

(9:15/3479:3512)<br />

Persic – Völkl 0:1 (1:3/539:568)<br />

Tometic – Walter 0:1 (2:2/578:592)<br />

Vucak – Jestädt 0:1 (1:3/549:560)<br />

Juricevic – Beck 0:1 (2:2/625:630)<br />

Perusic – Fleischer 1:0 (2:2/598:586)<br />

Katic – Liebold 0:1 (1:3/590:576)<br />

6. SKK Jicin (CZE) 3038<br />

7. ZKK UNA Bihac (BIH) 3029<br />

8. KK Ada Computers Novi Sad (SRB) 3021<br />

Halbfinale:<br />

Ferencvarosi TC – KK Brest 8:0 (14,5:9,5 Satzpunkte/<br />

3391:3200 Kegel)<br />

Rijeka KVIG – ASKO KSC Schneegattern 2:6 (11:13/<br />

3332:3376)<br />

Spiel um Platz 3:<br />

KK Rijeka KVIG – KK Brest Cerknica 6:2 (13,5:10,5/<br />

3272:3263)<br />

Finale:<br />

ASKO KSC Schneegattern – Ferencvarosi TC<br />

Budapest 4:4 (11:13/ 3265:3342)<br />

16


WM-Vorschau<br />

2. Einzel-Weltmeisterschaften <strong>de</strong>r Damen und Herren, 19.-26. Oktober 2008<br />

in Banja Luka (Bosnien und Herzegowina)<br />

Delegation:<br />

Harald Seitz (Sportdirektor, Delegationsleiter)<br />

Karl-Heinz-Schmidt (Bun<strong>de</strong>strainer)<br />

Oliver Blöser (Physiotherapeut)<br />

Aufgebot Damen:<br />

Ursula Zimmermann (KV Liedolsheim).<br />

Daniela Kicker (Victoria Bamberg).<br />

Corinna Kastner (DSKC Eppelheim).<br />

Aufgebot Herren:<br />

Sabrina Walter (Victoria Bamberg).<br />

Stefan Schneidawind (Victoria Bamberg).<br />

Thomas Schnei<strong>de</strong>r (SKK <strong>Alt</strong>münchen).<br />

17


Thomas Schnei<strong>de</strong>r: Für mich geht ein<br />

Traum in Erfüllung<br />

Die Nominierung von Thomas Schnei<strong>de</strong>r (SKK <strong>Alt</strong> München)<br />

ist eine <strong>de</strong>r Überraschungen im <strong>de</strong>utschen WM-<br />

Ka<strong>de</strong>r. Durch die vielen beruflich bedingten Absagen und<br />

starke Leistungen in <strong>de</strong>n letzten Jahren schaffte er <strong>de</strong>n<br />

Sprung. Im Folgen<strong>de</strong>n erzählt er selbst, wie er seine Nominierung<br />

sieht und wie seine bisherige Karriere verlief.<br />

„Erst einmal war ich doch überrascht, dass es so schnell<br />

gehen kann, schließlich bin ich Quereinsteiger und hatte<br />

keine Ka<strong>de</strong>rlaufbahn aufzuweisen (sprich Jugend und Junioren).<br />

Für mich geht damit ein Traum in Erfüllung, nicht<br />

je<strong>de</strong>r Sportler hat die Gelegenheit zu einer WM fahren zu<br />

dürfen. Es steckt eine Menge Ehrgeiz und harte Arbeit<br />

dahinter, ich habe mich stetig verbessert und kontinuierlich<br />

an mir gearbeitet, um dahin zukommen. Jetzt darf ich <strong>de</strong>n<br />

Adler auf <strong>de</strong>r Brust tragen und mein Land bei <strong>de</strong>r Weltmeisterschaft<br />

erfolgreich repräsentieren.<br />

Im frühen <strong>Alt</strong>er von acht Jahren begann ich meine ersten<br />

Versuche, die Kegel da vorne zu treffen. Meine Eltern nahmen<br />

mich immer mit (sie sind selber Kegelverrückte), in<br />

<strong>de</strong>r B-Jugend steckten sie mich von einem Sichtungslehrgang<br />

in <strong>de</strong>n nächsten, bis ich dann in <strong>de</strong>r A-Jugend in<br />

<strong>de</strong>n Bayernka<strong>de</strong>r aufgenommen wur<strong>de</strong>. Nach <strong>de</strong>r A-<br />

Jugend fiel ich allerdings in eine „Sturm- und Drangzeit“,<br />

in <strong>de</strong>r ich das Kegeln etwas vernachlässigt habe.<br />

Ich spielte meine komplette Jugend und Junioren bei <strong>de</strong>r<br />

SpVgg Zolling in <strong>de</strong>r Bezirksklasse A bzw. Bezirksklasse,<br />

es war ein ständiges Auf- und Absteigen. Mit 22 Jahren<br />

durfte ich zur Bun<strong>de</strong>swehr und musste meine Wehrpflicht<br />

ableisten. Dort erlernte ich, was es heißt, seinen Willen zu<br />

stärken, Ergeiz zu haben und soziales Verhalten an <strong>de</strong>n<br />

Tag zu legen. Durch glückliche Umstän<strong>de</strong> kam ich im Juni<br />

2005 zu <strong>Alt</strong>-München, und ab da ging die Kurve steil bergauf<br />

und hält bis heute eigentlich an! Meine Erfolge sind <strong>de</strong>r<br />

4. und 5. Platz bei <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Einzelmeisterschaft sowie<br />

die Meistertitel in <strong>de</strong>r Bayernliga, in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sliga<br />

Ost, 2005-2008. Wir wer<strong>de</strong>n sehen, was die Zukunft<br />

bringt. Hoffentlich ein gesun<strong>de</strong>s, faires und erfolgreiches<br />

Miteinan<strong>de</strong>r.<br />

Thomas Schnei<strong>de</strong>r<br />

Geburtsdatum: 27.09.1980<br />

Verein: SKK <strong>Alt</strong>-München<br />

Größte Erfolge: Bun<strong>de</strong>sliga-Aufstieg 2008, Platz vier<br />

und fünf (DM Einzel)<br />

Bestleistungen: 1096 Kegel (200 Wurf), über 120<br />

Wurf noch keine.<br />

WM-Vorschau<br />

Zeitplan:<br />

Montag 20.10.2008:<br />

13 Uhr: Technische Besprechung<br />

17.30 Uhr: Feierliche Eröffnung<br />

Dienstag, 21.10.:<br />

8 Uhr: Qualifikation Einzel-Wettbewerb Damen und<br />

Herren (je 48 Spielerinnen und Spieler)<br />

Mittwoch, 22.10.:<br />

8 Uhr: 1. Run<strong>de</strong> Einzelwettbewerb Damen und Herren<br />

(32 Spielerinnen)<br />

19.30 Uhr: Bankett<br />

Donnerstag, 23.10.:<br />

9 Uhr: 1. und 2. Run<strong>de</strong> Tan<strong>de</strong>m-Mixed (32 Paare)<br />

1. und 2. Run<strong>de</strong> Einzel-Sprint Damen und<br />

Herren (je 32 Starter)<br />

Freitag, 24.10.:<br />

9 Uhr: Achtelfinale und Viertelfinale Einzel-Wettbewerb<br />

Damen und Herren<br />

Viertelfinale Tan<strong>de</strong>m-Mixed und Einzel-Sprint<br />

Samstag, 28.10.:<br />

9 Uhr: Halbfinale, Finalspiele Einzelwettbewerb Damen<br />

und Herren<br />

Halbfinale, Finalspiele Tan<strong>de</strong>m-Mixed und<br />

Einzel-Sprint<br />

(Zeitplan entnommen <strong>de</strong>r NBC-Homepage, Angaben<br />

ohne Gewähr)<br />

18


3. Spieltag<br />

Gruppe A<br />

Rot-Weiß Zerbst – SV Geiseltal-Mücheln<br />

6105:5750<br />

Die Generalprobe <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Weltpokal ist <strong>für</strong> Rot-Weiß<br />

Zerbst nur zum Teil gelungen. Zwar gewannen die<br />

Hausherren auch ihr drittes Spiel souverän mit 6105:5750,<br />

doch nur die halbe Mannschaft durfte wirklich zufrie<strong>de</strong>n<br />

die Bahnen verlassen. Eine ganz starke Vorstellung lieferte<br />

das Zerbster Startpaar ab. Ivan Cech – er war trotz anhalten<strong>de</strong>r<br />

Schwierigkeiten mit <strong>de</strong>r Achillessehne einsatzfähig<br />

– agierte vor allem ins Abräumen (403) sehr überzeugend<br />

und erzwang hohe Zahlen. Mit 1065 Kegeln avancierte er<br />

zum besten Spieler <strong>de</strong>s Tages und ließ Andreas Fritsche<br />

(947) nicht <strong>de</strong>n Hauch einer Chance. Partner Oliver<br />

Scholler zeigte ebenfalls vier Durchgänge auf gleich<br />

bleibend hohem Niveau und knüpfte mit hervorragen<strong>de</strong>n<br />

1050 Kegeln nahtlos an seine letzten starken Heimauftritte<br />

an. So behielt auch er die Oberhand gegen <strong>de</strong>n stärksten<br />

Gästeakteur Uwe Stollberg, <strong>de</strong>r auf 1009 Kegel kam. Die<br />

Partie war somit faktisch bereits entschie<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>r Mittelpaarung spielten Marcus Gerdau und Jürgen<br />

Zeitler fast synchron. Bei<strong>de</strong> starteten mühsam, wehrten sich<br />

anfangs gegen schwache Phasen, begannen dann aber<br />

zunehmend mit <strong>de</strong>r Anlage zu ha<strong>de</strong>rn und stürzten im letzten<br />

Abräumen dann auch „Hand in Hand“ ab. Mit 991 bzw.<br />

992 Kegeln verschenkten bei<strong>de</strong> Zerbster <strong>de</strong>n je<strong>de</strong>rzeit<br />

möglichen Tausen<strong>de</strong>r und waren keineswegs zufrie<strong>de</strong>n.<br />

Dennoch bauten sie gegen Andreas Kühne (972) und <strong>de</strong>n<br />

21-jährigen Bun<strong>de</strong>sliga-Debütanten Marco Klein (946)<br />

<strong>de</strong>n Zerbster Vorsprung aus.<br />

Im Schlussdurchgang fand Torsten Reiser sofort ins Spiel<br />

und agierte über drei Bahnen furios. Erst im letzten<br />

Durchgang kam sein Spiel phasenweise ins Stocken, doch<br />

1051 Kegel waren <strong>de</strong>r Lohn <strong>für</strong> eine engagierte Vorstellung.<br />

Erneut machte Reiser sein Ergebnis vor allem über ein<br />

ta<strong>de</strong>lloses Abräumspiel (400). An<strong>de</strong>rs sah es bei Timo<br />

Hoffmann aus. Beim Kapitän war vor allem ins Abräumen<br />

noch Sand im Getriebe, ein „Freispielen“ somit trotz<br />

brauchbarer Zwischenresultate ins Volle nicht möglich. Mit<br />

956 Kegeln blieb er folgerichtig hinter seinen Ansprüchen<br />

zurück. Das Gäste-Schlusspaar Matthias Schmidt und<br />

Mike Chilcott konnte in<strong>de</strong>s mit 955 und 921 Kegeln nicht<br />

mehr am Zerbster Sieg rütteln, mit <strong>de</strong>m das Tor zur<br />

Meisterrun<strong>de</strong> bereits ein gutes Stück aufgestoßen wur<strong>de</strong>.<br />

Jürgen Zeitler<br />

Bun<strong>de</strong>sliga Herren<br />

Zerbst: Cech 1065 Kegel, Scholler 1050, Zeitler 992,<br />

Gerdau 991, Hoffmann 956, Reiser 1051.<br />

Geiseltal-Mücheln: Fritsche 947, Stollberg 1009,<br />

Kühn 972, Klein 946, Schmidt 955, Chilcott 921.<br />

Ivan Cech (1065 Kegel) und sein Müchelner<br />

Gegenspieler Andreas Fritsche (947).<br />

Foto: Oliver Scholler<br />

VKC Eppelheim – SV Leipzig 5599:5575<br />

Niemand im Eppelheimer Lager konnte sich daran erinnern,<br />

dass <strong>de</strong>r VKC in einem Heimspiel schon einmal unter<br />

5600 Kegeln geblieben ist. „Auch gleich zwei Ergebnisse<br />

unter 900 gab es meiner Erinnerung nach noch nicht“,<br />

meinte Kapitän Marcus Schäfer Kopf schüttelnd. Trotz<strong>de</strong>m<br />

kam <strong>de</strong>r VKC mit zwei blauen Augen davon und<br />

siegte gegen Abstiegskandidat SV Leipzig mit 5599:5575.<br />

Dabei war es völlig unerwartet spannend bis zum Schluss.<br />

„Ich habe keine Erklärung <strong>für</strong> diese Vorstellung, das war<br />

Not gegen Elend“, sagte Schäfer, <strong>de</strong>r nach seiner Verletzung<br />

erneut geschont wur<strong>de</strong>. „Wir hätten nach <strong>de</strong>r Leistung<br />

in Mücheln ganz locker und gefestigt ins Spiel gehen<br />

müssen“. Statt<strong>de</strong>ssen traten die Eppelheimer kollektiv<br />

schlecht auf, waren vor allem im Abräumen miserabel. Mit<br />

einer Ausnahme: Neuzugang Patrick Heizmann hob sich<br />

weit von allen an<strong>de</strong>ren Akteuren ab und erzielte in seinem<br />

ersten Heimspiel <strong>für</strong> <strong>de</strong>n VKC tolle 1014 Kegel (631 in<br />

die Vollen, 383 geräumt). Er rettete <strong>de</strong>n Sieg damit fast im<br />

Alleingang, obwohl er mit Dirk Lorenz <strong>de</strong>n stärksten Leipziger<br />

(1003) gegen sich hatte. „Das war super“, lobte Schäfer.<br />

Dagegen misslang Christian Paul sein Heim<strong>de</strong>büt völlig,<br />

er kann <strong>de</strong>utlich mehr. An <strong>de</strong>n Bahnen lag es nicht,<br />

dass fast alle Spieler so fehlerhaft agierten. Marcus Hahl<br />

zeigte wie auch Jens Auer und Thorsten Kockmann ungewohnte<br />

Schwächen, Tobias Lachers Ergebnis war noch<br />

einigermaßen passabel. Gegen einen stärkeren Gegner<br />

hätte es in je<strong>de</strong>m Fall eine Nie<strong>de</strong>rlage gegeben.<br />

Michael Rappe<br />

19


Eppelheim: Lacher 958, Auer 935, Kockmann 929,<br />

Paul 864, Heizmann 1014, Hahl 899.<br />

Leipzig: Hermann 865, Jordan 938, Herrmann 933,<br />

Rudolf 948, Lorenz 1003, Zimmer 888.<br />

ESV Ravensburg – SKC Staffelstein 6060:6018<br />

In einem hochklassigen und von Anfang bis zum En<strong>de</strong><br />

spannen<strong>de</strong>n und dramatischen Match hat <strong>de</strong>r ESV<br />

Ravensburg <strong>de</strong>n Vorjahresvierten SKC Staffelstein knapp<br />

besiegt und die ersten Punkte in <strong>de</strong>r höchsten <strong>de</strong>utschen<br />

Spielklasse eingefahren. Ausschlaggebend <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Erfolg<br />

<strong>de</strong>r Oberschwaben war die größere mannschaftliche<br />

Geschlossenheit <strong>de</strong>s Teams von Trainer Alois Zadravec,<br />

das sich gegenüber <strong>de</strong>m Spiel gegen Zerbst noch steigerte<br />

und verdient bei<strong>de</strong> Punkte behalten konnte. Bereits in <strong>de</strong>n<br />

Eröffnungspartien ging es richtig zur Sache, und es wur<strong>de</strong><br />

von bei<strong>de</strong>n Seiten hervorragen<strong>de</strong>r Kegelsport geboten.<br />

Ravensburgs Kapitän Reiner Buschow begann wie<br />

gewohnt stark, hatte mit Durchgängen von 272, 272, 256<br />

und 256 am En<strong>de</strong> tolle 1056 Kegel auf <strong>de</strong>r Anzeige, musste<br />

sich jedoch <strong>de</strong>m tschechischen Internationalen Viktor<br />

Pytlik, <strong>de</strong>r das beste Tagesergebnis mit 1071 Kegeln<br />

erzielte, knapp geschlagen geben. Herbert Fäßler tat sich<br />

gegen sein Gegenüber Michal Jirous recht schwer und<br />

verlor beim 230:270 <strong>für</strong> die ersten 50 Wurf gleich 40<br />

Zähler. Im weiteren Verlauf konnte sich Fäßler mit <strong>de</strong>n<br />

Resultaten von 250, 252 und 274 wie<strong>de</strong>r herankämpfen<br />

und verlor am En<strong>de</strong> beim 1012:1020 nur ganz knapp.<br />

Obwohl die Franken mit einem Polster von 23 Kegeln im<br />

Rücken zum zweiten Durchgang antraten, konnten sie diese<br />

Führung nicht behaupten. Ihr langjähriger Nationalspieler<br />

Alexan<strong>de</strong>r Wellach kam überhaupt nicht zurecht, wur<strong>de</strong><br />

nach 50 Wurf (217) gegen Bernd Schwarz ausgewechselt,<br />

doch auch <strong>de</strong>r konnte seine gewohnte Form nicht fin<strong>de</strong>n.<br />

Zusammen kamen bei<strong>de</strong> nur auf mäßige 881 Kegel. Diese<br />

Schwäche nutzte Ravensburgs Goran Zivkovic gna<strong>de</strong>nlos<br />

aus und kam über 243, 254, 245 und 273 auf recht gute<br />

1015 Kegel. Michael Reiter spielt ebenfalls gut mit, erzielte<br />

gute 970 Kegel und verlor gegen <strong>de</strong>n starken Staffelsteiner<br />

S<strong>de</strong>nek Gartus (1011) etwas an Bo<strong>de</strong>n. Vor <strong>de</strong>m spannen<strong>de</strong>n<br />

Finale führten die Einheimischen eigentlich sicher<br />

mit 70 Kegeln.<br />

Die Gästespieler Dieter Nielsen und Miroslav Jelinek gaben<br />

sich <strong>de</strong>nnoch noch lange nicht geschlagen. Bernd Lutz und<br />

Martin Reichmann mussten sich mächtig strecken, um die<br />

Angriffe <strong>de</strong>r Staffelsteiner abzuwehren. Dazu kam, dass<br />

sich Lutz schon in <strong>de</strong>n ersten 50 Wurf verletzte und nur mit<br />

Mühe und großen Schmerzen weiterspielen konnte.<br />

Dennoch schaffte er nach 254, 249, 249 und 251 insgesamt<br />

respektable 1003 Kegel und hielt seinen Gegner<br />

Bun<strong>de</strong>sliga Herren<br />

Nielsen (988) noch knapp in Schach. Reichmann begann<br />

die ersten 100 Wurf furios (542) und hatte am En<strong>de</strong> gute<br />

1004 Kegel auf <strong>de</strong>r Anzeige. Sein Gegner, <strong>de</strong>r überragend<br />

spielen<strong>de</strong> Jelinek, zeigte sein ganzes Können und kam auf<br />

hervorragen<strong>de</strong> 1047 Kegel. Mit Glück, Geschick und auch<br />

<strong>de</strong>m notwendigen Können sicherten sich die Oberschwaben<br />

am En<strong>de</strong> eine Führung von knappen 42 Kegeln<br />

und bei<strong>de</strong> Punkte.<br />

Ludwig Fäßler<br />

Ravensburg: Buschow 1056, Fäßler 1012, Zivkovic<br />

1015, Reiter 970, Lutz 1003, Reichmann 1004.<br />

Staffelstein: Pytlik 1071, Jirous 1020, Wellach/<br />

Schwarz 217+664=881, Gartus 1011, Nielsen 988,<br />

Jelinek 1047.<br />

Gruppe B<br />

SKK <strong>Alt</strong>-München – Rot-Weiß Sandhausen<br />

5979:6030<br />

Auch am 3. Spieltag hat es <strong>für</strong> die Kegler von <strong>Alt</strong>-München<br />

nicht zu einem Sieg gereicht. Gegen die mit zahlreichen<br />

Fans angereisten Sandhäuser begann zunächst alles<br />

nach Maß.<br />

In <strong>de</strong>r Startpartie konnten Werner Stössl und Kapitän<br />

Michael <strong>Alt</strong>mann trotz <strong>de</strong>r Tagesbestleistung von Sören<br />

Busse 1063 einige Kegel gutschreiben. Immer wie<strong>de</strong>r setzten<br />

sie ihre Gegner unter Druck und gaben <strong>de</strong>m Mittelpaar<br />

einen Vorsprung von 21 Kegeln mit auf die Bahn.<br />

Im Mittelabschnitt zog <strong>de</strong>r Sandhauser Kern gegen Dietmar<br />

Gaebelein gleich auf <strong>de</strong>r ersten Bahn davon. Im Duell<br />

Thomas Schnei<strong>de</strong>r gegen <strong>de</strong>n ehemaligen kroatischen<br />

Nationalspieler Damir Dundic lief es aber sehr gut <strong>für</strong> die<br />

Münchner, so dass nach 50 Wurf nichts Entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s<br />

passiert war. Gaebelein holte sich ab <strong>de</strong>r zweiten Bahn<br />

Kegel um Kegel gegen Kern zurück, und das Geburtstagskind<br />

Schnei<strong>de</strong>r zeigte jetzt, warum er sich zu Recht<br />

Chancen auf die bevorstehen<strong>de</strong> WM in Banja Luka ausrechnet.<br />

Auf Seiten Sandhausens wechselte man jetzt Beetz<br />

<strong>für</strong> Dundic ein. Der Einwechselspieler machte seine Sache<br />

sehr or<strong>de</strong>ntlich, aber Schnei<strong>de</strong>r zog unwi<strong>de</strong>rstehlich davon.<br />

Scha<strong>de</strong>, dass sich Gaebelein auf <strong>de</strong>r dritten Bahn<br />

verletzte, sonst hätte <strong>de</strong>r Vorsprung <strong>für</strong> München nach <strong>de</strong>m<br />

Mittelabschnitt noch höher als 112 Kegel betragen können.<br />

An Steffen Engel und <strong>de</strong>m zum ersten Mal in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sliga<br />

eingesetzten Marco Chesi lag es nun diesen Vorsprung<br />

zu verwalten. Lei<strong>de</strong>r geriet das zum dritten Mal in dieser<br />

20


Saison neu formierte Schlusspaar gleich im ersten Abräumen<br />

mächtig unter Druck, so dass <strong>de</strong>r Vorsprung schnell<br />

aufgebraucht war. Gera<strong>de</strong> vom eigentlich routinierten Engel<br />

hätte man dieser Phase mehr Übersicht und Führung<br />

erwartet. Sandhausen hatte jetzt Rückenwind. Radanovic<br />

und Hasenstab spielten locker auf und erzielten mit 996<br />

und 1040 Kegeln sehr gute Ergebnisse. Auf <strong>de</strong>n zweiten<br />

10 Wurf stemmten sich die Münchner noch einmal gegen<br />

die Nie<strong>de</strong>rlage, aber das Spiel hatte zu diesem Zeitpunkt<br />

eine Dynamik in Richtung eines Sandhäuser Sieges aufgenommen,<br />

die nicht mehr aufzuhalten war. So stand München<br />

aufgrund einer schwachen Abräumleistung am En<strong>de</strong><br />

mit leeren Hän<strong>de</strong>n da.<br />

Steffen Engel<br />

<strong>Alt</strong>-München: <strong>Alt</strong>mann 1058, Stössl 1018, Gäbelein<br />

984, Schnei<strong>de</strong>r 1046, Engel 963, Chesi 910.<br />

Sandhausen: Kessler 990, Busse 1063, Kern 1003,<br />

Dundic/Beez 284+654=938, Radanovic 996, Hasenstab<br />

1040.<br />

Olympia Mörfel<strong>de</strong>n – FEB Amberg 5872:5597<br />

Mörfel<strong>de</strong>n: Walter 995, Fleischer 973, Völkl 932,<br />

Jestädt 987, Liebold 963, Beck 1022.<br />

Amberg: Sreiber 949, Hüttner 882, Schwaiger 966,<br />

Segerer 923, Weber 934, Fürst 943.<br />

Victoria Bamberg – Stolzer Kranz Walldorf<br />

6226:5982<br />

Diese Bamberger waren einfach zu stark <strong>für</strong> Walldorf, das<br />

im Starttrio dank <strong>de</strong>r glänzen<strong>de</strong>n Ergebnisse von Axel<br />

Schon<strong>de</strong>lmaier und Ra<strong>de</strong>k Hejhal noch mithalten konnte.<br />

Gegen die Weltklasse-Leistungen von Carsten Heisler<br />

(1073), Nicolae Lupu (1070), Cosmin Craciun (1069)<br />

und Norbert Strohmenger (1041) war aber kein Kraut<br />

gewachsen. René Zesewitz spielte gegen seinen früheren<br />

Eppelheimer Mannschaftskamera<strong>de</strong>n Vladimir Galjanic<br />

mäßig, Frédéric Koell hatte einen ganz schwachen Tag<br />

und musste gegen Jens Weinmann ausgewechselt wer<strong>de</strong>n.<br />

Der spielte allerdings auch nur schwache 450 Kegel. Bamberg<br />

gewann am En<strong>de</strong> haushoch mit 234 Kegeln Vorsprung,<br />

doch <strong>de</strong>r Stolze Kranz bekommt bereits am 11.<br />

Oktober die Chance zur Revanche, wenn die Franken zum<br />

vorgezogenen Rückspiel nach Walldorf kommen.<br />

Michael Rappe<br />

Bun<strong>de</strong>sliga Herren<br />

Bamberg: Lupu 1070, Geier 963, Strohmenger 1041,<br />

Heisler 1073, Galjanic 1010, Craciun 1069.<br />

Walldorf: Schon<strong>de</strong>lmaier 1051, Hejhal 1038, Dvorak<br />

996, Zesewitz 983, Drescher 997, Koell/Weinmann<br />

467+450=917.<br />

Classic Journal Online präsentiert <strong>de</strong>n<br />

„SPIELER DES TAGES“<br />

Nachholspiel<br />

3. Spieltag: Carsten Heisler<br />

(Victoria Bamberg) 1073 Kegel<br />

Carsten Heisler<br />

Foto: sportpress<br />

VKC Eppelheim – ESV Ravensburg 5685:5560<br />

Der VKC Eppelheim hat im Kampf um Platz drei und die<br />

Play-off-Teilnahme mit 5685:5560 gegen Aufsteiger ESV<br />

Ravensburg einen wichtigen Sieg errungen. Obwohl die<br />

Leistungsträger Tobias Lacher und Thorsten Kockmann<br />

schwach spielten, war <strong>de</strong>r Sieg nie gefähr<strong>de</strong>t. Für <strong>de</strong>n erkrankten<br />

Patrick Heizmann sprang kurzfristig Jan Jacobsen<br />

ein und wur<strong>de</strong> zum Mann <strong>de</strong>s Tages. Mit 993 Kegeln (613<br />

in die Vollen, 380 im Abräumen) spielte <strong>de</strong>r 28-Jährige<br />

neue persönliche Bestleistung. Auch Kapitän Marcus Schäfer<br />

konnte mit seinem Comeback zufrie<strong>de</strong>n sein, 974 Kegel<br />

sind mehr als or<strong>de</strong>ntlich. Marcus Hahl überzeugte ebenfalls.<br />

„Wir hatten vier gute und zwei schlechte Ergebnisse“,<br />

meinte Schäfer, <strong>de</strong>r im Mannschaftsresultat noch <strong>de</strong>utlich<br />

Luft nach oben sieht. „Ich habe seit Februar 1999<br />

nicht mehr unter 900 Kegeln gespielt“, ärgerte sich Thorsten<br />

Kockmann über seinen schwachen Tag. Die Gäste<br />

hatten nur durch Nationalspieler Reiner Buschow und<br />

21


Bernd Lutz gute Ergebnisse. Nach <strong>de</strong>r dreiwöchigen WM-<br />

Pause geht es <strong>für</strong> Eppelheim mit <strong>de</strong>m Heimspiel gegen<br />

Staffelstein weiter. Auch das ist ein direktes Duell um Platz<br />

drei. Nicht ins Konzept passt <strong>de</strong>n Eppelheimern <strong>de</strong>r<br />

Sensationssieg von Geiseltal-Mücheln gegen Meister und<br />

Weltpokalsieger Zerbst. Dadurch sind die Müchelner kaum<br />

noch einzuholen.<br />

Michael Rappe<br />

Eppelheim: Lacher 908, Schäfer 974, Hahl 981, Auer<br />

943, Jacobsen 993, Kockmann 886.<br />

Ravensburg: Buschow 979, Fäßler 912, Zivkovic 885,<br />

Reiter 896, Lutz 960, Reichmann 938.<br />

Vorgezogene Spiele vom 8. Spieltag (06.12.08)<br />

Geiseltal-Mücheln schafft gegen Zerbst die<br />

Sensation –<br />

Bamberg triumphiert in Walldorf<br />

Wegen <strong>de</strong>r Champions League-Teilnahme von Victoria<br />

Bamberg und Rot-Weiß Zerbst wur<strong>de</strong>n die folgen<strong>de</strong>n Partien<br />

<strong>de</strong>r Rückrun<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>n 11. Oktober vorverlegt:<br />

Gruppe A<br />

SV Geiseltal-Mücheln – Rot-Weiß Zerbst<br />

5918:5894<br />

Eine Woche nach <strong>de</strong>m Weltpokaltriumph legte RW Zerbst<br />

in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sliga eine harte Landung hin. Zunächst mussten<br />

die Zerbster die Hiobsbotschaft verkraften, dass Ivan Cech<br />

auf unbestimmte Zeit ausfallen wird. Beim vorgezogenen<br />

Sachsen-Anhalt-Derby in Geiseltal-Mücheln setzte es<br />

zu<strong>de</strong>m eine schmerzliche 5894:5918-Pleite. Während die<br />

Nie<strong>de</strong>rlage <strong>für</strong> <strong>de</strong>n weiteren Saisonverlauf bei RW Zerbst<br />

voraussichtlich keine Auswirkung haben wird, be<strong>de</strong>uten<br />

die zwei Punkte gegen <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Meister <strong>für</strong> die Wölfe<br />

aus Geiseltal einen Big-Point im Kampf um die Meisterrun<strong>de</strong>.<br />

Gleich zu Beginn kamen die Gäste ins Schwimmen.<br />

Harald Fechner und Andreas Fritsche hielten <strong>für</strong> die<br />

Hausherren ständig das Tempo hoch und überzeugten mit<br />

995 und 996 Kegeln. Während Torsten Reiser mit viel<br />

Kampf und 978 Kegeln noch halbwegs folgen konnte, kam<br />

Oliver Scholler kaum auf die Beine. Zwischenzeitlich<br />

entnervt vom höchst eigenwilligen Kegelfall auf <strong>de</strong>r<br />

berüchtigten Anlage, fand <strong>de</strong>r Zerbster keinen Rhythmus<br />

Bun<strong>de</strong>sliga Herren<br />

und enttäuschte mit 929 Kegeln. Ein dickes Minus von 84<br />

Kegeln stand <strong>für</strong> Zerbst zu Buche – eine durchaus ungewohnte<br />

Ausgangsposition <strong>für</strong> das Mittelpaar, in <strong>de</strong>m Sven<br />

Tränkler an alter Wirkungsstätte sein Saison<strong>de</strong>büt gab.<br />

Dieses gelang streckenweise ganz passabel. Starke,<br />

drangvolle Phasen wechselten aber zu häufig mit schwachen<br />

Würfen ab, so dass am En<strong>de</strong> mit 965 Kegeln ein<br />

Arbeitsergebnis stand. Damit setzte er zu Beginn <strong>de</strong>s Spiels<br />

Matthias Schmidt stark unter Druck, <strong>de</strong>r einen <strong>für</strong>chterlichen<br />

Fehlstart (200) hinlegte, dann aber drei<br />

überragen<strong>de</strong> Bahnen folgen ließ und das Duell mit 975<br />

Kegeln noch <strong>für</strong> sich entschied. Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite<br />

mühte sich Jürgen Zeitler redlich, doch auch er stand im<br />

direkten Vergleich gegen Andreas Kühn auf verlorenem<br />

Posten. Am En<strong>de</strong> musste er mit 987:1020 Kegeln noch<br />

recht <strong>de</strong>utlich abgeben, und das Minus war auf 127 Kegel<br />

angewachsen. Boris Benedik riss im Schlusspaar die Partie<br />

in unnachahmlicher Manier an sich. Der Slowene in<br />

Diensten <strong>de</strong>r Zerbster fegte wie ein Wirbelwind über die<br />

Bahnen und spielte Ralf Kreuzer in <strong>de</strong>r ersten Hälfte mit<br />

sagenhaften 549:456 Kegeln förmlich an die Wand.<br />

Geiseltal zog die Notbremse und brachte <strong>für</strong> Kreuzer <strong>de</strong>n<br />

22-jährigen Marco Klein – ein Sieg bringen<strong>de</strong>r Schachzug,<br />

wie sich herausstellen sollte. Marcus Gerdau verpatzte das<br />

erste Volle, zog dann aber ebenfalls stark an und hielt das<br />

Duell gegen Mike Chilcott offen, so dass es schien, als<br />

käme <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche Meister noch mit einem blauen Auge<br />

davon. Zur Halbzeit war <strong>de</strong>r Rückstand auf 42, eine Bahn<br />

vor Schluss auf 22 und vor <strong>de</strong>m letzten Abräumen – eine<br />

zwischenzeitliche Schwäche von Benedik glich ein immer<br />

stärker wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Gerdau aus – stand es praktisch unentschie<strong>de</strong>n.<br />

Just als die Partie endgültig zu kippen schien,<br />

riss Chilcott das Ru<strong>de</strong>r nochmals herum. Nach einem<br />

schwachen Auftakt auf <strong>de</strong>r Schlussbahn ließ er 115 Kegel<br />

ins Abräumen folgen.<br />

Der 22-jährige Matchwinner Marco Klein<br />

(Geiseltal, links) und Boris Benedik.<br />

Foto: Oliver Scholler<br />

22


Da Klein ebenfalls tolle 497 Kegel bot, war die Überraschung<br />

perfekt und <strong>de</strong>r Meister geschlagen. Da war es<br />

ein schwacher Trost, dass Benedik mit 1061 Kegeln eine<br />

Fabelzahl hinlegte und auch Gerdau mit 974 noch zu<br />

gefallen wusste.<br />

Jürgen Zeitler<br />

Gruppe B<br />

Stolzer Kranz Walldorf – Victoria Bamberg<br />

6007:6117<br />

Der Stolze Kranz Walldorf hat <strong>de</strong>n Favoritensturz nicht<br />

geschafft. Drei Tausen<strong>de</strong>r waren gegen <strong>de</strong>n Europapokalfinalisten<br />

Victoria Bamberg zu wenig. Walldorf verlor vor<br />

200 Zuschauern mit 6007:6117. Die Bamberger spielten<br />

fünf Tausen<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>uteten einmal mehr an, dass sie in<br />

dieser Saison die dreijährige Vorherrschaft von Meister<br />

und Weltpokalsieger Rot-Weiß Zerbst been<strong>de</strong>n können.<br />

Die Walldorfer kamen nur schwer ins Spiel, vor allem<br />

Z<strong>de</strong>nek<br />

Bun<strong>de</strong>sliga Herren<br />

Dvorak kam auf <strong>de</strong>r ersten Bahn nicht zurecht. Doch <strong>de</strong>r<br />

wie<strong>de</strong>r überragen<strong>de</strong> Ra<strong>de</strong>k Hejhal und René Zesewitz hielten<br />

<strong>de</strong>n Rückstand nach <strong>de</strong>m Startrio bei 19 Kegeln. Dvorak,<br />

<strong>de</strong>r tapfer kämpfte, musste gegen <strong>de</strong>n besten Bamberger,<br />

Carsten Heisler (1045 Kegel) gleich 57 Kegel<br />

abgeben. Im zweiten Trio blieb die Partie zunächst 100<br />

Kugeln lang ausgeglichen, dann jedoch setzten sich die<br />

Gäste dank ihrer größeren Klasse ab. Bei Walldorf enttäuschten<br />

Frédéric Koell und Gerald Drescher. Axel<br />

Schon<strong>de</strong>lmaier zeigte ein gutes Spiel, konnte aber gegen<br />

<strong>de</strong>n Rumänen Nicolae Lupu nur sieben Kegel gut machen.<br />

„Bamberg war, ohne zu brillieren, die soli<strong>de</strong>re Mannschaft“,<br />

meinte Walldorfs erster Vorsitzen<strong>de</strong>r Helmut Hibschenberger.<br />

Michael Rappe<br />

Walldorf: Zesewitz 1007, Hejhal 1051, Dvorak 988,<br />

Koell 988, Schon<strong>de</strong>lmaier 1017, Drescher 956.<br />

Bamberg: Craciun 989, Strohmenger 1031, Heisler<br />

1045, Galjanic 1035, Lupu 1010, Geier 1007.<br />

Die Zuschauer in Walldorf bekamen hochklassigen Kegelsport zu sehen.<br />

Foto: Helmut Pfeifer.<br />

23


3. Spieltag:<br />

Gruppe A<br />

SV Optima Erfurt – KV Liedolsheim 2619:2665.<br />

Saskia Seitz riss einfach nur die Arme nach oben und sprang<br />

ihrem Betreuer Dieter Edam erst mal in die Arme. Auch<br />

mit Hilfe ihrer 467 Kegel konnten die Damen <strong>de</strong>s KV<br />

Liedolsheim mit 2665:2619 beim Tabellennachbarn SV<br />

Optima Erfurt im dritten Spiel <strong>de</strong>n dritten Sieg feiern. Die<br />

Gäste aus <strong>de</strong>m Badischen reisten bereits einen Tag früher<br />

in die Lan<strong>de</strong>shauptstadt Thüringens, um zum einen ein wenig<br />

Sightseeing zu betreiben, zum an<strong>de</strong>ren aber ausgeruht auf<br />

<strong>de</strong>n Bahnen zu stehen. Die Gastgeberinnen mit Conny<br />

Kanzler (457) und Silke <strong>Alt</strong>wasser (473) ließen aber schon<br />

zu Beginn merken, dass die zwei Punkte nicht kampflos<br />

hergeschenkt wer<strong>de</strong>n. Im Abräumen konnten Ursel Zimmermann<br />

(473 mit erneut 0 Fehlwurf) und Lilo Dürr (417)<br />

noch mithalten. In die Vollen warfen sie allerdings 42 Kegel<br />

weniger. Somit hatte Optima Erfurt sich einen kleinen<br />

Vorsprung von 40 Kegeln herausspielen können. Da Katarina<br />

Idzan am gleichen Abend noch zur Arbeit musste, hatte<br />

Trainer Harald Seitz die Reihenfolge geän<strong>de</strong>rt, so dass<br />

Katarina (418) zusammen mit Tanja Michalske (435) im<br />

Mittelpaar <strong>für</strong> <strong>de</strong>n KVL antrat. Mit 188 Kegeln <strong>für</strong> Katarina<br />

Idzan hatte kaum noch einer einen Cent auf die<br />

Liedolsheimerinnen gesetzt, die sich dann doch kontinuierlich<br />

steigern konnten.<br />

Es gelang ihnen Wurf um Wurf, <strong>de</strong>n Rückstand zu verkürzen,<br />

wobei sie auf Hilfe <strong>de</strong>r Erfurterin Iris Reichmann angewiesen<br />

waren, <strong>de</strong>nn diese konnte mit 395 Kegeln nicht<br />

überzeugen. Ihre Mitspielerin Lydia Stiebitz brachte noch<br />

422 Kegel nach Hause, jedoch schrumpfte <strong>de</strong>r Vorsprung<br />

auf vier Kegel zusammen.<br />

Die Damen im Schlusspaar sollten nun die Entscheidung<br />

beiführen und es entwickelte sich ein Spiel, das noch lange<br />

in <strong>de</strong>n Köpfen <strong>de</strong>r Beteiligten und <strong>de</strong>r Zuschauer haften<br />

bleiben dürfte. Bärbel Meng<strong>de</strong>hl (467) und Corinna Thiem<br />

(405) legten in <strong>de</strong>n ersten 50 Würfen eigentlich <strong>de</strong>n Grundstein<br />

<strong>für</strong> einen Erfurter Sieg; stolze 98 Kegel Vorsprung zu<br />

ihren Gunsten. Man vermochte <strong>de</strong>n Pulsschlag von Liedolsheims<br />

Trainer Harald Seitz förmlich auf <strong>de</strong>n Zuschauerplätzen<br />

spüren, selten zuvor erlebte man ihn so angespannt.<br />

An<strong>de</strong>rs Dieter Edam, <strong>de</strong>r selbst zu diesem Zeitpunkt überzeugt<br />

war, dass die Partie sich drehen wür<strong>de</strong>. „Ich kenne<br />

die Nervenstärke von Saskia und von meiner Frau. Die<br />

lässt sich durch nichts aus <strong>de</strong>r Ruhe bringen“, so Dieter<br />

Edam nach <strong>de</strong>m Spiel. Und er sollte Recht behalten. Auch<br />

wenn eine Erfurter Spielerin sich teilweise nicht gera<strong>de</strong> fair<br />

verhielt, brachte dies die KVL-Spielerinnen nicht aus <strong>de</strong>r<br />

Bun<strong>de</strong>sliga Damen<br />

Ruhe. Es wur<strong>de</strong> Kegel um Kegel gefightet, mit je<strong>de</strong>m Wurf<br />

konnte aufgeholt wer<strong>de</strong>n, Bettina Edam (455) und Saskia<br />

Seitz (467) kämpften sich tapfer heran, und letztendlich<br />

sollte dies mit <strong>de</strong>m Sieg und <strong>de</strong>n zwei Punkten belohnt<br />

wer<strong>de</strong>n. Das war auch <strong>de</strong>r Grund <strong>für</strong> Saskias Freu<strong>de</strong>nsprünge,<br />

<strong>de</strong>nn alleine sie nahm ihrer Gegnerin auf <strong>de</strong>n letzten<br />

50 Wurf stolze 71 Kegel ab.<br />

Scott Kaschewski<br />

Erfurt: Kanzler 457, <strong>Alt</strong>wasser 473, Stiebritz 422,<br />

Reichmann 395, Meng<strong>de</strong>hl 467, Thiem 405.<br />

Liedolsheim: Zimmermann 473, Dürr 417, Michalske<br />

435, Idzan 418, Edam 455, Seitz 467.<br />

Bettina Edam behielt in Erfurt die Nerven.<br />

Foto: Scott Kaschewski<br />

DSKC Eppelheim – Kriemhild Lorsch 2745:2687<br />

Die Einzel-WM naht, und schon nähert sich Corinna<br />

Kastner ihrer Bestform. Dank ihrer überragen<strong>de</strong>n 529<br />

Kegel kam <strong>de</strong>r DSKC Eppelheim zu einem 2745:2687-<br />

24


Erfolg gegen Kriemhild Lorsch und konnte sich über das<br />

erste Erfolgserlebnis <strong>de</strong>r Saison freuen. Kastner erreichte<br />

326 Kegel in die Vollen und großartige 203 im Abräumen<br />

bei null Fehlern. Dagegen konnten die Lorscherinnen mit<br />

<strong>de</strong>r starken <strong>de</strong>utschen Juniorenmeisterin Julia Albert und<br />

Routinier Ute Hintze trotz guter Resultate nichts ausrichten.<br />

Außer ihr schwang sich Martina Raab zu einer Klasseleistung<br />

auf, 497 Kegel be<strong>de</strong>uten eine neue persönliche<br />

Bestmarke <strong>für</strong> sie (bisher 494). Mit soli<strong>de</strong>n Ergebnissen<br />

warteten Anke Gaber und Natalie Hafen auf, weniger gut<br />

lief es bei Nathalie Hoff und <strong>de</strong>r allerdings mit starker Erkältung<br />

spielen<strong>de</strong>n Daniela Frey. „Es war insgesamt noch<br />

nicht das Gelbe vom Ei, aber wichtig sind die ersten Punkte“,<br />

resümierte Sportwartin Ute Janzen-Frey.<br />

Michael Rappe<br />

Eppelheim: Kastner 529, Hoff 409, Raab 497, Gaber<br />

457, Hafen 445, Frey 408.<br />

Lorsch: Wingertszahn 442, Jährling 429, Dammeyer<br />

448, Straub 427, Albert 461, Hintze 480.<br />

Victoria Bamberg – SKK Helmbrechts 2882:2748<br />

Zum Auftakt <strong>de</strong>s Oberfrankenduells gingen <strong>für</strong> Bamberg<br />

Nadja Dobesova und Beate Fritzmann ins Rennen.<br />

Dobesova, die gegen Cyprova spielte, legte auch gleich<br />

247 vor und ließ damit ihrer Landmännin, die nach <strong>de</strong>m<br />

Spiel in die Vollen noch nahe dran war, keine Chance. Mit<br />

folgen<strong>de</strong>n 251 verfehlte Dobesova die magische 500er<br />

Marke (498) nur ganz knapp und verbuchte 26 Kegel plus<br />

<strong>für</strong> ihr Team. Beate Fritzmann hatte inzwischen mit 216<br />

einen schwachen Start erwischt, verlor aber nicht entschei<strong>de</strong>nd<br />

an Bo<strong>de</strong>n. Im zweiten Lauf kam sie viel besser<br />

ins Spiel, räumte nach 159 in die Vollen 88 ab, und die<br />

Anzeige blieb bei gesamt 463 stehen, was weitere 24 Zähler<br />

plus <strong>für</strong> Bamberg be<strong>de</strong>utete.<br />

Trotz <strong>de</strong>s Rückstan<strong>de</strong>s ließen sich die Gäste nicht beirren<br />

und feuerten ihre Spielerinnen, übrigens bis zum Schluss,<br />

an. Sabrina Walter, die nun gegen Nicole Degel spielte,<br />

zeigte eine ausgeglichene Partie. Mit jeweils 230 und gesamt<br />

460 trug sie sich in <strong>de</strong>n Spielbericht ein, konnte aber nicht<br />

verhin<strong>de</strong>rn, dass sie am En<strong>de</strong> vier Kegel abgeben musste.<br />

Hier braucht Walter noch etwas Zeit, das Potenzial ist<br />

vorhan<strong>de</strong>n. Inzwischen hatte Daniela Kicker mit ihrer<br />

Wi<strong>de</strong>rsacherin Daniela Loch kurzen Prozess gemacht. Auf<br />

magere 210 <strong>de</strong>r Helmbrechtserin konterte sie mit 263 (165/<br />

98), was schon eine Vorentscheidung war. Im zweiten Lauf<br />

lieferten sich bei<strong>de</strong> ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das Kicker<br />

am En<strong>de</strong> mit 248:247 <strong>für</strong> sich entschied und mit <strong>de</strong>m Ta-<br />

Bun<strong>de</strong>sliga Damen<br />

gesbestergebnis von 511 weitere 54 Kegel auf die Habenseite<br />

ihres Teams verbuchte.<br />

Dass nun nichts mehr „anbrennen“ konnte, das war schon<br />

angesichts <strong>de</strong>r Schlusspaarung mit Ioana Vaidahazan und<br />

Beata Wlodarczyk klar. Dennoch wollten Ursula Hübner<br />

und Sylvia Ra<strong>de</strong>macher das Blatt noch zu ihren Gunsten<br />

zu wen<strong>de</strong>n. Während Vaidahazan ihren ersten Lauf mit<br />

240:215 gewann und mit 90 stark abräumte, musste<br />

Wlodarczyk knapp mit 230:235 <strong>de</strong>r Helmbrechtserin <strong>de</strong>n<br />

Vortritt lassen, was sich aber sofort wie<strong>de</strong>r än<strong>de</strong>rte. Mit<br />

abschließen<strong>de</strong>n 250 (161/89) kam sie auf gesamt 480 und<br />

verbuchte 13 Kegel plus auf ihr Konto. Auch Vaidahazan,<br />

die nur 142 in die Vollen erzielt hatte und Hübner (164)<br />

schon zu enteilen schien, holte wie<strong>de</strong>r im Abräumen auf<br />

und gab am En<strong>de</strong> nur vier Zähler ab, entschied aber die<br />

Paarung mit 470:449 <strong>für</strong> sich.<br />

Winfried Ullmann<br />

Bamberg: Dobesova 498, Fritzmann 463, Walter 460,<br />

Kicker 511, Vaidahazan 470, Wlodarczyk 480.<br />

Helmbrechts: Cyprova 472, Jaschke 439, Degel 464,<br />

Loch 457, Hübner 449, Ra<strong>de</strong>macher 467.<br />

Gruppe B<br />

FEB Amberg – Walhalla Regensburg 2674:2757<br />

Amberg: Immer 463, Seifert 464, Krieger 435,<br />

Kowalcky 419, Lindner 428, Pauser 465.<br />

Regensburg: Plank 451, Lindner 491, Vater 478,<br />

Brunner 450, Schindler 426, Ditterich 461.<br />

ESV Schweinfurt – KC Schrezheim 2774:2655<br />

Schweinfurt: Weber 448, Weingärtner 457, Peter 466,<br />

Willacker 465, Stretz 478, Gebauer 460.<br />

Schrezheim: Schnei<strong>de</strong>r 451, Eiberger 427, Lutz 417,<br />

Rottler 467, Schnei<strong>de</strong>r 452, Joos 441.<br />

Blau-Weiß Hockenheim – BKSV Stuttgart-Nord<br />

2721:2569<br />

Hockenheim siegte dank <strong>de</strong>r starken Claudia Hofmann<br />

und Stefanie Blach mit 2721:2569 gegen <strong>de</strong>n Aufsteiger<br />

BKSV Stuttgart-Nord und hat allen Unkenrufen zum Trotz<br />

einen 6:0-Punkte-Start hingelegt. Hinter Walhalla Regensburg<br />

liegen die Hockenheimerinnen auf Rang zwei <strong>de</strong>r<br />

Gruppe B. Yvonne Seiler und Claudia Hofmann holten auf<br />

25


diesmal besser gepflegten Bahnen im Start 35 Kegel heraus.<br />

Hofmann kam mit 311 in die Vollen und 167 im Abräumen<br />

auf die Tagesbestleistung von 478 Kegeln. Im<br />

Mittelpaar bauten die Stuttgarterinnen dann gewaltig ab,<br />

Ilka Klein musste gegen Messerschmidt ausgewechselt<br />

wer<strong>de</strong>n. Anja Essert fin<strong>de</strong>t sich bei Blau-Weiß immer besser<br />

zurecht und steigerte sich auf 434 Kegel. Diana<br />

Seberkste und Gudrun Dundic zeigten soli<strong>de</strong> Leistungen.<br />

Trainer Jürgen Vetterolf konnte sich über eine geschlossene<br />

Mannschaftsleistung freuen. „Ich bin sehr zufrie<strong>de</strong>n“,<br />

meinte er.<br />

Michael Rappe<br />

Hockenheim: Seiler 449, Hofmann 478, Essert 434,<br />

Dundic 445, Blach 472, Seberkste 443.<br />

Stuttgart: Jones 430, Munz 463, Lauer 442, Klein/<br />

Messerschmid 188+176=364, Schoger 423, Ba<strong>de</strong>r<br />

447.<br />

3. Spieltag<br />

Mutterstadt weiter ungeschlagen –<br />

Frankfurt noch ohne Sieg<br />

Am dritten Spieltag hat <strong>de</strong>r KV Mutterstadt die alleinige<br />

Tabellenführung erobert. Er gewann sein Heimspiel gegen<br />

<strong>de</strong>n Mitfavoriten Nie<strong>de</strong>rstotzingen und profitierten von <strong>de</strong>r<br />

Aschaffenburger Nie<strong>de</strong>rlage in Viernheim. Auch Kaiserslautern<br />

konnte ihr Heimspiel gegen <strong>de</strong>n Aufsteiger aus<br />

Frammersbach gewinnen. Die einzigen zwei Heimnie<strong>de</strong>rlagen<br />

gab es in Frankfurt, gegen Aufsteiger Freiburg, und<br />

in Lorsch, gegen Schwabsberg. Frankfurt und Lorsch belegen<br />

auch zu diesem frühen Zeitpunkt <strong>de</strong>r Saison die Abstiegsplätze.<br />

KV Mutterstadt – TSV Nie<strong>de</strong>rstotzingen<br />

5706:5679<br />

Mutterstadt: Meißner 999, Schweizer 863, Sedlak<br />

1003, Schöpe, 928, Weimer 935, Perner 978.<br />

Nie<strong>de</strong>rstotzingen: Ku<strong>de</strong>lic 940, Mauterer 920, Stephan<br />

933, Ger 932, Ulbrich 1013, Wehling 941.<br />

Bun<strong>de</strong>sliga Damen<br />

2. Bun<strong>de</strong>sliga West Herren<br />

Classic Journal Online präsentiert die<br />

„SPIELERIN DES TAGES“<br />

3. Spieltag: Corinna Kastner<br />

(DSKC Eppelheim) 529 Kegel<br />

Corinna Kastner<br />

Foto: Tobias Schwerdt<br />

KSC Eintracht Frankfurt – KC Heros Freiburg<br />

5631:5798<br />

Hier trafen die einzigen bei<strong>de</strong>n noch punktlosen Mannschaften<br />

aufeinan<strong>de</strong>r. Dementsprechend verbissen wur<strong>de</strong><br />

das Spiel bereits ab <strong>de</strong>r ersten Kugel geführt. Ging es doch<br />

<strong>für</strong> bei<strong>de</strong> Teams darum, <strong>de</strong>n Anschluss nicht zu verlieren.<br />

Die Frankfurter begannen gut, die Freiburger hielten aber<br />

ebenso gut dagegen. Bis zum ersten Abräumen zeichnete<br />

sich ein kleiner Vorteil <strong>für</strong> die Gastgeber ab, <strong>de</strong>r aber jäh<br />

zerstört wur<strong>de</strong>, als sich Hans-Jürgen Walther, <strong>de</strong>r zu diesem<br />

Zeitpunkt auf Kurs eines Spitzenresultates lag, an <strong>de</strong>r Wa<strong>de</strong><br />

verletzte. Da die Personalsituation <strong>de</strong>r Frankfurter zu<br />

diesem Zeitpunkt sehr angespannt war, musste er aber<br />

durchspielen, und kam, teilweise im Stehen, noch auf 889<br />

Kegel. Andreas Spilla (950) und Stefan Moreth (959)<br />

versuchten das auszugleichen, mussten gegen Uwe Graser<br />

(997), Michael Lehmann (930) und Stefan Nübling (953)<br />

aber einen Rückstand von 82 Kegeln hinnehmen.<br />

Die Schlussachse hatte nun natürlich alle Hän<strong>de</strong> voll zu<br />

Tun, wollte sie das Spiel noch drehen. Diese Bemühungen<br />

<strong>de</strong>r Frankfurter wur<strong>de</strong>n aber vom Freiburger Rainer<br />

Schweizer bereits im Keim erstickt, <strong>de</strong>r bereits auf <strong>de</strong>r<br />

Startbahn (276) Kegelsport vom Feinsten zeigte, und auch<br />

das Spitzenresultat von 1018 Kegeln erreichte. Seine Kol-<br />

26


legen Pascal Dräger (941) und Joachim Künzie (959)<br />

mussten <strong>de</strong>n Vorsprung nur noch verwalten. Bei <strong>de</strong>n<br />

Frankfurtern konnte einzig noch Jens Mauthe (990)<br />

überzeugen, Thomas Schreiber (905) und Hartmut Rauch<br />

(938) laufen weiter etwas ihrer Form hinterher.<br />

Frankfurt: Spilla 950, Walther 889, Moreth 959,<br />

Schreiber 905, Mauthe 990, Rauch 938.<br />

Freiburg: Lehmann 930, Nübling 953, Graser 997,<br />

Dräger 941, Künzie 959, Schweizer 1018.<br />

TSG Kaiserslautern – KSC Frammersbach<br />

5845:5627<br />

Die TSG Kaiserslautern gewann auch ihr zweites Saisonheimspiel.<br />

Im Gegensatz zum ersten Auftritt vor heimischem<br />

Publikum gegen Heros Freiburg kam das Pfälzer Anfangspaar<br />

nicht ins Rollen. Nach <strong>de</strong>n ersten 100 Kugeln wur<strong>de</strong><br />

ein Minus von knapp 90 Kegeln auf <strong>de</strong>r Anzeigetafel sichtbar.<br />

Nach einem lautstarken Wegruf <strong>de</strong>s Mannschaftsführers<br />

besannen sich die bei<strong>de</strong>n Lauterer Daniel Kudla und<br />

Harald Uebler auf ihre Stärken und konnten mit jeweils<br />

zwei starken Durchgängen (503 bzw. 522) <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utlichen<br />

Rückstand zum Wechsel in einen 45-Kegel-Vorsprung<br />

umwan<strong>de</strong>ln.<br />

Im Mittelpaar setzte sich zu Beginn <strong>de</strong>r gute Lauf <strong>de</strong>r Lauterer<br />

fort, da Michael Bernhardt und Markus Wagner auf<br />

<strong>de</strong>r ersten Halbdistanz bei<strong>de</strong> die 500er-Marke knackten.<br />

Damit wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Vorsprung bereits zu diesem Zeitpunkt<br />

auf beruhigen<strong>de</strong> 160 Kegel ausgebaut. Trotz <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />

schwachen dritten Durchgänge <strong>de</strong>r Pfälzer schafften es die<br />

Mannen aus Frammersbach nicht daraus Kapital zu schlagen,<br />

da Roland Klein an diesem Tag die Bahnen nie in <strong>de</strong>n<br />

Griff bekam. So stand am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Durchganges eine<br />

beruhigen<strong>de</strong> 158-Kegel-Führung <strong>für</strong> die Lauterer.<br />

Für die TSG gingen nun Wilfried Halfmann, <strong>de</strong>r <strong>für</strong> <strong>de</strong>n<br />

verletzten Wolfgang Heß einsprang, und Andreas Dietz auf<br />

die Bahn. Bei<strong>de</strong> zeigten über die gesamte Distanz ein gutes<br />

Spiel und kratzten jeweils am Tausen<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r an diesem<br />

Tag jedoch nicht fallen sollte. Dadurch wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Vorsprung noch etwas ausgebaut und <strong>de</strong>r zweite Saisonsieg<br />

gegen En<strong>de</strong> sicher eingefahren.<br />

Andreas Dietz<br />

Kaiserslautern: Kudla 947, Uebler 989, Bernhardt<br />

963, Wagner 962, Halfmann 993, Dietz 991.<br />

Frammersbach: Frenzl 905, R. Kirsch 986, F. Kirsch<br />

942, Klein 870, Buchner 949, Wagner 975.<br />

2. Bun<strong>de</strong>sliga West Herren<br />

KC Viernheim – Bahnfrei Damm Aschaffenburg<br />

5866:5711<br />

Viernheim : Brohm 1007, Renner 949, Hanf 982,<br />

Schmitt 963, Süß 1025, Engel 940.<br />

Aschaffenburg: Zöller/Schlett 630+283=913, Frey<br />

1019, Zenglein 1010, Völker 926, Schachner 900,<br />

Liebler 943.<br />

Nibelungen Lorsch – KC Schwabsberg 5400:5521<br />

Lorsch: Gutschalk 960, Schuster 909, Walter 892,<br />

Schmitt 882, Kowolik 855, Straub 902.<br />

Schwabsberg: Seitz 935, Koberwitz 874, Walter 944,<br />

Lindner 896, Wachtler 902, Eberhardt 970.<br />

Stefan Moreth<br />

3. Spieltag<br />

3. Bun<strong>de</strong>sliga Süd Herren<br />

Ohrdrufer KSV die Mannschaft<br />

<strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong><br />

Der Ohrdrufer KSV ist die Mannschaft <strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong>. Durch<br />

<strong>de</strong>n erwarteten Heimsieg gegen <strong>de</strong>n ThSV Wünschendorf<br />

(5635:5243) führen die KSVler alleine mit 6:0-Punkten<br />

die Tabelle an. Der bisher ebenfalls verlustpunktfreie SKK<br />

Mörslingen hatte bei „D.T.“ Bad Langensalza mit<br />

5514:5740 keine Chance und bezog die erste Saisonnie<strong>de</strong>rlage.<br />

Viktoria Bamberg II nahm in bekannter Manier<br />

die „Hür<strong>de</strong>“ ESV Lok Rudolstadt. Ungefähr<strong>de</strong>t siegten<br />

die Domstädter mit 5729:5559. Der bayerische Absteiger<br />

SKV Goldkronach setzte sich problemlos gegen<br />

<strong>de</strong>n SV Eintracht Rieth durch (5688:5441). Im rein bayerischen<br />

Duell bezwang <strong>de</strong>r letztjährige Bayernligameister<br />

ESV Schweinfurt <strong>de</strong>n TV Eibach mit 5700:5502. Bester<br />

Kegler <strong>de</strong>s Wochenen<strong>de</strong>s war <strong>de</strong>r Rudolstädter Ivo<br />

Henninger mit 1014 Kegeln in Bamberg.<br />

Ohrdrufer KSV – ThSV Wünschendorf 5635:5243.<br />

Wenig zu bestellen hatte <strong>de</strong>r Aufsteiger beim gastgeben<strong>de</strong>n<br />

KSV. Jörg Arcularius und Andreas Willing nahmen<br />

<strong>für</strong> diesen das Spiel auf. Arcularis nahm seinem Gegner<br />

Daniel Schmidt 87 Kegel ab. Etwas gnädiger war Willing<br />

gegen Holger Kröber und gewann 39 Kegel. Der Favorit<br />

27


lag vorne (plus 126). In <strong>de</strong>r Mittelpaarung kam das vorzeitige<br />

„Aus“ <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Gast. Florian Erdmann konnte sich<br />

knapp gegen Jochen Pfeifer durchsetzen (plus 25). Sein<br />

Partner Tino Morgenstern war Marc Hauptmann klar überlegen<br />

(plus 92). Mit 243 Kegeln Vorsprung war das Spiel<br />

zugunsten <strong>de</strong>r Ohrdrufer gelaufen. Auch im Schlusspart<br />

das gleiche Bild: Der Ohrdrufer Uwe Leyhe bezwang<br />

Christian Urban (plus 51) und Detlef Strauch Roberto<br />

Rietze (plus 98). Fazit: Kein Wünschendorfer konnte seinen<br />

direkten Gegenspieler bezwingen.<br />

Ohrdruf: Arcularius 956, Willing 961, Erdmann 909,<br />

Morgenstern 878, Leyhe 957, Strauch 974.<br />

Wünschendorf: Schmidt 869, Kröber 922, Pfeifer<br />

884, Hauptmann 786, Urban 906, Rietze 876.<br />

Viktoria Bamberg II – ESV Lok Rudolstadt<br />

5729:5664.<br />

Bamberg schickte das Starttrio Florian Bischoff, Bela<br />

Csanyi und Stefan Schneidawind auf die Bahnen, um <strong>de</strong>n<br />

Grundstein zu einem weiteren Heimerfolg zu legen. F.<br />

Bischoff war Jens Blumenstein überlegen (plus 55). Csany<br />

setzte sich <strong>de</strong>utlich gegen Martin Böhm-Schweizer durch<br />

(plus 96). Knapper war es bei Schneidawind, <strong>de</strong>r Gregor<br />

Kunstmann nur knapp schlagen konnte (plus 16). 167<br />

Kegel Vorsprung stan<strong>de</strong>n <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Favoriten auf <strong>de</strong>r Tafel.<br />

Das Schlusstrio Edwin Bischoff, Adalbert Kirizsan und<br />

Uwe Wagner sollten nun <strong>de</strong>n Sieg einfahren. E. Bischoff<br />

kam dieser Vorgabe nach und machte gegen Lutz Pfotenhauer<br />

weitere 96 Kegel gut. Sechs Kegel holte Kirizsan<br />

gegen seinen Gegner Thomas Kerntopf. Eine böse Überraschung<br />

erlebte Uwe Wagner, <strong>de</strong>r nicht an seine gewohnten<br />

Leistungen anknüpfen konnte: Ivo Henninger zeigte mit<br />

1014 Kegeln eine Top-Leistung und gewann 99 Kegel.<br />

Der Sieg <strong>de</strong>r Domstädter war aber niemals in Gefahr.<br />

Bamberg II: F. Bischoff 968, Csanyi 968,<br />

Schneidawind 958, E. Bischoff 979, Kirizsan 941,<br />

Wagner 915.<br />

Rudolstadt: Blumenstein 913, Böhm-Schweizer 872,<br />

Kunstmann 942, Pfotenhauer 883, Kerntopf 935,<br />

Henninger 1014.<br />

„D. T.“ Bad Langensalza – SKK Mörslingen<br />

5740:5514.<br />

Sicherlich hatten sich die Badstädter das Spiel schwerer<br />

vorgestellt. Das Startrio <strong>de</strong>r Gastgeber mit Udo Wasewitz,<br />

Richard Heß und Heiko Zenker stellte sich auf harte Ar-<br />

3. Bun<strong>de</strong>sliga Süd Herren<br />

beit ein. Wasewitz behielt gegen Bernd Steinbin<strong>de</strong>r die<br />

Oberhand (plus 34). R. Heß musste gegen Wolfgang Zech<br />

vier Kegel abgeben. Auf <strong>de</strong>r dritten Bahn war es dramatisch:<br />

Zenker <strong>de</strong>klassierte <strong>de</strong>n völlig indisponierten Mörslinger<br />

Kapitän Ludwig Rapp (plus 166). Die ersten 100<br />

Wurf en<strong>de</strong>ten 504:377. 196 Kegel betrug <strong>de</strong>r Vorsprung<br />

<strong>für</strong> die „D.T.“-Kegler. Norbert Graul, Sebastian Loesener<br />

und Gerald Heß hatten nun die angenehme Aufgabe, das<br />

Spiel nach Hause zu bringen. Graul holte sich gegen<br />

Innozenz Kartaly 26 Kegel, G. Heß gegen Thomas Weber<br />

46. Loesener war <strong>de</strong>m Gesamtbesten Fabian Frank<br />

unterlegen und gab 42 Kegel ab. Das tat aber nicht mehr<br />

weh.<br />

Langensalza: Wasewitz 973, R. Heß 914, Zenker<br />

972, Graul 976, Loesener 937, G. Heß 968.<br />

Mörslingen: Steinbin<strong>de</strong>r 939, Zech 918, Rapp 806,<br />

Kartaly 950, Frank 979, Weber 922.<br />

SKV Goldkronach – SV Eintracht Rieth<br />

5688:5441.<br />

Gut erholt zeigte sich <strong>de</strong>r Absteiger von seiner Nie<strong>de</strong>rlage<br />

am Vorsamstag gegen Mörslingen. Oliver Wagner und<br />

Detlef Söllner starteten <strong>für</strong> <strong>de</strong>n SKV. Überraschend musste<br />

Wagner gegen Uwe Kreussler 56 Kegel liegen lassen. Söller<br />

machte es besser und nahm Sven Oehrl 96 Kegel ab.<br />

Goldkronach führte (plus 40). Tobias Hörath und Günter<br />

Petersilie brachten nun die Oberfranken endgültig auf die<br />

Siegesstraße. Hörath holte gegen Matthias Köhler 62<br />

Kegel, Petersilie gegen Arnold 93. Bei 195 Kegeln Vorsprung<br />

glaubte niemand mehr an einen Sieg <strong>de</strong>r Gäste.<br />

Reiner Müller musste sich <strong>de</strong>m Riether Torsten Frank beugen<br />

(plus 24). Wesentlich besser machte es sein Mannschaftskollege<br />

Klaus Dippmar, <strong>de</strong>r mit 1005 Kegeln Tagesbestleistung<br />

spielte und seinem Gegner Stefan Kessler 76<br />

Kegel abnahm.<br />

Goldkronach: Wagner 882, Söllner 960, Hörath 935,<br />

Petersilie 950, Müller 956, Dippmar 1005.<br />

Rieth: Kreussel 938, Oehrl 864, Köhler 873, Arnold<br />

857, Frank 980, Kessler 929.<br />

ESV Schweinfurt – TV Eibach 5700:5502.<br />

In toller Verfassung präsentierte sich <strong>de</strong>r Aufsteiger im<br />

bayerischen Duell. Christian Rennert (plus 55) mit <strong>de</strong>r<br />

Tagesbestleistung (1000) und Gerald Müller (plus zehn)<br />

holten <strong>für</strong> ihre Farben gegen Uli Wittenbeck insgesamt 65<br />

Kegel. Die ESV-Mittelpaarung mit Andreas Ruhl und<br />

Holger Hubert spielten auf hohem Niveau weiter. Ruhl hatte<br />

28


keinerlei Probleme mit Thomas Radina (plus 64). Auch<br />

<strong>de</strong>r Eibacher Günter Eckert war kein Prüfstein <strong>für</strong> Hubert.<br />

Der ESVler gewann 72 Kegel. Mit einer sicheren<br />

Führung im Rücken brachten Christoph Müller und Andreas<br />

Willacker das Spiel über die Run<strong>de</strong>n. Müller verlor<br />

lediglich drei Kegel gegen Armin Meier, Willacker und<br />

Thomas Kühnl trennten sich remis.<br />

Schweinfurt: Rennert 100, Müller 908, Ruhl 983, Hubert<br />

92, Müller 939, Willacker 928.<br />

Eibach: Wittenbeck 945, Ringel 898, Radina 919,<br />

Eckert 870, Meier 942, Kühnl 928.<br />

Josef Frank<br />

Aus <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn<br />

3. Bun<strong>de</strong>sliga Süd Herren / Aus <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn<br />

LV Thüringen<br />

Pressewart<br />

Friedhelm Levie<br />

Blick in die Verbandsligen<br />

nach vier Spieltagen<br />

Tiefenort ist noch die einzige Mannschaft ohne Nie<strong>de</strong>rlage.<br />

Gleich am ersten Spieltag wur<strong>de</strong> gegen <strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>sligaabsteiger<br />

Jena gewonnen. Die Männer von Marko<br />

Scheel waren in Jena hellwach und gewannen verdient.<br />

Dass im Tiefenorter Kaffeetälchen schwer zu gewinnen<br />

ist, bekamen die Gisperslebener schon nach <strong>de</strong>m ersten<br />

Durchgang zu spüren. Auch die nächste Dienstreise hinter<br />

das Hermsdorfer Kreuz, nach Eisenberg haben die Tiefenorter<br />

gewonnen, welch ein Auftrieb <strong>für</strong> die Truppe! Der<br />

Sieg gegen <strong>de</strong>n Abstiegskandidaten Gräfinau war nur eine<br />

Pflichtübung. Mit zwei Auswärtssiegen lässt es sich gut<br />

leben, beruhigt kann das Team zu je<strong>de</strong>m Spiel fahren.<br />

Jena will ja <strong>de</strong>n sofortigen Wie<strong>de</strong>raufstieg schaffen, sie<br />

verschmerzten die Auftaktnie<strong>de</strong>rlage und gewannen gegen<br />

<strong>de</strong>n Aufsteiger Gera mit einem sehr guten Resultat. Zu<br />

Hause fegten die Jenaer Meuselwitz von <strong>de</strong>n Bahnen. Zum<br />

fälligen Punktspiel beim Mitabsteiger Zeulenroda boten<br />

die Saalestädter Kegeln vom Feinsten. Mario Lauterlein<br />

spielte mit 1017 die Tagesbestleistung, Die 1010 gefallenen<br />

Kegel von Frank Heyer waren auch nicht von Pappe.<br />

Die Jenaer hatten zum Schluss das bessere En<strong>de</strong> <strong>für</strong> sich.<br />

Wie <strong>de</strong>r Spitzenreiter haben sie auch zwei Auswärtssiege<br />

auf <strong>de</strong>r Habenseite.<br />

Mit einem Spiel, in Gräfinau, Rückstand liegen die<br />

Zeulenrodaer auch noch in Lauerstellung. Das Spiel zu<br />

Hause gegen Jena ging zwar verloren. Sie konnten beim<br />

Aufsteiger in Kannawurf bei<strong>de</strong> Punkte mitbringen. Noch<br />

wichtiger <strong>für</strong> sie war <strong>de</strong>r Heimsieg gegen Mitfavorit Mühlhausen.<br />

Mario Lauterlein spielte mit 1030 die Saisonbestleistung.<br />

Mühlhausen hatte die von <strong>de</strong>r Papierform her vermeintlich<br />

leichteren Gegner. Zu Hause gewannen sie souverän gegen<br />

Meuselwitz und Kannawurf. In Zeulenroda wur<strong>de</strong>n<br />

sie doch arg auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Tatsachen zurückgeholt.<br />

Keine Chance mit <strong>de</strong>r angereisten Mannschaft an diesem<br />

Tage. Die Hür<strong>de</strong>n in Gräfinau waren nicht sehr hoch, die<br />

Punkte wur<strong>de</strong>n einfach eingesammelt.<br />

Für <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>s Fel<strong>de</strong>s wird es wohl sehr schwierig wer<strong>de</strong>n,<br />

Anschluss zu diesem Quartett zu halten. Für die noch<br />

sieglosen Gräfinauer wird es wohl sehr schwer wer<strong>de</strong>n,<br />

das Niveau <strong>de</strong>r Liga halten zu können. Die sehr heimstarken<br />

Meuselwitzer trugen erst ein Heimspiel aus, <strong>de</strong>shalb sind<br />

sie so weit hinten in <strong>de</strong>r Tabelle zu fin<strong>de</strong>n.<br />

Damen<br />

Der Bun<strong>de</strong>sligaabsteiger dominiert bis jetzt diese Liga und<br />

steht als einziges Team noch ohne Nie<strong>de</strong>rlage da. Bei <strong>de</strong>n<br />

sehr heimstarken Damen aus Harras wur<strong>de</strong>n die Punkte<br />

entführt. Auch <strong>de</strong>r unmittelbare Verfolger Thamsbrück kassierte<br />

in Rieth eine kräftige Nie<strong>de</strong>rlage.<br />

Wünschendorf verlor in Son<strong>de</strong>rshausen, die Heimspiele<br />

gewannen sie in eindrucksvoller Manier. Pößneck war eine<br />

Nummer zu groß <strong>für</strong> sie.<br />

Auch Thamsbrück ließ schon Fe<strong>de</strong>rn, verlor ganz schmerzlich<br />

in Rieth. Wünschendorf war zu Hause auch eine Nummer<br />

zu groß. Gegen die großen Favoriten blieben sie auswärts<br />

chancenlos. Es schließt sich ein langes Mittelfeld an.<br />

Auch die Teams am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Tabelle haben schon einmal<br />

gewonnen. Wie im Vorjahr ist die Staffel ausgeglichen. Je<strong>de</strong>r<br />

kann je<strong>de</strong>n schlagen, es kommt eben auf die Tagesform<br />

an. Nach weiteren zwei Spieltagen kann die Tabelle<br />

völlig neu aussehen. Unschön sind die bei<strong>de</strong>n Nichtantritte<br />

von Saalfeld und Pößneck. Bei Teams, die in <strong>de</strong>r höchsten<br />

Thüringer Liga spielen, darf so etwas überhaupt nicht vorkommen.<br />

Senioren<br />

Wie in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren ziehen die Ohrdrufer einsam<br />

ihre Kreise. Noch kein Team konnte sie in dieser Saison<br />

bezwingen. Aufsteiger Apolda hält mit nur einer Nie<strong>de</strong>rlage<br />

noch Anschluss nach oben. Der an<strong>de</strong>re Aufsteiger<br />

Gotha, brachte es fertig, von <strong>de</strong>n vier Spielen zwei Mal<br />

Unentschie<strong>de</strong>n zu spielen; zu Hause gegen Concordia Ei-<br />

29


senach und in Gebesee. Wie im Vorjahr verkorksten die<br />

Eisenacher ihren Saisonstart. Sie stehen am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Tabelle<br />

noch ohne Sieg da.<br />

Freundschafturnier in Nordhausen<br />

Der Sport <strong>für</strong> Ältere wird auch in Nordhausen groß geschrieben.<br />

Am Tag <strong>de</strong>r Deutschen Einheit lu<strong>de</strong>n sich die<br />

Nordhäuser Senioren gleichaltrige Sportkamera<strong>de</strong>n aus<br />

Eisenach und Wernigero<strong>de</strong> zu einem Turnier ein. Hochklassigen<br />

Kegelsport boten die Kegler aus <strong>de</strong>m Seniorenbereich<br />

an. Die Vorbereitung und die Durchführung <strong>de</strong>s<br />

Seniorenturniers hatten die Nordhäuser Kegelfreun<strong>de</strong> bestens<br />

in Griff.<br />

Den ersten Paukenschlag lan<strong>de</strong>ten die Rot-Weißen aus<br />

Wernigero<strong>de</strong>. Sportfreund Rehs brillierte mit 445 gefallenen<br />

Kegeln. Die Tagesbestleistung war gesetzt, und keiner<br />

aus diesem Durchgang konnte Gleichwertiges entge-<br />

gensetzen. Nordhausen mit Heinz Böhnisch (389) musste<br />

<strong>de</strong>n Spitzenreiter ziehen lassen. Joachim Wagner erwischte<br />

einen sehr schwarzen Tag und blieb <strong>für</strong> die Eisenacher<br />

Auswahl bei 359 Kegeln hängen. Der Feh<strong>de</strong>handschuh<br />

war von <strong>de</strong>n Sachsen-Anhaltinern geworfen.<br />

Im zweiten Durchgang begann die Aufholjagd <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

bei<strong>de</strong>n Teams. Hier war es <strong>de</strong>r Eisenacher Kraus, <strong>de</strong>r<br />

die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Akzente setzte. Optisch spielte er eine<br />

sehr saubere Kugel, nur die Kegel wollten nicht so richtig<br />

umfallen, beson<strong>de</strong>rs beim Räumen. Am En<strong>de</strong> blieb das<br />

Zählwerk <strong>für</strong> ihn bei soli<strong>de</strong>n 416 Kegeln stehen. Nordhausen<br />

verlor mit Kaps (389) <strong>de</strong>utlich an Bo<strong>de</strong>n, und die<br />

Wernigerö<strong>de</strong>r erreichten mit Pingel 405 ein respektables<br />

Ergebnis. Wernigero<strong>de</strong> führte weiter in <strong>de</strong>r Turnierwertung.<br />

Der dritte Durchgang ging dann ein<strong>de</strong>utig nach Eisenach.<br />

Levie begann mit 70 gefallenen Kegeln in <strong>de</strong>n ersten 10<br />

Wurf sehr stark, hatte starke Volle. Insgesamt fielen bei<br />

ihm 418 Kegel. Dallman aus Nordhausen spielte ebenfalls<br />

sehr starke Volle, konnte seine gute Leistung im Abräumen<br />

jedoch nicht wie<strong>de</strong>rholen und blieb bei 382 hängen.<br />

Wernigero<strong>de</strong> mit Arnomeit (406) behauptete weiter die<br />

Turnierführung. Die Eisenacher kämpften sich weiter an<br />

<strong>de</strong>n Spitzenreiter heran. Nordhausen lag auf Platz drei.<br />

Bei Dr. Pfeifer (Nordhausen) und Liebers (Eisenach) blieb<br />

das Zählwerk bei exakt 418 Kegeln stehen. Der Wernigerö<strong>de</strong>r<br />

Heinze schwächelt mit 383 und die Führung <strong>de</strong>r<br />

Anhaltiner begann zu bröckeln. Eisenach witterte Morgenluft.<br />

Das Spiel stand nun auf <strong>de</strong>s Messers Schnei<strong>de</strong>. Die Gastgeber<br />

schickten nun ihren Besten auf die Bahnen. Schulze<br />

begann eher verhalten, kam aber von Wurf zu Wurf immer<br />

besser ins Spiel. Mit 434 gefallenen Kegeln been<strong>de</strong>te er<br />

sein Spiel. Siegl aus Eisenach blieb auf Tuchfühlung und<br />

Aus <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn<br />

brachte 431 zu Fall. Wernigero<strong>de</strong> mit Franke (387) verlor<br />

weiter an Bo<strong>de</strong>n. Eisenach führte nun ganz knapp die<br />

Turnierwertung an.<br />

Spannung pur im letzen Durchgang. Nordhausen wollte<br />

unbedingt <strong>de</strong>n Sieg. Glandin (427) powerte sofort mit starken<br />

Vollen los. Klehr (444) aus Eisenach war hellwach<br />

und setzte sich leicht ab. Nach <strong>de</strong>m Wechsel lagen die<br />

Nordhäuser nur acht Kegel hinter <strong>de</strong>n Eisenachern zurück.<br />

Alles, außer einem Sieg <strong>de</strong>r Wernigerö<strong>de</strong>r, war noch möglich.<br />

Den Nordharzlern fehlte die Kontinuität, ihr Schlussmann<br />

Franke kam nur auf mäßige 343 Kegel. Gladin schaffte<br />

es nicht <strong>de</strong>n Eisenacher Klehr abzuschütteln. Der Sieg<br />

ging nun verdient an die Eisenacher Kegelfreun<strong>de</strong>.<br />

Die Nordhäuser räumten zwar die meisten Kegel ab, im<br />

Spiel in die Vollen trafen die Gäste aus Eisenach die Gasse<br />

halt öfter.<br />

Friedhelm Levie<br />

Ergebnisse:<br />

1. KV Eisenach 2486 Kegel (Klaus Klehr 444)<br />

2. Nordhäuser SV 2439 (Lothar Schulze 434)<br />

3. SV Rot-Weiß Werningero<strong>de</strong> 2371 (Rehse 445)<br />

Einzel:<br />

1. Rehse (Rot-Weiß Wernigero<strong>de</strong>) 445 Kegel<br />

2. Klaus Klehr (KV Eisenach) 444<br />

3. Lothar Schulze (Nordhäuser SV) 434<br />

4. Hans Siegl (KV Eisenach) 431<br />

5. Manfred Glandin (Nordhäuser SV) 427<br />

6. Friedhelm Levie (KV Eisenach) 418<br />

6. Ralf Liebers (KV Eisenach) 418<br />

6. Dr. Pfeifer (Nordhäuser SV) 418<br />

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BKSA-Veranstaltungen<br />

Am 11.-26.10.2008 (4 Bahnen)<br />

In 98634 Wasungen, Am Sportplatz 2, Kegelsportanlage<br />

am Sportplatz<br />

Meldungen an Konstanze Landgraf-Jäger, Caspar-Neumann-Str.<br />

10b, 98634 Wasungen, Handy: 0173-5671765<br />

Am 17.-19.10. + 24.-26.10.2008 (4 Bahnen)<br />

In 64569 Nauheim, Am Sportfeld 1, TV 1888/94<br />

Nauheim, KC Rot-Weiß Nauheim<br />

Meldungen an Werner Kuberty, Heinrich-Zille-Str. 37,<br />

64569 Nauheim, Tel.: 06152-61734, Handy: 0177-<br />

5982606<br />

Vom 18.-19. + 25.-26.10.2008 (8 Bahnen)<br />

In 60316 Frankfurt, Pfingstweidstr. 7, Ravenstein-Zentrum,<br />

FTV 1860 Frankfurt<br />

Meldungen an Heinz Stolz, Auerswaldstr. 20, 60385<br />

Frankfurt, Tel.: 069-447907 Fax: 069-4072210, E-Mail:<br />

Heinz.Stolz@web.<strong>de</strong><br />

Vom 26.12.08-06.01.2009 (4 Bahnen)<br />

In 86199 Augsburg, Pfarrer-Bognerstr. 22, Sportzentrum<br />

DJK Göggingen<br />

Meldungen an Theresia Frank, Neuschwansteinstr. 10a,<br />

86163 Augsburg, Tel: 0821-152329<br />

Vom 26.12.08-06.01.2009 (4 Bahnen)<br />

In 97237 Oberaltertheim, Oberes Tor 14, Gaststätte<br />

Welzbachtal<br />

Meldungen an Christian Götzelmann, Am Trieb 8,<br />

97237 <strong>Alt</strong>ertheim, Tel: 09307-1662, Handy: 0171-<br />

3634586<br />

Vom 26.12.08-10.01.2009 (4 Bahnen)<br />

In 64747 Breuberg/Sandbach, Schwimmbadstr. 45,<br />

Heinrich-Böhm-Halle<br />

Meldungen an Elisabeth Knoblauch, Schwimmbadstr.<br />

27, 64747 Breuberg, Tel: 06163-2109, Fax: 06163-<br />

939211<br />

Vom 27.12.08-04.01.2009 (4 Bahnen)<br />

In 61197 Florstadt, Freiherr von Stein Str. 1, Diagos<br />

Ratskeller<br />

Meldungen an Willy Scherer, Niddastr. 6, 61197 Florstadt,<br />

Tel: 06035-5669, Fax: 06035-8830<br />

Vom 27.12.08-04.01.2009 (4 Bahnen)<br />

In 92676 Eschenbach, Sommerleitenweg 20, SCE-<br />

Sportheim<br />

Meldungen an Richard Suttner, Oberbruck 20, 95508<br />

Kulmain, Tel: 09642-1741<br />

Vom 27.12.08-06.01.2009 ohne 31.12.08 (4 Bahnen)<br />

In 84030 Ergolding, Etzstr. 41a, Gaststätte „Zum<br />

Krax´n – Wirt“<br />

Meldungen an Karl Utersky, Fürstenstr. 61, 84030<br />

Ergolding, Tel + Fax: 0871-74996<br />

Vom 27.12.08-06.01.2009 (4 Bahnen)<br />

In 93326 Sandharlan<strong>de</strong>n, Waldstadion 1, FSV<br />

Sandharlan<strong>de</strong>n<br />

Meldungen an Ralf Weber, Tel.: 09443-7693<br />

Vom 27.12.08.-06.01.2009 (2 Bahnen)<br />

In 97461 Hofheim i. Ufr., Johannis-Str. 27, „Haus <strong>de</strong>s<br />

Gastes“<br />

Meldungen an Jürgen Hellfeier, 97461 Hofheim, Tel.:<br />

09523-6954 E-Mail. J.Hellfeier@-online.<strong>de</strong><br />

Vom 27.12.08-11.01.2009 (4 Bahnen)<br />

In 90592 Schwarzenbruck, Siedlerstr. 2, (Mehrzweckhalle)<br />

Meldungen an Georg Seitz, Brixenerstr. 15, 90592<br />

Schwarzenbruck, Tel.: 09128-12353<br />

Vom 27.12.08-04.01.2009 (4 Bahnen)<br />

In 89547 Gerstetten, Friedrichstr. 45, Georg-Fink-<br />

Halle<br />

Meldungen an Michael Schmidt, Beethovenstr. 8, 89547<br />

Gerstetten, Tel.: 07323-6386 Fax: 07323-951934, E-<br />

Mail: KVgerstetten@Freenet.<strong>de</strong><br />

Vom 27.12.08-04.01.2009 (4 Bahnen)<br />

In 87172 Buch am Erlbach, Schulstr. 4,<br />

„Keglerstüberl“<br />

Meldungen an Hannelore Baumgartner, Hauptstr. 31,<br />

84172 Buch am Erlbach, Tel.: + Fax: 08709-2509<br />

Vom 27.12.08-06.01.2009 (2 Bahnen)<br />

In 72813 St.Johann-Würtingen, Uhlandstr.,<br />

Gemein<strong>de</strong>halle Würtingen, SKV St.Johann<br />

Meldungen an Oswald Wolf, Son<strong>de</strong>lfinger Str. 33,<br />

72760 Reutlingen, Tel.: 07121-340414, Mobil:<br />

01709954486, E-Mail. o.m.wolf@web.<strong>de</strong><br />

Vom 27.12.08.-04.01.2009 (4 Bahnen)<br />

In 73431 Aalen, Braitestr. 1, Keglerheim<br />

Meldungen an Ferdinand Haftl, Braitestr. 1, 73431 Aalen,<br />

Tel.: 07361-31581, Fax: 07361-812883<br />

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