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ConTraiLo - Tagesaktuell

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NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 23. Jahrgang Februar 2011 73713<br />

<strong>ConTraiLo</strong> ❯<br />

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Container | Trailer | Logistik<br />

ePaper<br />

DONAU-<br />

WELLEN


INHALT<br />

Editorial<br />

3 Waren im Fluss<br />

Tipps & Trends<br />

6 500.000. Container<br />

8 Für einen Tag im Mittelpunkt<br />

10 Fondsvolumen aufgestockt<br />

12 Wo Alpen und Nordsee<br />

sich treffen<br />

14 Runder Tisch für Bremen<br />

16 Piraten unterschätzt<br />

Übersee<br />

20 Das <strong>ConTraiLo</strong>-Service-Update<br />

21 Zu alter Stärke zurück<br />

Hafeninnovationen<br />

22 Terminals im Aufbruch<br />

26 Trendscout Power<br />

30 Energie-Manager<br />

32 Fest im Griff<br />

Binnenschiff-Fahrt<br />

34 Schwungvolle Donauwellen<br />

39 „Hinschauen lohnt sich“<br />

45 BDB kritisiert Konzept<br />

46 An der Zeit umzudenken<br />

Terminals im Aufbruch S. 22<br />

1/2011<br />

ShortSea<br />

48 Zweite Superfähre<br />

Schiene<br />

50 Schiene kann!<br />

56 Ab auf die Gleise<br />

58 Schiene frei in Nordfrankreich<br />

Container<br />

60 Schweden erobern Hamburg<br />

62 Flexible Ladehelfer<br />

64 Schädlingsfrei im Warenverkehr<br />

65 Impressum<br />

Themenschwerpunkt Hafeninnovationen: Ob mit Blick auf die Liegeplätze<br />

oder auf das Yard – der Platz an und auf den Kajen der Seehäfen ist wertvoll<br />

und teuer. Mit den steigenden Containermengen lauern daher auch<br />

für die Terminals Herausforderungen, die zukünftige Entwicklungen fordern.


Trendscout Power S. 26<br />

Die Produktvielfalt rund um den Containerumschlag ist<br />

groß. Dabei zeigen sich aktuelle Produkte, Technologien<br />

und Aufträge für Hersteller mit dem Fokus auf alternative<br />

Antriebskonzepte. <strong>ConTraiLo</strong> stellt einige Highlights<br />

an Hafeninnovationen vor.<br />

Schwungvolle<br />

Donauwellen S. 34<br />

Zweiter Themenschwerpunkt:<br />

die Donau und ihre Häfen. Ihre<br />

Geschichte reicht weit zurück<br />

und dennoch ist das Potenzial<br />

der europäischen Hauptschlagader<br />

Donau gerade auch mit<br />

Blick auf den Güterverkehr noch<br />

lange nicht ausgeschöpft.<br />

Schiene kann! S. 50<br />

Porträt von Roland Umschlag: Schon beim Einbiegen in die Ludwig-<br />

Ehrhard-Straße fällt der Blick auf die Schienenstränge des Anschlussgleises<br />

Roland. Dabei hätte es den Umschlagbahnhof fast nicht gegeben.


Übersee<br />

JAHRESBILANZ<br />

Starkes<br />

Flottenwachstum<br />

Mit 17 abgelieferten Neubauten<br />

verzeichnet die Hamburger Reederei<br />

und Schiffs-Management-Gesellschaft<br />

E.R. Schiffahrt 2010 das bisher größte<br />

jährliche Flottenwachstum in seiner<br />

Geschichte. Das Unternehmen integrierte<br />

14 Massengutfrachter mit<br />

einer Tragfähigkeit von insgesamt<br />

ca. 2 Mio. t in die Flotte. Zusätzlich<br />

wurden zwei Ankerziehschlepper und<br />

ein Plattformversorgungsschiff in<br />

Dienst gestellt.<br />

Im laufenden Jahr 2011 erwartet<br />

E.R. Schiffahrt die Ablieferung von<br />

sechs Massengutfrachtern und die<br />

ersten beiden Containerschiffe mit<br />

13.100 Stellplätzen. Im Jahr 2012<br />

kommen sechs weitere der Containergiganten<br />

hinzu. Die noch im Bau befindlichen<br />

Großcontainerschiffe sollen<br />

für 15 Jahre verchartert sein. Aufgrund<br />

von Lieferverzögerungen und<br />

der damit einhergehenden Schwierigkeit,<br />

eine Beschäftigung für die Schiffe<br />

zu sichern, hat das Unternehmen die<br />

Bestellung von vier Ankerziehschleppern<br />

bei der Werft Sekwang storniert.<br />

Langfristig ist jedoch weiterhin ein<br />

Ausbau der Offshore-Flotte geplant.<br />

(Foto: E.R. Schiffahrt)<br />

20 <strong>ConTraiLo</strong> 1/2011<br />

Die Reedereien passen ihre Dienste<br />

stetig an die Nachfrage an. (Foto: Hamburg Süd)<br />

Das <strong>ConTraiLo</strong>-Service-Update<br />

Geänderte Container-Liniendienste<br />

Neue Dienste und ausgeweitete Angebote<br />

– auch dieses Mal hat sich in der<br />

Welt der Containerlinien einiges getan<br />

und der Blick auf die Fahrpläne<br />

der Containerschiffe zeigt Neuerungen<br />

und Änderungen. Einige davon<br />

stellt <strong>ConTraiLo</strong> im Folgenden vor.<br />

Upgrade für ACSA – CMA CGM.<br />

CMA CGM hat seinen ACSA-Service<br />

zwischen Asien, Mexiko, Zentralamerika<br />

und der Westküste Südamerikas<br />

verstärkt. So soll der neue Dienst ab<br />

Ende April statt mit einer Rotation mit<br />

zwei Loops bedient werden. Loop 1<br />

verbindet dann Mexiko, Peru und Chile<br />

mit Asien und Loop 2 Mexiko, Guatemala,<br />

El Salvador, Nicaragua, Costa<br />

Rica, Columbien und Ecuador. Um der<br />

steigenden Nachfrage nach temperaturgeführten<br />

Gütern aus Mexiko und<br />

Südamerika für den asiatischen Kontinent<br />

gerecht zu werden, werden im<br />

Westbound die Häfen Yokohama und<br />

Keelung neu angelaufen. Betrieben<br />

wird der neue Dienst gemeinsam mit<br />

CSAV und CSCL.<br />

Eintritt in ASIP 2 – Hamburg Süd.<br />

Hamburg Süd hat zum neuen Jahr ihr<br />

Engagement in den Verkehren von<br />

Asien nach Indien/Pakistan ausgeweitet.<br />

Seit dem 5. Januar beiteiligt sich die<br />

Reederei hierzu an einem gemeinsamen<br />

Dienst mit Evergreen und Simatech.<br />

Die Hafenrotation deckt folgende Ziele<br />

ab: Xingang, Qingdao, Shanghai, Ningbo,<br />

Hong Kong, Singapur, Tanjung Pelepas,<br />

Port Kelang, Nhava Sheva, Karachi,<br />

Colombo, Port Kelang, Tanjung<br />

Pelepas, Singapur, Xingang. Mit den<br />

Hafenanläufen in Xingang, Qingdao<br />

und Karachi ergänzt der ASIP 2 den<br />

bereits bestehenden Dienst ASIP 1.<br />

ESE-Service ab März – Hanjin. Hanjin<br />

Shipping (HJS) hat für März 2011 einen<br />

neuen Dienst zwischen Europa und<br />

Südamerika angekündigt. Der so genannte<br />

Europe South America Express<br />

Service (ESE) soll gemeinsam mit United<br />

Arab Shipping Company (UASC),<br />

Cosco Container Lines Co., Ltd. (COS-<br />

CON) and Compania Chilena de Navegacion<br />

Interoceanica (CCNI) betrieben<br />

werden. Insgesamt werden sechs Schiffe<br />

mit 2500 TEU Kapazität den wöchentlichen<br />

Dienst bedienen, der die<br />

folgenden Häfen anläuft: Rotterdam,


Hamburg, Antwerpen, Algeciras, Rio<br />

de Janeiro, Santos, Itajai, Santos, Salvador,<br />

Algeciras und Rotterdam. Für<br />

später hat HJS zudem einen Anlauf in<br />

Paranagua angekündigt. Die Anläufe<br />

des North- und Southbounds in Algeciras<br />

sollen Verbindungen zum bzw.<br />

vom Mittelmeerraum, Mittleren und<br />

Fernen Osten und Afrika bieten.<br />

Neuer ADRIA-Service – NYK Line.<br />

Die Containerreederei NYK Line hat<br />

einen neuen Feederdienst im Mittelmeerraum<br />

eröffnet. Der Adria-Service<br />

(ADS) verbindet den CES Fernost/China-Europe-Shuttle-Service<br />

mit Häfen<br />

der nördlichen Adria. In Umladung<br />

über den italienischen Hub Taranto<br />

werden wöchentlich Triest, Koper, Venedig<br />

und Rijeka bedient.<br />

Die Häfen gelten als Gateway nach Ungarn,<br />

die Slowakei, Slowenien, Kroatien,<br />

Italien und ins südliche Österreich.<br />

In Asien sind folgende direkte<br />

Ladehäfen an den Dienst angebunden:<br />

Kaohsiung, Qingdao, Ningbo, Shanghai,<br />

Taipei, Hongkong, Yantian und<br />

Colombo. Weitere Häfen werden in<br />

Umladung bedient. Akzeptiert werden<br />

Standardcontainer sowohl im einkommenden<br />

als auch im ausgehenden Verkehr.<br />

Zudem kann NYK Line Vor- und<br />

Nachläufe in das südosteuropäische<br />

Hinterland arrangieren.<br />

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Zu alter Stärke zurück<br />

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(Foto: Hapag-Lloyd)<br />

Hapag-Lloyd investiert wieder in künftiges Wachstum. Die Reederei hat bei<br />

der koreanischen Werft Hyundai Heavy Industries vier Großschiffe mit einer<br />

Kapazität von je 13.200 TEU bestellt. Zudem sollen die bereits Anfang 2008<br />

bestellten sechs Neubauten mit der gleichen Kapazität ausgestattet werden.<br />

Die zehn Großschiffe sollen zwischen Mitte 2012 und Ende 2013 abgeliefert<br />

werden und erfüllen alle aktuellen Umweltanforderungen. Die Schiffe sollen<br />

auf den gemeinsam mit den Partnern in der Grand Alliance betriebenen Fernostverkehren<br />

eingesetzt werden. Darüber hinaus hat Hapag-Lloyd auch den<br />

traditionsreichen Firmensitz am Hamburger Ballindamm zurück gekauft.<br />

„Dies ist das deutliche Zeichen, dass Hapag-Lloyd wieder zu alter Stärke<br />

zurückgekehrt ist und seine Chancen auf profitables Wachstum nutzen wird“,<br />

sagte Michael Behrendt, Vorstandsvorsitzender der Hapag-Lloyd AG. „Der<br />

Schritt in die nächste Schiffsgröße ist ein ebenso wohl überlegter wie wichtiger<br />

Meilenstein für Hapag-Lloyd. Der Rückkauf unseres Ballin-Hauses, über<br />

den wir uns besonders freuen, besitzt zudem großen symbolischen Wert.“<br />

DEUTSCHLAND<br />

EUROPA<br />

ÜBERSEE


TERMINALS<br />

im Aufbruch<br />

Aus Marktsicht ist es einerseits das<br />

Mengenwachstum, das es gilt, effizient<br />

auf die Hinterlandverkehrsträger<br />

zu verteilen. Andererseits werden<br />

insbesondere in der Europa-Fernostfahrt<br />

die durchschnittlichen Schiffsgrößen –<br />

und damit voraussichtlich auch die pro<br />

Anlauf umgeschlagenen Containermengen<br />

– weiter ansteigen“, erklärt Michael<br />

Tasto vom Institut für Seeverkehrswirtschaft<br />

und Logistik (ISL) die Herausforderung<br />

der nächsten Jahre. Liegezeiten kosten<br />

dabei Zeit, Platz und vor allem Geld.<br />

„Bei der nicht unerheblichen Kapitalintensität<br />

dieser riesigen Containerfrachter<br />

besteht hier von Seiten der Liniendienstbetreiber<br />

sicherlich der Bedarf, so schnell<br />

wie möglich so viele Boxen wie möglich<br />

laden und löschen zu können.“<br />

Teamstaffel Terminal<br />

Um diesen Anforderungen des Marktes gerecht<br />

zu werden, ist auch auf den Terminals<br />

eine entsprechende technische Ausrüstung<br />

gefragt. Übergabepunkte, ob vom<br />

Schiff an den Kaikran oder zum Yard oder<br />

letztlich zu den Hinterlandverkehrsträgern,<br />

sind dabei kritische Punkte in der<br />

Kette. Wie beim Staffellauf ist hier Präzision<br />

gefragt. Selbst kleine Verzögerungen<br />

können den Abläufen nicht nur an<br />

dem jeweiligen Übergabepunkt Zeit kosten,<br />

sondern die gesamte Kette verzögern.<br />

„Grundsätzlich gibt es für die Übergabe<br />

der Container zwischen Ship-to-Shore-<br />

Kranen (STS) und Stapelkranen an den<br />

Horizontaltransport entweder Systeme mit<br />

oder ohne Puffer“, erklärt Prof. Dr.-Ing.<br />

Holger Schütt vom ISL.


Investitions-Planer. Ob mit Blick auf die Liegeplätze oder auf das Yard – der Platz an und<br />

auf den Kajen der Seehäfen ist wertvoll und teuer. Mit den steigenden Containermengen lauern<br />

daher auch für die Terminals Herausforderungen, die zukünftige Entwicklungen fordern.<br />

Klassische Übergabesysteme<br />

Schütt führt als Beispiel für pufferlose<br />

Systeme bemannte Terminal-Truck-Systeme<br />

und deren automatisierte Weiterentwicklung<br />

in Form des AGV (automated<br />

guided vehicle) an. Bei diesem System<br />

müssen die Geräte für den Horizontaltransport<br />

vom Kai zum Yard und der STS-<br />

Kran zur gleichen Zeit am gleichen Ort<br />

sein. Typischerweise werden dabei so viele<br />

Terminal-Trucks bzw. AGV eingesetzt,<br />

dass der STS-Kran möglichst wenig auf<br />

diese warten muss. Also eine erhöhte<br />

Zahl an Geräten, die dann sozusagen als<br />

„fahrende Puffer“ dienen. Auch für ein<br />

System mit Puffer hat Schütt ein klassisches<br />

Beispiel: Van Carrier (VC) oder<br />

Straddle Carrier (SC) können die Container<br />

stattdessen selbst aufnehmen. Der<br />

Brückenfahrer kann also weiterarbeiten,<br />

ohne auf die Geräte für den Horizontaltransport<br />

zu warten. Das System hat also<br />

am Boden bzw. am Lagerblock Pufferplätze.<br />

Allerdings benötigt dieses System<br />

laut Schütt technisch aufwändigere und<br />

damit teurere Geräte.<br />

Aktueller Stand<br />

Zwischenlösungen helfen, mit diesen<br />

Problemen umzugehen. Auch hierfür hat<br />

Schütt Beispiele: Zweikatz-Brücken verfügen<br />

über eine interne Plattform, die einen<br />

Puffer für zwei bis drei Container bietet<br />

und z. B. auch zum Setzen bzw. Entfernen<br />

von Twistlocks genutzt werden kann.<br />

Das Lift-AGV von Gottwald schafft einen<br />

Puffer, indem es am Yard-Kran einen<br />

Container auf einen installierten Stahlrahmen<br />

setzen kann. Drittes Beispiel ist<br />

das Cassette-System von tts, bei dem


Kleine Brüder vom Straddle Carrier: die Shuttle Carrier. (Fotos: Terex, ck)<br />

der STS-Kran die Container auf einem<br />

Stahlgestell absetzt. Die AGV fahren<br />

unter das beladene Gestell und transportieren<br />

beides weiter. ZPMC hat dagegen<br />

ein System vorgestellt, bei dem<br />

zwischen den Kaikranen und den Yard-<br />

kranen ein automatisches „Kran-Förderbandsystem“<br />

eingesetzt wird, das parallel<br />

zum Kai verläuft. Aufgrund diverser<br />

Übergabepunkte ohne Puffer benötigt<br />

dieses System jedoch eine hochkomplexe<br />

Steuerung.<br />

Die zweite Seite: Terminaltechnik aus Anwendersicht<br />

Auch der Blick auf die Innovationen für die Häfen hat eine zweite<br />

Sicht: die der Anwender. Tagtäglich setzen Terminals wie das North<br />

Sea Terminal Bremerhaven (NTB) verschiedene Umschlagtechnologien<br />

ein. <strong>ConTraiLo</strong> sprach mit Geschäftsführer Jan Gelderland.<br />

Worin sehen Sie die größte Herausforderung für die<br />

Container-Terminals in den nächsten Jahren?<br />

Gelderland: Es kommen immer größere Schiffe in den Markt, welche<br />

einen höheren Leistungsbedarf haben. Zudem werden in den<br />

nächsten Jahren erhebliche Terminalkapazitäten, wie z. B. in Wilhelmshaven,<br />

zum Markt hinzukommen. Dieses wird erhebliche<br />

Schwankungen auf die Terminalauslastung zur Folge haben.<br />

Selbstaufnahme als Zukunft<br />

Schütt sieht mit Blick auf die oben angesprochene<br />

Problematik die Entwicklung<br />

eines einfachen Transportgerätes, das<br />

Container selbst aufnehmen kann, als angeraten.<br />

Hierzu gebe es bereits auch schon<br />

Überlegungen: wie Shuttle Carrier oder<br />

ALV (automated lifting vehicles), deren<br />

Hubhöhe maximal zum Überfahren eines<br />

Containers ausreicht. Bisher hätten sich<br />

diese Geräte, laut Schütt, aufgrund der<br />

aufwändigen Technik und dem Preis noch<br />

nicht durchsetzen können. Als Nachteil<br />

dieser auf dem SC-Prinzip basierenden<br />

Geräte führt Schütt an, dass diese bis heute<br />

nicht elektrisch betrieben werden. Der<br />

Umweltgedanke gewinnt jedoch weltweit<br />

zunehmend an Bedeutung. Im Bereich<br />

der AGV hingegen erprobt zurzeit Gottwald<br />

das batteriebetriebene AGV am Container<br />

Terminal Altenwerder in Hamburg<br />

und tts hat vor kurzem das Konzept des<br />

auf Induktionstechnik basierenden „Zero<br />

Emission AGV“ vorgestellt.<br />

Virtuelle Terminals<br />

„Grundsätzlich kann davon ausgegangen<br />

werden, dass sich die Automatisierung<br />

der Umschlagvorgänge weiter erhöhen<br />

wird. So werden schon heutzutage Greenfield-Terminals,<br />

wie Rotterdam, Hamburg,<br />

Sehen Sie für einen Bereich einen besonderen Nachholbedarf<br />

bei der Weiterentwicklung von neuen Technologien für Container-Terminals?<br />

Gelderland: Ich glaube nicht, dass es großen Nachholbedarf in der<br />

Equipment-Sparte gibt. Vielleicht werden die Schiffe breiter. Dann<br />

könnten die heutigen Containerbrücken nicht mehr für die Bearbeitung<br />

geeignet sein.<br />

Wo sehen Sie derzeit „Schwachpunkte“ beim Hafenumschlag-<br />

Equipment?<br />

Gelderland: Speziell im Containerbrückenbereich muss die Zuverlässigkeit<br />

weiter steigen. Jede Störung bedeutet eine Verzögerung der


Busan und in den USA,<br />

vermehrt mit automatisierten<br />

Stapelkranen ausgestattet“,<br />

erklärt Schütt.<br />

„Automatisierung erfordert<br />

immer komplexere<br />

Steuerungssysteme für die<br />

Terminals (TOS). Für den<br />

Test dieser Systeme, für<br />

die Optimierung der implementierten<br />

Strategien,<br />

aber auch für die Schulung<br />

des Leitstandpersonals<br />

werden ‚virtuelle<br />

Terminals‘ eingesetzt.“<br />

Bevor Terminalbetreiber<br />

neue Technologien tatsächlich<br />

einführen, können<br />

sie die Abläufe mit<br />

den spezifischen Eigenarten<br />

ihres Terminals am<br />

Bildschirm simulieren.<br />

Ein Beispiel hierfür ist das<br />

ViTO (Virtual Terminal<br />

Optimisation tool), das<br />

im ISL entwickelt wurde.<br />

Es basiert auf dem weltweit<br />

eingesetzten Simulationssystem<br />

SCUSY (Simulation<br />

of Container<br />

Unit Handling Systems).<br />

Schiffe. Das ist heutzutage<br />

sehr teuer und verärgert<br />

unsere Kunden.<br />

Was würden Sie sich<br />

daher von Herstellern<br />

als Eigenschaften<br />

für zukünftiges<br />

Equipment wünschen?<br />

Gelderland: Wir würden<br />

uns leistungsfähige und<br />

störungsfreie Containerbrücken<br />

wünschen.<br />

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POWER


Energie-Konzepte. Die Produktvielfalt rund um den Containerumschlag ist groß.<br />

Dabei zeigen sich aktuelle Produkte, Technologien und Aufträge für Hersteller<br />

mit dem Fokus auf alternative Antriebskonzepte. <strong>ConTraiLo</strong> stellt einige<br />

Highlights an Hafeninnovationen vor.<br />

Conductix-Wampfler: Elektrifizierte RTG<br />

Die E-RTG-Technik der Conductix-Wampfler findet zunehmend Einsatz auf<br />

den Terminals. Weltweit hat das Unternehmen bereits 700 dieselbetriebene<br />

„Rubber-Tyred-Gantry“-Krane (RTG) auf Elektroantrieb umgerüstet.<br />

Der jüngste Auftrag kommt dabei aus dem Hafen Yilport in der Nähe von<br />

Istanbul. Zukünftig sollen auch auf dem Terminal der Yilport Container<br />

Terminal and Port Operators Inc. 18 RTG mit umweltfreundlicherem<br />

Antrieb arbeiten und so Kosten und CO2-Emissionen sparen. Als Generalunternehmer<br />

ist Conductix-Wampfler sowohl für die Umrüstung der<br />

Krane als auch für die anfallenden Umbauten im Hafen vom Haupttransformator<br />

bis zum Verbraucher zuständig.<br />

Die Elektrifizierung kann per Drive-in-Verfahren, Plug-in-Verfahren oder<br />

per Motorleitungstrommel erfolgen. Die Krane am Bosporus rüsten die<br />

Experten mit dem Drive-in-Verfahren um. Das System ermöglicht es den<br />

Kranen laut Conductix-Wampfler, ohne manuelles Aus- und Einstecken<br />

die Gasse zu wechseln: Bei jedem Blockwechsel verbinden sich Kran und<br />

Schleifleitung automatisiert. Für die Stromversorgung installieren die Ex-<br />

perten in elf Krangassen mehr als 6 km Schleifleitungen des Systems<br />

„0813“. Die Schleifleitungen führen mehr als 1000 A und verfügen über<br />

vier parallele Pole.<br />

1/2011 <strong>ConTraiLo</strong> 27


Demag Cranes: Fortsetzung Batteriebetrieb<br />

Ein Partnerkonsortium erforscht die Weiterentwicklung des batterieelektrischen<br />

Antriebsstrangs für automatisierte Containertransportfahrzeuge<br />

(AGV). Zu den Partnern gehören die Demag Cranes AG über die<br />

Tochter Gottwald Port Technologie, die Hamburger Hafen und Logistik<br />

AG (HHLA), das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen<br />

University und das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg<br />

GmbH (ifeu). Standort für das Pilotprojekt ist das Container Terminal<br />

Altenwerder (CTA).<br />

Ausschlaggebend für das Folgeprojekt war die erste Testphase eines<br />

Prototyps im Flotteneinsatz bei der HHLA. Die Ergebnisse des Tests sind<br />

Gottwald: Hybrid für Hafenmobilkrane<br />

Mit einem Hybridantrieb für Hafenmobilkrane zeigt auch die Gottwald<br />

Port Technology, dass verbesserte Energieeffizienz zum umweltfreundlichen<br />

und wirtschaftlichen Betrieb beitragen kann. Dank dem Einsatz<br />

moderner Dieselaggregate in Verbindung mit variablen Bremswiderständen<br />

und Kurzzeitenergiespeichern lässt sich, laut Tests von Gottwald,<br />

mit einem diesel-elektrischen Modell-6-Kran Kraftstoff im zweistelligen<br />

Prozentbereich sparen. Zudem trug die größere Laufruhe des Dieselmotors<br />

zur Reduzierung der Schallemissionen bei.<br />

Gottwald hat hierzu einen Hybridantrieb entwickelt, der einen Kurzzeitspeicher<br />

einschließt. Dieser speichert aus Verzögerungsbewegungen<br />

28 <strong>ConTraiLo</strong> 1/2011<br />

in zwei batteriebetriebene AGV eingeflossen, die in diesem Jahr für mehrere<br />

Monate auf dem CTA unter realen Bedingungen erprobt werden<br />

sollen. Da der Rund-um-die-Uhr-Einsatz spezielle Anforderungen an die<br />

Batterieverfügbarkeit und -wechsel stellt, steht auch eine neuartige vollautomatische<br />

Batteriestation im Fokus des Verbundprojektes. Versorgen<br />

die AGV-Batterien erneuerbare Energiequellen, können die Transportgeräte<br />

mit einer Null-CO2-Bilanz aufwarten. Schon bei Nutzung von Energie<br />

aus dem aktuellen deutschen Strommix können beim Betrieb von batterie-elektrischen<br />

AGV laut Demag Cranes bereits heute mehr als 30 Prozent<br />

CO2 eingespart werden. Zudem ist der Betrieb leiser als bei Dieselmotoren.<br />

zurückgewonnene Energie und stellt sie dem Krannetz für den nächsten<br />

Arbeitszyklus zur Verfügung. Gottwald untersuchte mechanische, elektrochemische<br />

und elektrostatische Kurzzeitspeicher. Denn die Speicher<br />

müssen für den typischen Hafenbetrieb eine schnelle Leistungsaufnahme<br />

und -abgabe sowie eine hohe Zyklusrate bei rauem Kranbetrieb zulassen.<br />

Die Anforderungen erfüllten elektrostatische reibungs- und verschleißlose<br />

Doppelschicht-Kondensatoren (Ultracaps) mit typischen Ladebzw.<br />

Entladezeiten von max. 30 Sek. im vorliegenden Betrieb und einer<br />

Lebensdauer von 1 Mio. Zyklen. Die Energiespeicherung erfolgt rein elektrisch<br />

ohne Energieumwandlung und daher laut Gottwald mit besonders<br />

hohem Wirkungsgrad. Für bestehende Krane gibt es Umrüstpakete.


Terex Port Equipment:<br />

Mit breiter Spanne<br />

Das Produktangebot von Terex Port Equipment<br />

deckt eine breite Spanne für die<br />

unterschiedlichsten Einsätze im Hafenumschlag<br />

ab. So hat der Kranspezialist<br />

z. B. vor kurzem einen Vertrag über zwölf<br />

Terex ® Noell NSC634E diesel-elektrische<br />

Straddle Carrier für den Port of Radès,<br />

nahe Tunis, unterzeichnet. Die Straddle<br />

Carrier können bis zu drei Container übereinander<br />

stapeln und sind mit Noell NES<br />

40 Single-Lift-Spreader ausgestattet. Die<br />

neue Kranflotte soll zwischen dem vierten<br />

Quartal dieses Jahres und dem ersten<br />

Quartal 2011 in Betrieb gehen.<br />

Wenige Monate zuvor hatte Terex Port<br />

Equipment einen Vertrag mit der Hyundai<br />

Development Corporation geschlossen. Dieser<br />

umfasst die Lieferung von 20 Terex ®<br />

Noell NSC422 diesel-hydraulischen Sprinter<br />

Carriern, die bis zu zwei Container<br />

hoch stapeln. Die Sprinter Carrier sollen innerhalb<br />

eines neuen, halbautomatischen<br />

Terminals des Busan-New-Port-Projektes<br />

eingesetzt werden, wo die Automation zwischen<br />

den Sprintern und den RTG über ein<br />

DGPS-System unterstützt werden soll.<br />

www.contrailo.de<br />

K&H Verlags-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26<br />

27616 Beverstedt<br />

Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-0<br />

(Fotos: Conductix-Wampfler, Demag, Gottwald, Terex, © Gerd Altmann/PhotoshopGraphics.com/PIXELIO)<br />

Maschinen und Fahrzeuge GmbH<br />

Schillerstraße 1d<br />

99439 Vippachedelhausen<br />

Telefon: (03 64 52) 7 36-0<br />

Telefax: (03 64 52) 7 03 19<br />

Internet: www.mafa-gmbh.de<br />

E-Mail: info@mafa-gmbh.de<br />

Unser Produktions- und<br />

Leistungsprofil umfasst:<br />

• Herstellung von Lkw-<br />

und Sattelanhängern<br />

• Containersattelanhänger<br />

verschiedenster<br />

Ausführungen<br />

• Fahrgestelle für<br />

Aufbauhersteller<br />

• Reparatur und Service<br />

an Anhängern, Lkw und<br />

Aufbauten<br />

Wir fertigen unsere Produkte<br />

nach Kundenanforderungen.<br />

Wir sind Servicewerkstatt für<br />

WABCO, BPW, Aspöck, Meiller,<br />

SAF, Knorr und Dautel.


ENERGIE-<br />

MANAGER<br />

Hafenmobilkrane. Umschlagsteigerung in Verbindung<br />

mit reduziertem Kraftstoffverbrauch – dies<br />

sind zwei zentrale Themen im Blickpunkt der<br />

Seehäfen. Mit dem neuen Hybrid-Antriebssystem<br />

Pactronic ® rückt auch Liebherr<br />

dies in den Vordergrund.<br />

(Foto: Liebherr)<br />

Die Verkürzung teurer Schiffsliegezeiten ist ebenso<br />

wie gesteigerte Umschlagleistungen Teil der<br />

Anforderungen zur weiteren Optimierung der<br />

Transport-Prozesse. Die Umschlagleistung des Kranes<br />

beeinflusst zudem wesentlich die Gesamtkosten des<br />

Umschlagbetriebes. Daneben stehen weitere Themen im<br />

Fokus: Reduktion der Abgas-Emissionen, insbesondere<br />

CO2, Senkung des Kraftstoffverbrauchs sowie Verringerung<br />

der Betriebskosten über den Lebenszyklus.<br />

Der klassische Lösungsansatz<br />

Um die Umschlagleistung zu steigern, bieten sich die<br />

drei Hauptantriebe Drehen, Wippen und Heben an. Aufgrund<br />

der auftretenden Zentripetal- und Coriolis-Kräfte<br />

beim Drehen kann die Dreh- und Wippbewegung, wie die<br />

Experten von Liebherr erklären, nicht beliebig beschleunigt<br />

werden. Dagegen sind im Bereich Hubwerk noch<br />

erhebliche Optimierungen möglich. Während eine Erhöhung<br />

der Hubgeschwindigkeiten ohne Last noch einfach<br />

erscheint, werden beim Bewegen einer Last die Leistungsgrenzen<br />

des Hubwerkstrangs und des primären Dieseloder<br />

Elektromotors schnell erreicht. Bisher wurde die<br />

Antriebsleistung erhöht, indem die Leistung des Dieselmotors<br />

und der dazugehörigen Komponenten stetig gesteigert<br />

wurde. Diese Lösung ist laut Liebherr sehr kostenintensiv<br />

und führt zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch.<br />

Im vergangenen Jahr präsentierte Liebherr mit Pactronic ®<br />

ein revolutionäres Antriebssystem auf Hybrid-Basis. Der<br />

Name des Systems steht für „Power by Accumulator<br />

Zwei Fragen<br />

an Liebherr-Werk Nenzing<br />

Worin sehen Sie die größten Herausforderungen<br />

für Maschinen im Containerumschlag?<br />

Liebherr-Werk Nenzing: „Power without pollution“ fasst die zukünftigen<br />

Anforderungen an Maschinen im Containerumschlag<br />

womöglich am besten zusammen. Für den Hafen ist im Endeffekt<br />

die Gesamtheit der Kosten einer Investition, die über ihren kompletten<br />

Lebenszyklus hinweg anfallen, entscheidend. Was kostet<br />

mich der Umschlag eines Containers?<br />

Die Senkung dieser Kosten erfolgt beim Umschlaggerät, wie<br />

z. B. Hafenmobilkran, vor allem über eine Steigerung der Leistung,<br />

also der umgeschlagenen Container pro Stunde. Wenn<br />

die Leistungssteigerung dann noch zusätzlich mit einer Senkung<br />

des Kraftstoff- bzw. Energieverbrauchs einhergeht – in der Ver-


and Electronics“. Anstatt die Primärleistung zu erhöhen,<br />

erfolgt die Leistungssteigerung bei diesem System durch<br />

Hinzufügen einer sekundären Energiequelle. Der Energiespeicher<br />

ist dabei über eine Ladepumpe mit dem Dieselmotor<br />

verbunden. Um einen optimalen Wirkungsgrad zu<br />

erreichen, erfolgt zusätzlich eine direkte Ankopplung an<br />

die Hubwinde mit einem Hydraulikmotor.<br />

Mit einem hydraulischen Druckspeicher, der im normalen<br />

Betrieb be- und entladen wird, kann Energie gespeichert<br />

werden. Dabei wird die Energie im komprimierten Gas<br />

gespeichert und kann bei Bedarf schnell wieder freigesetzt<br />

werden. Diese Speichertechnologie bietet im Vergleich zu<br />

elektrischen Energiespeichern laut Liebherr z. B. folgende<br />

Vorteile: dieselbe Lebensdauer wie der Kran, zur Wartung<br />

ist nur eine visuelle Inspektion alle zehn Jahre notwendig,<br />

die Be- und Entladung erfolgt schnell; es sind weder Kühlung,<br />

Klimatisierung oder Isolierung erforderlich.<br />

Mehr Leistung – weniger Kraftstoff<br />

Die gespeicherte Energie wird dem System wieder zugeführt,<br />

wenn im Kranbetrieb beim Hubvorgang die Spitzenleistung<br />

benötigt wird. Sowohl Hub- als auch Senkgeschwindigkeit<br />

können so trotz gleichbleibender Primärleistung<br />

erhöht werden. Laut den Testbetrieb-Ergebnissen<br />

von Liebherr kann die Umschlagleistung so um 30 Prozent<br />

gesteigert und Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen<br />

um 30 Prozent gesenkt werden. Das Pactronic ® -Konzept<br />

soll sukzessive auf das komplette Produktspektrum der<br />

Liebherr-Krane im Umschlagbetrieb übertragen werden.<br />

gangenheit noch ein klassisches Gegensatzpaar – wie im<br />

Falle des Liebherr-Pactronic-Hybridantriebs, dann erhält<br />

der Ausdruck Meilenstein durchaus seine Berechtigung.<br />

Welchen Trend sehen Sie aktuell in der Nachfrage?<br />

Liebherr-Werk Nenzing: Im Containerhandling sind vor<br />

allem die Großgeräte der Liebherr-Hafenmobilkran-Serie<br />

(LHM 420, LHM 550 und LHM 600) gefragt. Sämtliche<br />

Schiffsgrößen bis hinauf zur Post-Panamax-Klasse mit bis zu<br />

19 Containerreihen können mit diesen Hafenmobilkranen<br />

gelöscht werden. In Bezug auf Regionen und Containerumschlag<br />

mit Hafenmobilkranen sind vor allem Südamerika und<br />

Afrika hervorzuheben. In diesen Regionen werden anteilsmäßig<br />

die meisten der ausgelieferten Krane im Containerumschlag<br />

eingesetzt. Größter Markt ist aber nach wie vor<br />

Europa, obwohl die Region in Bezug auf Auslieferungen überdurchschnittlich<br />

unter der Krise gelitten hat.<br />

Wir schaffen logistische Verbindungen.<br />

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Hafeninnovationen<br />

Entsprechend der Marktnachfrage bietet Martec Leasing<br />

nun auch Boogies an. (Foto: Martec Leasing)<br />

MARTEC LEASING ERWEITERT ANGEBOT<br />

Boogie für Turmsegmente<br />

Die als Vermieter von Mafi-Rolltrailern bekannte Martec<br />

Leasing hat ihre Boogies für den Umschlag von Turmsegmenten<br />

von Windkraftanlagen vorgestellt. Damit<br />

möchte das Unternehmen eine Nische im wachsenden<br />

Sektor für Equipment zum Umschlag von Windkraftanlagen<br />

füllen. Darüber hinaus hat Martec Leasing sein<br />

Produktprogramm erweitert.<br />

Dieses schließt nun sowohl Yard-Traktoren und Tieflader<br />

ebenso wie weiteres ergänzendes Equipment zur Unterstützung<br />

von Terminal-Operateuren ein. Martec Leasing<br />

ist ein Schwesterunternehmen der Martec International,<br />

deren Leistungsportfolio von Container und Chassis<br />

über Trailer-Reparaturen und Ersatzteile bis zu Laschsystemen<br />

reicht.<br />

IUK-TECHNOLOGIEN<br />

Digitale Dirigenten<br />

In den Container Terminals Altenwerder<br />

(CTA) und Burchardkai (CTB) in Hamburg<br />

hilft ein Transportleitsystem, die kombinierten<br />

Schienen- und Straßenverkehre abzuwickeln<br />

und gleichzeitig den Containerumschlag<br />

32 <strong>ConTraiLo</strong> 1/2011<br />

innerhalb des Terminals zu optimieren. Das<br />

System steuert per Datenfunk und Transponder<br />

Van Carrier (VC) und Zugmaschinen. Eine<br />

Besonderheit ist dabei die dynamische Echtzeitsteuerung.<br />

Aufträge werden automatisch<br />

via Datenfunk ins Fahrzeug-Terminal übertragen<br />

und angezeigt. Eine automatische Rückmeldung<br />

bestätigt dem Transportleitsystem,<br />

Fest im Griff<br />

Nachfrage-Trends für Container-Spreader<br />

Ohne sie würde im Containerumschlag nichts laufen:<br />

Spreader. Ob an festen Hafenanlagen oder mobilen Umschlaggeräten,<br />

sie sind das I-Tüpfelchen im Handling der<br />

Boxen und geben den Maschinen ein Stück ihrer Flexibilität.<br />

VDL Containersysteme bietet eine breite Palette an<br />

Spreadern für unterschiedlichste Umschlagaufgaben. Das<br />

Produktprogramm des Unternehmens reicht von festen<br />

20’-Spreadern bis zu Seperating-Twin-Spreadern für Shipto-Shore-Krane.<br />

Ursprünglich wurden sie unter dem<br />

Namen Smits Spreaders Systems angeboten und dann<br />

von VDL-Konstrukteuren weiterentwickelt. Ein weltweites<br />

Netz lokaler Partner sorgt für den Kundendienst und<br />

die Ersatzteilversorgung.<br />

Umweltgedanke gewinnt. Seit einigen Jahren sieht VDL<br />

Containersysteme eine zunehmende Nachfrage nach den<br />

umweltfreundlicheren, vollelektrischen Spreadern. Im<br />

Gegensatz zu hydraulischen Spreadern, die fortlaufend<br />

eingeschaltet sind, laufen die Motoren der vollelektrischen<br />

Spreader nur, wenn sie tatsächlich benötigt werden.<br />

Sie verbrauchen weniger Energie, sind leiser und<br />

brauchen weniger Wartung. Insbesondere für Inland-<br />

Potenzial: Gerade<br />

für die Binnen-<br />

Terminals sieht<br />

VDL eine steigende<br />

Nachfrage.<br />

(Fotos: VDL Containersysteme)<br />

wenn ein Transportauftrag ausgeführt wurde.<br />

Gesendet wird diese, wenn das Fahrzeug<br />

an seiner Zielposition einen Transponder passiert.<br />

Zetes hat die 125-kHz-Induktiv-Transponder<br />

im Boden an Container-Übergabestellen<br />

eingelassen. Die Zugmaschinen sind<br />

mit entsprechenden RFID-Lesegeräten und<br />

Antennen ausgestattet. Zudem können die


30 Jahre Erfahrung: VDL Containersysteme ist bereits<br />

mehrere Jahrzehnte im Produktfeld Spreader tätig.<br />

Container-Terminals oder stadtnahe Terminals ist der<br />

Lärmpegel ein wichtiges Kriterium. Da die vollelektrischen<br />

Spreader zudem ohne Hydrauliköl arbeiten, sind<br />

wassergefährdende Leckagen ausgeschlossen.<br />

Bedarfsgruppe Inland-Transport. VDL Containersysteme<br />

erwartet vor allem eine verstärkte Nachfrage von<br />

den Inland-Terminals und geht davon aus, dass kleine<br />

Terminals jetzt nach der Wirtschaftskrise wieder in neue<br />

Geräte investieren. Als Hintergrund für die steigende<br />

Nachfrage sieht das Unternehmen hier auch die zunehmende<br />

Nachfrage nach Binnenschiffstransporten aufgrund<br />

der Stauproblematik und dem Blick auf die Umwelt.<br />

So lieferte VDL Containersysteme beispielsweise<br />

im letzten Monat ihren ersten vollelektrischen Spreader<br />

an das Bosche Container Terminal (BCT) in Den<br />

Bosch. Das niederländische Binnenterminal ist nur 40 km<br />

von der Produktionshalle von VDL Containersysteme in<br />

Hapert entfernt.<br />

Transporteure über situationsbedingt eingeblendete Softkeys<br />

auf den Touchscreen-Terminals manuelle Meldungen<br />

per WLAN an das System absetzen.<br />

Zur Visualisierung und Kommunikation der Auftragsdaten<br />

werden ca. 170 Fahrzeug-Terminals der Zetes-Tochterfirma<br />

IND Systeme GmbH eingesetzt. Die mobile Kommunikation<br />

der Fahrzeug-Terminals mit dem Hostsystem<br />

erfolgt über ein Funknetz.<br />

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Schwungvolle<br />

Porträt. Ihr Puls schlägt vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer mitten<br />

im Herzen Europas. Ihre Geschichte reicht weit zurück und dennoch ist<br />

das Potenzial der europäischen Hauptschlagader Donau gerade auch mit Blick<br />

auf den Güterverkehr noch lange nicht ausgeschöpft.


Die rund 2850 km Gesamtlänge der Donau, von denen<br />

etwa 2400 km schiffbar sind, werden in Europa nur noch<br />

von der Wolga übertroffen. Nach der Belgrader Konvention<br />

von 1948 gilt auf der Donau freie Fahrt für Handelsschiffe<br />

unter den Flaggen der Anrainerstaaten. Für die Regelung der<br />

Schiff-Fahrt auf der Donau wurde als internationale zwischenstaatliche<br />

Organisation die Donaukommission gegründet. Dabei<br />

hat die Wasserstraße nicht nur für die zehn Staaten, die sie verbindet,<br />

sondern über den Donauraum hinaus in den vergangenen<br />

20 Jahren weiter an Bedeutung gewonnen. Eine Bedeutung,<br />

die zukünftig weiter gesteigert werden soll. Im Dezember 2010<br />

startete die EU-Kommission hierzu mit der Donaustrategie<br />

die zweite EU-Makroregion. Eines der Ziele: 20 Prozent<br />

mehr Güterverkehr auf der Donau bis zum Jahr 2020.<br />

Güterarten und ihre Ströme<br />

Insgesamt 8,21 Mio. t Güter gingen laut den vorläufigen<br />

Daten der Statistika Austria zwischen Januar<br />

und September 2010 über die Donau inkl.<br />

Rhein-Main-Donau-Kanal. Dies entspricht<br />

einem Zuwachs von 20,5 Prozent mit Blick<br />

auf die Menge. Die Transportleistung lag<br />

demnach bei 8507 Mio. tkm. Die größten<br />

Gütermengen im Monat September<br />

stammten demnach aus der Slowakischen<br />

Republik, Ungarn, Österreich, der Ukraine<br />

und den Niederlanden. Transportiert wur-<br />

den die Mengen dabei hauptsächlich von Schiffen mit Heimathafen<br />

in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Slowakischen<br />

Republik. Erze und Metallabfälle nahmen dabei mit<br />

314.418 t im September 2010 den größten Mengenanteil als<br />

Güterart ein. Erdöl und Mineralerzeugnisse sowie land- und<br />

forstwirtschaftliche Erzeugnisse und lebende Tiere folgen demnach<br />

auf den Plätzen zwei und drei in der Monatsstatistik.<br />

Überquerungen und Höhenunterschiede<br />

Brücken verbinden einerseits Landstriche, andererseits beschränken<br />

sie mit ihren Durchfahrtsbreiten und -höhen die<br />

Schiffsverkehre. Beispielsweise die via donau – Österreichische<br />

Wasserstraßen-Gesellschaft mbH hat daher eine Liste der<br />

Brücken mit den wichtigen Kennzahlen für die Schiff-Fahrt<br />

zusammengestellt. Insgesamt finden sich demnach zwischen<br />

Kehlheim und Sulina 130 Brücken, weitere 180 Brücken auf<br />

dem Abschnitt zwischen Kehlheim und Donaueschingen.<br />

Der Trend zu höherer Brückendichte je näher es an die Quelle<br />

geht, zeigt sich auch im schiffbaren Bereich. So berechnet via<br />

donau für die Obere Donau zwischen Kehlheim und Gönyü<br />

einen durchschnittlichen Brückenabstand von nur 7 km. Auf<br />

der Mittleren Donau zwischen Gönyü-Severin-Turnu sind es<br />

bereits 27 km und schließlich führt auf der Unteren Donau<br />

zwischen Severin-Turnu-Sulina nur noch alle 155 km eine Brücke<br />

über die Wasserstraße. Auch bei den Schleusen zeigt sich ein<br />

ähnliches Bild. Die Zahl der Schleusen zwischen Kehlheim und<br />

Sulina gibt via donau mit 18 an, von denen 14 über zwei Schleu-


Vielfalt: In den Donauhäfen werden verschiedenste Güter von Massengütern<br />

bis zu Containern umgeschlagen. (Fotos: bayernhafen, via donau)<br />

senkammern verfügen. Dabei sind 16 der Schleusen im<br />

Abschnitt Obere Donau zu finden.<br />

Quell-Land mit Nordsee-Anbindung<br />

Gut die ersten 200 km der Donau fließen durch Deutschland.<br />

Bis in die 70er-Jahre konnte die Schiff-Fahrt dabei<br />

nur bis nach Regensburg gelangen. Inzwischen sind die<br />

171 km zwischen Kehlheim und Jochenstein das Fahrtrevier<br />

der Bundeswasserstraße. Zuständig für diesen<br />

Abschnitt der Donau ist die Wasser- und Schiff-Fahrts-<br />

Direktion Süd (WSD-Süd). Die deutsche Bundeswasserstraße<br />

Donau selbst nimmt mit Blick auf insgesamt mehr<br />

als 7000 km schiffbare Wasserwege in Deutschland nur<br />

einen kleinen Teil ein.<br />

Dabei findet sich in Deutschland nicht nur die Quelle der<br />

Donau, sondern es wurde hier 1992 ein wichtiger Meilenstein<br />

für ihre Potenziale gelegt: der Main-Donau-Kanal.<br />

Denn erst dieser bindet die Wasserstraße auch an das<br />

Rhein-Main-Netz an, sodass Europa auf eine Wasserstra-


ßenverbindung von der Nordsee bis an das Schwarze<br />

Meer blicken kann. Gerade der Main-Donau-Kanal hatte<br />

Ende Januar mit den Folgen des Winterhochwassers zu<br />

kämpfen; beispielsweise hatten sich im Mündungsbereich<br />

der Regnitz, kurz unterhalb der Schleuse Hausen<br />

nach Angaben der WSD ca. 80.000 t Sand und andere<br />

Schwemm-Massen in der Fahrrinne abgelagert. Die Verantwortlichen<br />

reagierten schnell, die Ablagerungen wurden<br />

beseitigt und die wartenden Schiffe konnten Anfang<br />

Februar wieder passieren.<br />

Nächste Station: Österreich<br />

Verbindendes Glied zwischen Rhein-Main und Donau-<br />

Netz ist die Schleuse Kehlheim. Nach dem Verkehrsbericht<br />

2009 der WSD-Süd aus dem Herbst 2010 passierten<br />

5495 Güterschiffe die Schleuse. In den deutschen Häfen<br />

verluden die Unternehmen laut dem vorläufigen Bericht<br />

der Statistika Austria für den Monat September 2010,<br />

als aktuellsten, ausgewerteten Monat zum Redaktionsschluss,<br />

49.183 t Güter auf und 194.212 t von Binnenschiffen<br />

aus den Donauverkehren.<br />

Für den grenzüberschreitenden Verkehr zwischen Deutschland<br />

und Österreich passieren die Schiffe die Schleusengruppe<br />

Jochenstein. Die Donau legt hier laut via<br />

donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft weitere<br />

351 km zurück und ist hier die einzige schiffbare<br />

Wasserstraße. Die Schleusengruppe Jochenstein nutzte<br />

laut WSD-Süd im Jahr 2009 in beide Richtungen zusammen<br />

7465 Güterschiffe. Aus den österreichischen Häfen<br />

gingen laut den vorläufigen Zahlen der Statistika Austria<br />

im September 2010 insgesamt 174.945 t Güter auf den<br />

Wasserweg und 605.065 t an Land. Fast ein Drittel dieser<br />

Güter wurde in der Slowakischen Republik geladen.<br />

Von der Oberen bis zur Mittleren Donau<br />

Damit war Österreich im Monat September 2010 das<br />

Hauptempfangsland für die Güter aus dem Nachbarland.<br />

Die Donau, hier Dunaj genannt, schlängelt sich nach den<br />

Angaben von via donau auf einer Länge von 169 km<br />

durch die Slowakische Republik und ist damit im Land<br />

der längste schiffbare Wasserweg. An dem ungarischen<br />

Hafen Györ-Gönyü endet die Obere Donau. Dabei ist dies<br />

erst der erste Hafen auf der Strecke von 419 km, welche<br />

die Donau hier als Duna weiter zurücklegt. In den ungarischen<br />

Häfen wurden laut Statistika Austria nach den<br />

vorläufigen Daten im September 2010 beispielsweise<br />

192.833 t Güter für den Donauverkehr verladen. Als<br />

bedeutendes Umschlagland für die in Ungarn geladenen<br />

Güter zeigte sich dabei Deutschland, für die eingehenden<br />

Waren vor allem Österreich.<br />

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Potenziale: Bis zum Jahr 2020 soll<br />

mithilfe der Donaustrategie der Güterverkehr<br />

auf der Donau um 20 Prozent gesteigert werden.<br />

Der Weg zur Unteren Donau<br />

Weiter geht es als Dunav in der Republik Kroatien, der Republik<br />

Serbien und Bulgarien. In der Republik Kroatien nimmt die<br />

Donau laut via donau mit 138 km Länge nur einen Teil der<br />

schiffbaren Wasserwege ein. Einziger Handelspartner für die<br />

6180 t Güter aus den kroatischen Häfen für den Donau-Wasserweg<br />

war im September 2010 laut Statistika Austria Österreich.<br />

Koordinatoren Donaustrategie:<br />

Das bmvit und via donau übernehmen die Koordi-<br />

nation für die Donaustrategie im Bereich Binnenschiff-Fahrt.<br />

Dies gab die via donau – Österreichische<br />

Wasserstraßen-Gesellschaft mbH am 5. Februar<br />

2011 bekannt. Demnach hat die europäische Generaldirektion<br />

für Regionalentwicklung (DG REGIO) die<br />

Koordinatoren am 3. Februar 2011 ernannt. Die<br />

Koordinationsrolle für den Themenbereich Binnenschiff-Fahrt<br />

soll Österreich, vertreten durch das<br />

Verkehrsministerium und via donau, gemeinsam<br />

mit Rumänien ausüben. Zu den Aufgaben zählt unter<br />

anderem die Vernetzung von Kontaktpersonen in<br />

den Donau-Ländern.<br />

38 <strong>ConTraiLo</strong> 1/2011<br />

Der serbische Abschnitt der Donau ist nach den Angaben von<br />

via donau 587 km lang. Gleich 13 Häfen erfasst die österreichische<br />

Gesellschaft für das Donau-Wasserwegsystem.<br />

Die vorläufige Bilanz für die Republik Serbien zeigt Deutschland,<br />

Österreich und die Niederlande als Absende- und Zielländer.<br />

In Bulgarien erweist sich die Donau dann laut via<br />

donau mit 471 km Länge als einziger schiffbarer Wasserweg. Die<br />

Güterströme aus den bulgarischen Häfen gingen laut Statistika<br />

Austria im Vergleichsmonat September 2010 nach Deutschland<br />

und Österreich, aber auch zu den bulgarischen Häfen gingen<br />

aus Deutschland und den Niederlanden Güter.<br />

Das Delta am Schwarzen Meer<br />

In Rumänien beginnt der letzte Abschnitt, die Untere Donau<br />

auf ihrem Weg zum Schwarzen Meer. Als Dunarea ˘<br />

legt der Fluss<br />

in diesem Staat mit 1559 km den größten Abschnitt innerhalb<br />

eines Landes zurück. Auch die Güter aus Rumänien gingen nach<br />

den statistischen Ergebnissen der Statistika Austria nach<br />

Deutschland und Österreich. Unter dem Namen Dunaj machen<br />

die Wasser der Donau einen winzigen Schlenker durch Moldawien<br />

und fließen letztlich noch 170 km durch die Ukraine. Von<br />

hier gingen im September 2010 laut Statistika Austria z. B.<br />

139.477 t Güter nach Österreich. Wie der Main-Donau-Kanal,<br />

bietet dabei auch am Flussdelta ein Kanal einen alternativen<br />

Fahrtweg: der Donau-Schwarzmeer-Kanal. Allein diese kurze<br />

Reise entlang der europäischen Wasserstraße zeigt: die Donau –<br />

ein Fluss mit Potenzial.


„Hinschauen lohnt sich“<br />

Europäische Akademie Berlin erklärt<br />

Die Donaustrategie – die Europäische Akademie Berlin hat sie<br />

bereits für zwei Tage in das Zentrum einer Tagung gestellt. Ihr<br />

Leiter, Prof. Dr. Eckart D. Stratenschulte, erklärt Hintergründe<br />

und Ziele der neuen Strategie der Europäischen Union in einem<br />

Artikel, den <strong>ConTraiLo</strong> hier in gekürzter Fassung wiedergibt.<br />

Lange Zeit konnte die Donau ihr Potenzial als Wasserstraße,<br />

aber auch als Band zwischen den Anrainern nicht entfalten. Bis<br />

1990 lief der „Eiserne Vorhang“ durch die Donauregion und<br />

ließ die Slowakei, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Moldau und<br />

die Ukraine dahinter verschwinden.<br />

In den 1990er-Jahren war sie der Schauplatz heftiger und zum<br />

Teil sehr blutiger Auseinandersetzungen im Zusammenhang<br />

mit dem Zerfall Jugoslawiens. Nun, während die Wunden vernarben<br />

und sich alle Anrainer einig sind, mit der Europäischen<br />

Union, soweit sie ihr nicht mittlerweile angehören, zu kooperieren,<br />

ist es möglich, den Donauraum zu entwickeln. Genau<br />

das ist das Ziel der Donaustrategie, die die Europäische Kommission<br />

im Dezember 2010 vorgestellt hat und die der Europäische<br />

Rat im Juni 2011 verabschieden soll.<br />

Aktionsrahmen für den Donauraum. Zur Verbesserung der<br />

Situation im Donauraum setzt die Kommission auf Aktionen,<br />

die unmittelbare und sichtbare Vorteile für die Menschen in der<br />

Region aufweisen, die Auswirkungen auf die Makroregion<br />

haben. Aktionen, die deshalb mehrere Regionen und Länder<br />

einbeziehen, die kohärent sind und sich gegenseitig verstärken<br />

sowie realistisch, also technisch machbar und finanzierbar sind.<br />

Die ausgewählten Aktionen sind auf vier Säulen für den Donauraum<br />

konzentriert: Anbindung (Verkehr, Kultur, Tourismus),<br />

Bruno Dabelstein<br />

Stahl- und Maschinenbau GmbH<br />

Telefon (040) 7 32 33 48<br />

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Chancen und Risiken:<br />

Bei der Tagung der<br />

Europa Akademie Berlin<br />

stand die Donaustrategie<br />

auf dem Prüfstand.<br />

(Foto: Europa Akademie)<br />

Umweltschutz (Wasserqualität, Umweltrisiken-Management,<br />

biologische Vielfalt etc.), Aufbau von Wohlstand (Forschung,<br />

Bildung, Wettbewerbsfähigkeit usw.) und die Stärkung (Verbesserung<br />

der institutionellen Kapazitäten).<br />

Es bleibt ein „Aber“. Extra Geld gibt es für die Strategie nicht.<br />

Die Staaten sollen vielmehr die Mittel einsetzen, die ihnen<br />

sowieso zur Verfügung stehen. Auch neue Institutionen oder<br />

Gesetze sollen durch die Strategie nicht entstehen. Eine internationale<br />

Tagung in der Europäischen Akademie Berlin hat sich<br />

im Januar 2011 mit dem Strategieentwurf beschäftigt.<br />

Die Einschätzung der Tagungsteilnehmer lässt sich folgendermaßen<br />

zusammenfassen: Wenn die EU sich auf einige Punkte<br />

konzentriert, denen hohe Relevanz und Sichtbarkeit zukommt,<br />

wenn sie konkrete Aktionen mit klaren Planungen vorsieht,<br />

wenn sie Geld und politischen Willen aufbringt, diese Aktionen<br />

auch tatsächlich durchzuführen und wenn sie sich verstärkt<br />

Gedanken über Teilregionen des Donauraums macht, in denen<br />

die Zusammenarbeit konkret verbessert werden kann, gibt<br />

es für die Region die Chan-<br />

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● Rohrleitungs- und Behälterbau,<br />

● Dreh-, Fräs- und Bohrwerksarbeiten,<br />

● Sonderanfertigungen von Ersatzteilen,<br />

● Montagearbeiten


Kehlheim (Deutschland)<br />

Der Hafen Kehlheim/Saal erstreckt sich mit einer Gesamtfläche von<br />

85 ha am rechten Ufer der Donau bei 2411 km. Als multimodales<br />

Güterverkehrszentrum bietet der Hafenstandort schnelle Verbindungen<br />

zu bayerischen Industrieschwerpunkten. Mit seiner Lage an der<br />

Schnellstraße zwischen Regensburg und Ingolstadt sind die Autobahnen<br />

A3 und A93 erreichbar. Über den Bahnanschluss Saal a. d.<br />

Donau ist der Hafen darüber hinaus an die Hauptbahnstrecke Ulm–<br />

Regensburg angeschlossen. Für den wasserseitigen Güterumschlag<br />

verfügt der Hafen Kehlheim über einen Umschlagkai mit einer Länge<br />

von 1200 m. Weitere Merkmale sind eine Schwergutplatte sowie Silound<br />

Förderanlagen für Getreide, Futtermittel, Dünger und sonstige<br />

Schüttgüter. RoRo-Rampen ermöglichen die Verladung von Pkw auf<br />

bzw. von Schiffen und auf die Schiene. Auch für die Abwicklung von<br />

RoRo-Verkehren für Lkw bietet der Hafen Möglichkeiten. Für das<br />

Handling von Containern verfügt der Hafen über ein 16.000-m2-Con tainer-Terminal einschließlich Reachstacker. Zwei 45-t-Krane sowie<br />

drei 25-t-Krane mit Container-Spreadern und anderen Umschlagmitteln<br />

gehören ebenfalls zur technischen Ausstattung in Kehlheim.<br />

40 <strong>ConTraiLo</strong> 1/2011<br />

Regensburg (Deutschland)<br />

Mehr als 7 Mio. t Güter, die pro Jahr von Schiff, Bahn und Lkw umge-<br />

schlagen werden, machen den bayernhafen Regensburg zu einer der<br />

zentralen Warendrehscheiben in Europa. Der Hafen bietet für die<br />

Verknüpfung der Verkehrsträger Wasser, Schiene und Straße optimale<br />

Bedingungen. Mehrmals wöchentlich verkehren Containerzüge zwischen<br />

Regensburg und den deutschen Seehäfen Bremerhaven und<br />

Hamburg sowie der ungarischen Hauptstadt Budapest. Betrieben<br />

wird das Container-Terminal im Regensburger Hafen von der Container<br />

Depot Nürnberg GmbH (CDN), die zur Hamburger IGS Logistics<br />

Group gehört. Schienenoperateur Ökombi verbindet darüber hinaus<br />

von Sonntag bis Freitag drei Mal täglich Regensburg mit dem italienischen<br />

Trento. Diese rollende Landstraße bietet Spediteuren eine<br />

Alternative für die Alpenquerung. Das RoRo-Terminal rundet das Leistungsangebot<br />

für den Kombinierten Verkehr ab.<br />

Der Hafen Regensburg gehört zu den Häfen der bayernhafen Gruppe.<br />

Aktuell haben sich an diesem Standort nach Unternehmensangaben<br />

rund 90 Betriebe verschiedener Branchen mit 2000 Beschäftigten<br />

angesiedelt.


Deggendorf (Deutschland)<br />

Im Hafen Deggendorf können Waren und Güter unterschiedlicher<br />

Art und unabhängig von Beschaffenheit und Gewicht umgeschlagen<br />

werden. Die Krananlagen im Hafen bewältigen Haken-, Greifer-<br />

und Schüttgüter. Eine RoRo-Rampe ermöglicht Lkw-Verkehre,<br />

aber auch Fahrzeugim- und -exporte über RoRo-Schiffe. Spezialgeräte<br />

wie diverse Verladetrichter, Förderbänder, Anlagen<br />

für Flüssigdünger, Siloanlagen und mehr stehen für besondere<br />

Umschlaganforderungen bereit. Lkw und Eisenbahnwaggons<br />

können sowohl über die Krananlagen als auch über kurzfristig<br />

erstellte Rampen mithilfe von Radladern etc. beladen werden.<br />

Der Hafen Deggendorf verfügt zudem über eine Ölumschlagstelle<br />

als Be- und Entladestelle für Schiffe, Eisenbahnkesselwagen und<br />

Straßentankwagen. Der Container-Umschlag erfolgt auf gut<br />

erreichbaren und großzügigen Container-Lagerplätzen mittels<br />

Portalkran oder Ferrari-Reachstacker.<br />

Unmittelbar am Hafenkai steht eine Schwergutplatte sowie eine<br />

Gefahrgutplatte für entsprechende Be- und Entladungen von<br />

Schiffen zur Verfügung. Die Schneeschmelze und Regenfälle der<br />

letzten Wintermonate stellten auch die Häfen an der Donau wieder<br />

vor eine Hochwasserproblematik. In Deggendorf konnte sich<br />

hier der neu errichtete, betriebliche Hochwasserschutz bereits<br />

gut bewähren und Überflutungen verhindern. Mit den heutigen<br />

Hochwasserschutzvorrichtungen hätte der Hafen nach Angaben<br />

des Zweckverbands Donau-Hafen Deggendorf alle bisherigen<br />

Hochwasser an der Donau seit Aufzeichnungsbeginn „trocken“<br />

überstanden.<br />

Passau (Deutschland)<br />

Mit seiner geografischen Lage im Dreiländereck Deutschland,<br />

Österreich und Tschechien bietet der bayernhafen Passau ein Tor<br />

für Waren von und nach Südeuropa. Das jährliche Umschlagvolumen<br />

von mehr als 500.000 t Gütern macht den Hafen zu<br />

einem bedeutenden Wirtschaftsstandort.<br />

Die Vernetzung der drei Verkehrswege Wasser, Schiene und Straße<br />

ermöglicht, intermodale Transportketten zu realisieren. Mehrmals<br />

wöchentlich verbinden RoRo-Verkehre Passau und das bulgarische<br />

Vidin. Über die so genannte „schwimmende Landstraße“<br />

werden von der Spedition Willi Betz Sattelauflieger und Pkw-Neufahrzeuge,<br />

aber auch Rotorblätter für Windkraftanlagen transportiert.<br />

Die Fracht ist nicht nur für den osteuropäischen Markt bestimmt,<br />

sondern wird teilweise auch über das Schwarze Meer bis nach<br />

Zentralasien weitertransportiert. Für den zunehmenden Umschlag<br />

von Schwergut nutzt, nach Unternehmensangaben, vor<br />

allem die produzierende und exportorientierte Wirtschaft die<br />

Infrastruktur am Standort Passau der bayernhafen Gruppe.<br />

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Linz (Österreich)<br />

Als One-Stop-Shop bietet das Container-Terminal Linz eine große Ange-<br />

botspalette. Mit Anbindung an Straße, Schiene und Wasser bietet der<br />

Hafen Linz trimodale Verlademöglichkeiten. Die Spezialisten des Terminals<br />

be- und entladen Container und organisieren und realisieren Vorund<br />

Nachlauftransporte mit Spezialequipment. Auch Reparaturen<br />

und Wartungen können Reedereien in Anspruch nehmen. Tägliche<br />

Direktganzzüge verbinden Linz mit den Nordseehäfen Bremerhaven<br />

und Hamburg im Nachtsprungverkehr. Auch zu anderen bedeutenden<br />

europäischen Seehäfen wie Rotterdam, Antwerpen, Triest oder Koper<br />

gibt es Zugverbindungen. Über den Rhein-/Main-/Donaukanal können<br />

Güter per Binnenschiff zu den ARA- und Schwarzmeerhäfen gelangen.<br />

Zudem werden im Handelshafen auch diverse gängige Produktarten<br />

auf bzw. von Schiffen verladen. Als Investitionen in die Infrastruktur<br />

sind z. B. für die nächsten Jahre eine Teilverladung der Hafenbecken,<br />

der Ausbau der Gleisanlagen und Änderungen der Umschlagtechnologie<br />

geplant. Donaulager Logistics bietet Lagerungen für unterschiedlichste<br />

Güter an einem Standort an und ist mit Sammel-, Teil- und<br />

Komplettladungen in ganz Europa unterwegs. In Österreich bietet<br />

Donaulager eine flächendeckende Logistik für Thermo- sowie Tiefkühltransporte<br />

auch im ADR-Bereich an.<br />

Ennshafen hat bereits sein Vorkrisenniveau<br />

im Containerumschlag wieder übertroffen.<br />

Ennshafen (Österreich)<br />

Mit zahlreichen Investitionen in die Infrastruktur hat sich der Ennshafen<br />

zu einer international vernetzten, trimodalen Logistik-Drehscheibe und<br />

einem exportstarken Hafen entwickelt. Die Anbindung an Wasserstraße,<br />

Schiene und Straße bietet Unternehmen aus Handel und Industrie<br />

sowie Verladern und Transportunternehmen zahlreiche Möglichkeiten.<br />

Aktuell finden sich mehr als 50 Betriebe am Standort, der mehr als<br />

650.00 t Güter im Wasser-/Landumschlag handhabt.<br />

Die zukunftsorientierte und langfristige Planung der Infrastruktur<br />

ermöglichte dem Ennshafen im Jahr 2010 Rekordumschlagergebnisse,<br />

aber nicht nur im Vergleich zum relativ schwachen Jahr 2009.<br />

Auch das bisher stärkste Umschlagergebnis des Jahres 2008 konnte<br />

übertroffen werden. So schlug der Hafen 2010 beispielsweise<br />

225.561 TEU im Containerumschlag um.<br />

Der Aufbau von Container- und RoRo-Liniendiensten auf der Donau<br />

zählt zu den langfristigen Zielen. Die Wasserstraße verfügt noch<br />

über ausreichend Kapazitäten, um auch in Zukunft das stetig steigende<br />

Transportaufkommen bewältigen zu können. Der Ennshafen<br />

setzt sich im Rahmen der europäischen Donaustrategie nach eigenen<br />

Angaben für diesen Verkehrsträger als umweltfreundliche Alternative<br />

zur Straße ein.


Mierka Donauhafen Krems (Österreich)<br />

Mierka Donauhafen Krems (MDK) ist ein eigentümergeführter,<br />

trimodaler Logistik-Dienstleister mit mehr als 70 Jahren Erfahrung.<br />

Mit den firmeneigenen Hafen-Betriebsanlagen in der Mitte<br />

der 3500 km langen Wasserstraße Rhein-Main-Donau verknüpft<br />

MDK die Verkehrsträger Binnenschiff, Bahn und Lkw. Ein Bündel<br />

begleitender Dienstleistungen wie Hafenumschlag mit Kranen,<br />

Lager-Logistik inklusive Container-Freight-Station, Bulkhallen für<br />

die Rohstoff-Logistik, Freilager und Umschlag- und Lagerlösungen<br />

für unterschiedlichste Produkte ermöglichen maßgeschneiderte<br />

Lösungen.<br />

Das Container-Terminal WienCont Krems verfügt über vier ganzzugfähige<br />

Gleisanlagen und 20.000 m2 Containerdepotfläche.<br />

Binnenschiff-Logistik führt die Mierka Befrachtung auf der Rhein-<br />

Main-Donaustraße durch, organisiert aber auch Donau-See-Verkehre.<br />

Lkw-Befrachtungen, Verzollungsleistungen und Industrieverpackungen<br />

runden das Servicepacket ab. Im Sommer 2010<br />

vereinbarten Mierka und Rhenus Logistic eine strategische Partnerschaft<br />

durch eine 26-Prozent-Beteiligung an der Mierka-Gruppe.<br />

Mit diesem Partner kann MDK globale Logistik-Lösungen mit<br />

individuellem Service bieten.<br />

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Wien (Österreich)<br />

Seine Trimodalität und die geografische Lage im Zentrum der Was-<br />

serstraße Rhein-Main-Donau verleihen dem Hafen Wien Bedeutung<br />

als Logistik-Drehscheibe Richtung Südosteuropa. Das Unternehmen<br />

der Wien Holding zählt zu den größten Güterverkehrszentren Österreichs.<br />

Bis zu 11 Mio. t Güter pro Jahr werden in den drei Hafenanlagen<br />

Freudenau, Albern und Lobau umgeschlagen. Neben dem<br />

multimodalen Güterumschlag betreibt das Unternehmen ein Logistik-Zentrum<br />

mit 70.000 m2 Hallen- und 200.000 m2 Freilagefläche.<br />

Das Container-Terminal der WienCont hat ein Frachtvolumen von<br />

ca. 300.000 TEU.<br />

Ein Autoterminal mit 10.000 Pkw-Stellplätzen und RoRo-Anlage sowie<br />

ein Business-Park runden das logistische Angebot an Kunden und<br />

Geschäftspartnern ab. Im letzten Jahr wurde ein neues Hafentor fertig<br />

gestellt, das den Hafen Freudenau vor Hochwasser schützen soll.<br />

Gemeinsam mit Partnern sollen bis 2015 weitere 95 Mio. Euro zur<br />

Erweiterung der Infrastruktur und Verkehrsanbindung investiert werden.<br />

Als zentrales Projekt soll ein Teil des Hafenbeckens Freudenau<br />

verlandet und in drei Teilabschnitten aufgeschüttet werden, sodass<br />

eine zusätzliche Betriebsfläche von ca. 70.000 m2 gewonnen wird.<br />

Baja (Ungarn)<br />

Am linken Ufer zwischen dem 1479. und 1480. km der Donau liegt der<br />

Hafen von Baja. Im Jahr 1992 wurde Baja von der Regierung zu einem<br />

öffentlichen Hafen erklärt und sechs Jahre später ein Unternehmen als<br />

Betreiber gegründet. Seitdem hat sich der Hafenbetrieb der Sicherung<br />

des bestmöglichen Dienstleistungsstandards entsprechend den nationa-<br />

(Fotos: Häfen)<br />

Belene (Bulgarien)<br />

Leichter Transport von schweren und überdimensionalen Projekt-<br />

ladungen von Europa zum Kaspischen Meer sind das Spezialgebiet des<br />

bulgarischen Donauhafens Belene. Gebaut wurde die Hafenanlage am<br />

rechten Flussufer, 567 km vom Delta entfernt als Teil eines Kernkraftwerks,<br />

das jedoch nie an den Start ging. Seit Oktober 2008 betreibt<br />

Bon Marine Logistics Varna S. A. den Hafen, der für den Umschlag<br />

von Stückgewichten mit bis zu 480 t ausgerüstet ist. Bewegt werden<br />

können diese Lasten mit zwei Portalkranen im Tandemhub, die jeweils<br />

bis zu 250 t Tragkraft mitbringen. Darüber hinaus verfügt der Hafen<br />

über einen dritten Portalkran für Lasten bis 32 t, zwei Wippdrehkrane<br />

mit 16 bis 20 t Tragkraft und Arbeitsradius von 30 m sowie zwei Stapler<br />

für Lasten bis zu 3 bzw. 5 t.<br />

Ziel von Bon Marine ist es, die Stellung des Hafens zu stärken und ihn<br />

zur bevorzugten Wahl für Unternehmen zu machen, die kosteneffizient<br />

schwere und überdimensionale Ladungen zwischen der EU und dem<br />

Schwarzen Meer, Kaspischen Meer ebenso wie russischen und ukrainischen<br />

Wasserwegen transportieren möchten. Zu den umgeschlagenen<br />

Gütern gehören z. B. Transformatoren, Dampfgeneratoren und<br />

Turbinen.<br />

len und internationalen Normen verschrieben. Zukünftig soll Baja einer<br />

der wichtigsten Häfen an der südlichen Grenze der EU sein. Er ist ein<br />

Grenzübergangspunkt zu Wasser, Service und Lagerung für den internationalen<br />

Binnenschiff-Fahrtsverkehr.<br />

Im Hafen können Schiffe, Züge und Lkw be- bzw. entladen werden.<br />

Außer Gefahrgüter können verschiedenste Güter umgeschlagen werden.<br />

Ein RoRo-Terminal bietet eine 60-t-Rampe, die über 70 m beweglich ist.<br />

Das Gelände bietet Parkflächen für 120 Lkw. Für den Umschlag von<br />

Containern verfügt der Port of Baja über zwei Krane, die Lasten bis zu<br />

40 t umschlagen können.


BDB kritisiert Konzept<br />

Konzept zur Neugliederung der Bundeswasserstraßen<br />

Das Konzept zur Neugliederung der<br />

Bundeswasserstraßen stößt beim Bundesverband<br />

der Deutschen Binnenschiffahrt<br />

e. V. (BDB) auf heftige Kritik.<br />

Der Bundesverband sieht in der Unterlage,<br />

die dem Haushaltsausschuss am<br />

26. Januar 2011 übergeben wurde,<br />

nach eigenen Angaben eine Kapitulation<br />

des Bundesverkehrsministers<br />

vor den leeren Haushaltskassen. Peter<br />

Ramsauer hat demnach den Bundestagsabgeordneten<br />

in seinem Bericht<br />

mitgeteilt, dass er nicht einmal die vorhandene<br />

Substanz der Wasserstraßeninfrastruktur<br />

noch länger finanziert bekommt,<br />

es würden ihm pro Jahr rund<br />

500 Mio. Euro fehlen. Das Konzept<br />

sehe nur noch einen eingeschränkten<br />

Erhalt und Ausbau der Flüsse und Kanäle<br />

in Deutschland vor.<br />

Bleibende Unsicherheit. Welche Flüsse<br />

konkret vom Bundesverkehrsministerium<br />

noch ausgebaut oder erhalten<br />

werden, verschweige der Bericht.<br />

Stattdessen werden laut BDB die Relationen<br />

verklausuliert durch Angaben<br />

wie „Vorrangnetz“, „Hauptnetz“ oder<br />

„Ergänzungsnetz“ beschrieben.<br />

Fehlende Übersicht. Abgeordnete des<br />

Haushaltsausschusses müssen also eine<br />

ausgewiesene Verkehrsexpertise besitzen,<br />

um zu wissen, auf welchem Fluss<br />

derzeit über 10 Mio. t Güter pro Jahr<br />

transportiert werden. Dort soll noch<br />

ein Ausbau stattfinden. Bereits bei<br />

einem Verkehrsaufkommen von „nur“<br />

5 Mio. t pro Jahr soll dagegen nur noch<br />

der Erhalt der bestehenden Substanz<br />

finanziert werden. Eine Übersichtskarte<br />

enthält der Bericht nicht.<br />

NACHWIRKUNGEN BESEITIGT<br />

Schnelle Reaktion<br />

auf Hindernisse<br />

Schnee und Eis und dann Hochwasser<br />

– die vergangenen Monate haben die<br />

Binnenschiff-Fahrt vielerorts mit verschiedenen<br />

Herausforderungen konfrontiert.<br />

So auch am Main-Donau-<br />

Kanal, wo z. B. Ende Januar als Folge<br />

des Hochwassers ca. 80.000 t Sand<br />

und sonstige Massen in der Fahrrinne<br />

im Mündungsbereich der Regnitz, kurz<br />

unterhalb der Schleuse Hausen die<br />

vorübergehende Sperrung für die<br />

Schiff-Fahrt bedeuteten. Hier mussten<br />

zunächst die Bagger anrücken. Da die<br />

Arbeiten gut vorangingen, konnte das<br />

WSA Nürnberg jedoch schneller als<br />

erwartet wieder freie Fahrt geben.


An der Zeit umzudenken<br />

Markt-Untersuchung. Statt freie Transportkapazitäten auf der Donau für Leercontainer-Transporte zu<br />

nutzen, bleiben diese aktuell ungenutzt. Wie wird der Container süßwassertauglich? Dieser Frage ist die<br />

bayernhafen Gruppe nachgegangen. Karsten Kessel hat die Ergebnisse zusammengefasst.<br />

Die Zahl der Kombinierten Verkehre im Warenaustausch<br />

mit Südosteuropa hat in den vergangenen Jahren stark<br />

zugenommen. So werden beispielsweise Container per<br />

Schiene vom bayernhafen Regensburg nach Budapest transportiert.<br />

Weil diese Länder in der Regel mehr importieren als<br />

exportieren, ergibt sich bei den Kombiverkehrsströmen jedoch<br />

eine Unpaarigkeit. Zurück reisen die leeren Container als „Füllmaterial“<br />

auf den weniger stark ausgelasteten Exportzügen oder<br />

gar per Straße.<br />

Der Untersuchungsansatz<br />

Welche Voraussetzungen für eine moderne und ökonomischökologisch<br />

intelligente Containertransportlinie auf der Donau<br />

gegeben sein müssen, hat die bayernhafen Gruppe für die Verbindung<br />

von Budapest nach Regensburg untersucht. Nach Daten<br />

der UIRR, der Internationalen Vereinigung der Gesellschaften<br />

für den Kombinierten Verkehr, gab es in den vergangenen<br />

Jahren stets eine Unpaarigkeit der Verkehre, wobei die Exporte<br />

46 <strong>ConTraiLo</strong> 1/2011<br />

von Übersee via Deutschland nach Ungarn überwogen. Eine<br />

Beobachtung, die laut bayernhafen Gruppe auch auf den weiteren<br />

osteuropäischen Raum übertragen werden kann. Im Detail<br />

identifizierte die Gruppe die Region um Regensburg als Gebiet<br />

mit hohem Leercontainerbedarf. In Budapest hingegen gibt es<br />

demnach einen Leercontainerüberschuss.<br />

Wasserweg punktet vielfach<br />

Nach Erhebungen der bayernhafen Gruppe ergibt sich ein Verlagerungspotenzial<br />

auf das Binnenschiff von mehr als 8000 TEU<br />

im Jahr. Umgeschlagen werden können die Boxen im Budapester<br />

Hafen Csepel. Per Lkw könnte auch das KV-Terminal BILK<br />

an eine Containerlinie angebunden werden. Für den Transport<br />

der leeren Einheiten auf der Donau sprechen nicht nur die<br />

geringen Kapitalbindungskosten, sondern auch die Möglichkeit,<br />

Lagerentgelte für den Transport in eine Bedarfsregion einzusetzen.<br />

Weiterhin kommt einer solchen Binnenschiffsverbindung<br />

zugute, dass sich der Transport auf der Straße durch


Karsten Kessel, Assistent der Geschäftsleitung/Kombinierter<br />

Verkehr sieht Potenziale für Leercontainertransporte<br />

auf der Donau. (Fotos: bayernhafen Gruppe)<br />

bayernhafen Gruppe: Wie der hier abgebildete Hafen<br />

Aschaffenburg gehört auch Regensburg zu den Häfen<br />

der Gruppe. (Bild links)<br />

Mautgebühren, steigende Kraftstoffpreise und restriktive<br />

Lenkzeitregelungen zunehmend verteuert. Aktuell wird<br />

sogar eine europaweit harmonisierte Höchstgeschwindigkeit<br />

für Lkw diskutiert. Weil darüber hinaus auf der Schiene<br />

die Transportkapazitäten nicht unendlich erweiterbar<br />

sind, ist langfristig die Einbindung der Donau in Transportkonzepte<br />

mehr als eine Alternative.<br />

Umdenken auf allen Seiten<br />

Für die Marktakzeptanz muss ein Transport auf der Donau<br />

allerdings mindestens so wirtschaftlich sein wie der<br />

per Schiene. Dies lässt sich durch einen Containerliniendienst<br />

erreichen, der auf Basis eines Mitnahmekonzepts<br />

nicht nur Container, sondern auch Projektladungen und<br />

Massengut integriert. Erste Berechnungen der bayernhafen<br />

Gruppe für die Strecke Budapest–Regensburg zeigen,<br />

dass sich durchaus ein marktfähiges Angebot realisieren<br />

lässt. Ein Umlauf Regensburg–Budapest per Binnenschiff<br />

dauert etwa zwölf Tage und kann in puncto Laufzeit mit<br />

der Schiene nicht konkurrieren. Das Funktionieren einer<br />

Containerlinie auf Basis des Mitnahmekonzepts erfordert<br />

daher immer auch ein Umdenken der Verlader – denn<br />

längst nicht jedes Transportgut und jeder Leercontainer<br />

muss schnellstmöglich befördert werden. Warum bei entsprechender<br />

Vorlaufplanung also nicht das Binnenschiff<br />

als festen und verlässlichen Teil der intermodalen Transportkette<br />

nutzen?<br />

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ShortSea<br />

SCHIFF-EQUIPMENT<br />

Neue RoPax-Fähren<br />

Gleich vier neue RoPax-Fähren mit LNG-Antrieb erhalten<br />

eine RoRo-Ausstattung von MacGregor. Den Auftrag<br />

erhielt Cargotec von dem Gdansk ´<br />

Shiprepair Yard<br />

Remontowa in Polen. Die 93 m langen Fähren sollen<br />

Platz für 390 Passagiere, 120 Fahrzeuge und Geschwindigkeiten<br />

zwischen 12 und 17 Knoten bieten.<br />

Das geplante Einsatzgebiet für die von Torghatten Nord<br />

betriebenen RoPax-Schiffe sind die norwegischen<br />

Fjords. Die Lieferung des MacGregor-Equipments ist<br />

zwischen 2011 und 2012 geplant.<br />

CONTAINERVERKEHRE<br />

ShortSea-Carrier<br />

tritt Netzwerk bei<br />

Unifeeder ist neues Mitglied beim Short-<br />

SeaShipping Inland Waterway Promotion<br />

Center (SPC). Mit dem neuen Partner<br />

eröffnen sich weitere Möglichkeiten für<br />

kombinierte Land-/Seetransporte.<br />

Unifeeder transportiert Container auf<br />

den wichtigen Routen Nordeuropas und<br />

ist nach Angaben des SPC der größte<br />

Shortsea-Carrier in der Ostsee.<br />

„Die konzeptionelle Stärke des SPC sowie<br />

der ständige Bezug zu politischen Themen<br />

48 <strong>ConTraiLo</strong> 1/2011<br />

RoRo-Equipment für<br />

norwegische Fähren.<br />

(Foto: Cargotec)<br />

werden eine Bereicherung für die weitere<br />

Entwicklung unseres Unternehmens sein“,<br />

betont Bernd Bertram, Geschäftsführer<br />

Unifeeder Germany. Erst vor kurzem<br />

hat Unifeeder neue Feederdienste mit<br />

Anschluss an fünf britische Häfen eingerichtet.<br />

Die neuen UK-Routen werden<br />

einmal wöchentlich ab Hamburg und zwei<br />

Mal pro Woche ab Rotterdam bedient.<br />

„Hamburg und Rotterdam nehmen in der<br />

Liga der nordeuropäischen Übersee-Häfen<br />

eine Spitzenposition ein. Der Anschluss<br />

dieser Drehscheiben an das Vereinigte<br />

Königreich ist nur eine von zahlreichen<br />

Möglichkeiten in nördlicher Richtung“,<br />

Nummer Zwei: Die Stena Britannica folgt ihrer<br />

Schwester auf die Linie zwischen England und den<br />

Niederlanden. (Foto: Stena Line)<br />

Zweite Superfähre<br />

Stena Britannica kurz vorgestellt<br />

Wenige Monate nach der Stena Hollandica ist nun auch<br />

die Stena Britannica als zweite Superfähre auf der Linie<br />

Hoek van Holland – Harwich im Einsatz. Gebaut wurden<br />

die beiden RoPax-55-Fähren in Wismar. Die Nordic<br />

Yards Werft hatte den Auftrag im Jahr 2007 von der<br />

Reederei erhalten. „Wir freuen uns, in Nordic Yards einen<br />

sagt SPC-Geschäftsführer Markus Nölke.<br />

„Mit den Kapazitäten und Services von<br />

Unifeeder wird sich die Leistungsfähigkeit<br />

unseres Netzwerkes noch einmal deutlich<br />

erhöhen.“<br />

Mit seinen Door-to-door-Verbindungen<br />

zu zahlreichen Standorten in Nord- und<br />

Osteuropa ist Unifeeder im Segment<br />

„Shortsea“ ein Dienstleister für Speditions-<br />

und Industriekunden. Die Flotte<br />

umfasst derzeit 40 Schiffe mit einem<br />

Fassungsvermögen von 500 bis<br />

1500 TEU. Dank hoher Eisklasse sind<br />

diese auch für Verkehre unter winterlichen<br />

Bedingungen ausgerüstet. „Zudem


verlässlichen Partner für unser Projekt gefunden zu haben“,<br />

so Stefan Mathias, Head of Travel Market Germany<br />

von Stena Line.<br />

Platzangebot. Vitaly Yusufov, Eigentümer und Geschäfts-<br />

führer von Nordic Yards bedankt sich für die sehr gute<br />

Zusammenarbeit in diesem bedeutenden Projekt: „Mit<br />

den beiden Stena-Line-Schiffen haben wir in kurzer Zeit<br />

zwei Luxusfähren mit neuester Umwelttechnologie termingerecht<br />

und gemäß den hohen Ansprüchen unserer<br />

Auftraggeber fertig gestellt. Ein Vorzeigeprojekt für unsere<br />

Werft, hier konnten wir unser Know-how im Spezialschiffbau<br />

eindrucksvoll belegen.“<br />

Neben 5500 Lademetern bieten die 240 m langen RoPax-<br />

Fähren auch bis zu 320 Pkw und bis zu 1200 Reisenden<br />

Platz. Pro Fähre wurden dabei 843 km Kabel verbaut, das<br />

entspricht vier Mal der Strecke zwischen den Häfen Hoek<br />

van Holland und Harwich.<br />

Umweltfeatures. Eine optimierte Rumpfform, ein spezieller<br />

Anstrich des Unterwasserschiffes und ein Computerprogramm<br />

zur Unterstützung bei der Kurzwahl ermöglichen<br />

einen geringeren Treibstoffverbrauch. Zusätzlich<br />

werden die Emissionen der vier MAN-Hauptmaschinen<br />

mithilfe eines speziellen Systems umweltschonend in<br />

Wärme umgewandelt, die die Schiffe beheizt. Beschichtete<br />

Kabinen-Fenster sperren an heißen Tagen nach Unternehmensangaben<br />

82 Prozent der Sonnenwärme aus, um<br />

so auch den Energieaufwand für die Klimaanlage so gering<br />

wie möglich zu halten.<br />

gibt unser neuer Partner den Kunden mit seinem CO2-<br />

Kalkulator ein effektives Planungstool für kombinierte<br />

Land-Seetransporte an die Hand, das unserem Nachhaltigkeitsgedanken<br />

entspricht“, freut sich SPC-Manager<br />

Markus Heinen. Die konsequente Verwendung<br />

von 45’-Equipment sorge mit dem größeren Fassungsvermögen<br />

zudem für eine hohe Wirtschaftlichkeit bei<br />

der intermodalen Abwicklung von Europaverkehren.<br />

(Foto: Unifeeder)<br />

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Porträt. Schon beim Einbiegen in die<br />

Ludwig-Erhard-Straße fällt der<br />

Blick auf die Schienenstränge des<br />

Anschlussgleises Roland. Hätte...


Eine Umsteigestation<br />

im Hinterland<br />

...die Bahn sich in den 60ern mehr<br />

für den Standort Bremen interessiert,<br />

hätte es den Umschlagbahnhof in<br />

dieser Form wohl nie gegeben.<br />

Knotenpunkt: In Bremen laufen seit 38 Jahren<br />

Kombinierte Verkehre zusammen.<br />

Die Bremer nahmen die Absage der Bahn an<br />

ihre Stadt als Herausforderung. Gemeinsam<br />

setzten sich verschiedene private Speditionen<br />

und Unternehmen ein Ziel: einen Bahnhof für den<br />

Huckepack-Verkehr. Drei Jahre nach dem Handelsregistereintrag<br />

ging die Roland Umschlagsgesellschaft im Jahr 1972<br />

mit zwei Gleisen, Mobilgeräten und einem alten Kran ans<br />

Netz. Bereits in den 80er-Jahren gelangte das alte Terminal mit<br />

80.000 umgeschlagenen Lade-Einheiten jährlich an seine Kapazitätsgrenzen.<br />

Gemeinsam investierten daher das Land Bremen<br />

und die Gesellschafter in eine neue Anlage, gut zwei Steinwürfe<br />

entfernt, wo auch heute Tag für Tag Wechselbrücken, Sattelauflieger<br />

und Container umsteigen.<br />

Kapitän auf der Brücke<br />

Die grüne Farbroute lotst die Trucker durch das Güterverkehrszentrum<br />

bis zu der zweispurigen Einfahrt, wo sie zu ihrem ersten Stopp an der<br />

Abfertigung „RO1“ in der unteren Etage des Firmengebäudes rollen. Ein<br />

Stockwerk höher hat der geschäftsführende Gesellschafter, Christoph<br />

Holtkemper, wie ein Schiffskapitän auf seiner Brücke, einen Großteil der<br />

260.000 m2 Firmengelände im Blick. Rechts erstreckt sich der Bahnhof mit<br />

ca. 160.000 m2 und 10.000 m Gleislänge, von denen 5170 m Nutzgleise sind.<br />

Bis zu 25 Zugein- und -ausfahrten täglich verzeichnet der Umschlagbetrieb nahe<br />

dem Neustädter Hafen aktuell. Allein Montagmorgens stehen 120 Lkw-Ladungen<br />

aus Verona für die Weiterreise bereit.<br />

Ziele nach Fahrplan<br />

Weitere regelmäßige Schienenziele neben Italien sind die Seehäfen Hamburg und Bremerhaven<br />

und die Hinterlandterminals in Stuttgart, Schweinfurt, Nürnberg, Hof, Erfurt,<br />

Glauchau, Nürnberg, Frankfurt und Basel. Die Hochgeschwindigkeits-Verbindung des so<br />

genannten Hellmann-Zugsystems ist dabei ein Beispiel für das Schienenpotenzial im Güterverkehr.<br />

Täglich geht der Zug in Bremen um 20.25 Uhr auf die Schiene und erreicht um<br />

1/2011 <strong>ConTraiLo</strong> 51


3.15 Uhr Frankfurt, um 4.44 Uhr Nürnberg<br />

und um 8.30 Uhr Basel. Das System<br />

bietet damit Lösungen, Sammelgutverkehre<br />

mit hoher Geschwindigkeit, staufrei<br />

und mit fast 100 Prozent Pünktlichkeit<br />

zu bewegen.<br />

Kombinierter Verkehr im Wandel<br />

Bis zum Jahr 2000 überwogen Sattelauflieger<br />

und Wechselbrücken deutlich im<br />

Kombinierten Verkehr von und nach Bremen.<br />

So schlug das Terminal bis dato zu<br />

80 Prozent konventionelle Ladeeinheiten<br />

um und nur zu 20 Prozent Container.<br />

Wettbewerber Nummer eins für die Schie-<br />

AUF EINEN BLICK:<br />

52 <strong>ConTraiLo</strong> 1/2011<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter:<br />

Christoph Holtkemper.<br />

(Fotos: Roland Umschlag,<br />

EVB, WfB, Paneuropa, sh)<br />

Eisenbahnverkehrsunternehmen:<br />

Unter<br />

anderem die EVB ist<br />

regelmäßig in Bremen<br />

vertreten. (Bild rechts)<br />

ne ist der Lkw. Der Preiskampf ist dabei<br />

gnadenlos. In den frühen 90er-Jahren begann<br />

mit der Freigabe der Tarife, also dem<br />

Wegfall der Bindung an den Güterfernverkehrstarif,<br />

das nationale Gefüge im Kombinetz<br />

für konventionelle Ladeeinheiten<br />

zu bröckeln. Eine Entwicklung, die auch<br />

Roland kurz nach dem Umzug auf das<br />

neue Terminalgelände traf und vorübergehend<br />

dazu führte, dass quasi nur noch ein<br />

Zug zwischen Bremen–Stuttgart existierte.<br />

Kombinetz definiert sich neu<br />

Die Differenz zwischen den Tarifen<br />

schrumpfte seitdem deutlich, erklärt Holt-<br />

Unternehmen: Roland Umschlagsgesellschaft für den<br />

Kombinierten Güterverkehr<br />

Geschäftsbereiche: Umschlagterminal, Containerdepot,<br />

Reparaturbetrieb<br />

Merkmale: 10 km Gleisanlage, sieben ganzzuglange<br />

Nutzgleise, zwei Krane, drei Reachstacker,<br />

fünf Leer-Container-Stapler<br />

Anbindung: 14 Stationen in Deutschland, Schweiz,<br />

Österreich, Italien<br />

Zugoperateure: Kombiverkehr, Hellmann, NTT, NECOSS,<br />

Railcargo Austria<br />

Eisenbahnverkehrsunternehmen: Railion, EVB, MWB, Jade-Weser Bahn<br />

kemper und macht eine Beispielrechnung:<br />

Hatte man 1990 für eine Lkw-Ladung A/B-<br />

Gut zwischen Bremen und Berlin noch<br />

700 Euro bekommen, liegt der frei verhandelte<br />

Marktpreis heute inklusive Maut bei<br />

etwa 500 Euro. Für die Bahnfracht fielen<br />

1990 ca. 250 Euro Stückpreis an, da hier<br />

aufgrund der anfallenden Mengen entsprechend<br />

günstig angeboten werden<br />

konnte. Heute liegt die Bahnfracht bei etwa<br />

330 Euro, wobei hier in Richtung Berlin<br />

nur noch Teilmengen von etwa einem<br />

halben Zug berücksichtigt sind.<br />

Mit dem Start des Kombi-Netz 2000+ und<br />

steigenden Containerverkehren definierte<br />

sich auch der Kombinierte Verkehr neu.<br />

So verschob sich das Verhältnis der Ladeeinheiten<br />

mehr und mehr Richtung Container.<br />

Heute haben sich die Boxen im<br />

Bremer KV-Terminal mit 60 Prozent der<br />

Umschläge durchgesetzt.<br />

Im Inneren der Ladeeinheiten reisen Güter<br />

aller Art: von Gullydeckeln und Steinen<br />

über Kaffee bis zu Chemie und Autoteilen.<br />

Dabei stellen die Bremer fest, dass<br />

sowohl das Gewicht der einzelnen Container<br />

als auch die Zahl der größeren Container<br />

zunimmt.<br />

Der Weg der Fracht<br />

Rund 35 Prozent der Boxen sind dabei für<br />

die Seehäfen bestimmt, bzw. gelangen<br />

über die direkten Schienenverbindungen<br />

aus den Seehäfen nach Bremen. Die an-


deren 65 Prozent steigen um in den<br />

Schienenfernverkehr Richtung Hinterland.<br />

Bei den Sattelaufliegern und Wechselbrücken<br />

ist dieser Anteil noch deutlich<br />

größer. Im nationalen Verkehr liegen die<br />

Das Armour-Zinc-System<br />

Die Nasslackalternative für (Spritzflamm-) Verzinken<br />

Ladeziele für die konventionellen Ladeeinheiten<br />

etwa im Umkreis von 50 km<br />

zu den KV-Terminals, also entsprechend<br />

dem Kombisystem mit kurzen Vor- und<br />

Nachläufen. Bei den internationalen<br />

Schienenverbindungen erweitert sich der<br />

An- und Ablieferradius dagegen schon<br />

mal auf 150 und mehr Kilometer.<br />

Schiene im Vorteil<br />

Insbesondere bei den unpaarigen Verkehren<br />

herrscht heute ein brutaler Wettbewerb.<br />

So zeigt sich Bremerhaven beispielsweise<br />

als exportstarker Hafen mit<br />

geringerem Importanteil, Hamburg umgekehrt.<br />

Die Verkehrsträger erkämpfen sich<br />

ihre Fracht z. T. mit tagesaktuellen Raten.<br />

Klares Schienenvolumen zeigt sich vor allem<br />

bei zwei Ladungsarten: extrem schwer<br />

und gefährlich. Auf der Schiene können<br />

mit bis zu 44 t größere Gewichte als auf<br />

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satte 86% Zink. Diese Grundierung verfügt über<br />

ausgezeichnete Fülleigenschaften und lässt sich<br />

außerdem sehr dünn aufspritzen.<br />

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der Straße auf die Reise gehen. Auch bei<br />

Gefahrgütern kann die Schiene ihre Vorteile<br />

ausspielen, denn die Sicherheit gilt<br />

als höher und bietet gerade bei Schnee<br />

und Eis eine Alternative, wenn Lkw nicht<br />

mehr rollen dürfen. Binnenschiffe zeigen<br />

sich bei zeitunabhängigen Transporten,<br />

großen Gewichten und großen Mengen<br />

mit einem Ziel im Vorteil. Je weiter die<br />

Fahrt auf dem Wasser ins Inland geht, umso<br />

komplizierter machen Schleusen und<br />

andere Bewegungseinschränkungen die<br />

Reise auf dem Wasserweg.<br />

Kommunikation als A und O<br />

Der Lauf für Container im Kombinierten<br />

Schienenverkehr beginnt bereits im Seeterminal<br />

beim Anlegen des Mutterschiffs.<br />

Wenn die Reeder bzw. Spediteure hier bereits<br />

die Informationen vorhalten, welche<br />

der ankommenden Container auf die<br />

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Schiene gehen sollen, können die Räder<br />

effizient ineinander greifen.<br />

Insbesondere bei den Verkehren in so<br />

genannter „Merchant’s Haulage“, also<br />

wenn die inländischen Transporte von<br />

der Landseite aus organisiert werden, bemängelt<br />

Holtkemper, dass die notwendigen<br />

Informationen häufig erst zu spät<br />

kommen. Je länger die Container aufgrund<br />

fehlender Informationen irgendwo<br />

im Terminal geparkt werden müssen<br />

und je kürzer die Strecke ist, umso höher<br />

ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese<br />

INVESTITIONS-TIPP:<br />

54 <strong>ConTraiLo</strong> 1/2011<br />

statt wie geplant per Bahn dann doch<br />

über die Straße gehen müssen. Mit einem<br />

schnelleren und besseren Informationsfluss<br />

sieht Holtkemper Potenzial, mehr<br />

Güter auf die Schiene zu bringen.<br />

Das Equipment<br />

Roland Umschlag schlug im Jahr 2010 insgesamt<br />

107.385 Ladeeinheiten im Bahnhof<br />

um. Zwischen 4.15 und 21.00 Uhr ist<br />

das Terminal wochentags in steter Bewegung.<br />

Für die Bewegung der konventionellen<br />

Ladeeinheiten, also Sattelauflieger<br />

„Schon heute an Relationen von morgen denken“ ist der Tipp vom KV-Experten<br />

Christoph Holtkemper. Denn letztlich sind Anschaffungen im Transportgewerbe<br />

ein langlebiges Investitionsgut. Wer bei der Investition in Trailer auf die Kranbarkeit<br />

achtet, behält sich die Flexibilität, auf den Kombinierten Verkehr<br />

schwenken zu können, vor. Die höheren Anschaffungskosten können sich so<br />

schnell relativieren; hinzu kommt ein höherer Wiederverkaufswert.<br />

und Wechselbrücken, sorgen zwei Schienenportalkrane<br />

mit Tragfähigkeiten bis zu<br />

42 t, die vier ganzzuglange Gleise überspannen.<br />

Mit drei Kalmar-Reachstackern<br />

fertigen die Mitarbeiter die Züge auf weiteren<br />

drei, ebenfalls ganzzuglangen, Gleisen<br />

ab. Alle Reachstacker können bis zu<br />

42 t schwere Container bewegen; die beiden<br />

mit größerem Radstand sogar aus<br />

dem hinteren Gleis bis zu 30 t.<br />

Anspruch an Reparaturen<br />

Mehrere Beine geben Standsicherheit –<br />

ein Grundsatz, den man auch bei der<br />

Roland Umschlagsgesellschaft erkennen<br />

kann. Von Beginn an bot das Unternehmen<br />

auch ein Containerdepot und einen<br />

Reparaturbetrieb an. Mit der Verbreitung<br />

des Containers wuchs auch die Größe dieser<br />

beiden Geschäftszweige. Die Mitarbeiter<br />

im Reparaturbetrieb setzen täglich zwischen<br />

40 und 85 Container instand. Blickt<br />

Holtkemper auf die Entwicklungen in der<br />

Containerreparatur zurück, haben sich<br />

auch diese deutlich gewandelt. Insgesamt<br />

ist das Reparaturvolumen zurückgegan-


Das KV-Terminal liegt im Zentrum des<br />

bekannten Güterverkehrszentrums.<br />

gen, denn mit den sinkenden Preisen<br />

von Neucontainern werden defekte<br />

Leercontainer eher abgesetzt als früher.<br />

Zudem gehen einige Container zur<br />

preisgünstigeren Reparatur in Richtung<br />

Fernost.<br />

Container und Platz = Mangelware<br />

Auch die Standards haben sich insgesamt<br />

gewandelt. Neue Außenanstriche<br />

oder Außenwäschen waren früher üblich,<br />

heute sind sie nicht mehr gefragt.<br />

Im Depotbereich bewegen fünf Leer-<br />

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containerstapler von Kalmar die gelagerten<br />

Leercontainer von Reedereien<br />

und Leasinggesellschaften. Zusammen<br />

mit den Bahnaktivitäten führt Roland<br />

so ca. 1000 Umschläge/Containerbewegungen<br />

pro Tag durch. Während der<br />

Krisenmonate stapelten sich hier etwa<br />

11.000 TEU, 20’-Container bis zu acht<br />

und 40’-Container bis zu sieben hoch.<br />

Inzwischen haben sich die Stapel wieder<br />

gelichtet, sind auf 5500 TEU geschrumpft.<br />

Aus dem Platzproblem der<br />

Depots der letzten Jahre entwickelt<br />

sich am Markt ein Angebotsproblem;<br />

dieser saugt die Bestände nahezu auf.<br />

Herausforderungen meistern<br />

Zu tun gibt es für die Zukunft auch für<br />

die Schiene vieles. Die Roland Umschlagsgesellschaft<br />

hat weiteres räumliches<br />

Potenzial: Bei Bedarf könnte auf<br />

dem Gelände ein zweites Bahnmodul<br />

entstehen. Mit dem Start des Jade-<br />

WeserPorts könnten für KV-Terminals<br />

wie in Bremen neue Volumen in Form<br />

von Containern auf „bunten Zügen“<br />

aus dem neuen Seeterminal zukommen,<br />

die dann für die zielgebündelte<br />

Weiterfahrt auf Fernzügen in den<br />

KV-Terminals umsteigen. Der Blick auf<br />

Wilhelmshaven ist nur einer. Insgesamt<br />

sprechen Prognosen von wachsenden<br />

Gütermengen, auf die auch das<br />

Schienennetz angepasst werden muss.<br />

Qualität zählt<br />

Gleiches gilt für die Anpassung der Inlandterminals.<br />

Die Abstellkapazitäten<br />

im Hinterland reichen nicht aus und<br />

die typischen deutschen Kranmodule<br />

können in der Containerschwemme<br />

leicht untergehen. Denn Masse allein<br />

zählt eben nicht, sondern die Qualität<br />

und effiziente Arbeit an Übergabepunkten.<br />

Holtkemper wünscht sich daher,<br />

dass Wirtschaft und Politik sensibel<br />

und sinnvoll an den Ausbau der<br />

Hinterlandkapazitäten herangehen<br />

und nicht unüberlegt öffentliche Gelder<br />

fließen. Denn zu viele Ziele können<br />

die Mengen zerklüften. Daher sollten<br />

sowohl neue Standorte als auch<br />

bestehende Terminals in die Überlegung<br />

einbezogen werden. „Ein voller<br />

Zug wird eher überleben“, erklärt Holtkemper.<br />

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Schiene<br />

UNTERNEHMEN<br />

Mit Schweizer<br />

Präzision<br />

Ein neuer Spezialist im Kombinierten<br />

Verkehr und für Ganzzüge hat Anfang<br />

2011 den Betrieb aufgenommen.<br />

SBB Cargo International ist das neue<br />

Unternehmen von SBB Cargo und<br />

Hupac und fährt auf der europäischen<br />

Nord-Süd-Achse durch die Schweiz.<br />

Seit Anfang des Jahres sind die<br />

Güterzüge im Transitverkehr unter der<br />

Flagge von SBB Cargo International<br />

unterwegs. In Deutschland und Italien<br />

besitzt SBB Cargo International eigene<br />

Produktionsgesellschaften. Kunden<br />

der neuen Gesellschaft sind primär<br />

Operateure des Kombinierten Verkehrs.<br />

Das Angebot ist nach Unternehmensangaben<br />

auf Großkunden<br />

ausgerichtet, die im Kombinierten<br />

Verkehr sowie im konventionellen<br />

Ganzzugsverkehr auf eine schlanke<br />

und effiziente Zugleistung mit Schweizer<br />

Präzision setzen. Zudem fährt<br />

SBB Cargo International Züge der<br />

Rollenden Autobahn von RAlpin. Das<br />

neue Unternehmen wird seinen Hauptsitz<br />

in Olten haben. Der Umzug ist<br />

im Laufe des Frühjahrs 2011 geplant.<br />

56 <strong>ConTraiLo</strong> 1/2011<br />

Container seit kurzem auch<br />

unter der Flagge von SBB<br />

Cargo International.<br />

(Foto: SBB Cargo)<br />

Zwei Pilotprojekte sollen multimodale<br />

Transporte vorantreiben. (Foto: RBGC)<br />

Ab auf die Gleise<br />

Transeuropäisches Bahnprojekt für den Ostseeraum<br />

Das Projekt „Rail Baltica Growth Corridor“<br />

(RBGC) setzt sich seit diesem<br />

Jahr das Ziel, die Erreichbarkeit der<br />

östlichen Gebiete der Ostseeregion zu<br />

verbessern. Das bis 2013 laufende Projekt<br />

soll Städten, Transportsektor und<br />

Bürgern ermöglichen, an den strategischen<br />

Planungen der Rail-Baltica-Eisenbahnverbindung<br />

teilzuhaben. Sie<br />

verspricht eine Direktverbindung vom<br />

wachsenden Markt Nordwest-Russlands<br />

bis hin zum Kern Europas. Rail<br />

Baltica soll zukünftig die östlichen<br />

IMS SETZT CONTAINERVERKEHRE VON ICF FORT<br />

Westverkehre übernommen<br />

Anrainer der Ostsee einerseits mit Helsinki<br />

und St. Petersburg, andererseits<br />

mit Warschau und Berlin verbinden.<br />

Hierbei will die EU den Zusammenhalt<br />

der Baltischen Länder, der östlichen<br />

Ostseeregion und der Europäischen<br />

Union fördern.<br />

Theorie zur Praxis. Zurzeit ist die Verkehrsinfrastruktur<br />

in der Ostseeregion,<br />

besonders auf der Nord-Süd-Achse,<br />

nicht ausreichend für den zunehmenden<br />

Personen- und Güterverkehr. Olli<br />

Keinänen, der die Stadt Helsinki beim<br />

Die IMS-Intermove Systems Speditions- und Transport GmbH hat zum<br />

31. Januar die Aktivitäten der Business Unit West von ICF Intercontainer-<br />

Interfrigo SA übernommen. Damit stehen der Logistik-Branche die internationalen<br />

Shuttle-Verbindungen für Containerverkehre zwischen der Schweiz bzw.<br />

Österreich und Seehäfen ohne Unterbrechung zur Verfügung. Bisher hatte<br />

ICF die folgenden Relationen angeboten: Hamburg–Frenkendorf/Rekingen,<br />

Bremerhaven–Frenkendorf/Rekingen, Hamburg–Wolfurt, Bremerhaven–<br />

Wolfurt, Rotterdam–Schweiz und Rotterdam–Wolfurt. IMS bietet als privater,<br />

neutraler Containeroperateur Dienstleistungen und Gesamtkonzepte rund<br />

um den Kombinierten Containerverkehr auf dem europäischen Festland an.


RBGC vertritt, berichtet: „Physisch<br />

existiert Rail Baltica schon, da die<br />

Gleise vorhanden sind. In der Praxis<br />

werden sie jedoch nicht genutzt,<br />

weil die Regelungen und Modalitäten<br />

in jedem Land anders sind, sodass<br />

sich das Transportieren über Schienen<br />

wirtschaftlich nicht rentiert. Der<br />

RBGC ermöglicht die Realisierung der<br />

Rail Baltica, indem er Netzwerke, Zusammenarbeit,<br />

IT und Verkehrsanbindungen<br />

zwischen den Städten und<br />

Regionen fördert. Dadurch wird eine<br />

bessere Mobilität für Fracht und Passagiere<br />

gewährleistet.“<br />

Grüner Faktor. Die Umweltfreundlichkeit<br />

spielt eine wichtige Rolle bei<br />

Rail Baltica, so Keinänen: „Das langfristige<br />

Ziel ist, den Transport in Europa<br />

von den Straßen auf die Schienen<br />

zu verlagern. Das entspricht dem<br />

‚Green-Corridor‘-Prinzip, wonach die<br />

Kohlendioxidemissionen um ein Drittel<br />

reduziert werden sollen.“ Der<br />

Hauptpartner des RBGC ist die Stadt<br />

Helsinki. Die Aalto University School<br />

of Economics koordiniert das Projekt.<br />

Darüber hinaus hat RBGC 21 Partner<br />

und 24 assoziierte Organisationen aus<br />

sechs Ländern.<br />

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BAUPROJEKT VON DB SCHENKER RAIL<br />

Lokwerkstatt für Nürnberg<br />

Im Nürnberger Rangierbahnhof investiert DB Schenker Rail in eine neue Werkstatt<br />

für Triebfahrzeuge. Die Anlage entsteht in Nachbarschaft der bislang<br />

genutzten Werkstatteinrichtungen. Der Rangierbahnhof Nürnberg ist mit jährlich<br />

rund 850.000 rangierten Waggons eine bedeutende Drehscheibe für den<br />

Schienengüterverkehr in Süddeutschland. Bis Ende 2012 entsteht nun neben<br />

der eigentlichen Werkstatthalle ein zweigeschossiger Hallenanbau. Gebaut wird<br />

auch eine Außenreinigungsanlage für Triebfahrzeuge mit Abwasserbehandlung.<br />

Die Werkstatthalle wird u. a. mit modernen Arbeitsbühnen, einer Hubbockanlage<br />

sowie einer Radsatzsenke zum Tausch von Radsätzen ausgestattet. Ein Teil<br />

des Komplexes soll bereits zum April 2012 in Betrieb gehen.<br />

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...im Internet<br />

(Foto: Deutsche Bahn AG)


Schiene<br />

TERMINALS INTERNATIONAL<br />

Rekord am Gleis<br />

Das EUROKOMBI-Terminal Hamburg<br />

hat mit dem Umschlag von 400.856<br />

Einheiten einen neuen Rekord geschrieben.<br />

Das junge Terminal der Partner<br />

Eurogate und Kombiverkehr war<br />

erst 2002 an den Start gegangen.<br />

Doch bereits im Januar 2011 kann<br />

der Mitspieler im Kombinierten<br />

Verkehr auf den dreimillionsten<br />

umgeschlagenen Container blicken.<br />

Nach dem Start mit fünf Gleisen<br />

und vier Verladekranen gelangte<br />

EUROKOMBI bereits nach wenigen<br />

Jahren an seine Kapazitätsgrenzen<br />

und wurde zunächst um ein weiteres<br />

Gleis erweitert. Dann folgte ein zweites<br />

Bahnmodul mit weiteren fünf<br />

Gleisen und vier Verladebrücken.<br />

REAKTION AUF STEIGENDE NACHFRAGE<br />

Kombination weiter verstärkt<br />

Die Frankfurter Kombiverkehr KG hat die Kapazitäten für Sendungen<br />

zwischen Deutschland und Südosteuropa mit einem neuen<br />

Zug erweitert. Zwei Mal wöchentlich fährt der neue Direktzug<br />

zwischen Ludwigshafen (KTL) und dem slowenischen Ljubljana.<br />

Der Zug ergänzt die auf dieser Verbindung bereits bestehenden<br />

Abfahrtsmöglichkeiten mit Umstieg in München. Somit steigt die<br />

Gesamtzahl der wöchentlichen Abfahrten zwischen Ludwigshafen<br />

und Ljubljana in beiden Richtungen von fünf auf sieben.<br />

Zudem werden Kapazitäten auf den täglichen Verbindungen von<br />

und nach Ljubljana frei, die ab Duisburg, Köln und München<br />

angeboten werden. Hintergrund ist die gestiegene Nachfrage.<br />

Dabei profitieren von den zusätzlichen Kapazitäten nicht nur Slowenien<br />

und die dort angebundenen Nachbarländer. Vielmehr<br />

verbessere sich auch das Transportangebot für internationale<br />

Sendungen zur oder aus der Türkei. Denn zwischen Ljubljana<br />

58 <strong>ConTraiLo</strong> 1/2011<br />

SNCB verfolgt ihr Ziel für internationale<br />

Service-Angebote weiter. (Foto: SNCB Logistics)<br />

Schiene frei in Nordfrankreich<br />

SNCB Logistics baut Schienenservice aus<br />

Über seine Mitglieder Xpedys und OSR<br />

France hat SNCB Logistics einen flächendeckenden<br />

Schienenservice in<br />

Nordfrankreich. Der Schienenoperateur<br />

OSR France hat im Dezember grünes<br />

Licht für Einzelwagen und Block-<br />

Mit der neuen Zugverbindung erhöht<br />

Kombiverkehr die Frequenz. (Foto: Kombiverkehr)<br />

und dem Istanbuler Terminal Halkali betreibt Kombiverkehr in<br />

Kooperation mit dem Partner Adria Kombi drei Mal wöchentlich<br />

einen Direktzug.


zug-Services in Nordfrankreich erhalten.<br />

Mit diesem Angebot reagiert SNCB<br />

Logistics auf die wachsende Nachfrage<br />

französischer und belgischer Industrieunternehmen.<br />

Zudem nimmt<br />

die Logistik-Gruppe damit ihr Ziel, die<br />

internationalen Services weiterzuentwickeln<br />

und End-to-End-Logistik-Lösungen<br />

anzubieten, wieder auf.<br />

Private Anschlüsse eingeschlossen.<br />

SNCB stellt damit nun einen flächendeckenden<br />

und autonomen Schienendienst<br />

in Nordfrankreich auf und gibt<br />

OSR France neue Wege, die Dienste<br />

zwischen Belgien und Nordfrankreich<br />

auszuweiten. Zusätzlich zu Blockzügen<br />

hat SNCB ein Einzelwagenverkehrssystem<br />

entwickelt, das private Nebenbahnanschlüsse<br />

einschließt, die zu Unternehmensstandorten<br />

innerhalb des<br />

vergrößerten Umkreises führen.<br />

Die Haupt-Hubs in Frankreich sind in<br />

Aulnoye und Tergnier. In Belgien soll<br />

Monceau der Rangierbahnhof für die,<br />

für diese Zone Frankreichs bestimm-<br />

BUSS-GRUPPE MIT NEUER TOCHTER<br />

ten, Einzelwagenverkehre sein. Xpedys,<br />

die auf nachhaltige Logistik-Lösungen<br />

für konventionelle Transporte<br />

spezialisierte, kaufmännische Niederlassung<br />

von SNCB Logistics, übernimmt<br />

das Marketing und Management<br />

des neuen Dienstes.<br />

Gemeinsame Ausführung. Die Schienentransporte<br />

werden nach Unternehmensangaben<br />

in enger Zusammenarbeit<br />

zwischen der B-Cargo Operations<br />

und der OSR France, aber auch mit<br />

anderen in Frankreich aktiven Schienenoperateuren<br />

ausgeführt.<br />

Unternehmen. Die private OSR France<br />

hat dieses Jahr ihre Schienenlizenz und<br />

Sicherheitszertifikate erhalten, die für<br />

die Arbeit als autonomer Schienenoperateur<br />

im französischen Netzwerk<br />

unverzichtbar sind. OSR verfügt über<br />

eigene Maschinen und Lokführer und<br />

kann nach Angaben von SNCB auf<br />

die Unterstützung von B-Cargo Operations<br />

zählen, um Nachfragespitzen<br />

gerecht zu werden.<br />

Start für Rail Terminal Sassnitz<br />

Mit dem Rail Terminal Sassnitz bietet die Hamburger Buss Group<br />

ab sofort die Umladung von Gütern jeder Art auf Breitspur-Waggons.<br />

Das Unternehmen hat den Umschlag von Eisenbahngütern am Standort<br />

von DB Schenker Rail übernommen. Buss ist im Fährhafen<br />

Sassnitz bereits seit 2005 mit der Buss Sea Terminal Sassnitz<br />

GmbH vertreten.<br />

Im Fokus für die Eisenbahnverladung stellt Buss Breitspur-Eisenbahnfähren,<br />

die Sassnitz direkt mit den russischen Häfen Ust-Luga bei<br />

St. Petersburg und Baltijsk bei Kaliningrad verbinden werden, ebenso<br />

wie die DFDS-Verbindung mit Klaipeda in Litauen. Das Buss Rail Terminal<br />

ermöglicht dabei auch den Umschlag schwerer und außergewöhnlicher<br />

Güter mit Lademaßüberschreitung. Für den Service bietet das<br />

neue Terminal drei Hallenschiffe mit Rampenumschlag von Normalspur<br />

oder Lkw auf Breitspur und umgekehrt sowie eine Freikrananlage für<br />

Schwergut bis zu 100 t.<br />

VON<br />

100%<br />

ÖKOLOGISTISCH<br />

CONTAINERTRANSPORTE<br />

POLEN<br />

GUS<br />

KAUKASUS<br />

ZENTRALASIEN<br />

POLZUG Intermodal GmbH<br />

Container Terminal Burchardkai<br />

Hamburg<br />

Tel.: + 49 40 - 74 11 45-0<br />

E-Mail: hamburg@polzug.de<br />

POLZUG Intermodal<br />

POLSKA Sp. z o.o.<br />

ul. Ks. l. Skorupki 5,Warszawa<br />

Tel.: + 48 22 - 336 34 00<br />

E-Mail: warszawa.info@polzug.pl<br />

www.polzug.de<br />

NACH


SCHWEDEN<br />

erobern Hamburg<br />

Im Doppel: Die Svetruck-<br />

Leer-Container-Stapler<br />

können zwei Container zur<br />

gleichen Zeit handhaben.<br />

(Fotos: Svetruck)<br />

Container-Stapler. Im Hamburger Hafen<br />

findet die neue Generation der ECS-<br />

Leer-Container-Stapler von Svetruck<br />

mehr und mehr Zuspruch.


In den Hamburger Depots oder auch über die Grenzen<br />

Deutschlands hinaus reichen die Leer-Container-Stapel<br />

heute bei Standardcontainerhöhe überwiegend bis<br />

in die siebte Lage. Bei den Highcubes immerhin bis zur<br />

sechsten Lage. Genau hier haben die Leer-Container-<br />

Stapler aus dem Hause Svetruck ihr tägliches Einsatzfeld.<br />

In Hamburg haben sich bereits verschiedene Depots für<br />

die Modelle der ECS-Serie entschieden.<br />

Hierzu gehören Firmen wie CDR Container Depot und<br />

Reparatur Hamburg GmbH, CMR Container Maintenance<br />

Repair Hamburg GmbH, HHLA Hamburger Hafen<br />

und Logistik AG und Hülsebus Containerservice GmbH.<br />

Zwei auf einen Streich<br />

Unterschiedliche Spreader-Varianten ermöglichen, die<br />

Fahrzeug- und die Container-Terminal-Auslastung zu erhöhen.<br />

Mit dem so genannten Double-Stacking können<br />

die Stapler zwei Container zur gleichen Zeit handhaben.<br />

Zudem punkten die ESC-Modelle mit optimierter Sicherheit<br />

beim Fahren und Stapeln. So wurden die in Deutschland<br />

geforderten, zusätzlichen Standsicherheits-Bestimmungen<br />

aufgrund der Anforderungsprofile der DEKRA<br />

mehr als erfüllt. Eine elektronische Sicherungseinheit,<br />

unter Verwendung von Seitenspreader, Seitenschub und<br />

PPS Power-Pile-Slope (Niveauregelung) des Spreaders prägen<br />

diese Svetruck-ECS-Serie.<br />

Vier Fragen an Wolfgang Tietz,<br />

Svetruck Deutschland GmbH<br />

Welchen Trend stellen Sie aktuell bei der Nachfrage nach<br />

Container-Staplern fest?<br />

Tietz: Bereits seit mehreren Jahren hat sich der Depot- und<br />

Hafen-Betreiber überwiegend dafür ausgesprochen, dass der<br />

herkömmliche Front-Stapler in erster Linie im Bereich Leer-Container-Handling<br />

eingesetzt wird. Voll-Container-Stapler in der Tragfähigkeit<br />

von 42 t bei Lastschwerpunkt 1200 mm und aufwärts<br />

sind nur noch in den Multi-Purpose-Terminals vorzufinden, wo der<br />

Gabelstapler nicht nur das Voll-Container-Geschäft sondern auch<br />

weitere, anderweitige Arbeitseinsätze mit Gabeln und anderen<br />

Anbaugeräten zu leisten hat.<br />

Welche Vorteile bieten die aktuellen Modelle?<br />

Tietz: Leer-Container-Stapler sind heutzutage die sicherste und<br />

kostengünstigste Variante im Handling leerer Boxen. Schnelligkeit,<br />

Wendigkeit, optimale Leistung aufgrund der Spreaderwahl sowie<br />

der Antriebskomponenten, aber auch wartungsarme Antriebsachsen<br />

und hervorragende Hydraulikaggregate sind die Hauptargumente<br />

dieser Flurförderzeuge.<br />

Worauf sollte der Kunde beim Kauf achten?<br />

Tietz: Auf die Qualitätsmerkmale der einzelnen Anbieter sowie<br />

ihre Leistungsfähigkeit im Service und in der Ersatzteilversorgung.<br />

Wie könnte ein Container-Stapler der Zukunft aussehen?<br />

Tietz: Die Sicherheitsaspekte werden immer mehr zum Kernpunkt<br />

eines jeden Handlings, d. h. jedoch – die Elektronik schreitet immer<br />

weiter voran, also Hydraulik, Motor, Getriebe etc. Um die Kosten<br />

des Handlings, aber auch der Betriebsstunde des Leer-Container-<br />

Staplers zu rechtfertigen, sind wir der Ansicht, den Anwendern zum<br />

jetzigen Zeitpunkt und für die kommenden Jahre einen optimalen<br />

Gabelstapler anbieten zu können. Unsere Hoffnung geht jedoch<br />

dahin, dass den Anforderungen hinsichtlich der Höhe der Stapelung<br />

von Leer-Containern Einhalt geboten wird.


Container<br />

Leichter Laden am<br />

Boden mit der Altec-Containerbrücke<br />

Typ MC.<br />

(Fotos: Altec, Butt, Beyer) Beyer Verladerampen<br />

können dank<br />

Modulbauweise<br />

erweitert werden.<br />

ZUM NACHLESEN<br />

Container-Wiegen<br />

Nachdem im letzten Jahr die Konferenz<br />

„Weihing containers: Is it really that<br />

difficult“ in London stattfand, können<br />

Interessierte nun den Tagungsbericht<br />

beim Organisator Dunelm Public Relations<br />

erwerben. Die Konferenz war von<br />

UK P&I Club gesponsert worden und<br />

62 <strong>ConTraiLo</strong> 1/2011<br />

schloss Präsentationen verschiedener<br />

Beteiligter aus der Branche ein. Nach<br />

den Angaben von Dunelm’s Managing<br />

Director, David Cheslin kommt die Veröffentlichung<br />

zum richtigen Zeitpunkt,<br />

da im Dezember der World Shipping<br />

Council und die International Chamber<br />

of Shipping bekannt gegeben hätten,<br />

dass sie die IMO anhalten wollen, eine<br />

gesetzliche Regelung für das Wiegen<br />

Flexible Ladehelfer<br />

Stuffen & Strippen mit Verladetechnik<br />

Am Anfang und Ende jeder Warenreise in der Container-<br />

Logistik heißt es Packen bzw. Auspacken. Als schnelle und<br />

sichere Hilfen sind beim Stuffen & Strippen häufig mobile<br />

Verladerampen, wie die folgenden Modelle, im Einsatz.<br />

Altec – Überladebrücke macht mobil<br />

Die Altec GmbH aus Singen bietet als Ladehilfe Überladebrücken<br />

in Aluminium-Bauweise an. So können Stapler<br />

mit bis zu 6 t Gewicht über die mobile Containerbrücke<br />

Typ MC fahren und die Ladung in bzw. aus den Containern<br />

laden. Eingebaute Staplertaschen ermöglichen<br />

einen schnellen und einfachen Transport der Überladebrücke<br />

zu den entsprechenden Verladestellen. Zwei Ketten<br />

sichern die Brücke während des gesamten Ladevorgangs<br />

am Container.<br />

Beyer Stahl+Maschinenbau – Rampen-Baukasten<br />

Aus dem Hause Beyer Stahl+Maschinenbau stammen<br />

mobile Verladerampen in Modulbauweise. So erhalten<br />

Nutzer umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Genutzt<br />

werden die Verladerampen zur Geradeaus-Verladung<br />

sowie auch für eine Mehr-Seiten-Verladung. Auch bei<br />

Sonderlösungen sind kurze Lieferzeiten laut Unternehmensangaben<br />

realisierbar und bereits vorhandene Rampen<br />

können umgerüstet werden. Dabei stellt Beyer auch<br />

die Fahrbahnbelege selbst her. Weitere Produkte sind z. B.<br />

ein Containerhebesystem für die Be- bzw. Entladung von<br />

Containern ohne Rampe, stationäre Verladeanlagen,<br />

Überfahrbrücken und Überdachungen.<br />

von Containern innerhalb der Häfen zu<br />

schaffen. Die Organisatoren der Konferenz<br />

können sich vorstellen, dass einige<br />

Transportunternehmen bereits vor einer<br />

Vorschrift Wägungen freiwillig einführen<br />

könnten. Die Veröffentlichung<br />

der Konferenzberichte inklusive Download-Zugang<br />

für die Präsentationen soll<br />

für 100 £ oder 125 Euro bei Dunelm<br />

Public Relations erhältlich sein.


Die Butt-Rampe BK912 braucht wenig Platz beim Rangieren,<br />

wenn sie am Fahrzeug platziert werden soll.<br />

Butt – Mobile Verladerampen mit Mittelachse<br />

Die mobile Verladerampe BK912 von Butt kann dank mittig<br />

angeordneter Schwimmachse verfahren werden und<br />

benötigt dabei wenig Platz beim Rangieren. Mittels Handhydraulik-<br />

oder elektrohydraulischer Pumpe kann der<br />

Anwender die Rampe auf die passende Verladehöhe einstellen.<br />

Ein Sicherheitsketten-Schnellverschluss sichert<br />

die Rampe während des Ladevorgangs. Da die Mittelachse<br />

während des Ladens keine statischen Aufgaben übernimmt<br />

gibt es laut Unternehmensangaben kein Einknicken<br />

des Staplers mit seiner Last, während er den Auflagepunkt<br />

der Lippe überfährt. Zum Verfahren ist die<br />

Rampe mit einer kardanisch aufgehängten Gabelklammer<br />

versehen, wahlweise mit einer Vorrichtung zur Aufnahme<br />

mittels Ballenklammer.<br />

Containerbegasung mit SF und PH 3<br />

Unsere Kontroll- & Bekämpfungsmaßnahmen<br />

sichern den<br />

ungehinderten Warenfluss!<br />

Wir haben ein auf die Logistik abgestimmtes Dienstleistungsportfolio<br />

erstellt.<br />

Ob im Container-Terminal, im GVZ, in Ihrer Lagerhalle oder auf<br />

unserem Begasungsplatz – wir arbeiten sicher und effizient.<br />

MULTI-GASWARNGERÄT XP-IR-SENSOR<br />

Verbesserte Reichweite<br />

Industrial Scientific hat einen neuen Infrarot-Sensor für<br />

das Multi-Gaswarngerät BM25 für Bereichsüberwachung<br />

vorgestellt. Dieser XP-IR-Sensor erweitert die<br />

bereits hohe Reichweite der bisherigen Flächendeckung<br />

des Gaswarngeräts. Mit diesem Sensor und der Technologie<br />

der austauschbaren „Smart“-Sensoren überwacht<br />

das BM25 bis zu fünf Gase gleichzeitig, ob<br />

brennbare Gase, Sauerstoff oder toxische Gase, einschließlich<br />

CO, H2S, SO2, NO2, Cl2, ClO2, NH3, PH3,<br />

AsH3, SiH4, ETO, NO, HCL, HCN und CO2. Im Vergleich<br />

zu katalytischen Sensoren überzeugt der XP-IR-Sensor<br />

nach Herstellerangaben mit längerer Lebensdauer und<br />

wird darüber hinaus mit drei Jahren Garantie geliefert.<br />

Das BM25 packt die Vorzüge<br />

einer stationären Gaswarnanlage<br />

in ein transportierbares<br />

und dennoch robustes System.<br />

Für die Überwachung von beweglichen<br />

oder temporären<br />

Arbeitsumgebungen in einer<br />

großen Palette von industriellen<br />

Bereichen ausgelegt, ist dieses<br />

System insbesondere in<br />

Arbeitsumgebungen geeignet,<br />

in denen stationäre Anlagen<br />

nicht praktikabel sind. (Foto:<br />

Hamburg | Berlin | Bremen | Geseke | Offenbach |<br />

Laudenbach a.d. Bergstraße<br />

Containerbegasungen<br />

Restgas- und Freimessungen, Analyse<br />

Hitzebehandlung von Verpackungsholz<br />

Heißvernebelung in Vorratslägern<br />

Deutsche Gesellschaft für Schädlingsbekämpfung mbH | Packersweide 19, 20539 Hamburg<br />

Tel.: 040-754 945 0 | Fax: 040-754 64 33 | hamburg@dgs-schaedlingsbekaempfung | www.dgs-schaedlingsbekaempfung.de<br />

Ein Unternehmen der SIMACEK Facility Management Group GmbH<br />

Industrial Scientific)


Container<br />

Trans Rak hat für das Cars-in-Containers-Konzept<br />

verschiedene Container.<br />

(Foto: Trans Rak)<br />

SPEZIAL-EQUIPMENT<br />

Autotransport<br />

in Containern<br />

Das Konzept „Cars-in-Containers“<br />

gehört zu den Revolutionen in der<br />

Schiff-Fahrt. Die sich stetig ändernden<br />

Größen und Formen der Autos<br />

wirken sich dabei auch auf die Höhe<br />

und Länge der Container aus. Der<br />

Cars-in-Containers-Spezialist Trans<br />

Rak International hat hierzu verschiedene<br />

Lösungen entwickelt. Dazu<br />

gehören 45’-High-Cubes für die Indische<br />

Bahn, in denen sechs Autos<br />

transportiert werden können und<br />

53’-Container für die Distribution in<br />

China für jeweils sechs große Autos.<br />

Im Super-Cube-40’-10,6”-Container<br />

für Russland, sollen auch größere und<br />

längere Fahrzeuge sicher transportiert<br />

werden können. Die Trans-Rak-<br />

Systeme bieten nach Herstellerangaben<br />

die Möglichkeit, mm für mm<br />

angepasst zu werden, sodass Autos<br />

jeder Form mit maximaler Platzeffizienz<br />

sicher im Container verstaut<br />

werden können.<br />

64 <strong>ConTraiLo</strong> 1/2011<br />

Schädlingsfrei im Warenverkehr<br />

DGS: Ein Unternehmen im Kurzporträt<br />

Wenn es um Hygienevorschriften bei<br />

Lebens- und Genussmitteln oder die<br />

richtlinienkonforme Behandlung von<br />

Verpackungshölzern geht, sind kompetente<br />

Partner für die Logistik-Branche<br />

gefragt. Hierzu gehört auch die<br />

Deutsche Gesellschaft für Schädlingsbekämpfung<br />

mbH in Hamburg. Aufgrund<br />

ihrer breiten Leistungspalette<br />

kann die DGS sämtliche Stufen der Logistik-Kette<br />

abdecken. Die angebotenen<br />

Leistungen erstrecken sich dabei<br />

vom Gesundheits- und Vorratsschutz<br />

über Pflanzengesundheit bis hin zum<br />

Bauwerkserhalt.<br />

Arbeitsfeld Container. Importcontainer<br />

oder begaste Transporteinheiten,<br />

KLINGE CORP PRÄSENTIERT LAGERBEHÄLTER<br />

Speziell für Empfindliches<br />

deren Schadstoffkonzentrationen zu<br />

hoch sind, oder für die eindeutige<br />

Freigabebescheinigungen fehlen, sind<br />

keine Seltenheit. In diesen Fällen sorgt<br />

Die Klinge Corporation bietet zusammenklappbare Lagerbehälter für den<br />

Transport von leicht verderblichen Waren an. Die Food Storage Bins (FSB)<br />

sind aus Polypropylen gefertigt.<br />

Die Klinge Corp hat die FSB unterschiedlichen Tests unterzogen, wie z. B.<br />

Wasserdruck, Temperatur-Schocks und Vibrationen. Mit Maßen von 4 x<br />

3,3’ (ca. 1,20 x 1 m) und einem Innenvolumen von 770 l können laut der<br />

Klinge Corp sechs FSB in einen 10’-Isolier-Container bzw. 18 FSB in einen<br />

20’-Isolier-Container verstaut werden. Zusammengeklappt haben die Behälter<br />

nur noch eine Höhe von 309 mm, sodass sie beim Leertransport weniger<br />

Platz einnehmen und bis zu drei Mal so viele FSB transportiert werden<br />

können. Die Behälter wiegen 50 kg. Trotz des faltbaren Design haben die<br />

Behälter nach Unternehmensangaben<br />

eine hohe Stabilität.<br />

Lebensmittel im Container:<br />

Klinge Corp hat spezielle<br />

Lagerbehälter vorgestellt.<br />

(Foto: Klinge Corp)<br />

Lagerbereiche gehören ebenso<br />

wie Container zum Aufgabenfeld.


die DGS mittels Schadstoffmessung oder<br />

-Analyse, Lüftung und Freigabe der Sendungen<br />

für einen raschen und effizienten<br />

Ablauf. Dabei kümmert sich das<br />

Unternehmen auch um die behördliche<br />

An- und Abmeldung sowie die Ausstellung<br />

von Freigabebescheinigungen.<br />

Im internationalen Containerverkehr<br />

bietet die DGS die Begasung von Lebensmittelrohstoffen<br />

direkt im Container mit<br />

zugelassenen Begasungsmitteln auf behördlich<br />

genehmigten Plätzen oder auf<br />

ihrem eigenen Betriebsgelände an. Für<br />

die gemäß ISPM 15 erforderliche thermische<br />

Behandlung von Verpackungs- oder<br />

Stauhölzern steht eine Hitzekammer auf<br />

dem Betriebsgelände in Hamburg zur<br />

Verfügung. Diese Behandlung wird mit<br />

einem Zertifikat bestätigt.<br />

Überregionale Zusammenarbeit. Aber<br />

auch Vorrats- oder Umschlaglager kön-<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag: K&H Verlags-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />

Tel.: (0 47 47) 87 41-0 · Fax: (0 47 47) 87 41-2 22<br />

Redaktion: H. Peimann Tel.: (0 47 47) 87 41-3 01<br />

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Redaktions- Sandra Schramm Tel.: (0 47 47) 87 41-2 44<br />

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Schädlingsbekämpfung: Je nach Waren, Lagerung und Anforderungen gehen die Spezialisten<br />

der DGS mit unterschiedlichen Maßnahmen bei ihrer Arbeit vor. (Fotos: DGS)<br />

nen von der DGS behandelt werden. Dabei<br />

kommen je nach Notwendigkeit verschiedene<br />

Maßnahmen, wie z. B. Stapelbegasung<br />

oder Heißvernebelung zum<br />

Einsatz. Die DGS ist ein seit 1919 bestehendes<br />

Fachunternehmen mit Niederlas-<br />

sungen in Berlin, Bremen, NRW und Hessen.<br />

In Zusammenarbeit mit den Schwesterfirmen<br />

Bertram GmbH und der Breymesser<br />

GmbH in Wien steht den Kunden<br />

der DGS das komplette Leistungsangebot<br />

auch überregional zur Verfügung.<br />

Layout: Sandra Wilckens, Sabine Peimann, Svenja Naubert,<br />

Carina Wegner, Regina Köhnken, Jasmin Mahnken<br />

Mitarbeiter: Gaby Preuschoff, Bianca Peimann, Elke Stern,<br />

Jacqueline Smiatek, Frank Johanningmeier,<br />

Jakob Diring, Ursula Schröder, Tobias Ritscher,<br />

Carmen Bartsch, Ines Nettlau, Ulf Bredehöft<br />

Satz/Lithos: K&H Verlags-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />

Vertrieb: Vehicles-World-Online GmbH · 27616 Beverstedt<br />

Verlagsleitung: S. Peimann<br />

Druck: SKN · Stellmacherstraße 14 · 26506 Norden<br />

Erscheinungsweise: 11x im Jahr<br />

Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers<br />

dar und nicht unbedingt der Redaktion oder des Verlages. Nachdruck oder<br />

Vervielfältigung darf nur mit Genehmigung des Verlages erfolgen. Einsender<br />

von Briefen, Manuskripten usw. erklären sich mit redaktioneller Überarbeitung<br />

einverstanden. Für unverlangte Manuskripte haftet nicht der Verlag.<br />

Bei Nichtbelieferung durch höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf Ersatz.<br />

Bezugsbedingungen: Einzelpreis je Heft 4,00 € inkl. MwSt.<br />

Das Abonnement verlängert sich um ein Jahr, wenn es nicht drei Monate<br />

vor Ablauf eines Jahres schriftlich beim Verlag gekündigt wird.<br />

Bankverbindung: Volksbank eG OHZ<br />

(BLZ 291 623 94), Konto-Nr. 3 000 433 000<br />

ISSN 1864-4783<br />

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v<br />

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Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur<br />

Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.

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