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DAS BESTE ZU TAUCHREISEN UND UW-FOTOGRAFIE<br />

www.aquanaut.ch<br />

MALTA GOZO COMINO<br />

Seepferd,Wracks & bunte Fische


Europas südlichste Tochter<br />

Merhba<br />

Nur gut zwei Flugstunden von Deutschland<br />

entfernt locken <strong>Malta</strong> und seine Nachbarinseln<br />

Gozo und Comino mit Sonne, Strand und Meer,<br />

aber auch mit einer 7000-jährigen Kulturgeschichte<br />

und Tempelanlagen, die älter sind als<br />

die Pyramiden von Kairo. Badeurlauber und<br />

Studienreisende waren die Vorreiter. Heute sind<br />

es vor allem Aktivurlauber wie Taucher und<br />

Schnorchler, die die grössten touristischen<br />

Zuwachsraten auf sich verbuchen.<br />

Willkommen<br />

auf <strong>Malta</strong>!<br />

Kein Wunder, entlang der Steilküsten finden<br />

sich exzellente Tauchplätze en masse. Und dazu<br />

frönen emsige Tourismusmanager – stets auf<br />

der Suche nach neuen Attraktionen – weiterhin<br />

ihrem Lieblingssport: „Schiffe versenken“!<br />

Letztmals im August 2007, als vor <strong>Malta</strong> das<br />

Schnellboot „Boldtenhagen“ der ehemaligen<br />

DDR-Volksarmee für die Ewigkeit auf dem<br />

Meeresgrund geparkt wurde.<br />

von Trudy Thalheimer und Harald Mielke<br />

36 Aquanaut 1-2/2009 1-2/2009 Aquanaut 37


<strong>Malta</strong> – Zum Tauchen gemacht<br />

Den drei Inseln <strong>Malta</strong>, Gozo und Comino, die zusammen<br />

den maltesischen Archipel bilden, geht der Ruf<br />

voraus, zu den grossartigsten Tauchreisezielen im<br />

ganzen Mittelmeerbereich zu gehören. Hier erwarten den<br />

Unterwassersportler tolle Tauchausflüge, an die er sich noch<br />

lange zurückerinnern wird, und das nicht nur wegen der unzähligen<br />

Höhlen und der zerklüfteten Drop Offs. Vor allem<br />

sind es die überdurchschnittlich guten Sichtweiten und die<br />

Farbenpracht der Fische, die schon so manchen passionierten<br />

Schnorchler dazu gebracht haben, hier seinen ersten Tauchkurs<br />

zu absolvieren. Aufgrund seines milden Klimas ist <strong>Malta</strong><br />

ideal zum Überwintern und ein Eldorado für Aktivurlauber.<br />

<strong>Malta</strong> lohnt nicht nur einen grossen Jahresurlaub, sondern<br />

auch einen Kurztrip übers Wochenende. Dabei bietet<br />

die 30 Kilometer lange Insel von einfachen Selbstversorgerapartments<br />

bis hin zu edlen 5-Sterne-Hotels alles, was das<br />

Herz begehrt – und das zu bemerkenswert günstigen Preisen.<br />

Sonnenhungrige, Sprachreisende, Kulturfreaks und Abtaucher<br />

– auf <strong>Malta</strong> liegen alle goldrichtig.<br />

Gerade erst auf <strong>Malta</strong>s internationalem Flughafen gelandet,<br />

haben wir es schon wieder eilig. Also nichts wie rein ins<br />

Mietwägelchen und ab in den hiesigen Linksverkehr! Es ist<br />

noch früh am Tag, aber unsere ersten Tauchgänge sind bereits<br />

für heute geplant. Ziel ist das Touristenörtchen Bugibba<br />

im Nordosten der Insel etwa eine dreiviertel Fahrstunde entfernt.<br />

An der Tauchbasis angekommen, wird unsere mitgebrachte<br />

Tauchausrüstung durch eine Pressluftflasche und ein<br />

paar Kilo Blei komplettiert und auf den bereitstehenden<br />

Pickup geladen. Dann geht es zusammen mit vier weiteren<br />

Tauchkameraden quer durch den Ort zum Bootsanleger. Auf<br />

<strong>Malta</strong> ist das Haupttransportmittel für Taucher der Pickup<br />

bzw. der Minibus. Die Tauchplätze verteilen sich derart rund<br />

um die Insel, dass sie mittels Strasse zumeist deutlich<br />

schneller zu erreichen sind als nur per Boot. Am Hafen angekommen,<br />

heisst es dann doch noch Umsteigen auf das bereitstehende<br />

bunt bemalte Luzzu-Fischerboot.<br />

AUF DEN SPUREN VON CAPTAIN NEMO<br />

Etwa 30 Minuten später ist unser Ziel erreicht, und der<br />

Tauchlehrer gibt das Signal zum Abtauchen. Hier unter uns<br />

wartet sie also, die „Imperial Eagle“, das baugleiche Schwesterschiff<br />

von Jacques Cousteaus legendärer „Calypso“.<br />

Aber ganz im Gegensatz zu Cousteaus Flaggschiff war der<br />

„Imperial Eagle“ nur ein eintöniges und abenteuerarmes Leben<br />

als Fährschiff zwischen <strong>Malta</strong> und Gozo beschieden.<br />

Das spannendere Kapitel ihrer Karriere begann erst am 19.<br />

Juli 1999, als sie vom maltesischen Tauchschulverband<br />

PDSA nördlich der St. Paul’s Bay versenkt und zur Ansied-<br />

lung für Meeresgetier aller Art freigegeben<br />

wurde. Phantastisch, wie sie aufrecht<br />

vor uns steht und sich trotzig der leichten<br />

Strömung entgegenstemmt. Wir beziehen<br />

hinter ihrem mächtigen Steuerrad Position<br />

und fühlen uns dabei wie Captain Nemo.<br />

Leider ist die aktuelle Sicht mit etwa<br />

20 m relativ bescheiden. Phantastische 50<br />

m soll sie an guten Tagen betragen. „Und<br />

die Fischschwärme rund um dieses künstliche<br />

Riff werden auch immer grösser“,<br />

freut sich der Tauchlehrer anschliessend<br />

zu berichten.<br />

HÖHLEN, WRACKS<br />

UND MEHR<br />

Auch Drop Offs sind auf <strong>Malta</strong> weit verbreitet.<br />

So felsig und schroff sich die Insel<br />

über Wasser präsentiert, so setzen sich die<br />

Klippen auch unter Wasser fort. Vielerorts<br />

ist der Fels durchlöchert wie ein Schweizer<br />

Käse. In diesen Tunneln und Höhlen<br />

zu tauchen lohnt nicht nur wegen des zu<br />

erwartenden Adrenalinstosses, sondern<br />

auch wegen der an den Wänden siedelnden<br />

Tierwelt, die sich aus Borstenwürmern,<br />

Eisseesternen und bunten Schwämmen<br />

zusammensetzt. Spannend sind die<br />

jederzeit möglichen Begegnungen mit<br />

Conger-Aalen und Mittelmeermuränen.<br />

Auch ausserhalb der Höhlen trifft man auf<br />

einen Artenreichtum, wie er im Mittelmeer<br />

anderen Orts nur mehr selten zu finden<br />

ist: Immer mit von der Partie ist das<br />

Volk der bunten Meerjunker und Schriftbarsche.<br />

Über Seegras und im felsigen<br />

Terrain entdeckt man häufig Drachenköpfe<br />

unterschiedlicher Grösse und vor allem<br />

den neugierig-intelligenten Oktopus-Tintenfisch.<br />

Und urplötzlich findet man sich<br />

in ungeheuren Brassenschwärmen wieder,<br />

die uns Gefahr laufen lassen, augenblicklich<br />

die Orientierung zu verlieren. Ein<br />

weiterer allgegenwärtiger Vertreter ist der<br />

knallrote Meerbarbenkönig, ein Winzling<br />

von maximal 10 cm Länge, der in der Literatur<br />

als einzige Maulbrüter-Art im<br />

Mittelmeer beschrieben wird. Seit der Eröffnung<br />

des Suezkanals haben sich auch<br />

einige typische Vertreter des Roten Meeres<br />

dazu gesellt, wie beispielsweise die<br />

Kaninchenfische. Die poppigen Papageienfische<br />

sind hingegen typische Mittelmeervertreter<br />

und nicht mit den ver-<br />

wandten tropischen Arten zu verwechseln.<br />

Und wie sieht es mit Grossfischen aus?<br />

Ab und an entdeckt man die Eigelege von<br />

Katzenhaien. Die Elterntiere selbst sieht<br />

man leider nur auf dem Fischmarkt. Stets<br />

möglich sind allerdings Begegnungen mit<br />

mächtigen Zackenbarschen, die die Ein-<br />

Meter-Grenze deutlich überschreiten können.<br />

Diese lassen sich zum Schutz ihrer<br />

eigenen Sicherheit aber nur aus der Ferne<br />

bestaunen, was gleichermassen für Thunfische<br />

und Makrelen gilt. Als wenig scheu<br />

gelten hingegen die Schwarmbarrakudas<br />

und die Zitterrochen.<br />

Typisch für die maltesischen Gewässer ist,<br />

dass man kaum je mit Strömung rechnen<br />

muss, und dass manchen Tags die Sichtweiten<br />

hervorragende 50 m und mehr betragen<br />

können. Mit deutlich schlechterer<br />

Sicht ist nur im Bereich des Marsamxett-<br />

Hafens zu rechnen. Einen Tauchgang lohnen<br />

dort gleichwohl die beiden Weltkriegwracks<br />

„Carolita“ und „HMS Maori“, die<br />

man sogar problemlos vom Ufer aus betauchen<br />

kann. Das gilt auch für das langjährige<br />

Top-Highlight <strong>Malta</strong>s, die „MS<br />

Rozi“, die direkt am Fährhafen nach Gozo<br />

in <strong>35</strong> m Tiefe ihre letzte Ruhestätte gefunden<br />

hat, und natürlich auch für das neue<br />

Mega-Event „Um el Faroud“. Unter den


<strong>Malta</strong> – Zum Tauchen gemacht<br />

„Imperial Eagle“<br />

Daneben:<br />

U-Boot „HMS<br />

Stubborn“<br />

Ex-Tanker<br />

„Um el Faroud“<br />

Augen ungezählter Zuschauer ist dieser<br />

mächtige libysche Öltanker 1998 nahe<br />

der Blauen Grotte versenkt worden. Nur<br />

fünf Minuten müssen wir heute vom Ufer<br />

aus schnorcheln, bis wir seine beeindruckenden<br />

Dimensionen in Augenschein<br />

nehmen können: 119 Meter Länge, 14<br />

Meter Breite und 23 Meter Höhe. Da die<br />

Brücke bereits im 15-Meter-Bereich beginnt,<br />

dürfen auch Anfänger hier ihr erstes<br />

Wracktauch-Erlebnis geniessen. Abenteuerlustige<br />

Naturen können sich auch<br />

das Innere dieses 10.000-Tonner-Giganten<br />

mit der Hauptantriebsmaschine und<br />

dem Kapitänsstand ansehen. Leider waren<br />

die einstmals überdimensionalen Namensschriftzüge<br />

schon nach wenigen Monaten<br />

vom Algen überwuchert. Besonders<br />

gerne erinnern wir uns an die hoch oben<br />

an der Brücke prangende Aufschrift „No<br />

Smoking“, die allerdings weniger davon<br />

zeugte, dass Abendgarderobe hier unerwünscht<br />

war, als davon, dass Rauchen<br />

auch für Taucher schädlich sein kann (ins-<br />

besondere in diesen Tiefen…). Angesichts<br />

von so viel versenktem Altmetall<br />

geraten Wracktauchfans auf <strong>Malta</strong> geradezu<br />

ins Schwärmen. Und dabei haben<br />

die Gewässer noch weit mehr davon zu<br />

bieten, wie das U-Boot-Wrack „HMS<br />

Stubborn“ und der im letzten Weltkrieg<br />

abgeschossene Blenheim Bomber beweisen.<br />

Beide liegen zwar küstenfern und<br />

vergleichsweise tief, sodass nur wenige<br />

auf Wracktauchen spezialisierte Tauchbasen<br />

sie überhaupt orten können. Die für<br />

solche Tiefen nötigen Trimix-Atemgase<br />

und TEC-Ausrüstungen gehören auf<br />

<strong>Malta</strong> aber längst zum Standardrepertoire.<br />

Das macht die Inseln nicht nur für Tauchanfänger<br />

und Urlaubstaucher interessant,<br />

sondern auch für ausgewiesene Spezialisten<br />

und Profis.<br />

GOZO<br />

DAS UNTERWASSER-<br />

ELDORADO<br />

Die Überfahrt von <strong>Malta</strong> nach Gozo dauert<br />

mit der Autofähre nur knapp eine halbe<br />

Stunde. Kaum haben wir Comino, das<br />

dritte Inselchen im Bunde, passiert, laufen<br />

wir schon in Gozos Fährhafen Mgarr ein.<br />

Wohin wir auch blicken, überragen Kirchtürme<br />

die Insel. Nur wenige Minuten später<br />

ist unser Ziel, die in eine malerische<br />

Landschaft eingebettete Xlendi Bay erreicht.<br />

Mit dem schmalen Sandstrand<br />

nebst Uferpromenade und den kleinen<br />

Restaurants und Geschäften ist Xlendi der<br />

ideale Urlaubsort. Und wir Taucher finden<br />

hier einen hervorragenden Einstieg<br />

ins Unterwasserabenteuer.<br />

ABTAUCHEN IN DER<br />

XLENDI BAY<br />

Unter Luzzu-Booten und Ausflugsjachten<br />

hindurch tauchen wir zunächst über Sandgrund,<br />

den schon bald ausgedehnte Seegraswiesen<br />

ablösen. Schnell ist klar, der<br />

Fischreichtum ist für Mittelmeerverhältnisse<br />

geradezu einzigartig. Grosse<br />

Schwärme von Brassen, Goldstriemen<br />

und Barben begegnen dem Taucher vor allem<br />

in den Morgenstunden. Petermännchen<br />

und Plattfische finden sich in der<br />

Bucht ebenso regelmässig, wie Zitterrochen<br />

und Flughähne mit leuchtend blauen<br />

Flossensäumen. Sogar grosse Steckmuscheln<br />

sind hier noch nicht selten. Immer<br />

mit von der Partie sind die schrill gefärbten<br />

Meerjunker und Schriftbarsche, die<br />

bizarren Drachenköpfe und Meerbarbenkönige,<br />

die Schraubensabellen und die<br />

verspielten Oktopusse. Durch einen etwa<br />

100 Meter langen Tunnel, der das gewaltige<br />

Bergmassiv durchschneidet und sich<br />

nach aussen hin kathedralenartig erweitert,<br />

erreichen wir das offene Meer direkt<br />

unterhalb senkrechter Klippenwände.<br />

Mit ihrem grossen Querschnitt und der<br />

nur sehr kurzen gänzlich dunklen Passage<br />

empfiehlt sich diese Höhle auch weniger<br />

versierten Tauchern. Nach bestandenem<br />

Abenteuer gibt’s zur Belohnung rund um<br />

den Höhlenausgang ein phantastisches<br />

Farbenspektrum in Form von bunten<br />

Schwämmen und orange gefärbten Zäpfchenkorallen<br />

zu bestaunen – ein Paradies<br />

auch für Makrofotografen. Schnell ist<br />

klar, weshalb Gozo zu einem der besten<br />

Tauchziele des Mittelmeeres zählt. Es ist<br />

der einzigartige Mix aus florierendem<br />

Meeresleben und phantastischer Unterwasserlandschaft,<br />

gepaart mit Sichtweiten,<br />

die nicht selten über 40 m betragen.<br />

Besonders schätzenswert ist auch, dass –<br />

gleich welche Windrichtung vorherrscht -<br />

es immer eine Lee-Seite gibt, an der das<br />

ganze Jahr über getaucht werden kann.<br />

Neben gelegentlichen Tauchausfahrten<br />

per Boot veranstalten die Basen vor allem<br />

Tauchgänge vom Ufer aus. Man parkt den<br />

Tauch-Pickup, nimmt seine Ausrüstung<br />

auf und watet ins Wasser, wo schon die<br />

atemberaubendsten Drop Offs warten.<br />

Und das Beste: Keiner der mehr als 50 abwechslungsreichen<br />

Spots ist über 20 Minuten<br />

von der jeweiligen Tauchschule entfernt.<br />

Sogar Wracktauchfans kommen<br />

mittlerweile voll auf ihre Kosten.<br />

WRACK IM WRACK<br />

Seit dem 12. August 2006 ist Gozo mit<br />

den beiden in der ix-Xatt l-Ahmar Bucht<br />

versenkten ehemaligen Ausflugsschiffen<br />

„MV Karwela“ und „MV Comino Land“<br />

um zwei Attraktionen reicher. Der Platz<br />

war eigens gewählt worden, um den<br />

Taucheransturm auf die am anderen Ende<br />

der Insel liegende Dwejra Region zu reduzieren.<br />

Sogar der Premierminister hatte<br />

es sich nicht nehmen lassen, bei der zeitgleichen<br />

Versenkung anwesend zu sein.<br />

Ganz offensichtlich wird die zunehmende<br />

Bedeutung des Tauchsports für die Wirtschaft<br />

<strong>Malta</strong>s und Gozos auch auf<br />

höchster politischer Ebene immer mehr<br />

erkannt. Seither stehen die attraktiven<br />

Fotomotive nun stolz und aufrecht in gut<br />

<strong>35</strong> m Tiefe auf der windbegünstigten Seite<br />

Gozos. Kaum hundert Meter von der<br />

Felsenküste reihen sie sich wie Perlen an<br />

die bereits 1999 versenkte ehemalige<br />

Fähre „MV Xlendi“. Dieses 80 m lange<br />

Wrack liegt leicht verunglückt weil kopfüber<br />

in knapp 40 m Tiefe. Neben dem<br />

Laderaum sind vor allem die beiden<br />

mächtigen Antriebsschrauben an Bug und<br />

Heck sehenswert. Ohne Zweifel ist Gozo<br />

mit den drei künstlichen Riffen ein grosser<br />

Wurf gelungen. Für ein paar Scherzkekse<br />

lag aber zumindest die „Karwela“<br />

offenbar noch nicht tief genug, wie sich<br />

bereits am Tag nach der Versenkungsaktion<br />

herausstellen sollte. Da hatte sie nämlich<br />

bereits ein Baby im Form eines ausrangierten<br />

VW Käfers erhalten, der seither<br />

den Heckparkplatz ziert. Man mag<br />

sich die Überraschung in den Gesichtern<br />

der ersten offiziellen Besucher kaum ausmalen!<br />

Wer dabei seine Finger im Spiel<br />

hatte, darüber rätselt seither ganz Gozo...<br />

HOTSPOTS OF GOZO<br />

Zum Ende unserer Gozo-Tour warten auf<br />

uns der grossartigste Tauchplatz, den der<br />

gesamte Archipel zu bieten hat: Das legendäre<br />

„Blue Hole“, das kreisrunde<br />

Loch im Riffdach. Inmitten einer atemberaubenden<br />

Klippenlandschaft liegt es direkt<br />

vor dem Wahrzeichen Gozos, dem<br />

spektakulären Felsenfenster „Azure Window“.<br />

20 m ist dieses Erosionsphänomen<br />

hoch, und man kann es sich kaum vorstellen,<br />

dass es in heftigen Winterstürmen gelegentlich<br />

von noch mächtigeren Wellen<br />

überspült wird. Heute aber ist die See


<strong>Malta</strong> – Zum Tauchen gemacht<br />

SO KANN MAN SICH TÄUSCHEN...<br />

Eigentlich hatten wir von diesem Nachttauchgang am Marfa<br />

Point nichts Aussergewöhnliches erwartet. Ein verschmitztes<br />

Lächeln im Gesicht unseres Diveguides steigert dann aber doch<br />

unsere Neugier. Kaum untergetaucht, entlädt sich vor unserer<br />

Maske ein unbeschreibliches Feuerwerk en miniature: Wissenschaftlich<br />

gesehen produziert hier nur die Leuchtalge Noctiluca<br />

ihr kaltes Licht, während Tausende winzig kleiner Leuchtpunkte<br />

unsere Augen blenden, und jede unserer Bewegungen im nächtlichen<br />

Schwarz des Meeres sichtbar wird. Faszinierend! Wir tauchen<br />

tiefer, um den Blitzentladungen zu entgehen. Schon prasselt<br />

das nächste Trommelfeuer auf uns ein. Vom Licht unserer<br />

Lampen angezogen „attackiert“ uns ein aus vielen Dutzend Tieren<br />

bestehender Schwarm von Sepien. Wie Gummipfeile prallen<br />

die kaum 20 cm langen Tintenfische auf unsere Neoprenanzügen.<br />

Jetzt ein Netz, und das Abendessen wäre gesichert! Wie in<br />

Serie ziehen die Highlights an uns vorüber: Ein im Mittelmeer<br />

sehr seltener filigraner roter Haarstern kriecht über einen ebenso<br />

gefärbten Schwamm, zwei Einsiedlerkrebse tragen auf ihren<br />

Schneckenbehausungen prächtige, weil voll „erblühte“ Schmarotzerrosen<br />

spazieren und gleich nebenan breitet eine hier platzierte<br />

Madonnenstatue aus ihrer Riffspalte heraus schützend ihre<br />

Hand über uns Tauchsportler aus. Ganz offensichtlich sind die<br />

Malteser auch unter Wasser noch „gut katholisch“. Hektisch<br />

gibt der Diveguide Signal. Auf der angrenzenden Sandfläche<br />

scheinen sich alle Stechrochen der Gegend ihr Stelldichein zu geben.<br />

Jenseits der Zahl „15“ beenden wir das Zählen. Hier unten<br />

dösen also die tagsüber so scheuen und von uns Tauchern kaum<br />

jemals gesehenen Flachmänner! Und für ein artgerechtes Eingraben<br />

schien bei Einbruch der Nacht offenbar keine Zeit mehr<br />

gewesen zu sein. Ohne ein Zeichen von Hektik trödeln sie mit<br />

langsamem Flossenschlag aus unseren Lichtkegeln, um unmittelbar<br />

dahinter erneut in den Sand zu plumpsen. Das Blitzlichtgewitter<br />

unserer Kamerablitze prasselt auf die phlegmatischen<br />

Schläfer. Vom Aal nebenan glückt nur noch ein Fluchtfoto.<br />

Na, wenigstens der Schwanz ist scharf! Plötzlich glotzen uns<br />

aus dem Sand heraus zwei Augen an. Das kann doch nur ein<br />

Himmelsgucker sein, denken sich da die weit gereisten Globetrotter!<br />

Vorsichtig gräbt sich die Hand des Diveguides unter den<br />

Fisch, um ihn langsam aus dem Sand herauszuhebeln. Selten haben<br />

wir die gerade mal 36 Bilder auf unserer Analogkamera unbefriedigender<br />

empfunden als heute. Gerade eine Aufnahme<br />

bleibt noch, um auch die Languste fotografisch „mitzunehmen“.<br />

Drei kleine Tintenfische – einer davon sogar von der besonders<br />

bunten und seltenen langarmigen Sorte – winken uns<br />

mit ihren 8 Armen aufforderungsvoll zu. „Tut uns leid, Jungs!<br />

Der Film ist voll! Aber beim nächsten Mal auf <strong>Malta</strong> werdet auch<br />

Ihr nicht unfotografiert davonkommen! Versprochen, wir kommen<br />

wieder!“<br />

ruhig, beinahe glatt wie ein Spiegel. Einen<br />

Moment verharren wir vor dem Felsenfenster<br />

in Ehrfurcht, dann tauchen wir im<br />

„Blue Hole“ ab. Über und über sind die<br />

senkrechten Wände im Inneren des<br />

Schlots mit orange „blühenden“ Zäpfchenkorallen<br />

besetzt, bis sich ab etwa 7 m<br />

Tiefe das Meer vor uns verheissungsvoll<br />

öffnet. Die Sicht ist phantastisch und kann<br />

bis zu 50 Meter betragen. Mehrmals begegnen<br />

uns kapitale aber scheue Zackenbarsche<br />

mit bald 1,5 m Länge. Wir<br />

schwimmen entlang von Unterwassergärten<br />

und Steilabbrüchen, die uns den<br />

Atem rauben, mischen uns unter einen<br />

Schwarm von Hunderten von Goldstriemen<br />

und durchqueren Spalten, Durchbrüche<br />

und Höhlen verschiedenster Dimension.<br />

Taucherherz, was willst Du mehr ?<br />

COMINO<br />

EINES MEERES-<br />

NATIONALPARKS WÜRDIG<br />

Keiner kennt die Tauchplätze vor Comino<br />

besser als Tony Lautier, der seit 1977 die<br />

Leitung der einzigen Inselbasis innehatte,<br />

bis er 2001 das Geschäft abgab und sich<br />

zurückzog. Mehr als 20 Spots umfasst<br />

sein Repertoire, darunter auch ein Wrack,<br />

dessen exakte Lage die Mehrzahl seiner<br />

maltesischen und gozitanischen Kollegen<br />

noch vergeblich suchen. Stolz weiss Tony<br />

auch von einer einzigartigen Höhlenfischart<br />

zu berichten, die sonst noch nirgendwo<br />

in der Region nachgewiesen wurde. Geradezu<br />

berühmt sind „seine“ grossen, wenn<br />

auch sehr scheuen Zackenbarsche am<br />

„Cominotto Reef“. Sehr beeindruckt haben<br />

uns auch die „Comino Caves“, das<br />

labyrinthartige Höhlensystem, das von<br />

„MV Xlendi“<br />

allen Tauchbasen <strong>Malta</strong>s und Gozos gerne<br />

angefahren wird. Die Anzahl der Brassen<br />

in den dort lebenden Schwärmen geht in<br />

die Tausende. Wer hier eintaucht, nimmt<br />

geradezu ein Bad in all den glitzernden<br />

Körpern. Kein Wunder, dass Tony Lautier<br />

als langjähriger Vorsitzender der Marine<br />

Conservation Society einst alle Hebel in<br />

Bewegung gesetzt hat, um in „seinem“<br />

Gewässer den ersten Unterwassernationalpark<br />

des Archipels entstehen zu<br />

„MV Comino Land“<br />

lassen. Ob er damit ein Fischgehege wie<br />

den „Marine Adventure Park“ gemeint<br />

hat, in dem man heute zusammen mit<br />

pelagischen Arten wie Thunfischen tauchen<br />

kann, das sei dahingestellt. Positiv<br />

ist in jedem Fall zu sehen, dass am Ende<br />

des Sommers einige dieser Fische, mit<br />

einer Markierung versehen, ins offene<br />

Meer entlassen werden, um sie wissenschaftlich<br />

zu begleiten. Und Tony? Gelegentlich<br />

operiert er heute mit seinem<br />

13-Meter-Kajütboot „Neptun“ ab Mgarr /<br />

Gozo, um Tauchexkursionen für professionelle<br />

Filmemacher, Einzeltaucher oder<br />

Gruppen durchzuführen. Nur auf das<br />

legale Harpunieren ohne Tauchausrüstung<br />

angesprochen, reagiert er barsch. „Diese<br />

Harpunettis zerstören nicht nur die Umwelt,<br />

sondern fügen durch den Verkauf<br />

ihrer Beute auch den lokalen Fischern<br />

Schaden zu“. Obwohl seine Ehefrau auf<br />

frittierten Tintenfisch schwört, weigert<br />

er sich standhaft, von seinen Tauchgängen<br />

auch nur ein Exemplar mitzubringen.<br />

„Den muss sie sich schon auf dem Fischmarkt<br />

kaufen. Ich esse sowieso nichts,<br />

was aus dem Meer kommt.“ Und sein<br />

Hobby in den Wintermonaten? Tony lacht.<br />

„Tauchen natürlich, das Meer ist mein<br />

Leben.“<br />

„MV Karwela“<br />

WRACKS FÜR FREAKS<br />

Dem Öko-Puristen sind sie ein Gräuel. Für sie grenzen Versenkungsaktionen<br />

von Schiffen an illegale Sperrmüllentsorgung mit<br />

unabsehbaren Folgen für die Umwelt. Hellauf begeistert reagiert<br />

hingegen die breite Masse der Sporttaucher. Zumeist können sie<br />

es kaum erwarten, wieder der faszinierenden Anziehungskraft<br />

eines neuen Wracks zu erliegen. Von Pioniergeist beseelt, stets<br />

auf der Suche nach aussergewöhnlichen Begegnungen und unermesslichen<br />

Schätzen, zwängen sie sich durch die engsten Gänge<br />

oder gleiten schwerelos entlang haushoher Bordwände. Wer<br />

sich zumindest einen Rest an Abenteuerlust im Herzen bewahrt<br />

hat, für den gehören gesunkene Schiffswracks zu den spektakulärsten<br />

Attraktionen, die die Unterwasserwelt zu bieten hat.<br />

TREFFER – VERSENKT!<br />

Die strategisch bedeutsame Lage hat <strong>Malta</strong> Jahrtausende lang<br />

zum Schauplatz für See- und später auch für Luftgefechte<br />

gemacht. Hunderte von Schiffen und Flugzeugen versanken<br />

dabei im Meer. Eine ganze Reihe davon konnten mittlerweile<br />

lokalisiert werden. Wracks, die alle ihren eigenen Charme und<br />

ihren eigenen Charakter haben, und die vor allem eine ganz<br />

eigene Geschichte zu erzählen wissen. Viele Kriegsrelikte harren<br />

aber noch ihrer Wiederentdeckung – nicht zuletzt auch aufgrund<br />

der zumeist grossen Tiefe, in der sie ihre letzten Ruhestätten<br />

gefunden haben.<br />

„MIT“ ODER „OHNE“?<br />

Grundsätzlich gilt, dass für das Erreichen der zahlreichen Tauchspots<br />

fernab der Küste ein Boot und damit eine unterstützende<br />

Tauchbasis unumgänglich ist. Eine der Eigenheiten <strong>Malta</strong>s ist<br />

allerdings, dass man an die Mehrzahl der Plätze problemlos auch<br />

von Land aus herankommt, und dass man als ortskundiger und<br />

verantwortungsbewusster Taucher dort auch in Eigenregie tauchen<br />

darf. Auch wenn nicht jede Tauchbasis bereit ist, Ausrüstungen<br />

– vor allem Tauchflasche und Blei – an selbständig<br />

tauchende Kunden auszuleihen bzw. Non-Limit-Tauchpakete<br />

zur Wiederbefüllung der Tanks anzubieten, zählen <strong>Malta</strong> und<br />

Gozo damit doch zu den preislich attraktivsten Tauchreiseziel<br />

weltweit. Insgesamt bieten auf <strong>Malta</strong> und seinen beiden Schwesterinseln<br />

mehr als 40 Tauchbasen ihre Dienste an. Zum Service<br />

zählen neben Schnuppertauchen und Einsteigerkursen auch<br />

weiterführende Schulungen. Dabei sind sowohl Einzeltaucher als<br />

auch grössere Gruppen willkommen. Manche Basis hat das ganze<br />

Jahr über geöffnet, was die Inseln zumindest für Trockentaucher<br />

auch zu einem interessanten Winterreiseziel macht – dann<br />

allerdings bei nur mehr 15 Grad Wassertemperatur. Für die<br />

Mehrzahl der Neptunjünger ist das gut 27 Grad warme Wasser<br />

im Sommer allerdings deutlch verlockender.


<strong>Malta</strong> – Einmal rund um die Insel<br />

<strong>Malta</strong> – Die Insel der Ritter oder<br />

Alte Steine sind kein alter Hut<br />

St. Paul‚s Island<br />

Beim Landeanflug genügt schon<br />

ein Blick aus dem Flugzeug, und<br />

man erkennt sofort, <strong>Malta</strong> ist für<br />

einen reinen Tauch- und Badeurlaub viel<br />

zu schade! Festungsartige Bauten rund<br />

um die Hauptstadt Valletta und überdimensionale<br />

Kuppelkirchen in jedem noch<br />

so winzigen Dorf zeugen von einer unglaublich<br />

reichen Kulturgeschichte. Phönizier,<br />

Karthager, Römer, Byzantiner,<br />

Araber, Normannen, Kastilianer, Franzosen<br />

und Engländer – sie alle waren einst<br />

Herren der Insel und hinterliessen deutlich<br />

ihre Spuren. Seine kulturelle Aura<br />

und den Glanz seiner Städte verdankt<br />

<strong>Malta</strong> allerdings den Rittern des Johanniterordens,<br />

die zwischen 1530 und 1798<br />

auf den Inseln das Sagen hatten. In diese<br />

Zeit fiel auch die grosse Türkenbelagerung<br />

und damit einhergehend der Bau der<br />

Hauptstadt Valletta, die als erste Stadt<br />

komplett am Reissbrett konzipiert wurde.<br />

Nach jahrelangen verlustreichen Kämpfen<br />

trugen letztlich die Ritter den Sieg davon.<br />

Die Expansionsgelüste des osmanischen<br />

Reiches waren fortan beendet.<br />

„Retter des Abendlandes“ wurden die Johanniter<br />

seither genannt. Auch heute noch<br />

wird die Erinnerung an jenen heldenhaften<br />

Kampf wachgehalten. „In Guardia“<br />

heisst das aufwendig inszenierte Ritterspektakel,<br />

das im Fort St. Elmo an etwa 28<br />

Sonntagen im Jahr stattfindet. Dutzende<br />

von Komparsen stellen in originalge -<br />

treuen Ritterrüstungen den heldenhaften<br />

Kampf nach, ohne dass dabei auf ohrenbetäubenden<br />

Kanonendonner verzichtet<br />

wird. Ebenso wie sie sich einst in ihren<br />

farbenfrohen Uniformen dem militärischen<br />

Gegner stellten, posieren die Freizeitsoldaten<br />

heute vor den Kameras der<br />

Schaulustigen.<br />

DIE STADT<br />

VOM REISS-<br />

BRETT<br />

Wer mehr über die dramatische Geschichte<br />

<strong>Malta</strong>s erfahren will, begibt sich in die<br />

Multivisions-Show „The <strong>Malta</strong> Experience“,<br />

die gleich neben dem Fort St. Elmo<br />

mehrmals täglich in einem theaterähnlich<br />

umgebauten Kellergewölbe präsentiert<br />

wird. Der hier gezeigte Bilderbogen<br />

spannt sich von vorgeschichtlicher Zeit<br />

über die angebliche Landung des Apostels<br />

Paulus in der gleichnamigen Bucht bis hin<br />

zu eben jenen tapferen Johanniterrittern.<br />

Viel Raum widmet <strong>Malta</strong> Experience<br />

auch der jüngeren Geschichte und vor allem<br />

dem Dauerbombardement im Zweiten<br />

Weltkrieg. Unerbittliche Luft- und<br />

Seeschlachten tobten in jenen Tagen um<br />

den Archipel. Bei Kriegsende zählte Valletta<br />

zu den am schwersten zerstörten<br />

Städten Europas. Nur durch die landestypische<br />

Bauweise mit Globigerinen-Kalkstein<br />

war es möglich, die Schäden schon<br />

nach kürzester Zeit zu beheben – deutlich<br />

schneller, als es bei Beton- und Stahlbauwerken<br />

möglich gewesen wäre. So erstrahlt<br />

Valletta mit seinen gewaltigen<br />

Stadtmauern und prunkvollen Palästen<br />

und Herbergen heute längst wieder als ein<br />

architektonisches Kleinod, was mit der<br />

Aufnahme in die Liste des UNESCO-<br />

Weltkulturerbes anerkannt wurde.<br />

Zahlreiche enge Strässchen durchziehen<br />

die schachbrettartig angelegten Häuserschluchten.<br />

Und am Ende beinahe jeder<br />

Gasse prunkt eine majestätische Kathedrale.<br />

Ebenso bildbestimmend sind die typisch<br />

maltesischen Balkone, die jede Fassade<br />

dutzendfach zieren. Oft grün, braun<br />

oder blau bemalt, zeigen sie überdeutlich<br />

den arabischen Einfluss auf die Architektur.<br />

Kein Wunder, schliesslich liegt <strong>Malta</strong><br />

als südlichster Staat Europas gerade mal<br />

290 Kilometer von der nordafrikanischen<br />

Küste entfernt. Allerdings hüte man sich<br />

angesichts der geographischen Nähe, Vergleiche<br />

mit arabischen Völkern zu ziehen.<br />

<strong>Malta</strong> orientierte sich auch vor der Auf-<br />

nahme in die EU stets in Richtung Europa.<br />

Bis 1964 war die Insel britische Kolonie<br />

und gehört auch heute noch zum Commonwealth.<br />

Sichtbarstes Zeichen sind<br />

die zahlreichen Oldtimer-Fahrzeuge aus<br />

Osterprozession<br />

Bormla


<strong>Malta</strong> – Einmal rund um die Insel<br />

Paradise Bay<br />

britischen Karosserieschmieden. Fans<br />

sind begeistert und wundern sich, dass<br />

diese betagten Gefährte überhaupt noch in<br />

der Lage sind, die verwinkelten und vor<br />

allem extrem steil ansteigenden Gassen<br />

von Valletta zu bewältigen. In dieser Hinsicht<br />

erinnert ein Stadtbummel deutlich<br />

an eine Tour durch San Francisco. Wem<br />

der Spaziergang also zu anstrengend ist,<br />

der kann sich auf gemütliche Art und<br />

Weise auch per Pferdekutsche – oder<br />

„Karozzin“ wie man hier sagt – zu den<br />

Hauptsehenswürdigkeiten chauffieren<br />

lassen. Aber gleich, ob zu Fuss oder per<br />

Pferdestärke, den Stadtpark „Upper Barraca<br />

Gardens“ sollte man sich nicht entgehen<br />

lassen. Unter Palmen geniesst man<br />

von dort aus eine einmalige Aussicht über<br />

den zu den grössten Naturhäfen der Erde<br />

zählenden „Grand Harbour“ und die<br />

gegenüberliegenden Wehranlagen der<br />

„Three Cities“.<br />

STRÄNDE – TEMPEL –<br />

KATHEDRALEN<br />

So dicht der Verkehr und so verstopft die<br />

Gassen tagsüber auch sind: Nach Büroschluss<br />

wird es in Valletta deutlich ruhiger.<br />

Wer ein pulsierendes Nachtleben<br />

sucht, ist auf den Flaniermeilen der Nachbarorte<br />

Sliema und St. Julian’s besser aufgehoben.<br />

Zahlreiche Hotelanlagen und<br />

Restaurants reihen sich hier aneinander,<br />

und in Spielcasinos und Diskotheken<br />

kann man die Nacht problemlos zum Tag<br />

werden lassen. Weniger überzeugen die<br />

für diese Ballungsregion so typischen Felsenstrände,<br />

die sich mehr zum Sonnenbaden<br />

und für den motorisierten Wassersport<br />

als zum Planschen eignen. Für Familien<br />

mit kleinen Kindern empfehlen<br />

sich daher eher die feinsandigen Strände<br />

und Buchten im Norden und Süden der<br />

Insel. Unterwegs kann man ausserdem<br />

noch einige weitere Ausflugsziele ansteuern,<br />

die vor allem bei den Kids beliebt<br />

sind: Den Splashpark von Bahar ic-<br />

Caghaq mit der höchsten Wasserrutsche<br />

im Mittelmeerraum, den Playmobil Fun -<br />

park von Zejtun, die Kart-Rennbahn in<br />

Ta’Qali und das Popeye-Filmdorf in<br />

der Anchor Bay.<br />

Um <strong>Malta</strong> kennen zu lernen, kann man<br />

sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf<br />

den Weg machen, sich einer organisierten<br />

Tour anschliessen oder zu günstigen Konditionen<br />

ein Auto mieten. Allerdings sind<br />

Vorsicht und ein gehöriges Mass an Gelassenheit<br />

empfehlenswert. Einerseits gilt<br />

auf <strong>Malta</strong> Linksverkehr, andererseits gehören<br />

aussagekräftige Beschilderungen<br />

nicht unbedingt zur Stärke der Strassenplaner.<br />

Deshalb sollte man sich auch nicht<br />

ohne Karte oder Navi auf den Weg machen,<br />

sonst verpasst man auch <strong>Malta</strong>s kulturhistorisch<br />

bedeutsamste Stätte: Die als<br />

„Hypogäum“ bezeichnete unterirdische<br />

Tempelanlage von Hal-Saflieni. Vor 6000<br />

Jahren begannen die Arbeiten an der vier<br />

Stockwerke tiefen Anlage, die bis zum<br />

rätselhaften Verschwinden der mysteriösen<br />

Baumeister etwa 2000 v. Chr. nicht<br />

nur als Kult-, sondern auch als Begräbnisstätte<br />

diente. Derartige Zeugnisse einer<br />

geheimnisvollen jungsteinzeitlichen<br />

Hochkultur begegnen dem historisch<br />

Interessierten auf <strong>Malta</strong> beinahe auf<br />

Schritt und Tritt. Berühmt sind vor allem<br />

die gewaltigen Megalith-Tempelanlagen<br />

von Ggantija, Hagar Qim, Mnajdra und<br />

Tarxien, die zu den ältesten neolithischen<br />

Kultstätten Europas zählen – mehr als<br />

1500 Jahre älter als Stonehenge! Trotz intensiver<br />

Forschungen ist es für die Wissenschaft<br />

immer noch rätselhaft, wie die<br />

dort gefundenen bis zu 50 Tonnen schweren<br />

Steinblöcke mit den primitiven Möglichkeiten<br />

jener Zeit transportiert, angehoben<br />

und miteinander verkeilt werden<br />

konnten. Die wichtigsten und schönsten<br />

Funde aus diesen gigantischen Bauwerken,<br />

darunter auch die berühmte „Schlafende<br />

Frau“ aus dem Hypogäum, kann<br />

man heute im Nationalen Archäologischen<br />

Museum in Valletta bewundern.<br />

Besonders reizvolle Fotomotive liefert<br />

auch der ganz im Süden der Insel gelege-<br />

ne Fischerhafen von Marsaxlokk mit seinen<br />

bunt bemalten „Luzzu“-Booten. Den<br />

aufmerksamen Beobachter faszinieren<br />

vor allem die aufgemalten Augen, die die<br />

meisten Luzzus beiderseits des Bugs zieren.<br />

Sie symbolisieren die Augen des alt -<br />

ägyptischen Erdgottes Osiris und sollen<br />

drohende Gefahren erkennen und abwenden.<br />

Gleich unmittelbar am Hafen kann<br />

man sich auf dem täglichen Markt für wenig<br />

Geld mit ein paar typischen maltesischen<br />

Souvenirs wie Glaswaren oder Spitzenklöppelarbeiten<br />

eindecken.<br />

Entlang des atemberaubenden, 200 Meter<br />

hohen Steilabbruchs der Dingli-Klippen<br />

Paradise Bay<br />

führt der weitere Weg hinein in die ehemalige<br />

Hauptstadt Mdina, die auch als<br />

„Die stille Stadt“ bezeichnet wird. Zu ihrem<br />

mittelalterlichen Ortsbild gehören<br />

mächtige Wehrmauern, eine berühmte<br />

Kathedrale und eine einzigartige Ansammlung<br />

der für <strong>Malta</strong> so typischen Türklopfer<br />

– kleine Kunstwerke, die alleine<br />

einen Besuch lohnen. Wer auf seiner Inselrundreise<br />

noch Zeit findet, sollte auch<br />

einen Blick auf und in die grösste Kirche<br />

<strong>Malta</strong>s, die St. Marija Assunta von Mosta<br />

werfen. Nicht weniger als 12000 Menschen<br />

finden hierin Platz. Während des 2.<br />

Weltkriegs durchschlug bei einem Gottes-<br />

dienst eine Fliegerbombe die mächtige<br />

Kuppel, explodierte aber nicht: Das Wunder<br />

von Mosta war geboren – wenn auch<br />

die Malteser eigentlich keiner Festigung<br />

ihrer sprichwörtlichen Frömmigkeit mehr<br />

bedurften.<br />

Gleich welchen Ort der Kultur interessierte<br />

Gast auf <strong>Malta</strong> auch besichtigt, es lässt<br />

ihn das Gefühl nicht los, auf Schritt und<br />

Tritt in einem lebendig gewordenen Geschichtsbuch<br />

zu wandeln. Und alle Urlauber<br />

wundern sich gemeinsam, wie viel<br />

Zeit man benötigt, um eine nicht einmal<br />

30 km lange Insel auch nur in Ansätzen<br />

kennen zu lernen.<br />

Romantisch:<br />

Abend an der<br />

Vedette, Senglea


Gozo – Ursprünglicher Charme<br />

Gozo – Die kleine Schwester<br />

Stimmungsvoll: Der Elephant Rock<br />

Gerade mal ein Drittel so gross wie<br />

<strong>Malta</strong> präsentiert sich Gozo, die<br />

nördlichste der drei Inseln, viel<br />

grüner und ländlicher – ein kleines Juwel,<br />

wie gemacht für einen stressfreien Urlaub.<br />

Obwohl mit der Fähre oder dem Wasserflugzeug<br />

nur 30 Minuten von der Hauptinsel<br />

entfernt, haben die Gozitaner –<br />

L-Ghawdxin wie sie sich selbst nennen –<br />

ihre eigene Identität entwickelt, worauf<br />

sie mächtig stolz sind. Im Vergleich zu<br />

<strong>Malta</strong> ist Gozo nur sehr dünn besiedelt.<br />

Die gerade mal 31.000 Einwohner leben<br />

auch heute noch mehrheitlich von Fischfang<br />

und Landwirtschaft, wenn auch der<br />

Tourismus als drittes Standbein mächtig<br />

aufholt. Zahlreiche Strassenbauprojekte<br />

künden unübersehbar vom Aufbruch in eine<br />

neue Ära. Trotzdem verläuft das Leben<br />

im Vergleich zur Hauptinsel immer noch<br />

sehr geruhsam. Sogar Esel- und Pferdekarren<br />

begegnen uns auf der Fahrt durch<br />

pittoreske Ortschaften mit zungenbreche-<br />

risch anmutenden Namen wie Mgarr<br />

und Ghajnsielem (sprich: „Imdschar“ und<br />

„Ainsielem“). Trotz der winzigen 14,5 km<br />

Länge hat Gozo kulturell eine Menge zu<br />

bieten. Im Osten lassen wir uns in Xewkija<br />

vom drittgrössten Kuppeldom Europas<br />

beeindrucken. Im Westen finden wir in<br />

der Nähe von Gharb die auf eine Marienerscheinung<br />

zurückgehende Basilika<br />

Ta’Pinu, die wichtigste Wallfahrtskirche<br />

des ganzen Archipels. Ebenfalls einen<br />

Besuch lohnt die imposante Zitadelle auf<br />

dem Burgberg der Hauptstadt Victoria.<br />

Die zum Schutz vor Seeräubern erbaute<br />

frühmittelalterliche Anlage wurde später<br />

von den Rittern des Johanniterordens zur<br />

uneinnehmbaren Festung erweitert. Heutzutage<br />

ist die Zitadelle vor allem nach<br />

Sonnenuntergang ein richtig romantischer<br />

Ort zum Flanieren – sofern man sie in<br />

dem verwinkelten Gewirr an Einbahnstrassen<br />

hat finden können. Zum Charme<br />

der Hauptstadt gehören auch eine Reihe<br />

einladender Tavernen, die einen Besuch<br />

lohnen. Auch wir folgen dem Duft von<br />

frisch gebackenem Brot und erfreuen uns<br />

dazu an Tomaten, Oliven und dem<br />

„gbejniet“ genannten inseltypischen Ziegenkäse.<br />

Welch ein Genuss!<br />

Wer gerne auf geschichtsträchtigen Pfaden<br />

wandelt, sollte das Örtchen Xaghra<br />

besuchen. Dort wartet neben einer restaurierten<br />

historischen Windmühle – eine der<br />

letzten ihrer Art auf Gozo – vor allem<br />

der grandiose neolithische Tempelkomplex<br />

von Ggantija. Das Guiness-Buch der<br />

Rekorde bezeichnet die Anlage als erste<br />

freistehende Konstruktion, als den mit<br />

6000 Jahren ältesten Tempel der Erde. Ein<br />

gigantisches Bauwerk, das somit sogar<br />

noch deutlich früher als die vergleich-<br />

Windmühle<br />

von Xaghra


Gozo – Ursprünglicher Charme<br />

Tapie’s Bar,<br />

Victoria<br />

Blick auf<br />

Xlendi Bay<br />

baren Kultstätten <strong>Malta</strong>s entstand. Nur<br />

wenige Fahrminuten entfernt, geniessen<br />

wir von der Calypso-Höhle aus den Blick<br />

auf den einzigen gänzlich unverbauten<br />

Sandstrand des Archipels. Der Sage nach<br />

hat hier die schöne Nymphe den Helden<br />

Odysseus sieben Jahre lang festgehalten,<br />

was bei der atemberaubenden Aussicht<br />

auf die „Ramla Bay“ möglicherweise gar<br />

nicht so schwierig war. War Odysseus somit<br />

der erste Tourist auf der Insel? Viel hat<br />

sich jedenfalls seither getan. Und vor allem<br />

in den beiden beliebtesten Ferienorten<br />

Marsalforn und Xlendi Bay sind die<br />

Bautätigkeiten unübersehbar. Trotzdem<br />

hat vor allem Xlendi seinen idyllischen<br />

Reiz bewahrt und bietet sich als idealer<br />

Ort für einen Familienurlaub und als Ausgangspunkt<br />

für herrliche Wanderungen<br />

und Ausflüge an. Vor allem in den Früh-<br />

jahrsmonaten, wenn die wilden Kapern,<br />

der Rhizinus-Busch und die Opuntien-<br />

Kakteen blühen, ein Hauch von Thymian<br />

und Rosmarin in der Luft liegt und ungezählte<br />

Eidechsen auf beinahe jedem Felsen<br />

in der warmen Sonne dösen, sind ausgedehnte<br />

Klippenwanderungen in der berauschenden<br />

Karstlandschaft ein Muss.<br />

Hat man den rechts der Bucht gelegenen<br />

Bergrücken erst einmal bezwungen, so<br />

wird man mit einer unvergesslichen Aus-<br />

sicht zurück auf Xlendi und die fjordartig<br />

geschnittene Bucht belohnt, und von Minute<br />

zu Minute wächst die Lust, in dieser<br />

tiefblauen Bucht zu schnorcheln und zu<br />

tauchen. Noch spektakulärer präsentiert<br />

sich der Blick hinaus aufs offene Meer.<br />

Hier brechen die Klippen annähernd 200<br />

Meter senkrecht hinab in die Tiefe.<br />

Schwer vorstellbar, dass dort unten eine<br />

den gesamten Bergrücken durchschneidende<br />

Unterwasserhöhle die Bucht mit<br />

dem offenen Ozean verbindet. Neben<br />

Feinschmeckern, Erholungssuchenden<br />

und Tauchern sind es also zunehmend<br />

auch Wanderfreunde und andere Outdoor-<br />

Sportler, die sich vom ursprünglichen<br />

Reiz Gozos angezogen fühlen.<br />

WAS DER URLAUBER WÄHREND<br />

EINES GOZO-URLAUBS NICHT<br />

VERPASSEN SOLLTE<br />

¬ Seinen eigenen Lieblingsstrand entdecken<br />

und dort ein Bad im klarsten Wasser des<br />

Mittelmeers nehmen<br />

¬ An einer traditionellen „Festa“ in einem<br />

der Dörfer teilnehmen<br />

¬ Abtauchen oder Schnorcheln im spektakulären<br />

„Blue Hole“ zu Füssen des<br />

„Azure Windows“<br />

¬ Sich einen Wohlfühltag in einem der<br />

beiden Insel-Spas gönnen<br />

Wahrzeichen Gozos:<br />

Das Azure Window


Gozo & Comino – Idylle und Meer<br />

Traumhaft:<br />

Die Blaue Lagune<br />

Comino – Das kleine Paradies<br />

Den ersten Eindruck von dem winzigen<br />

Inselchen erhält jeder Urlauber<br />

ganz nebenbei. Das Felseneiland<br />

wird nicht nur vom Gozo-Wasserflugzeug<br />

überquert, auch unsere Gozo-<br />

Fähre zieht direkt an Comino vorbei. Gut<br />

erkennen wir die steile Klippe im Südosten<br />

und die vorgelagerten Felsen, hinter<br />

denen sich die weltberühmte „Blaue Lagune“<br />

verbirgt. Wie es sich für ein idyllisches<br />

Inselchen von nicht mal drei km 2<br />

Fläche gehört, gibt es hier keine Strassen<br />

und schon oder gar keinen Autoverkehr.<br />

Abgeschieden vom Rest der Welt, von<br />

Stress und täglicher Hektik lässt es sich<br />

hier trefflich ausspannen. Dazu werden<br />

den Gästen des einzigen Hotels alle möglichen<br />

Sportarten geboten, die einen Urlaub<br />

angenehm machen: Fitness Center,<br />

Swimmingpool, Tennisplätze und natürlich<br />

Wassersport in jeder Form. Comino<br />

ist aber auch ein Traum für Liebespaare<br />

und Naturfreunde, die vor allem den April<br />

und den Mai schätzen. Nur in diesen<br />

Frühjahrsmonaten – also kurz nach der<br />

Regenzeit – duftet es hier unter wolkenlosem<br />

blauem Himmel nach wildem Thymian<br />

und Rosmarin. Überall wachsen bunte<br />

Blumen und gelber Kümmel, der dem<br />

Inselchen auch den Namen gegeben hat.<br />

Ein mediterraner Garten Eden! Noch früher<br />

im Jahr finden sich Besucher nur sporadisch<br />

ein, denn das Hotel hat erst ab<br />

Ostern geöffnet. Ein Geheimtipp ist die<br />

Insel in dieser Jahreszeit allerdings nicht<br />

mehr. Es hat sich herumgesprochen, mit<br />

welchen landschaftlichen Reizen Comino<br />

aufwartet. An manchen Tagen überschwemmen<br />

Tagesbesucher zu Hunderten<br />

mit ihren Ausflugsbooten die südwestliche<br />

Ecke. Es ist die wunderschöne „Blaue<br />

Lagune“ mit ihrem maximal 15 m tiefen<br />

natürlichen Becken, die es ihnen angetan<br />

hat. Auch uns leuchten beim Anblick dieser<br />

von malerischen Felsen eingerahmten<br />

sandigen Bucht und den an die Karibik<br />

erinnernden Wasserfarben die Augen.<br />

Zweifellos ist dies einer der schönsten<br />

Badeplätze des Mittelmeers. Ein Teil der<br />

traumhaften Bucht ist weitläufig durch<br />

bunte Schwimmbojen vom Bootsverkehr<br />

abgetrennt. Somit können sich Schwimmer<br />

und Schnorchler uneingeschränkt ihrem<br />

Vergnügen hingeben, bevor sie dann<br />

am späteren Nachmittag die Hoheit über<br />

die Insel wieder an die Hotelgäste abgeben.<br />

Neben diesem Naturwunder wartet<br />

Comino auch mit einigen geschichtsträchtigen<br />

Sehenswürdigkeiten auf, z.B. mit<br />

der 400 Jahre alten Santa Maria Kapelle,<br />

in der der Inselpfarrer noch jeden<br />

Samstag und Sonntag seine Messe liest,<br />

oder dem beinahe ebenso alten historischen<br />

Wachturm, den die Ritter des Johanniterordens<br />

im Jahr 1618 zum Schutz<br />

vor Piraten errichten ließen. Die Besucher<br />

des 21. Jahrhunderts hingegen erkennt<br />

man nicht mehr an Augenklappen und<br />

Holzbein, sondern an Badehandtüchern,<br />

Tennisschlägern und Neoprenanzügen.<br />

MALTA IST REICH AN WRACKS, FLORA UND FAUNA SOWIE TAUCHENTHUSIASTEN.<br />

Wenn Sie in <strong>Malta</strong> am Grand Hotel Excelsior tauchen, gibt<br />

es oberhalb und unterhalb der Wasserlinie noch viel<br />

mehr zu entdecken.<br />

Mit Wassertemperaturen von 22-28 Grad Celsius und Lufttemperaturen<br />

von 26-<strong>35</strong> Grad Celsius ist das Excelsior Tauchcenter<br />

der perfekte Ausgangspunkt für einen Tauchurlaub egal zu<br />

welcher Jahreszeit und ungeachtet Ihrer Tauchkenntnisse.<br />

Ein hervorragendes Team erfahrener Tauchlehrer des «Watercolours<br />

Dive Centre» stellt sicher, dass alle Sicherheitsmassnahmen<br />

ergriffen werden, so dass Sie diesen wunderbaren Sport<br />

bestmöglich geniessen können. Anfänger sind herzlich willkommen;<br />

Taucherfahrung ist nicht notwendig.<br />

Die Halbtagskurse des Excelsior Tauchcenter führen Anfänger<br />

behutsam in die Unterwasserwelt ein. Zusammen mit einem<br />

erfahrenen PADI-Lehrer werden Tauchschüler mit den Sicherheitsregeln<br />

des Meerestauchens, der Tauchausrüstung, den<br />

not wendigen Tauchfähigkeiten (Theorie und Praxis), der Unterwasserflora<br />

und -fauna sowie deren Erhaltung, Standards,<br />

Prozeduren und der Tauchumgebung vertraut gemacht. Nach<br />

dieser gründlichen Unterweisung beginnen Tauchanfänger mit<br />

ihrem ersten Tauchgang in flachem, nur 6 Meter tiefem Gewässer.<br />

Erfahrene Taucher erwartet eine grosse Auswahl an Tauch -<br />

expeditionen einschliesslich Küstentauchen, Tieftauchen,<br />

Boots tauchgängen, Nachttauchen, naturwissenschaftlichen<br />

Tauchgängen oder Wracktauchen. Oder lassen Sie sich vom<br />

Excelsior Tauchcenter mit dem Boot zu den azurblauen und<br />

warmen Gewässern rund um Gozo, <strong>Malta</strong>s wunderschöner<br />

Schwesterinsel, bringen, um die dortige Unterwasserwelt zu<br />

erkunden.<br />

Das Angebot umfasst eine grosse Auswahl von PADI-Kursen<br />

wie unter anderem einen zehntägigen «PADI Divemaster»-Kurs<br />

für Tauchprofis. Der „PADI Open Water“ sowie der «PADI<br />

Advanced Open Water»-Kurs sind die weltweit beliebtesten<br />

Tauchkurse. Das Excelsior Tauchcenter bietet das ganze Jahr<br />

über zertifizierte PADI, DSAT, CMAS, IDEA sowie IANTD-<br />

Kurse an.<br />

Über Wasser warten Jahrhunderte an Geschichte darauf,<br />

erkundet zu werden. Das Tauchcenter des Excelsior befindet<br />

sich am Ufer des Grand Hotel Excelsior, das oberhalb des<br />

Marsamxett-Hafens und nahe <strong>Malta</strong>s Hauptstadt Valletta liegt,<br />

die mit ihren Festungsmauern aus dem 16. Jahrhundert und<br />

ihrer barocken Architektur eine wahre Schatztruhe darstellt.


Kindertauchkurse auf <strong>Malta</strong> und Gozo<br />

Für Tauchanfänger<br />

ideal: Die ruhige<br />

Bucht „Mgarr<br />

ix-Xini“<br />

Mit Pressluft, Frisbee und Torpedo<br />

Kristallklares Wasser, farbenprächtige<br />

Fische und zahlreiche Höhlen<br />

– kein Wunder, dass <strong>Malta</strong> als<br />

bestes Taucherziel im Mittelmeer gilt. Unser<br />

Ziel ist der Ort Xlendi Bay auf <strong>Malta</strong>s<br />

kleiner Nachbarinsel Gozo. Nach einer<br />

Flugzeit von nur zweieinhalb Stunden und<br />

einer kurzen Überfahrt mit der Autofähre<br />

ist das Ziel erreicht. Ein malerischer kleiner<br />

Fischerhafen und eine kurze Strandpromenade<br />

bilden den Mittelpunkt der<br />

Xlendi Bay. Dazu gesellen sich einige Hotels,<br />

die für Gozo typischen Appartement-<br />

Häuser für Selbstversorger, ein paar Cafés<br />

und – deswegen sind wir ja hier – die<br />

„Moby Dives“-Tauchbasis. Hier bekommt<br />

Felix, unser 12-jähriger Neu-Taucher,<br />

nicht nur deutschsprachige Tauchlehrer<br />

sondern auch eine perfekte Allround-Betreuung,<br />

dass auch für uns Eltern noch ein<br />

Kino-Hits wie „Nemo“ oder „Grosse Haie – kleine Fische“ haben<br />

auch unsere Kinder auf die Unterwasserwelt neugierig gemacht.<br />

Bereits ab 8 Jahren können sie in zahlreichen Tauchbasen<br />

<strong>Malta</strong>s und Gozos einen Tauchkurs belegen.<br />

bisschen Zeit für Urlaub bleibt. Während<br />

Felix noch genüsslich an einem Würstchen<br />

im Blätterteig kaut, herrscht um<br />

neun Uhr morgens schon Hochbetrieb unter<br />

den Tauchern. Emsig werden pressluftgefüllte<br />

Stahlflaschen, Neoprenanzüge<br />

und andere für Nichttaucher eher seltsam<br />

anmutende Ausrüstungsgegenstände auf<br />

einem Pick-Up verladen. Dann entschwindet<br />

die Horde. Und es wird ruhiger.<br />

TAUCHEN LERNEN<br />

PER VIDEO<br />

Braungebrannt kommt Alexandra auf uns<br />

zu. „Du musst Felix sein. Ich bin Deine<br />

Tauchlehrerin.“ Freundlich beginnt sie<br />

über den Kursverlauf zu plaudern. Felix<br />

strahlt. Aber was ist das? Ein Klassenraum,<br />

und das mitten in den Ferien? Er<br />

rollt mit den Augen und wirft uns genervte<br />

Blicke zu. Erst als Alexandra ihm die<br />

ersten Schritte für seinen PADI-Tauchkurs<br />

erklärt, und darin sogar das Wort Video<br />

auftaucht, ist Felix wieder versöhnt. Die<br />

nötigen Formalitäten sind schnell erledigt.<br />

Die Tauchtauglichkeitsbescheinigung hat<br />

uns schon der Kinderarzt zu Hause ausgestellt.<br />

Alexandra hat eine Tauchausrüstung<br />

vorbereitet. Felix ist Feuer und Flamme.<br />

Und wir sind endgültig abgemeldet und<br />

entlassen. Mit unserem Mietwagen „dürfen“<br />

wir jetzt die Insel erkunden. Über<br />

leicht holprige Strassen geht’s in die<br />

Hauptstadt Victoria mit ihrer Zitadelle,<br />

dann zum steinzeitlichen Tempelkomplex<br />

von Ggantija und schliesslich nach Xewkija<br />

mit dem drittgrössten Kuppeldom Europas.<br />

Unseren Ausflugstag krönen wir<br />

am Nachmittag mit einem Cappuccino am<br />

Wahrzeichen Gozos, am „Azur Window“,<br />

einem 20 Meter hohen Fenster im Fels.<br />

Die schroffen Klippen setzen sich dort<br />

auch unter Wasser fort, weshalb man nicht<br />

zu Unrecht vom attraktivsten Tauchplatz<br />

des ganzen Inselarchipels spricht.<br />

Wieder in der Tauchbasis, steht der Basisleiter<br />

Mark Cassar schon grinsend in der<br />

Tür: „Die beiden spielen Frisbee“ und<br />

deutet mit einer Handbewegung auf den<br />

hauseigenen Pool. Das Becken ist vier<br />

Meter tief und mit einem Fenster ausgestattet,<br />

hinter dem wie auf Kommando ein<br />

wild fuchtelnder und offensichtlich<br />

quietschvergnügter Felix erscheint. Tatsächlich,<br />

Alex und er spielen mit kompletter<br />

Tauchausrüstung auf dem Boden des<br />

Pools kniend Unterwasser-Frisbee. Ab<br />

und zu flitzt auch ein knallroter Gummi-<br />

Torpedo zwischen den beiden hin und her.<br />

So macht Tauchen Lernen richtig Spass!<br />

Dank fachkundiger und speziell für die<br />

Ausbildung von Kindern geschulter Lehrer<br />

verlieren Tauchübungen, wie „Maske<br />

abnehmen“ oder „Atemregler wechseln“<br />

ganz spielerisch ihren Schrecken.<br />

UNTER SEEPFERDCHEN<br />

UND ROCHEN<br />

Am nächsten Tag ist der grosse Moment<br />

gekommen. Heute geht’s zum ersten Mal<br />

ins Meer. Fassungslos schauen wir zu, wie<br />

unser Sohn, dem es zu Hause nicht im<br />

Traum einfallen würde, nur den Mülleimer<br />

rauszutragen, tapfer die Tauchflasche<br />

zum Strand schleppt. Mit viel Gelächter<br />

und Geplansche kämpft er sich im knietiefen<br />

Wasser in seine Flossen. Dann geht’s<br />

auf Tauchstation. Konzentriert absolviert<br />

Felix alle vorgeschriebenen Übungen,<br />

kann sich dann aber – sehr zum Leidwesen<br />

von Alex – nicht entschliessen den<br />

Tauchgang zu beenden. Immer wieder<br />

antwortet er auf den erhobenen Daumen,<br />

also das Zeichen zum Auftauchen, mit<br />

eindeutigem Kopfschütteln und einem<br />

energischen Daumen in die andere Richtung.<br />

Zu spannend ist es, all die bunten<br />

Fische und das kleine Seepferdchen zu<br />

beobachten.<br />

Was folgt sind drei weitere, nicht minder<br />

erlebnisreiche Ausbildungstage. Einmal<br />

sehen die beiden sogar einen Rochen. Am<br />

fünften Abend wedelt Felix mit seiner<br />

Urkunde. „Jetzt bin ich Junior-Open-Water-Diver“.<br />

Ein Titel, der es ihm künftig<br />

erlaubt, in Begleitung eines erfahrenen<br />

Partners auch ohne Tauchlehrer abzutauchen.<br />

Felix ist mächtig stolz. Zur Belohnung<br />

gibt’s ein grosses Eis. Ganz klar,<br />

dass nach solch einem Tauchurlaub der<br />

Aufsatz „Mein schönstes Ferienerlebnis“<br />

dann noch ein paar Seiten länger wird.<br />

MIT KINDERN ABTAUCHEN<br />

Die Gewässer rund um Gozo eignen sind mit ihren flachen und<br />

sandigen Einstiegen perfekt für die Durchführung von Kindertauchkursen.<br />

Auch Strömungen und Gezeiten sind kaum wahrnehmbar.<br />

Wichtig: Die Tauchbasis der Wahl muss sowohl logistisch<br />

als auch ausrüstungstechnisch auf die Ausbildung von Kindern<br />

eingerichtet sein und dazu kinderliebe und deutschsprachige<br />

Tauchlehrer zur Verfügung stellen können. Das schafft Vertrauen.<br />

Mehrere Basen sowohl auf <strong>Malta</strong> als auch auf Gozo sind<br />

in der Lage, diesen Service zu leisten. Ein Beispiel für Gozo ist die<br />

Tauchbasis „Moby Dives“. Das PADI 5* IDC Center verfügt<br />

über kindgerechte Leihausrüstung für Kids ab 10 Jahren, einen<br />

grossen Verkaufs- und Reparaturshop mit Indoor-Pool und<br />

eigene Apartments direkt oberhalb der Tauchbasis. Dazu ist das<br />

artenreiche Hausriff in der Xlendi Bucht auch bestens zum<br />

Schnorcheln geeignet. Anschrift: Moby Dives Co Ltd., Triq<br />

il-Gostra, Xlendi Bay, Gozo XLN 1404, <strong>Malta</strong>, Tel. (00<strong>35</strong>6)<br />

21564429 und 21551616, Mobil (00<strong>35</strong>6) 99499596,<br />

info@mobydivesgozo.com, www.mobydivesgozo.com und<br />

www.ulyssesaparthotel.com.<br />

Preisbeispiele: 6 Tage Non-Limit-Tauchen in Eigenregie (ohne<br />

Basis-Begleitung, Mietwagen kann vermittelt werden) € 85,00,<br />

6 begleitete Tauchgänge inkl. Transfer € 126,00, Zuschlag für<br />

TG per Boot € 15,00 (2 TG inkl. Lunch € 28,00), für Nitrox-Füllung<br />

€ 7,00, für Nachttauchgang € 5,00, OWD-Kurs € 305,00<br />

(inkl. Zertifizierung zzgl. Lehrmaterial).<br />

TAUCHVERBÄNDE<br />

¬ PADI-Kurse: „Bubble-Maker“, ab 8 Jahren,<br />

www.padi.com (Professional Association<br />

of Diving Instructors)<br />

¬ CMAS (VDST)-Kurse: „Junior Diver“, ab 12 Jahren,<br />

www.VDST.de (Verband deutscher Sporttaucher)<br />

TAUCHAUSRÜSTUNG<br />

International tätige Hersteller wie MARES (www.mares-tauchsport.de<br />

bieten ein breites Spektrum an hochwertigen Tauchausrüstungen<br />

für Kids, Anfänger und Profis (ab ca. € 1000 komplett).<br />

Für Neueinsteiger ist auch der Erwerb von günstigen Second-Hand-Teilen<br />

überlegenswert. Das Equipment kann auf allen<br />

Tauchbasen auch ausgeliehen werden. Beim Einkauf von<br />

Tauchanzügen lässt sich auf <strong>Malta</strong> so manches Schnäppchen<br />

machen (Preisvorteil 15 – 50 %).<br />

54 Aquanaut 1-2/2009 1-2/2009 Aquanaut 55


Alle Tauchbasen<br />

TAUCHBASEN – BUGIBBA / ST. PAUL'S / XEMXIJA / MELLIEHA<br />

ABYSS DIVING CLUB<br />

Anastasia Budhyko<br />

New Dolmen Hotel, Qawra Road<br />

Qawra<br />

Tel.: 2<strong>35</strong>52<strong>35</strong>5, 79312490<br />

E-Mail: info@abyssdivingclub.com,<br />

abyssclub@list.ru<br />

www.abyssdiving.net<br />

ANCHOR DIVING SYSTEMS<br />

Anthony Falzon<br />

Lampuki Str.,<br />

Bugibba<br />

Tel.: 21577858, 99267817<br />

E-Mail: info@anchordiving.com<br />

www.anchordiving.com<br />

AQUATICA DIVING & FISHING<br />

Daryl Borg Cardona<br />

Toni Bajada Str.<br />

St. Paul's Bay<br />

Tel.: 21579753, 79493122,<br />

79063462<br />

E-Mail: chris@aquaticadives.com<br />

www.scubadivingmalta.com<br />

AQUAVENTURE<br />

Ian Pitchfork<br />

Mellieha Bay Hotel<br />

Mellieha<br />

Tel.: 21522141, 21522<strong>35</strong>6<br />

E-Mail: info@aquaventuremalta.com<br />

www.aquaventuremalta.com<br />

BUDDIES DIVE COVE<br />

Rupert Mifsud<br />

24/2, Pioneer Road<br />

Bugibba SPB 2808<br />

Tel.: 21576266, 99478975<br />

E-Mail: dive@buddiesmalta.com<br />

www.buddiesmalta.com<br />

CORSAIR DIVING<br />

Melita Brown, Kevin Ralph<br />

14/16, Triq il- Qroll<br />

Bugibba<br />

Tel.: 21570118, 99216480<br />

E-Mail:<br />

info@corsairdivingmalta.com<br />

www.corsairdivingmalta.com<br />

DAWN DIVES<br />

Warren D'Ancona, Danny Jones<br />

Ramla Bay Hotel<br />

Mellieha<br />

Tel.: 99008378, 2152 0245<br />

E-Mail: info@dawndivesmalta.com<br />

www.dawndivesmalta.com<br />

AQUARRIGO<br />

Edward Arrigo<br />

Preluna Beach Club, Tower Road,<br />

Sliema<br />

Tel.: 21377674, 99490368<br />

E-Mail: info@planetsea.net<br />

www.planetsea.net<br />

DIVE DEEP BLUE<br />

Jonathan Thomas<br />

Ananija Str.,<br />

Bugibba<br />

Tel.: 21583946, 99868957,<br />

99825556<br />

E-Mail: dive@divedeepblue.com<br />

www.divedeepblue.com<br />

H2O DIVERS<br />

Steve Clough<br />

Barcelo Riviera Hotel<br />

Marfa l/o Mellieha<br />

Tel.: 21521329, 99870016<br />

E-Mail: info@h2odivers.com<br />

www.h2odivers.com<br />

MAD SHARK<br />

Lothar Milling<br />

Ambassador Hotel<br />

Xemxija (Fekruna)<br />

Tel.: 21584274, 99241872<br />

E-Mail: dive@madsharkmalta.com<br />

www.madsharkmalta.com<br />

MALTAQUA<br />

Simone Brinch-Iversen<br />

Mosta Rd.,<br />

St. Paul's Bay<br />

Tel.: 21571873, 21572558,<br />

21571111<br />

E-Mail: dive@maltaqua.com<br />

www.maltaqua.com<br />

MEL DIVES<br />

Mel Galea<br />

Tunny Net Lido,<br />

Sea Bank Complex<br />

Mellieha Bay<br />

Tel.: 21522595, 99498747<br />

E-Mail: meldives@waldonet.net.mt<br />

www.meldivesmalta.com<br />

NEW DIMENSION<br />

SCUBA (NDS)<br />

Andrea Stanley, Alan Porter<br />

Tower Place, Triq San Giraldu<br />

St. Paul's Bay<br />

Tel.: 21340511, 99400914,<br />

99277420<br />

E-Mail: info@nds-malta.com<br />

www.nds-malta.com<br />

OCTOPUS GARDEN<br />

DIVING CENTRE<br />

Udo Turscherl<br />

Gillieru Harbour Hotel,<br />

Church Square<br />

St. Paul's Bay SPB 01<br />

Tel.: 21578725<br />

E-Mail: info@octopus-garden.com<br />

www.octopus-garden.com<br />

TAUCHBASEN – SLIEMA / ST. JULIANS<br />

CRESTA DIVING<br />

Raymond Casey<br />

Cresta Quay, St. George's Bay<br />

St. Julians<br />

Tel.: 21371459, 99820460<br />

E-Mail: info@crestadivecentre.com<br />

www.crestadivecentre.com/<br />

PARADISE DIVING<br />

Noel Micallef<br />

Paradise Bay Hotel<br />

Cirkewwa<br />

Tel.: 21574116, 21524363,<br />

99488820<br />

E-Mail: alison@paradisediving.com<br />

www.paradisediving.com<br />

SCUBATECH<br />

Louis Ferrante<br />

Alka Street<br />

St. Paul's Bay<br />

Tel.: 21580617, 79455916<br />

E-Mail: dive@scubatech.info<br />

www.scubatech.info<br />

SEA SHELL DIVE COVE<br />

Hubert Borg<br />

2B, Triq Dun F. Sciberras<br />

Mellieha MLH2025<br />

Tel.: 21521062, 99442809<br />

E-Mail: seashell@vol.net.mt<br />

www.seashell-divecove.com<br />

STRAND DIVING SERVICES<br />

Lawrence Spagnol<br />

Ramon Perellos Street,<br />

(Crn. Mosta Rd.)<br />

St. Paul's Bay<br />

Tel.: 21574502<br />

E-Mail: info@stranddivers.com<br />

www.stranddivers.com<br />

SUBWAY DIVE CENTRE<br />

Olga Pelshe<br />

Pioneer Road<br />

Bugibba, SPB2800<br />

Tel.: 21570<strong>35</strong>4, 99888598<br />

E-Mail: subway@maltanet.net<br />

E-Mail: info@subwayscuba.com<br />

www.subwayscuba.com<br />

www.divesubway.com<br />

UNDERWATERWORLD<br />

Edward Camilleri<br />

San Antonio Hotel & Spa,<br />

Tourists Str.<br />

St. Paul's Bay SPB 1024<br />

Tel.: 2<strong>35</strong>03643/4, 99494034<br />

E-Mail: info@lunadiving.com<br />

www.underwaterworldmalta.com<br />

DELFINI<br />

Dorte Rickert<br />

Aquatic Sports Club, George Borg<br />

Olivier Street<br />

St. Julians STJ 10<br />

Tel.: 21369994<br />

E-Mail: info@delfinidivecentre.com<br />

KONTAKT@aquaoasis.eu<br />

www.delfinidivecentre.com<br />

www.aquaoasis.eu<br />

DIVE SHACK SCUBA SCHOOL<br />

Rita Vella<br />

14a, Qui-Si-Sana Seafront<br />

Sliema<br />

Tel.: 21338558, 21320594,<br />

99423215<br />

E-Mail: info@divemalta.com<br />

www.divemalta.com<br />

DIVE SYSTEMS (W.S.) LTD<br />

Louis Sciberras<br />

Tower Point, Tower Road, Exiles<br />

Sliema<br />

Tel.: 21319123, 79319123<br />

E-Mail:<br />

info@divesystemsmalta.com<br />

www.divesystemsmalta.com<br />

DIVEWISE SERVICES LTD<br />

Alan Whitehead, Neville McLellan<br />

Westin Dragonara Resort<br />

St. Julians STJ 3143<br />

Tel.: 21<strong>35</strong>6441<br />

E-Mail: info@divewise.com.mt<br />

www.divewise.com.mt<br />

TAUCHBASEN – MARSASKALA / FLORIANA<br />

DIVE MED<br />

Emanuel Borg<br />

Zonqor Point,<br />

Marsaskala<br />

Tel.: 21639981, 99494269,<br />

99887118,<br />

E-Mail: info@divemed.com,<br />

www.divemed.com<br />

ATLANTIS<br />

Brian Azzopardi<br />

Qolla Street<br />

Marsalforn, Gozo<br />

Tel.: 21554685, 79710390<br />

E-Mail: info@atlantisgozo.com<br />

www.atlantisgozo.com<br />

BLUE WATERS DIVE COVE<br />

Antoine Portelli<br />

Kuncizzjoni Street<br />

Qala GSM 103, Gozo<br />

Tel.: 21565626, 99224114<br />

E-Mail: info@divebluewaters.com<br />

www.divebluewaters.com<br />

CALYPSO<br />

George Vella<br />

The Seafront<br />

Marsalforn, MFN 1013, Gozo<br />

Tel.: 21561757, 21562000<br />

(nach Tauchbasis fragen)<br />

E-Mail: info@calypsodivers.com<br />

www.calypsodivers.com<br />

COMINO DIVE CENTRE<br />

Antoine Blanchez<br />

Comino Hotel, Comino Island<br />

Lulu Flats 6, Triq Il-<strong>Page</strong>ll, Qawra<br />

Tel.: 79945763<br />

E-Mail: info@cominodivecentre.net,<br />

cominodivecentre@gmail.com<br />

www.cominodivecentre.com<br />

H2O DIVERS<br />

Steve Clough<br />

Sliema A.S.C, Sliema Pitch,<br />

Tower Road<br />

Sliema<br />

Tel.: 21315080, 99870016<br />

E-Mail: info@h2odivers.com<br />

www.h2odivers.com<br />

LAGOON DIVE CENTRE<br />

Gabor Nagy<br />

9 Triq Belvedere<br />

Gzira GZR 05<br />

Tel.: 21340511, 79365363<br />

E-Mail: nagygabor@lagoonbuvariskola.hu<br />

www.lagoonbuvariskola.hu/<br />

NEPTUNES DIVE CENTRE<br />

Martin & Quirine Giles<br />

Main Street<br />

Balluta Bay, St. Julians<br />

Tel.: 21376865, 99436209<br />

E-Mail: info@neptunesdiving.eu<br />

www.neptunesdiving.eu<br />

WATERCOLOURS DIVE CENTRE<br />

Jason Fabri<br />

Grand Hotel Excelsior,<br />

Great Siege Road<br />

Floriana, FRN1810, <strong>Malta</strong><br />

Tel.: 23192100, 99821829<br />

E-Mail: info@maltadiving.com<br />

info@excelsior.com.mt<br />

www.maltadiving.com<br />

www.excelsior.com.mt<br />

TAUCHBASEN – GOZO / COMINO<br />

EXTRA DIVERS<br />

Jürgen Schneyer<br />

Grand Hotel, St. Anthony Street<br />

Ghajnsielem GSM 104 (Mgarr),<br />

Gozo<br />

Tel.: 21563840, 99453886<br />

E-Mail: gozo@extradivers.info<br />

www.extradivers.info<br />

FRANKIES<br />

Oliver Benndorff<br />

Mgarr Rd<br />

Xewkija, Gozo<br />

Tel.: 21563375, 99525260,<br />

99525263<br />

E-Mail: info@gozodiving.com<br />

www.gozodiving.com/indexuk.htm<br />

GOZO AQUASPORTS<br />

Patrick Bugeja<br />

Rabat Road<br />

Marsalforn MFN 9014, Gozo<br />

Tel.: 21563037, 79563037<br />

E-Mail: dive@gozoaquasports.com<br />

www.gozoaquasports.com<br />

MOBY DIVES<br />

Mark Cassar<br />

Xlendi Bay<br />

Gozo<br />

Tel.: 21564429, 99499596<br />

E-Mail: info@mobydivesgozo.com<br />

www.mobydivesgozo.com<br />

56 Aquanaut 1-2/2009 1-2/2009 Aquanaut 57<br />

OXYGENE MALTA<br />

Pamela Allmark<br />

Planet Court Ground Floor<br />

Tigne Seafront, Sliema<br />

Tel.: 21345986<br />

E-Mail: malta@oxygenediving.com<br />

www.oxygenediving.com<br />

SCUBANAUTS / AQUANAUTS<br />

Marc Jablonski<br />

NSTS Aqua Centre, Tigne Point<br />

Qui-Si-Sana, Sliema<br />

Tel.: 21319732, 99000709<br />

E-Mail: scuba@maltascuba.com<br />

www.scubanauts.com<br />

STARFISH DIVING<br />

Mikhail Umnov<br />

Corinthia Beach Resort<br />

St. George's Bay<br />

Tel.: 21382995, 9946<strong>35</strong>44<br />

E-Mail: info@starfishdiving.com<br />

www.starfishdiving.com<br />

NAUTIC TEAM GOZO<br />

Heike Daniela Merz<br />

Volcano Street<br />

Marsalforn MFN 1211, Gozo<br />

Tel.: 21558507<br />

E-Mail: nauticteam@fastnet.net.mt<br />

www.nauticteam.com<br />

SCUBA KINGS<br />

Richard King<br />

The Seafront<br />

Marsalforn, Gozo<br />

Tel.: 21561221, 79561221<br />

E-Mail: gozodiveschool-<br />

@hotmail.com<br />

www.scuba-kings.com<br />

ST. ANDREW’S DIVERS COVE<br />

Mark Busuttil<br />

St. Simon Street<br />

Xlendi Bay XLN 1300, Gozo<br />

Tel.: 21551301<br />

E-Mail: standrew@gozodive.com<br />

www.gozodive.com<br />

UTINA DIVING COLLEGE<br />

Sally Carr<br />

Calleja Building, Rabat Road<br />

Xlendi XLN 1101, Gozo<br />

Tel.: 21550514, 79550514<br />

E-Mail: diving@utina-diving.com<br />

www.utina-diving.com


Tauchplätze<br />

TAUCHPLÄTZE<br />

Die wichtigsten<br />

20 Top-<br />

Spots<br />

von <strong>Malta</strong>,<br />

Gozo und<br />

Comino mit<br />

Bewertung<br />

(Skala max. 10*)<br />

Der gesamte Archipel ist ein<br />

Eldorado für Höhlen-, Drop<br />

Off- und Wracktauch-Fans.<br />

Schon seit jeher streiten sich<br />

<strong>Malta</strong> und Gozo, wer denn<br />

nun die schönsten und spektakulärsten<br />

Tauchplätze vorzuweisen<br />

hat. Die Antwort<br />

ist einfach: Beide – wobei<br />

allerdings auch das Inselchen<br />

Comino noch ein kleines<br />

Wörtchen mitzureden hat!<br />

Ein die Inseln auf ein- bis<br />

zweiwöchentlichen Törns<br />

umrundendes Tauchkreuzfahrtschiff<br />

wäre eine denkbare<br />

Lösung. Bislang hat sich<br />

allerdings noch kein Anbieter<br />

bzw. Tauchreiseveranstalter<br />

dafür gefunden. Als Grund<br />

werden vor allem Schwierigkeiten<br />

bezüglich der<br />

Übernachtungshäfen<br />

genannt.<br />

1. <strong>Malta</strong>: Schiff-Wrack<br />

„Popeye‘s Barge“:<br />

Kaum waren die Dreharbeiten zum berühmten<br />

Popeye-Film mit Robin Williams<br />

beendet, sank die einstige Fährbarke knapp<br />

ausserhalb der Anchor Bay nahe des malerischen<br />

Filmstädtchen „Popeye Village“. Bei<br />

vielen Basen ist das Wrack heute vollkommen<br />

unbekannt, denn vom Ufer ist es nur<br />

nach langer Schwimmstrecke zu erreichen,<br />

und per Boot wird diese Region von <strong>Malta</strong><br />

nur selten betaucht. Diesem Umstand ist es<br />

zu verdanken, dass sich das Wrack in einem<br />

auffallend guten Zustand befindet und sich<br />

dort ein vor <strong>Malta</strong> nur selten gesehener Bewuchs<br />

ansiedeln konnte. Gelte es nicht dieses<br />

einzigartige Biotop zu schützen, wäre<br />

die Barke bedingt durch die geringe Tiefe<br />

von nur 19 m nahezu das einzige Wrack vor<br />

<strong>Malta</strong>, das auch Tauchanfängern empfohlen<br />

werden kann.<br />

„Popeye’s Barge“<br />

2. <strong>Malta</strong>: Schiff-Wrack „Rozi“:<br />

Am Marfa Point – unweit der Pieranlage<br />

von Cirkewwa – wurde der 40-Meter-<br />

Schlepper 1991 als Attraktion eines damals<br />

operierenden Touristen-U-Bootes versenkt.<br />

Seither steht die „Rozi“ aufrecht und vollkommen<br />

intakt auf Sand in 36 m Tiefe. Sie<br />

ist per Boot und bei geringer Brandung<br />

auch von Land aus zu erreichen und gilt<br />

wegen der dichten Mönchsfischschwärme<br />

und der ausgezeichneten Sicht als taucherischer<br />

Leckerbissen. Auch ihr Innenleben<br />

kann gefahrlos betaucht werden, da vor<br />

dem Versenken alle Luken und Türen entfernt<br />

wurden. Sehr fotogen präsentiert sich<br />

der dazugehörige Anker, der einige Meter<br />

vom Wrack entfernt liegt. Wegen der relativ<br />

grossen Tiefe und der damit verbundenen<br />

hohen Deko-Wahrscheinlichkeit eignet<br />

sich die „Rozi“ nicht für Tauchbeginner.<br />

3. <strong>Malta</strong>: „Marfa Point“:<br />

Der Einstieg erfolgt gegenüber der Anlegestelle<br />

der Gozo-Fähre durch die selbe<br />

Öffnung in der Hochwasserschutzmauer<br />

wie bei Punkt (2). Für Nachttauchfreunde<br />

mit seinen Himmelsguckern, Mittelmeer-<br />

Strechrochen, Langarmkraken, Muränen<br />

und Grossen Drachenköpfen das Highlight<br />

schlechthin. Auch tags überzeugt dieser<br />

auch für Anfänger geeignete Spot mit seinem<br />

überbordenden Artenreichtum, seinen<br />

Drop Offs, Tunneln und der in 14 m Tiefe in<br />

einer Felsnische ruhenden Madonnen-<br />

Statue. Gut stehen hier die Chancen, auch<br />

auf einen mächtigen Barrakudaschwarm zu<br />

stossen.<br />

4. <strong>Malta</strong>: U-Boot-Wrack<br />

„HMS Stubborn“:<br />

Genaue Ortungsgeräte sind unerlässlich,<br />

um das 1946 von der britischen Royal Navy<br />

absichtlich versenkte U-Boot ausfindig zu<br />

machen. 3 Meilen nordöstlich des Qawra<br />

Points der St. Paul’s Bay ruht es in 56 m Tiefe.<br />

Wegen dieser grossen Tiefe und der teils<br />

heftigen Strömung bleibt dieser Spot nur<br />

sehr erfahrenen Pressluft- und TEC-Tauchern<br />

vorbehalten. Mehr als 60 Jahre nach<br />

der Versenkung ist die 71 m lange Stubborn<br />

immer noch in bemerkenswertem Zustand.<br />

Über und über von Algen, Weichkorallen<br />

und vor allem Schwämmen bewachsen, ist<br />

sie der Lebensraum von mächtigen Zackenbarschen,<br />

Makrelen und Thunfischen. Besonders<br />

sehenswert sind auch die Torpedo-<br />

Abschussvorrichtungen.<br />

5. <strong>Malta</strong>: Schiff-Wrack<br />

„H/V Imperial Eagle“:<br />

Nach ihrem eintönigen Leben als Fährschiff,<br />

eingesetzt zwischen <strong>Malta</strong> und Gozo, ruht<br />

das baugleiche Schwesterschiff von Jacques<br />

Cousteaus weltberühmter „Calypso“ 500<br />

m nordöstlich des Qawra Points in 42 m<br />

Tiefe. Mit einer Länge von lediglich 45 m<br />

war sie als Autofähre nicht mehr zeitgemäss,<br />

weshalb sie am 19. Juli 1999 zur Versenkung<br />

freigegeben wurde. Fast trotzig<br />

stemmt sie sich seither der zumeist leichten<br />

Strömung entgegen. Das mächtige Steuerrad<br />

verleitet dazu, einmal selbst dort Position<br />

zu beziehen. Bis zu 50 Meter kann die<br />

Sicht an guten Tagen betragen – weit genug,<br />

um von hier aus <strong>Malta</strong>s berühmten<br />

Unterwasser-Christus zu erkennen.<br />

6. <strong>Malta</strong>: „Qawra Reef“:<br />

Nahe der Qawra-Halbinsel nur per Boot zu<br />

erreichender Steilabhang mit beeindruckenden<br />

Höhlen zwischen 30 und <strong>35</strong> m. Bunt<br />

bewachsen beherbergen sie Bärenkrebse,<br />

Langusten und weiteres Krabbelgetier. Von<br />

einem vorgelagerten Plateau aus lassen sich<br />

Barrakuda- und Makrelenschwärme und<br />

gelegentlich sogar der überaus seltene Heringskönig<br />

beobachten.<br />

7. <strong>Malta</strong>: Schiff-Wrack<br />

„Carolita“:<br />

Nach einem Torpedovolltreffer am 21. April<br />

1942 ruht im Marsamxett Hafen an der<br />

Manoel Insel direkt unterhalb des alten Militärhospitals<br />

das Wrack der Lastenbarke<br />

„Carolita“. Bugoben liegt sie seither an einem<br />

Steilhang im gut betauchbaren Tiefenbereich<br />

zwischen 6 und 25 Metern. Zwar ist<br />

die Sicht mit teils nur 5 bis 10 Metern recht<br />

mässig, dafür ist der gesamte Meeresboden<br />

angefüllt mit mehr oder weniger historischen<br />

aber dennoch interessanten Sperrmüll,<br />

wie Hospitalbetten, Badewannen und<br />

Schreibmaschinen – ein ideales Habitat für<br />

marine Lebensformen wie Drachenköpfe<br />

und Oktopusse. Doktorfische wurden hingegen<br />

noch nicht gesichtet...<br />

8. <strong>Malta</strong>: Schiff-Wrack<br />

„MHS Maori“:<br />

Im Hafen von Marsamxett, nur 120 m<br />

nördlich des Forts St. Elmo, liegt in einer<br />

auch für Anfänger gut erreichbaren Tiefe<br />

zwischen 13 und 17 Metern der im 2. Weltkrieg<br />

durch eine Bombe versenkte Torpedobootzerstörer.<br />

Das Innere kann durch zahlreiche<br />

Öffnungen erreicht werden. Auch<br />

wenn die Sichtweite inmitten des Hafens<br />

mit teils weniger als 10 Metern gering ist,<br />

bedeutet ein Tauchgang hier doch gleichzeitig<br />

ein Stück erlebte Gegenwartsgeschichte.<br />

Durch unachtsames Sediment-<br />

Aufwirbeln tendiert die Sicht leicht gegen<br />

Null.<br />

9. <strong>Malta</strong>: Flugzeug-Wrack<br />

„Bristol Blenheim-Bomber“:<br />

Nur von wenigen Wracktauchspezialisten<br />

ist der im zweiten Weltkrieg 800 Meter östlich<br />

von Xorb Il-Ghagin abgeschossene<br />

„Blenheim-Bomber“ ausfindig zu machen.<br />

Weder über den exakten Abschusstag,<br />

noch über das Schicksal der 3-Mann-Besatzung<br />

wurde Näheres bekannt. 17 Meter<br />

beträgt die Spannweite des Kampfflugzeugs,<br />

von dem die Tragflächen, die Motoren<br />

und der Steuerbordpropeller noch vorhanden<br />

sind. Wegen der Tiefe von 42 Metern<br />

und des Auf- und Abstieges im Freiwasser<br />

ist der Blenheim-Bomber nur ein Ziel<br />

für fortgeschrittene Taucher.<br />

10. <strong>Malta</strong>: Schiff-Wrack<br />

„Um el Faroud“:<br />

Nahe der berühmten „Blauen Grotte“ befindet<br />

sich im Süden <strong>Malta</strong>s vor Wied Iz-<br />

Zurrieq ein Unterwassertal mit Höhlen und<br />

enormem Fischreichtum. Als ob das noch<br />

nicht gereicht hätte, wurde dort 1998 als<br />

zusätzliche Taucherattraktion der ehemalige<br />

Öltanker fachmännisch versenkt. Ausgiebige<br />

Reinigungsarbeiten waren der Aktion<br />

vorangegangen. Seither steht das Wrack<br />

aufrecht auf <strong>35</strong> m tiefem Sandgrund und<br />

prunkt mit seiner Nähe zum Ufer und beeindruckenden<br />

Dimensionen: 119 Meter<br />

Länge, 14 Meter Breite und 23 Meter Höhe.<br />

Zahlreiche Fischschwärme haben das<br />

Wrack schon als neue Heimat akzeptiert.<br />

11. Gozo: Schiff-Wrack<br />

„MV Xlendi“:<br />

<strong>Malta</strong> hatte die sinnvolle Nutzung von ausrangierten<br />

Schiffen jahrelang vorgemacht.<br />

Gozo hat am 12.11.1999 mit der Versenkung<br />

der ehemaligen Gozo-Fähre „MV<br />

Xlendi“ nachgezogen. Seither liegt das 80-<br />

Meter-Schiff etwas „verunglückt“ weil<br />

kopfüber in windgeschützer Lage unweit<br />

des Fährhafens gerade mal 50 m vor der<br />

Küste. Die Tiefe beträgt 40 m, weshalb die<br />

„Xlendi“ für Anfänger nicht geeignet ist.<br />

Sehenswert sind der ehemalige Autoladeraum<br />

mit seinen zahlreichen von der Decke<br />

herabwachsenden Schraubensabellen sowie<br />

die beiden für eine Fähre typischen Antriebsschrauben<br />

im Front- und Heckbereich.<br />

Wrack am Wrack:„MV Karwela“<br />

12. Gozo: Schiff-Wracks<br />

„MV Karwela“ und<br />

„MY Comino Land“:<br />

Seit dem 12.08.2006 ist Gozo um zwei<br />

neue Unterwasserattraktionen reicher. Vor<br />

Tausenden von Schaulustigen klappte die<br />

Versenkungsaktion der ehemaligen Passagierschiffe<br />

„MV Karwela“ und der „MV<br />

Comino Land“ wie am Schnürchen. Im<br />

Gegensatz zur „Comino Land“ durfte die<br />

„Karwela“ ihren Farbanstrich behalten, um<br />

später auf wissenschaftlicher Ebene beurteilen<br />

zu können, welches der Substrate besser<br />

für eine Ansiedlung von Algen und anderen<br />

Organismen geeignet ist. Bereits am Tag<br />

nach der Versenkung fand eine Ansiedlung<br />

anderer Art statt: Scherzkekse hatten einen<br />

ausrangierten VW Käfer auf dem Deck der<br />

Karwela geparkt.<br />

58 Aquanaut 1-2/2009 1-2/2009 Aquanaut 59


Tauchplätze<br />

Anker der<br />

„MS Rozi“<br />

13. Gozo: „Mgarr ix-Xini“:<br />

Einer der artenreichsten Tauchplätze des Archipels.<br />

Wegen seiner maximal nur 10 m<br />

betragenden Tiefe vor allem als Nachttauchplatz<br />

auch bei Anfängern sehr beliebt.<br />

Das Spektrum der Begegnungen reicht dabei<br />

von mächtigen Tonnenschecken, kleinen<br />

Leoparden-Nacktschnecken und wunderschönen<br />

Flughähnen bis hin zu Aalen<br />

und verschiedenen Zitterrochenarten. Nur<br />

bei starkem Südwind sollte die fjordartige<br />

Bucht wegen der dann schlechten Sicht<br />

besser gemieden werden.<br />

14. Gozo:<br />

„Xlendi Bucht mit Höhle“:<br />

Grosse Schwärme von Brassen, Goldstriemen<br />

und Barben begegnen dem Taucher<br />

ebenso wie Petermännchen, Plattfische,<br />

Zitterrochen und Flughähne mit ihren<br />

leuchtend blauen Flossensäumen. Auch<br />

Steckmuscheln und Langusten sieht man<br />

hier noch gelegentlich. Highlight ist eine etwa<br />

100 Meter lange, knapp unter der Wasseroberfläche<br />

beginnende und auch für Anfänger<br />

geeignete Höhle, die das Bergmassiv<br />

durchschneidet und sich in Richtung offenes<br />

Meer kathedralenartig erweitert. Bis an<br />

die Wasserlinie hinauf ist der Ausgangsbereich<br />

mit bunten Schwämmen und orange<br />

gefärbten Nelkenkorallen bewachsen.<br />

15. Gozo: „Blue Hole“:<br />

Berühmtester Tauchplatz des gesamten<br />

Archipels. Das beinahe kreisrunde Loch im<br />

Riffdach liegt inmitten einer atemberaubenden<br />

Klippenlandschaft unmittelbar vor<br />

dem 20 m hohen Felsenfenster „Azure<br />

Window“, dem spektakulären Wahrzeichen<br />

Gozos. Der Anmarsch ist eine sportliche<br />

Herausforderung, aber alleine das Abtauchen<br />

im kreisrunden Loch lohnt den Aufwand:<br />

In etwa 7 m Tiefe öffnet sich das<br />

Blue Hole in Richtung offenes Meer. Begegnung<br />

mit Grossfischen bis hin zum kapitalen<br />

Barrakuda sind hier möglich. Beim<br />

Durchtauchen des Blauen Fensters hebt<br />

sich dieses schemenhaft gegen die Wasseroberfläche<br />

ab. Aber auch die Höhlen, Drop<br />

Offs und phantastischen Sichtweiten sind<br />

eine Offenbarung.<br />

60 Aquanaut 1-2/2009<br />

16. Gozo: „Inland Sea“:<br />

Ganz korrekt ist der Name nicht gewählt,<br />

denn das von senkrechten Klippen umrahmte<br />

200 Meter-Becken ist über einen<br />

spektakulären, auch über Wasser sichtbaren<br />

Tunnel mit dem offenen Ozean verbunden.<br />

Während die Sicht im „See“ mit 3-5 Metern<br />

eher bescheiden ist, klärt sich das Wasser<br />

beim Durchtauchen der <strong>35</strong> m langen<br />

Röhre zusehends. Auch die Tiefe nimmt<br />

deutlich zu. An den Tunnelwänden siedeln<br />

bunte Schwämme und Eissterne. Im Freiwasser<br />

angelangt darf man auf Begegnungen<br />

mit Grossfischen hoffen.<br />

17. Gozo: „San Dimitri Point“:<br />

Nur per Boot ist dieser Spot am Fuss einer<br />

erhabenen Klippenlandschaft zu erreichen.<br />

Gigantische Felsblöcke haben sich gelöst,<br />

die nun wie Riesenmurmeln im Riff liegen.<br />

Bei phantastischen Sichtweiten von 50 m<br />

und mehr sind entlang atemberaubender<br />

Drop Offs Begegnungen mit Barrakudaschulen<br />

und Braunen Zackenbarschen aber<br />

auch mit pelagischen Arten wie Makrelen,<br />

Thunfischen und sogar Schwertfischen<br />

möglich.<br />

18. Gozo: „Reqqa Point“:<br />

Schaurige Drop Offs, ein schlotartiger enger<br />

Kamin und die über und über mit Garnelen<br />

besetzte Billingshurst Höhle warten auf<br />

Abenteuerlustige. In zwei Stufen fällt das<br />

Riff zunächst auf 40 m und dann auf über<br />

60 m ab. Grossfischbegegnungen mit<br />

Bernsteinmakrelen, Zackenbarschen und<br />

Thunfischen sind nicht selten. Mit etwas<br />

Glück lassen sich auch Seepferdchen finden.<br />

Aufgrund des mächtigen Schwells ist<br />

der Einstieg hier nur an windbegünstigten<br />

Tagen möglich.<br />

19. Comino: „Lantern Point“ /<br />

„Lighthouse Reef“:<br />

Der Tauchgang beginnt direkt unterhalb eines<br />

kleinen Leuchtfeuers am Ende einer felsigen<br />

Landspitze. Abrupt geht das 8 m tiefe<br />

Riffplateau über in ein steiles Drop Off, das<br />

erst in 36 m endet. Berühmt ist der Spot für<br />

mehrere kleine Höhlen und einen „The<br />

Chimney“ genannten tunnelartigen Kamin.<br />

Zur artenreichen Fauna hier gehören auch<br />

bis zu 1,5 m lange Braune Zackenbarsche<br />

und gelegentlich sogar Bernsteinmakrelen,<br />

Thunfische und Barrakudas.<br />

20. Comino: „Comino Caves“:<br />

Wegen seiner enormen Brassenschwärme<br />

der vielleicht fischreichste Tauchplatz des<br />

Archipels, sicherlich aber der bekannteste<br />

und beliebteste Tauchplatz Cominos. Wer<br />

die gierigen Fische füttert, findet sich unmittelbar<br />

in einer dichten Wolke zuckender<br />

Fischleiber. Das Riff selbst ist durchlöchert<br />

wie ein Schweizer Käse und bietet Höhlentauchfans<br />

alle Möglichkeiten. Erst nachdem<br />

man sich bereits weit in den L-förmigen<br />

Tunnel vorgewagt hat, werden zwei weitere<br />

Ausgänge sichtbar. Begegnungen mit<br />

Muränen, Gabeldorschen und Conger-<br />

Aalen sind an der Tagesordnung.<br />

Impressum Aquanaut<br />

DAS BESTE ZUM THEMA TAUCHEN<br />

www.aquanaut.ch<br />

Herausgeber/Verleger<br />

Urs H. Dillier<br />

Projektleitung<br />

Harald Mielke<br />

www.sea-more-images.com<br />

Redaktionsadresse<br />

Alte Landstr. 19<br />

CH-8596 Scherzingen<br />

Tel. 0041-(0)71-680 02 60<br />

Fax. 0041-(0)71-680 02 64<br />

E-Mail: info@aquanaut.ch<br />

119 m Altmetall: die „UM el Faroud“<br />

Layout + EBV<br />

Dannert Fotosatz<br />

E-Mail: mail@dannert-fotosatz.de<br />

Druck und Versand<br />

Werner Druck AG<br />

Kanonengasse 32, CH-4001 Basel<br />

Reiseveranstalter mit <strong>Malta</strong>-Programm<br />

DEUTSCHLAND<br />

CSW Ferienhäuser & Villen<br />

Rennstr. 8, 40764 Langenfeld<br />

Tel. 02173-90 09 09, Fax 02173-90 13 99<br />

E-Mail: info@csw-holidays.de, www.csw.holidays.de<br />

DERTOUR GmbH & Co KG<br />

Emil-von-Behring-Str. 6, 60424 Frankfurt/Main<br />

Tel. 0180-53 37 666**, Fax 069-95 88 10 10<br />

E-Mail: service@dertour.de, www.dertour.de<br />

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Römerstraße 46, 69115 Heidelberg<br />

Tel. 06221-18 08 44, Fax 06221-18 08 45<br />

E-Mail: info@direkt-sprachreisen.de, www.direkt-sprachreisen.de<br />

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Nikolaistr. 30, 37073 Göttingen<br />

Tel. 0551-42 664, Fax 0551-42 664<br />

E-Mail: dive@extradive.com, www.extradive.com<br />

FTI – Frosch Touristik GmbH<br />

Friedenstraße 32, 81671 München<br />

Tel. 089-25 25 0, Fax 089-25 25 65 65<br />

E-Mail: info@fti.de, www.fti.de<br />

Gebeco GmbH & Co KG<br />

Holzkoppelweg 19, 24118 Kiel<br />

Tel. 0431- 54 46 0, Fax 0431-54 46 11 1<br />

E-Mail: contact@gebeco.de, www.gebeco.de<br />

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Machabäerstrasse 28, 50668 Köln<br />

Tel. 0221-<strong>35</strong> 69 730, Fax 0221-<strong>35</strong> 69 729<br />

E-Mail: info@linguadirekttravel.de, www.Linguadirekttravel.de<br />

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Haupstr. 81, 65760 Eschborn<br />

Tel. 06196-58 69 700, Fax 06196-58 69 701<br />

E-Mail: book@maltadirekt.de, www.maltadirekt.de<br />

<strong>Malta</strong>Holidays.de<br />

Wedeler Chaussee 63, 25436 Moorrege<br />

Tel. 04122-48 888, Fax 04122-48 808<br />

E-Mail: aquilina@maltaholidays.de, www.maltaholidays.de<br />

Nautilus Tauchreisen<br />

Pfarrgasse 1, 82266 Inning<br />

Tel. 08143-93 100, Fax 08143-93 10 13<br />

E-Mail: info@nautilus-tauchreisen.de, www.nautilus-tauchreisen.de<br />

Öger Tours GmbH<br />

Sportallee 4, 223<strong>35</strong> Hamburg<br />

Tel. 040-32 00 11 72, 040-32 00 13 05<br />

E-Mail: mittelstrecke@oeger.de, www.oeger.de<br />

Reisecenter Federsee<br />

Schussenrieder Str. 26, 88422 Bad Buchau<br />

Tel. 07582-<strong>35</strong>51, Fax 07582-3252<br />

E-Mail: reisen@reisecenter-federsee.de, www.reisecenter-federsee.de<br />

Sprachcaffe Reisen GmbH<br />

Gartenstr. 6, 60594 Frankfurt<br />

Tel. 069-61 09 120, Fax 069-60 31 395<br />

E-Mail: info@sprachcaffe.com, www.sprachcaffe.com<br />

Sprachenmarkt<br />

Wollgrasweg 49, 70599 Stuttgart<br />

Tel. 0711-45 10 17 370, Fax 0711-45 10 17 377<br />

E-Mail: service@sprachenmarkt.de, www.sprachenmarkt.de<br />

S.T.I.-Sunshine Tours International GmbH<br />

Hans-Fischer-Str. 13, 80339 München<br />

Tel. 089-30 79 86 28, Fax. 089-30 79 86 29<br />

E-Mail: Sunshine-Tours@t-online.de, www.sunshinetours.de oder<br />

tauchreisen roscher<br />

Aachener Str. 695a, 50226 Frechen<br />

Tel. 02234-96 70 96, Fax 02234-96 70 97<br />

E-Mail: info@tauchreisen-roscher.de, www.tauchreisen-roscher.de<br />

Wikinger Reisen<br />

Kölner Str. 20, 581<strong>35</strong> Hagen<br />

Tel. 02331-90 46, Fax 02331-90 47 04<br />

E-Mail: mail@wikinger.de, www.wikinger.de<br />

* gebührenfrei<br />

** 14 Cent/Min aus dem dtsch. Festnetz,<br />

Mobilfunkpreise providerabhängig<br />

*** nur Gozo<br />

SCHWEIZ<br />

Dive & Travel<br />

Austrasse 50, 3175 Flamatt<br />

Tel. 031 744 15 15, Fax 031 744 15 16<br />

E-Mail: mail@diveandtravel.ch, www.diveandtravel.ch<br />

Neos Voyages<br />

50, rue des Bains, 1205 Genève<br />

Tel. 022 320 66 <strong>35</strong>, Fax 022 320 66 36<br />

E-Mail: geneve@neos.ch, www.neos.ch<br />

Spinout<br />

Friesenbergstrasse 75, Postfach 9180, 8036 Zürich<br />

E-Mail: marc.roth@tui.ch, www.spinout.ch<br />

Tauch-Treff AG<br />

Bahnhofstrasse 55, 6312 Steinhausen<br />

Tel. 041 740 55 66, Fax 041 740 55 67<br />

E-Mail: mail@tauch-treff.ch, www.tauch-treff.ch<br />

ÖSTERREICH<br />

Anfragen bitte an<br />

Fremdenverkehrsamt <strong>Malta</strong><br />

Corinna Ziegler<br />

Opernring 1, 1010 Wien<br />

Tel. 1-5 85 <strong>35</strong> 37 70, Fax 1-5 85 37 71<br />

E-Mail: corinna.ziegler@urlaubmalta.com, www.urlaubmalta.com


<strong>Malta</strong> aktiv – Sport, Fun & Action<br />

<strong>Malta</strong>, das Paradies für Wanderer, Biker und Kletterer<br />

Für Sportkletterer sind <strong>Malta</strong> und<br />

Gozo ein noch nahezu unentdecktes<br />

Paradies. Erst in den letzten<br />

Jahren hat eine kleine Klettergemeinde<br />

alte und neue Gebiete erschlossen und<br />

kartiert – in allen Schwierigkeitsgraden.<br />

Vor allem die Winterzeit eignet sich hervorragend.<br />

Das Wetter ist mild mit nur<br />

wenigen Regentagen, und die Insel zeigt<br />

sich von ihrer schönsten Seite mit frischem<br />

Grün, wilden Blumen und Kräutern.<br />

Eine Spezialvariante des Kletterns<br />

ist das „Bouldern“, also das Probieren<br />

neuer Bewegungsmuster in anspruchsvollem<br />

Terrain bei nur minimaler Höhe – natürlich<br />

mit einer dicken Bouldermatte zur<br />

Absicherung. Hervorragende Bedingungen<br />

findet man an vielen niedrig gelegenen<br />

Felsüberhängen direkt am Meer sowie<br />

Sie wollten sich immer schon mal über senkrechte Klippen<br />

abseilen und anspruchsvolle Mountainbike-Trips in<br />

einer herrlichen Landschaft geniessen? Oder sich als<br />

Paraglider am Fallschirm hängend von einem Schnellboot<br />

entlang der Küste ziehen lassen? Das ist Ihnen immer<br />

noch nicht hipp genug?<br />

Sie wollen den ultimativen Kick, den einzigartigen<br />

Adrenalin-Stoss? Bitteschön! Dann absolvieren Sie eben<br />

einen Schnellkursus zum Fallschirmspringer!<br />

Lassen Sie sich in 2000 Metern Höhe einfach aus einer<br />

Cessna heraus ins Nichts fallen! Auch Skydiving ist in.<br />

Und <strong>Malta</strong> macht’s möglich!<br />

auf einzeln Formationen im Inneren der<br />

Inseln. Noch extremer ist das Soloklettern<br />

ohne Seil. Soloklettern an den spektakulären<br />

Meeresklippen, das ist Klettern pur.<br />

Auch das Abseilen von Klippen ist ein<br />

fester Bestandteil des Sportkletterns und<br />

ermöglicht es an sonst unerreichbare<br />

Stellen zu gelangen. Als hervorragendes<br />

Gruppenevent eignen sich das abgesicherte<br />

Abseilen aber auch vergnügliche „Seilbahnfahrten“<br />

über Schluchten und Täler.<br />

Als „Coasteering“ wird das Klettern am<br />

Meer, das spannende Klippenspringen<br />

und das erfrischende Schwimmen entlang<br />

der atemberaubenden Küste bezeichnet.<br />

Diese Sportart bereitet besonders grossen<br />

Spass und steht jedem offen. Falls an einem<br />

Punkt nicht weitergeklettert werden<br />

kann, springt man einfach ins blaue Meer<br />

„SV Florette“<br />

und schwimmt ein paar Meter bis zu einem<br />

neuen Anlauf. Als beste Zeit gelten<br />

die Sommermonate von Juni bis November<br />

mit ihren besonders angenehmen<br />

Wassertemperaturen.<br />

WANDERN<br />

Wer seinen Urlaub lieber geruhsam angeht<br />

und sich bei ausgedehnten Wanderungen<br />

einfach nur erholen möchte, auch<br />

der wird <strong>Malta</strong> und noch mehr die kleine<br />

Nachbarinsel Gozo lieben. Abseits der<br />

Städte überzieht ein weit verzweigtes Wegenetz<br />

die ländlichen Gebiete. Wandern<br />

oder neudeutsch „Hiking“ ist eine bereichernde<br />

und entspannende Aktivität. Erst<br />

zu Fuss entwickelt man die Musse, alle<br />

Farben der Inseln aufzunehmen. Ein<br />

Traum für Naturliebhaber sind die Inseln<br />

insbesondere in den milden Wintermonaten<br />

März und April. Der Duft von Thymian<br />

liegt in der Luft, die pittoreske<br />

Landschaft strahlt eine wilde Romantik<br />

aus, und die Inseln zeigen sich entlang der<br />

Hiking Routen von ihrer grünsten Seite.<br />

Private Wanderführer für den individuel-<br />

len Hikingurlaub stehen ebenso zur Verfügung<br />

wie Karten mit markierten Wanderrouten<br />

für das selbständige Erkunden.<br />

MOUNTAINBIKING<br />

Obwohl die höchste Erhebung <strong>Malta</strong>s<br />

keine 300 m hoch liegt, bieten die Inseln<br />

Mountainbike-Routen für jeden Anspruch.<br />

Unzählige Feldwege und Strässlein<br />

durchziehen die Inseln in allen Richtungen,<br />

und es geht vorbei an malerischen<br />

Fischerdörfern, durch grüne Schluchten<br />

und raue Küstenlandschaften. Freizeitradler<br />

und Flachlandtiroler bevorzugen<br />

die weniger anspruchsvollen Regionen im<br />

Süden und Zentralmalta, während sportliche<br />

Fahrer die steilen Anstiege und Haarnadelkurven<br />

im Nordwesten ansteuern,<br />

um dort das Panorama an den grandiosen<br />

Aussichtspunkten zu geniessen. Be-<br />

HILFREICHE ADRESSEN<br />

MALTA-ROCKCLIMBING Kontakt: Tel. (00<strong>35</strong>6)<br />

21-480240, Mobil 99-458<strong>35</strong>2, info@maltarockclimbing.com,<br />

www.malta-rockclimbing.com<br />

FALLSCHIRM- ODER SKYSURFINGKURSE<br />

bucht man bei den Lufttauchern der <strong>Malta</strong> Falcon<br />

Skydiving Club (Joe Sant, 8 Buckingham Court,<br />

Fisherman Street, Bugibba, Tel. (00<strong>35</strong>6) 21-582153,<br />

Mobil 99-473272, Fax 21-585766).<br />

GOLFSTUNDEN UND TEE TIME BOOKINGS<br />

werden angeboten beim Royal <strong>Malta</strong> Golf Club<br />

sonders in den Wintermonaten von Oktober<br />

bis Mai sind <strong>Malta</strong> und Gozo wie<br />

geschaffen für Entdeckungsreisen auf<br />

dem Rad. Für einen kurzen Mountainbike<br />

Trip sind auch Überfahrten nach Comino<br />

problemlos arrangierbar.<br />

Gozo Climbing Association –<br />

Hancock Ltd. Gozo Adventures<br />

Neben allen Arten von Outdoor-Aktivitäten<br />

(Freeclimbing, Bouldering, Abseiling, Deep<br />

Water Soloing, Coasteering, Hiking und<br />

Biking, Halbtages- und Ganztagestouren –<br />

inkl. Ausrüstung und Verpflegung) bieten<br />

Alexandra und Xavier Hancock auch Tauchausflüge<br />

per Motorjacht (inkl. Komplettcharter)<br />

sowie ein umfangreiches After-<br />

Sport-Wellnessprogramm – alles aus einer<br />

Hand, Kontakt:<br />

Tel. / Fax (00<strong>35</strong>6) 21-564592,<br />

Mobil 99-241171,<br />

hancock@waldonet.net.mt,<br />

www.gozoadventures.com<br />

(Aldo Moro Street, Marsa MRS 9064,<br />

Tel. (00<strong>35</strong>6) 21-223704, Fax 21-227020,<br />

sales@royalmaltagolfclub.com).<br />

FIT AUF MALTA<br />

eine gute Adresse ist der Marsa Sports and<br />

Country Club (mit seiner 18-Loch-Golfanlage,<br />

den 19 Tennisplätzen, einem Fitnesszentrum und<br />

grossem Freiluftschwimmbad und vielem mehr<br />

(Tel. (00<strong>35</strong>6) 21-233851, Fax 21-231809,<br />

marsport@maltanet.net,<br />

www.marsasportsclub.com<br />

UNTER SEGELN HART AM WIND<br />

<strong>Malta</strong> und Gozo bieten ideale Voraussetzungen für eine maritime Freizeitgestaltung: Gezeiten und Meeresströmungen<br />

machen sich nur schwach bemerkbar. Und aus keiner Perspektive präsentieren sich die Küsten attraktiver<br />

als vom Meer aus. Gleich ob mit dem Segel- oder dem Motorboot, stets findet man einsame Buchten<br />

und Strände, die von Land aus kaum zu erreichen sind. Während der Kapitän und seine Crew für die<br />

„harte Arbeit“ zuständig sind, verbringen die Gäste die Zeit mit Segeln, Schwimmen, Sonnenbaden, Inselerkunden<br />

und köstlichen Picknicks. Ein Abendessen mit spektakulärem Sonnenuntergang z.B. in Cominos Blauer<br />

Lagune wird zum unvergesslichen Erlebnis, während die Jacht sanft am Anker in den Wellen wiegt. Die<br />

Segelsaison beginnt im April und reicht bis in den November. Auch ein sonniger Wintertag kann zu einem<br />

Segeltörn einladen. Segelkurse auch für Nichtmitglieder bieten der Royal <strong>Malta</strong> Yacht Club (Ta'Xbiex Seafront,<br />

Ta'Xbiex, Tel. (00<strong>35</strong>6) 21-333109, Fax 21-331131, info@rmyc.org, www.rmyc.org) sowie <strong>Malta</strong> Sailing<br />

School & Adventure (Corinthia San George, St. Georges Bay, Tel. (00<strong>35</strong>6) 21-382995, Fax 21-386939,<br />

sailing@malta-sailing.com)<br />

An Bord des Segelkreuzfahrtschiffs „SV Florette“<br />

Als Alternative zu den stationären Tauchschulen empfiehlt sich der historische Windjammer „SV Florette“.<br />

Jeweils im April und Oktober findet mit dem nostalgischen 40-Meter-Segelschoner – der letzten originalen<br />

Brigantine des Mittelmeers – ein Überführungstörn zwischen den Liparischen Inseln und <strong>Malta</strong> statt. Auch<br />

individuelle Tauchtörns zu den schönsten Divespots werden angeboten. 9 Doppelkabinen stehen zur Verfügung.<br />

Weitere Infos: dpf-Reisen GmbH, Tel. 06155-65566 oder 06151-424299 oder (00<strong>35</strong>) 621318970,<br />

svflorette@svflorette.com, www.svflorette.com<br />

Tauchen und Segeln mit der „Barbarossa“<br />

Das Urgestein Frankie war einer der ersten, der schon 1970 touristische Kreuzfahrten rund um Gozo durchgeführt<br />

hat. Auch heute noch steht seine 23-Meter-Segeljacht „Barbarossa“ 12 Übernachtungsgästen für<br />

Tauchsafaris und als Komplett-Charter zur Verfügung. Kontakt und Direktbuchung: Guesthouse Mariblu,<br />

Mgarr Road, Xewkija, Gozo, Tel. (00<strong>35</strong>6) 21-551315, frankie@digigate.net, www.mariblugozo.com<br />

Balsam für Körper und Seele<br />

Auch vor <strong>Malta</strong> macht der Wellness-Megatrend nicht halt. Möchten Sie mal so richtig entspannen und<br />

die Seele baumeln lassen? Aqua Fitness, Atemgymnastik, Partner-Aroma-Massage oder andere Entspannungstherapien,<br />

um die körpereigenen Energien im Fluss zu halten? Kein Problem! Mehrere First-Class-<br />

Hotels haben sich auf diese Art der Gesundheitsförderung spezialisiert. Im Corinthia Palace Hotel kann<br />

der Kur-Urlauber unter 54 verschiedenen Gesundheitsanwendungen auswählen oder sich im Saunagarten<br />

mit Therapie-Pool und Massage-Salon entspannen (www.corinthiahotels.com). Auch Gozo bietet<br />

mit dem Kempinski Hotel San Lawrenz und dessen Thalgo-Meereskurzentrum einen Wohlfühltempel der<br />

Sonderklasse (reservations.sanlawrenz@kempinski.com, www.kempinski-gozo.com)<br />

62 Aquanaut 1-2/2009 1-2/2009 Aquanaut 63


ANREISE:<br />

MIT DEM FLUGZEUG: Die Flugzeit beträgt zwischen<br />

2,5 und 3 Stunden. Mit der nationalen Fluglinie Air<br />

<strong>Malta</strong> 33 Direktflüge pro Woche ab allen grossen Flughäfen<br />

in Deutschland sowie von Österreich und der<br />

Schweiz. Preise je nach Saison ab € 149 (Komplettpreis<br />

für Hin- und Rückflug, inklusive Steuern und Kerosinzuschlag).<br />

Callcenter: Tel. 01805-3<strong>35</strong>400 (0,14<br />

€/min), office@airmalta.de, www.airmalta.com,<br />

Tauchgepäck: Neben 20 kg Fluggepäck in der Economyklasse<br />

ist nach rechtzeitiger Online-Anmeldung die<br />

Mitnahme von ausgewähltem Sportgepäck möglich<br />

(Kosten: € 15 je Strecke, bis 32 kg). Ab Frankfurt und<br />

München auch Linienflüge mit Lufthansa (Service Center:<br />

01805-838055, www.lufthansa.com/online/portal).<br />

Vor allem in den Wintermonaten bietet Air Berlin<br />

günstige <strong>Malta</strong>-Verbindungen beispielsweise ab Nürnberg<br />

an, Callcenter Deutschland 01805-737800 (0,14<br />

€/min), Österreich 0820-737800 (0,12 €/min),<br />

Schweiz 0848-737800 (0,08 CHF/min), www.airberlin.com.<br />

Ab Zürich bietet Alitalia preiswerte Alternativen,<br />

die via Mailand nach <strong>Malta</strong> fliegt. Ab Wien fliegt<br />

im Sommer noch Lauda Air 2 x pro Woche (www.laudair.com,<br />

Telefon 0820 320 321 (€ 0,14/min). Um Gebühren<br />

zu sparen, empfiehlt es sich online zu buchen.<br />

Wer seinen <strong>Malta</strong>-Urlaub gerne individuell plant, kann<br />

Flug, Hotel und Transfer auch separat buchen.<br />

MIT DEM AUTO PER FÄHRE: Autofährverbindungen<br />

bestehen ab Catania und Pozzallo auf Sizilien sowie ab<br />

Salerno, Neapel und Reggio de Calabria. Besonders<br />

schnell und günstig ist die Anreise mittels Katamaran ab<br />

Pozzallo, die Überfahrtsdauer beträgt 90 Minuten,<br />

Kontakt: Virtu Ferries, Tel. (00<strong>35</strong>6) 21-318854,<br />

www.virtuferries.com, Kosten: € 65 pro Person und<br />

Fahrstrecke (return: € 105), bzw. € 100 für das Auto<br />

(return: € 1<strong>35</strong>). Ab Salerno dauert die Überfahrt via Tunis<br />

1,5 Tage (Kontakt: Grimaldi Ferries, Tel. (0039)<br />

081496444, Fax 0815517716, www.grimaldi<br />

ferries.com, Kosten: ab € 99 pro Fahrzeug und € 89<br />

pro Person und Fahrstrecke.<br />

WEITERREISE NACH GOZO UND COMINO: Zwischen<br />

Cirkewwa / <strong>Malta</strong> und Mgarr / Gozo verkehrt eine<br />

Autofähre ganzjährig rund um die Uhr. Die Überfahrt<br />

dauert etwa 25 Minuten und führt direkt an Comino<br />

vorbei. Für das Auto und den Fahrer werden für die<br />

Hin- und Rückfahrt € 15.70 berechnet, für jede weitere<br />

Person € 4.65, für Gozitaner, Kinder und auf Nachtfahrten<br />

sind die Preise etwas günstiger (Fahrplaninfos:<br />

„Gozo Channel Company“, Tel. (00<strong>35</strong>6) 21-556016,<br />

www.gozochannel.com). Eine Alternative bieten die<br />

„Harbourair“ Wasserflugzeuge, die <strong>Malta</strong> und Gozo<br />

zwischen Anfang März und Ende November mehrmals<br />

täglich auf dem Luftweg verbinden. Der etwa 20 Minuten<br />

dauernde Kurzflug startet am „Valletta Sea Passenger<br />

Terminal“ und endet am „Mgarr Harbour Pontoon“<br />

direkt in Gozos Fährhafen. Dem Gast bietet sich<br />

dabei ein phantastischer Panoramablick über den gesamten<br />

Archipel (Infos – auch zu Charter- und Rundflügen<br />

– unter „Harbourair“, Tel. (00<strong>35</strong>6) 21-228302, info@harbourairmalta.com,<br />

www.harbourairmalta.com).<br />

Hubschrauber-Flüge gibt es nur mehr in Form von<br />

M A L T A<br />

DAS SOLLTEN SIE WISSEN<br />

Sightseeing-Trips rund um die Hauptinsel <strong>Malta</strong> (Infos<br />

unter www.heli-link-malta.com).<br />

Überfahrten nach Comino verkehren ab Cirkewwa/<br />

<strong>Malta</strong> und Mgarr / Gozo von April bis Oktober tagsüber<br />

nahezu stündlich, im Winter nur selten, Buchung<br />

z.B. Blue Grotto Boat Service, Tel. (00<strong>35</strong>6) 99455347.<br />

MALTA:<br />

Die aus einigen unbewohnten Fels-Eilanden und den<br />

drei Hauptinseln <strong>Malta</strong>, Gozo und Comino bestehende<br />

maltesische Inselgruppe liegt etwa 95 Kilometer südlich<br />

von Sizilien und 290 Kilometer von der nordafrikanischen<br />

Küste entfernt im Mittelmeer. Die Landfläche beträgt<br />

insgesamt 315,6 qkm, davon fallen auf <strong>Malta</strong> 264<br />

qkm. Landschaftlich sind die kargen Inseln von bis zu<br />

250 Metern hohen Hügeln, Klippen und Terrassenfeldern<br />

geprägt. Entlang der Küste wechseln sich schroffe,<br />

meist senkrechte Klippen und malerische Buchten teils<br />

mit Fels-, teils mit Sandstränden ab.<br />

HISTORISCHES IM<br />

SCHNELLDURCHGANG:<br />

Die ersten waren die mysteriösen Baumeister der steinzeitlichen<br />

Tempelanlagen. Dann folgten Phönizier,<br />

Griechen, Römer, Byzantiner, Araber, Sizilier, Spanier<br />

und die Ritter des Johanniterordens. Nach der erfolgreich<br />

überstandenen Belagerung durch die Osmanen<br />

und dem Bau der Festungsstadt Valletta wichen die Ritter<br />

kampflos den Truppen Napoleons, die sich 1800<br />

wiederum den Engländern ergaben. Mehr als eineinhalb<br />

Jahrhunderte prägten die Briten massgeblich die<br />

Kultur der Insel. Im zweiten Weltkrieg fand die zweite<br />

grosse Belagerung <strong>Malta</strong>s statt, die der Insel den Beinahmen<br />

„Unversenkbarer Flugzeugträger“ einbrachte<br />

und der Bevölkerung das Georgskreuz für ihre Tapferkeit.<br />

1947 erhielt das Land die Selbstverwaltung als<br />

parlamentarische Demokratie und 1964 dann auch die<br />

volle Unabhängigkeit von Grossbritannien. 1974 erklärte<br />

sich <strong>Malta</strong> zur Republik. Am 1. Mai 2004<br />

wurde <strong>Malta</strong> Mitglied der Europäischen Union und am<br />

1. Januar 2008 der Euro zur offiziellen Währung.<br />

EINREISEBESTIMMUNGEN:<br />

Bis zu einem Aufenthalt von max. 3 Monaten genügt<br />

für Einreisende aus den EU-Staaten ein gültiger Personalausweis.<br />

KLIMA UND REISEZEIT:<br />

Typisches Mittelmeerklima mit heissen Sommern bis<br />

über <strong>35</strong> Grad Celsius und milden Wintern mit etwa<br />

15 Grad. Für Wanderer, Naturfreunde, Kulturliebhaber<br />

und Geschichtsinteressierte ist <strong>Malta</strong> ein Ganzjahresziel.<br />

Klimatisch am angenehmsten zeigt sich <strong>Malta</strong> im<br />

Festa Season!<br />

Die Frömmigkeit der Malteser gilt seit jeher als sprichwörtlich. Äusserlich sichtbarstes Zeichen für ihre tiefe Verwurzelung<br />

im katholischen Glauben sind die seit dem 16. Jahrhundert überlieferten „Festas“, die einwöchigen<br />

Patronatsfeste zu Ehren des Dorf-Heiligen. Zwischen Mai und Oktober können <strong>Malta</strong>-Urlauber in nicht weniger<br />

als 78 Pfarrgemeinden Zeuge dieser ganz besonderen Tradition werden. Junge Männer schultern die Statue des<br />

Schutzpatrons und tragen sie in einer grossen Prozessionen aus der mit Tausenden Glühlampen geschmückten Kirche<br />

durch die ebenso prächtig dekorierten Strassen. Dazu spielt die Blaskapelle, und ohrenbetäubende Böller-<br />

Feuerwerke werden abgebrannt. 7 Tage wird von früh bis spät geballert, was das Zeug hält. An diesem mitreissenden<br />

Volksfest nimmt die gesamte Bevölkerung teil und hüllt die Marschierer in einen Konfettiregen, während<br />

an zahlreichen Imbissbuden typisch maltesische Leckereien angeboten werden. Eine Übersicht aller Festa-Termine<br />

findet sich unter www.urlaubmalta.com (Menüpunkt „Veranstaltungen“).<br />

64 Aquanaut 1-2/2009<br />

Frühjahr, wenn die sonst eher kargen Inseln „grünen<br />

und blühen“. Die Hauptreisezeit für Strand- und Badeurlauber<br />

beginnt bereits an Ostern und dauert bis<br />

Ende Oktober. Die hochsommerlichen Temperaturspitzen<br />

werden in der Regel durch eine frische Meeresbrise<br />

gelindert. Regen fällt selten, am wahrscheinlichsten in<br />

den milden, aber oft stürmischen Wintermonaten von<br />

November bis Februar. Getaucht werden kann ganzjährig<br />

mit Minimumtemperaturen von 14 Grad, die einen<br />

(Halbtrocken- oder) Trockentauchanzug unumgänglich<br />

machen. Im Hochsommer reicht bei Wassertemperaturen<br />

bis zu 27 Grad ein 3 mm Tropentauchanzug. Zumeist<br />

ist in den Monaten November und Dezember das<br />

Wetter noch sehr stabil und das Wasser mit 18-20 Grad<br />

nicht zu kalt für einen 5-8 mm Anzug. Viele Basen haben<br />

allerdings zwischen November und Mitte März geschlossen<br />

oder nur eingeschränkten Betrieb.<br />

BEVÖLKERUNG: Auf <strong>Malta</strong> leben 400.000 Einwohner<br />

einschliesslich 31.000 auf Gozo und 4 Dauerbewohnern<br />

auf Comino. Mit 1.<strong>35</strong>4 Einwohner pro qkm weist<br />

<strong>Malta</strong> eine der höchsten Bevölkerungsdichten der Erde<br />

auf. Darüber hinaus leben mehr als 400.000 Malteser<br />

im Ausland.<br />

SPRACHE: Die Landessprache ist Malti, eine dem<br />

Hocharabischen nahe verwandte semitische Sprache<br />

(z.B. „Sah-ha“: Prost!) durchsetzt mit romanischen Elementen<br />

(z.B. „Bondschu“: Guten Tag). Neben der<br />

zweiten offiziellen Landessprache Englisch wird vielerorts<br />

auch Italienisch gesprochen, im touristischen Bereich<br />

zunehmend auch Deutsch.<br />

WÄHRUNG / GELD: Mit dem 1. Februar 2008 wurde<br />

der Euro zur alleinigen offiziellen Währung. Unter Zuhilfenahme<br />

des PIN-Codes der EC-Karte und der gängigen<br />

Kreditkarten kann man an zahlreichen Bankautomaten<br />

Geld abheben.<br />

MIETWAGEN: Für die Fahrzeuganmietung wird der nationale<br />

Führerschein akzeptiert. Die Preise sind sehr<br />

günstig vor allem bei lokalen Anbietern und längerer<br />

Mietdauer (ab ca. € 15 / Tag zzgl. Vollkaskoversicherung).<br />

Häufig wird jedoch nur an Fahrer zwischen 25<br />

und 70 Jahren vermietet.<br />

UNTERKUNFT: Neben Hotels jeder Kategorie stehen<br />

kostengünstige, auch auf grosse Familien zugeschnittene<br />

Appartements sowie liebevoll renovierte ehemalige<br />

Farmhäuser zur Auswahl (vor allem auf Gozo). Zahlreiche<br />

Tauchbasen helfen bei der Vermittlung. Privatunterkünfte<br />

sind unüblich. Auf <strong>Malta</strong> gibt es auch einen<br />

Campingplatz (www.maltacampsite.com).<br />

TELEFON UND INTERNET: Landesvorwahl nach <strong>Malta</strong>:<br />

00<strong>35</strong>6, von <strong>Malta</strong> nach Deutschland: 0049. Empfehlenswert<br />

ist der Erwerb einer Telefonkarte, mit der kostengünstige<br />

– auch internationale – Telefonate möglich<br />

sind. Es gibt zahlreiche Internetcafés, in allen<br />

öffentlichen Bibliotheken ist der Internetzugang sogar<br />

kostenlos.<br />

TAUCHEN UND PREISE: 50.000 Taucher besuchen<br />

jährlich die Insel – Tendenz steigend! Kein Wunder,<br />

kaum irgendwo erhält man so viel „Tauchen“ für sein<br />

Geld wie im Taucherparadies <strong>Malta</strong>. Und dabei werden<br />

die Standards in Sachen Service, Ausrüstung und<br />

Tauchsicherheit auch höchsten Ansprüchen gerecht.<br />

Kinder können bereits ab 8 Jahren für einen Tauchkurs<br />

angemeldet werden, aber auch 70jährige können diesem<br />

Sport noch bestens frönen. Ausgebildet wird nach<br />

den international üblichen Standards der Organisationen<br />

PADI, SSI oder CMAS. Alle vor dem ersten Tauchgang<br />

notwendigen verwaltungstechnischen Formalitäten<br />

wie z.B. das Ausfüllen eines medizinischen Fragebogens<br />

kann man problemlos über eine Tauchschule<br />

seiner Wahl abwickeln. Sofern man die Vorraussetzungen<br />

für Tauchen in Eigenregie, also ohne Begleitung ei-<br />

ner Tauchbasis erfüllt (z.B. Fortgeschrittenen-Zertifikat<br />

PADI-AOWD), kann man eine Woche „Non-Limit“<br />

Tauchen mit unbegrenzter Wiederbefüllung der Leihflasche<br />

ab ca. € 80 buchen. Andererseits kosten 6<br />

Tauchgänge in Begleitung eines ausgebildeten Tauchlehrers,<br />

der sich mit den Tauchplätzen und örtlichen Sicherheitsbestimmungen<br />

auskennt, ab ca. € 120 (besondere<br />

Gruppenpreise nach Vereinbarung!). Alle<br />

Tauchbasen sind nicht nur bei der Vermittlung von<br />

Unterkünften und Mietwagen behilflich, sie haben<br />

auch einen angegliederten Tauchshop, in dem man seine<br />

benötigte Ausrüstung leihen oder käuflich erwerben<br />

kann. Wer das Sicherheitsgas „Nitrox“ der Pressluft<br />

vorzieht, muss zumeist einen Preiszuschlag einkalkulieren.<br />

Ein 4-5 Tage dauernder Einsteigerkurs („PADI-<br />

Open Water Diver“ oder „CMAS-Einstern“) ist ab etwa<br />

€ 300 zu bekommen, ein zweistündiger Schnupperkurs<br />

schon für € 25. Eine Woche inklusive Flug<br />

im Vier-Sterne-Hotel kann gelegentlich schon für unter<br />

€ 400 gebucht werden.<br />

TEC-TAUCHEN: Immer wieder werden vor <strong>Malta</strong> neue<br />

Wracks entdeckt, die jenseits der für Sporttaucher als<br />

sicher geltenden Tiefen liegen. Das macht <strong>Malta</strong> zu einem<br />

Tummelplatz für ausgebildete TEC-Taucher, die<br />

mit Atemgemischen wie dem mit Helium angereicherten<br />

Trimix in Tiefen von 100 Metern und mehr vorstossen<br />

können. Unbedingt sehenswert sind beispielsweise<br />

die „HMS Southwold“, ein britischer Marinekreuzer,<br />

der zwischen 60 und 70 m Tiefe vor der Südküste <strong>Malta</strong>s<br />

liegt. Er wurde bislang kaum betaucht. Das gilt auch<br />

für die „Le Polynesien“, ein 152-Meter-Passagierschiff,<br />

das am 10. August 1918 von einem deutschen Torpedo<br />

getroffen wurde und seitdem in gut 65 m Tiefe liegt.<br />

Nachdem sich <strong>Malta</strong> immer mehr als eine wahre Fundgrube<br />

für derartige „tiefer gelegte“ Schiffwracks entpuppt,<br />

hat sich bereits eine ganze Reihe von Tauchbasen<br />

auf die speziellen Wünsche der TEC-Taucher eingestellt<br />

und ihren Ausrüstungsbestand angepasst. Ein<br />

weiterer Pluspunkt <strong>Malta</strong>s ist, dass das Wasser nicht<br />

nur warm sondern auch sehr klar ist. An manchen<br />

Tagen beträgt die Sicht in der Tiefe bis zu 90 m. Man<br />

muss also nicht einmal eine Lampe mitnehmen. Wer<br />

Lust hat, das ein oder andere zeitgeschichtliche Relikt<br />

mit eigenen Augen zu sehen, ist auf <strong>Malta</strong> also am richtigen<br />

Platz. Er sollte sich aber in jedem Fall einer Basis<br />

anvertrauen, die auf höchste Sicherheits- und Servicestandards<br />

Wert legt. Auf Kompromisse sollte sich kein<br />

Taucher einlassen.<br />

SCHNORCHELN: ist direkt von Land aus möglich und<br />

rund um alle Inseln lohnenswert – sogar vor den Touris-<br />

M A L T A<br />

DAS SOLLTEN SIE WISSEN<br />

mushochburgen! Wegen der zumeist sehr schnell zunehmenden<br />

Tiefe ist allerdings nur der unmittelbare<br />

Uferstreifen interessant mit seinem bunten Fischspektrum,<br />

bestehend aus Schriftbarschen, Drachenköpfen,<br />

Brassen, Junkern, Mönchsfischen und gelegentlich einem<br />

Oktopus-Tintenfisch oder einer Muräne. Die verschiedenen<br />

Schiffswracks liegen für Schnorchler zu tief.<br />

Auf Wunsch bieten die meisten Tauchbasen auch spezielle<br />

Schnorchelexkursionen an, z.B. ans Blue Hole. Der<br />

in 7 m Tiefe liegende Ausgang hin zum offenen Meer<br />

ist für geübte Schnorchler durchaus erreichbar. Auch<br />

einer der artenreichsten Tauchplätze des Archipels,<br />

Mgarr-ix-Xini, eignet sich wegen seiner Maximaltiefe<br />

von 10 m vorzüglich zum Schnorcheln. Von mächtigen<br />

Tonnenschecken, kleinen Leoparden-Nachtschnecken<br />

und wunderschönen Flug hähnen bis hin zu Aalen und<br />

verschiedenen Zitterrochenarten kann man hier jede<br />

Menge Unterwasserraritäten entdecken.<br />

MEDIZINISCHE VERSORGUNG UND<br />

TAUCHSICHERHEIT:<br />

Aktuelle Impfempfehlungen und alles Wissens -<br />

werte zum Thema „Reisen und Gesundheit“:<br />

www.fitfortravel.de sowie bei www.reise-apotheken.ch<br />

/downloads/checkliste.pdf. Durch die gesetzliche deutsche<br />

Krankenversicherung ist man nicht versichert, deshalb<br />

sind eine Tauchunfallversicherung (DAN-Europe,<br />

www.daneurope.org, Tel. 030-45490915) und eine<br />

Auslandskrankenversicherung mit Rücktransportpolice<br />

empfehlenswert. Zahlreiche Medikamente sind in den<br />

Apotheken <strong>Malta</strong>s rezeptfrei verfügbar. Arzneien, auf<br />

die man regelmässig angewiesen ist, sollte man sicherheitshalber<br />

von zu Hause mitbringen. Auf beiden<br />

Hauptinseln gibt es grosse Kliniken mit 24-Stunden-<br />

Notfallservice. Eine neue Dekompressionskammer befindet<br />

sich in <strong>Malta</strong>s „Mater Dei“-Krankenhaus in Birkirkara,<br />

das telefonisch unter (00<strong>35</strong>6) 25455205 oder<br />

158 (Mater Dei Linie) erreicht werden kann. Weiterhin<br />

steht im St. Luke’s Hospital in Guardamangia, <strong>Malta</strong>, eine<br />

Dekokammer zur Verfügung (Tel. 21-234765 oder<br />

21-234766), die von Dr. Kali betreut wird, dessen Praxis<br />

von 17-19 Uhr unter Tel. 21-371062 erreichbar ist.<br />

Auch das Craig Hospital in Victoria auf Gozo verfügt<br />

seit 2006 über eine eigene Dekompressionskammer<br />

(Tel. 21-561600), was Gozos Position als Qualitätsreiseziel<br />

weiter festigt. Dazu gibt es einen auf Tauchmedizin<br />

spezialisierten Arzt (Dr. Mario Saliba, Nadur,<br />

Tel. 21-553730, Fax 21-561134, Mobil 9949-5821).<br />

Die Notrufnummern – auch für verunfallte Taucher –<br />

lauten: 112 und 196.<br />

WICHTIGE ADRESSEN UND<br />

INFORMATIONENSQUELLEN:<br />

¬ Fremdenverkehrsamt <strong>Malta</strong> in Deutschland,<br />

Schillerstr. 30-40, D-60313 Frankfurt,<br />

Tel. 069-285890, Fax 069-285479,<br />

info@urlaubmalta.com, www.urlaubmalta.com,<br />

Informationen und Ausgabe von kostenlosen<br />

Broschüren<br />

¬ FVA <strong>Malta</strong> in Österreich, Opernring 1/R/5/547,<br />

A-1010 Wien, Tel. 0043-1-5853770,<br />

Fax 0043-1-5853771, wien@urlaubmalta.com<br />

¬ FVA <strong>Malta</strong> in der Schweiz,<br />

Tel. 0041-438163015, Fax 0041-438163017,<br />

switzerland@urlaubmalta.com<br />

¬ <strong>Malta</strong> Tourism Authority, Auberge D'Italie,<br />

Merchants Street, Valletta VLT 1170, <strong>Malta</strong>,<br />

Tel. (00<strong>35</strong>6) 22-915000 / 22-915148 /<br />

21-237349 /80072230 (freephone, local calls only),<br />

Fax (00<strong>35</strong>6) 22-915394, info@visitmalta.com,<br />

www.visitmalta.com<br />

¬ Tourist Information Office Valletta,<br />

1 City Arcades, City Gate V, Valletta, <strong>Malta</strong>,<br />

Tel. (00<strong>35</strong>6) 21-237747, Fax 21-255844<br />

¬ Tourist Information Office Gozo, Tigrija Palazz,<br />

Level 1, Republic Street, Victoria, Gozo,<br />

Tel. (00<strong>35</strong>6) 21-561419, Fax 21-550254<br />

WEITERE WICHTIGE ADRESSEN<br />

¬ PDSA (Professional Diving Schools Association),<br />

Msida Court, 6 1/2 Msida Sea Front, <strong>Malta</strong>,<br />

info@pdsa.org.mt, www.pdsa.org.mt, Verbund maltesischer<br />

Tauchbasen 1982 mit dem Ziel gegründet,<br />

dem Tauchsports mehr Gehör zu verschaffen und<br />

seine Interessen insbesondere gegenüber staatlichen<br />

Stellen zu vertreten. Ausarbeitung neuer Tauchreglements<br />

zur Förderung der Tauchsicherheit bei gleichzeitig<br />

höchstmöglichen Erlebniswerten. Weitere<br />

Schwerpunkte sind Ausbildung und Umweltschutz.<br />

¬ <strong>Malta</strong> Marine Foundation, Non-Profit-Organisation<br />

zum Schutz der biologischen Vielfalt und des maltesischen<br />

Unterwasserökosystems sowie zur Schaffung<br />

neuer künstlicher Riffe, Tel. (00<strong>35</strong>6) 99425<strong>35</strong>1,<br />

info@marinefoundation.net,<br />

www.marinefoundation.org<br />

¬ F.U.A.M. (Federation of Underwater Activities –<br />

<strong>Malta</strong>), Triq L-Imhallef Paolo Debono, Msida, <strong>Malta</strong>,<br />

Tel. (00<strong>35</strong>6) 21-313312, domreg@ondnet.net,<br />

www.aboutus.org/Fuam.org, organisierte einst<br />

den Unterwasserfotowettbewerb „Blue Dolphin<br />

of <strong>Malta</strong>“<br />

REISEHANDBÜCHER & LEKTÜRE:<br />

¬ Elisabeth Petersen, „<strong>Malta</strong> mit Gozo und<br />

Comino“, Go Vista Info Guide, Vista Point<br />

Verlag, Köln, ISBN 3-88973-647-5, € 3.95,-<br />

¬ Hans E. Latzke, „<strong>Malta</strong> mit Gozo und Comino“,<br />

DUMONT Reisetaschenbuch, DuMont Reise verlag,<br />

Köln, ISBN 3-7701-5972-1, € 12,-<br />

¬ „<strong>Malta</strong>, Gozo, Comino“, Baedeker Allianz<br />

Reiseführer, Verlag Karl Baedeker, Ostfildern,<br />

ISBN 3-87504-544-0, € 15.95,-<br />

¬ Lawson & Lesley Wood „The Dive Sites of<br />

<strong>Malta</strong>“, Progress Press, La Valletta, <strong>Malta</strong>,<br />

ISBN 1-84330-942-4, € 13.99,-<br />

¬ Ned Middleton, „Tauchführer <strong>Malta</strong>“,<br />

Miller House, Luqa, <strong>Malta</strong>,<br />

ISBN 3-86132-246-3, € 30,-<br />

¬ Xavier Hancock „Gozo Adventures Guide Book“,<br />

Hancock Limited, ISBN 99932-0-469-2, € 6.95,–<br />

¬ Andrew Warrington „<strong>Malta</strong> Rock Climbing“,<br />

www.climbmalta.com<br />

Neben ihrer langjährigen<br />

Tätigkeit als freie<br />

Reisejournalisten und<br />

Aquanaut-Autoren leiten<br />

Trudy Thalheimer und<br />

Harald Mielke auch ein international<br />

tätiges Bildarchiv<br />

1-2/2009 Aquanaut 65

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