Ewa Krasicka - Verlag im Internet Gmbh
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Schlußfolgerungen 63<br />
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Qualität deutlich senken. Außerdem ist die Verwendung der einfacheren Techniken meistens<br />
mit kleinerer Belastung der Patienten verbunden. Bei der überwiegenden Zahl der <strong>im</strong><br />
Fachgebiet Lasermedizin des UKBF durchgeführten interstitiellen Laserkoagulationen kam<br />
deshalb die bare fiber zum Einsatz. Mittels flexibler, sicherer in der Anwendung und<br />
preiswerter blanker Fasern lassen sich, bei entsprechender Parametersetzung (Zeit/Leistung)<br />
und geeigneter Vorgehensweise (mehrfache Punktion bzw. Umpositionierung der Faser)<br />
beliebig große Koagulationsvolumina erzielen.<br />
Auch die Auswahl der Kontrollmethode soll mit Rücksicht auf ihre Effektivität, Einfachheit<br />
der technischen Realisation und nicht zuletzt auf die Wirtschaftlichkeit erfolgen. Während der<br />
LITT in oberflächennahen Lokalisationen kann die direkte Positionierungskontrolle <strong>im</strong><br />
transillumienierten HeNe-Pilotlicht bzw. die Überwachung der Temperaturausbreitung durch<br />
Anlegen der Hand erfolgen. Bei den tiefsitzenden Organtumoren bietet der Einsatz des FKDS-<br />
Verfahrens zur Kontrolle des Koagulationsprozesses Vorteile gegenüber der teuren und<br />
aufwendigen MRT-Methode. Mittels eines Gerätes ist es möglich, die Diagnostik und die<br />
gesamte Überwachung der Therapie durchzuführen. Insbesondere die genaue Kenntnis der<br />
Struktur, Größe und Vaskularisation des zu behandelnden Gewebes ermöglichen eine genaue<br />
Vorbereitung der LITT. Da verschiedene Tumoren typische Flußmuster aufweisen, bietet die<br />
FKDS eine Hilfe bei der Differentialdiagnostik von pr<strong>im</strong>ären und sekundären Lebertumoren.<br />
Die genaue Darstellung des Tumorbefalls ist allerdings durch die Größe des neoplastischen<br />
Gewebes l<strong>im</strong>itiert. Mittels des Ultraschallverfahrens lassen sich Lebermetastasen erst ab<br />
einem Durchmesser von 2 cm darstellen, so daß die kleineren Metastasen gar nicht entdeckt<br />
werden können. Aus diesem Grund soll die LITT bei dringendem Verdacht auf multiple<br />
Metastasierung der Leber entweder unter Laparoskopie oder Laparotomie durchgeführt<br />
werden, wobei der intraoperative Einsatz des Ultraschallverfahrens die am besten geeignete<br />
Methode zum Entdecken von Metastasen darstellt. Hierbei hat das FKDS-Verfahren den<br />
Vorteil, daß mit der gleichen Technik die Diagnostik und Kontrolle der intraoperativen LITT<br />
vorgenommen werden können.<br />
Die mit Hilfe des FKDS-Verfahrens gewonnenen Informationen liefern genügende Aussagen,<br />
um eine on-line Kontrolle und Steuerung des LITT-Prozesses zu gewährleisten. Die<br />
bisherigen Erfahrungen mit der Anwendung der MRT zur Kontrolle der Laser-induzierten<br />
Thermotherapie zeigen, daß der Einsatz dieser Kontrollmethode <strong>im</strong> Bereich der<br />
atemunverschieblichen Organe, vor allem in der Neurochirurgie, sinnvoll und notwendig ist.<br />
Bei anderen Indikationen, wie zum Beispiel der interstitiellen Laserbehandlung der<br />
Hämangiome und der vaskulären Malformationen, der benignen Prostatahyperplasie,<br />
subkutaner Metastasen des Mammakarzinoms, sowie Tumoren der atemverschieblichen<br />
Weichteilorgane, sollten die Vorteile der FKDS-Kontrolle verstärkt genutzt werden.