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Ewa Krasicka - Verlag im Internet Gmbh

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Diskussion XLV<br />

_________________________________________________________________________________________<br />

5.2.6 Vergleich bare fiber, bare fiber mit Spülung und diffus abstrahlender<br />

LITT-Applikator<br />

Das Auftreten vom Farbsignal und seine weitere Entwicklung während der FKDSkontrollierten<br />

Laserkoagulation ist an das Temperaturverhalten <strong>im</strong> Gewebe gebunden. Mit der<br />

starken Zunahme der CO2-Ausgasungsreaktion bei der Temperatur um 57°C kommt es zum<br />

Entstehen vom FKDS-Signal in Form eines Farbnebels. Da die Koagulation <strong>im</strong> Gewebe bei<br />

den Temperaturen um 60°C erfolgt, kann das Auftreten des Farbsignals als ein Indikator für<br />

das Erreichen einer zur Koagulation des Gewebes notwendigen Temperatur angesehen<br />

werden. Das zeitliche Auftreten vom Farbsignal und sein weiteres Verhalten ist bei der bare<br />

fiber, bare fiber mit Spülung und dem diffusen LITT-Applikator für die vergleichbaren<br />

Leistungen (4 und 5 W) verschieden (Abb. 36 und 37) und von der Intensität der<br />

Ausgasungsreaktion abhängig. Die Ursache dafür liegt zum einen in der durch die<br />

Spülflüssigkeit verursachten Kühlung des Gewebes, die das Auftreten von den höheren<br />

Temperaturen verlangsamt. Zum anderen führt die niedrige Leistungsdichte <strong>im</strong> Fall des diffus<br />

abstrahlenden Applikators zum späteren Erreichen der Temperaturen, die zum Entstehen des<br />

Farbsignals notwendig sind. Mit der insgesamt langsameren Veränderung der Temperatur ist<br />

die Intensität der Ausgasungsreaktion <strong>im</strong> Gewebe niedriger, was auch zum Ausdruck <strong>im</strong><br />

Verhalten des Farbsignals kommt. Somit kann die Intensität des FKDS-Signals während der<br />

FKDS-kontrollierten Laserkoagulation eine semiquantitative Information über die Intensität<br />

der Gewebereaktion liefern.<br />

Im Fall der bare fiber mit und ohne Spülung ermöglicht das Farbsignal eine zusätzliche<br />

Kontrolle der Positionierung der Faserspitze. Die echoreiche Zone, die <strong>im</strong> B-Bild während der<br />

Laserung durch vermehrte Ausgasung von <strong>im</strong> Gewebe gelösten CO2 entsteht, kann die<br />

Identifikation der Position der Faserspitze <strong>im</strong> behandelten Gewebe erschweren. Durch das<br />

Auftreten vom Farbsignal läßt sich zum einen die Faserspitze eindeutig lokalisieren und zum<br />

anderen der Beginn der Koagulation best<strong>im</strong>men. Dies ist von besonderer Bedeutung bei der<br />

Umpositionierung der Faser in einem vorbehandelten Bereich, wo eine pr<strong>im</strong>äre Darstellung<br />

der Faserspitze <strong>im</strong> B-Bild nicht eindeutig erfolgen kann.

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