Ewa Krasicka - Verlag im Internet Gmbh
Ewa Krasicka - Verlag im Internet Gmbh
Ewa Krasicka - Verlag im Internet Gmbh
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
DiskussionXXXIX<br />
_________________________________________________________________________________________<br />
5.1.4 Vergleich bare fiber, bare fiber mit Spülung und diffuser LITT-Applikator.<br />
In allen Fällen ist die Punktion des Gewebes und das Einführen des Applikatorssystems<br />
einfach und schnell durchführbar. Auch die notwendigen Korrekturen erfolgen unter B-Bild-<br />
Kontrolle problemlos. Somit ist das B-Bild zur Durchführung der Punktion und zur<br />
Positionierung aller drei Laserapplikationssysteme gut geeignet.<br />
5.2 FKDS-Kontrolle während der Laserkoagulation<br />
5.2.1 Bare fiber<br />
Die Tatsache, daß die Ausgasung der <strong>im</strong> Gewebe gelösten Gase mit steigender Temperatur<br />
zun<strong>im</strong>mt und daß es bei Temperaturen um 100°C zur Verdampfung des Gewebewassers<br />
kommt, findet bei der während der FKDS-kontrollierten interstitiellen Laserkoagulation<br />
auftretenden Gewebeerwärmung seine Darstellung <strong>im</strong> Grauwertbild in Form einer<br />
echoreichen Zone, deren Ausmaße sich <strong>im</strong> Laufe der Laserung verändern. Die typische<br />
Veränderung des Grauwertbildes (Schallauslöschung nach unten) in Verbindung mit den<br />
einzeln sichtbaren Gasblasen, die auch von anderen Autoren beobachtet wurden<br />
[6,34,75,76,115], sowie das Erscheinen vom Gas am äußeren Ende des Abbocaths weisen<br />
darauf eindeutig hin. Diese Ausgasungsreaktion ist auch bei der direkten Kontrolle des LITT-<br />
Prozesses als Krepitation palpierbar [14,42,101,102].<br />
Bei der Durchführung der FKDS-kontrollierten interstitiellen Laserkoagulation unter dem<br />
Einsatz der bare fiber kam es in allen Fällen zum Entstehen vom Farbsignal bei den über der<br />
Faserspitze gemessenen Temperaturen von ca. 60°C, bei denen es zu einer vermehrten CO2-<br />
Ausgasungsreaktion <strong>im</strong> Gewebe kommt und die für das Auftreten einer Gewebekoagulation<br />
notwendig sind. Somit kann das Erscheinen des FKDS-Signals während des LITT-Prozesses<br />
als Indikator für das Erreichen von Temperaturen dienen, bei denen die Koagulation <strong>im</strong><br />
Gewebe stattfindet. Der "Popcorneffekt", der bei den Leistungen von 3, 4 und 5 W bei den<br />
Temperaturen von ca. 95°C auftrat, weist darauf hin, daß höhere Temperaturen erreicht<br />
werden, bei denen es zu einer zusätzlichen Verdampfung vom Gewebewasser kommt.<br />
Bei der Laserkoagulation mittels bare fiber war die Zeit t, nach der es zum Auftreten vom<br />
Farbsignal kam, von der Leistung abhängig. Bei Verwendung höherer Leistungen entstand das<br />
Signal früher als bei niedrigen Leistungen (Abb. 33). In allen Untersuchungen betrug die<br />
applizierte Energie zu der Zeit t 150-180 J.