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Ewa Krasicka - Verlag im Internet Gmbh

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_________________________________________________________________________________________<br />

3.1.5 Die Farbkodierte Duplexsonographie<br />

Die Farbkodierte Duplexsonographie (FKDS), die zwei unterschiedliche Ultraschallverfahren,<br />

die "Grauwert-Sonographie" und die "Doppler-Sonographie", beinhaltet, ermöglicht die<br />

s<strong>im</strong>ultane Erfassung von Weichteilstrukturen und Blutfluß in Echtzeit. Ein FKDS-Bild besteht<br />

aus einem Grauwert- und einem Farbanteil. Das Grauwertbild dient der Strukturdarstellung<br />

des betrachteten Bereiches, und die Farbkodierung kennzeichnet Bewegungen innerhalb des<br />

Bildfeldes. Es wird <strong>im</strong> allgemeinen der Blutfluß untersucht. Farbig kodiert werden die<br />

Bewegungen sämtlicher korpuskulären Strukturen sowie Dichteschwankungen der<br />

Flüssigkeit. Die Informationen über die Morphologie des betrachteten Bereiches und über den<br />

Blutfluß werden auf unterschiedlichen Wegen gewonnen, da beide Anteile des FKDS-Bildes<br />

verschiedenen Gesetzmäßigkeiten unterliegen [39,65,92,145].<br />

Schallwellen oberhalb einer Frequenz von 20 Kilohertz (kHz) werden als Ultraschall<br />

bezeichnet. Das Ultraschallabbildungsverfahren beruht auf der Aussendung eines kurzen<br />

Ultraschallpulses und dem kontinuierlichen Empfang der zurückkommenden Echos, die an<br />

der Grenzfläche zweier unterschiedlicher Medien entstehen. Durch Anregung der Teilchen<br />

kommt es zu mechanischen Schwingungen, die zu einer abwechselnden Kompression und<br />

Dekompression des Materials führen, somit entspricht die Schallwelle einer zeitlich<br />

periodischen Druckänderung. Je stärker die Bindung zwischen den Teilchen, desto höher ist<br />

die Schallgeschwindigkeit <strong>im</strong> Medium. Zum Aussenden von Schallpulsen und zum Empfang<br />

der zurückkommenden Echos dienen die Schallköpfe.<br />

Die zeitliche Darstellung der Echoamplituden einer Ultraschallinie entlang der Zeitachse wird<br />

als A-Mode-Bild bezeichnet. Viele nebeneinanderliegende A-Mode-Linien bilden ein B-<br />

Mode-Bild, in dem die Amplituden in Grauwerte übersetzt werden. Je höher die Amplitude,<br />

desto heller wird die Stelle <strong>im</strong> Bild dargestellt.<br />

Das Prinzip der Doppler-Sonographie beruht auf dem Doppler-Effekt, der nach dem Physiker<br />

Christian Johann Doppler benannt wurde. Die von den bewegten Objekten gestreuten oder<br />

reflektierten Wellen erhalten eine geschwindigkeitsproportionale Phasen- und<br />

Frequenzverschiebung. Je nachdem, ob sich ein Reflektor vom Sender oder Empfänger<br />

entfernt oder sich auf ihn zubewegt, ist die Frequenz des empfangenen Echos niedriger oder<br />

höher als die Frequenz des gesendeten Ultraschallpulses.<br />

Bei der Blutgeschwindigkeitsanalyse sendet der Schallkopf einen Schallpuls aus, der auf<br />

bewegte Streukörper <strong>im</strong> Blut trifft. Die bewegten Blutkörperchen empfangen ein Signal und<br />

senden dieses zurück. Der Schallkopf empfängt nun ein Echo von einem bewegten Sender. Es<br />

kommt zu einer Frequenzverschiebung, die in der Doppler-Gleichung festgelegt wird:<br />

oder nach v aufgelöst:<br />

Δf = 2f ∗ v ∗ cos α / c [92]

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