Ewa Krasicka - Verlag im Internet Gmbh
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Diskussion III<br />
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Der Nd:YAG-Laserstrahl wird <strong>im</strong> Gewebe nicht an spezifischen Absorbern, sondern<br />
weitgehend homogen absorbiert [120]. Seine Gewebewirkung unterscheidet sich deutlich von<br />
denen des CO2-Lasers und des Argon-Lasers. Während der CO2-Laser mit seinem Licht der<br />
Wellenlänge 10600 nm, das hauptsächlich <strong>im</strong> Wasser absorbiert wird, in erster Linie ein<br />
typischer "Schneidlaser" ist und der Argon-Laser, dessen Licht (Wellenlänge 488 und 514 nm)<br />
von Hämoglobin und Melanin absorbiert wird, eine Koagulation mit einer Eindringtiefe von<br />
ca. 1 mm ermöglicht, eignet sich der Nd:YAG-Laser, abhängig von eingesetzten Parametern,<br />
sowohl zur Koagulation (niedrige Leistungsdichten) als auch zum Vaporisieren (hohe<br />
Leistungsdichten) von Gewebe.<br />
Der Nd:YAG-Laser kann <strong>im</strong> cw (continuous wave = Dauerstrich) oder getakteten Betrieb<br />
arbeiten. Als Lichtwellenleiter werden dünne und biegsame Quarzglasfasern mit<br />
verschiedenen Durchmessern benutzt, deswegen ist ein Einsatz dieses Lasers durch flexible<br />
sowie starre Endoskope möglich. Für die Arbeiten an der Gewebeoberfläche ist die<br />
Laserlichtübertragung mit Hilfe eines Fokussierhandstückes möglich. Bei der endoskopischen<br />
Anwendung wird die Faser über den Arbeitskanal in das Endoskop eingeführt und das<br />
Faserende unter Sicht in gewünschter Positionierung plaziert. Die Therapie kann hier in der<br />
Kontakt-, bzw. Nonkontaktmethode erfolgen. Bei der Nonkontaktmethode muß man mit<br />
einem Koagulationssaum von 3 bis 5 mm unter und neben dem Fokus rechnen. Bei dem<br />
interstitiellen Einsatz wird die Faser mit Hilfe von Punktionskanülen in das Gewebe<br />
eingeführt. Nach Rückzug des Katheters befindet sich das Faserende in einem direkten<br />
Kontakt mit dem Gewebe.<br />
Heutzutage werden die Nd:YAG-Laser von verschiedenen Herstellern angeboten. Für die<br />
Untersuchungen zur LITT in dieser Arbeit wurde ein Gerät der Firma Dornier Medizin-<br />
Technik Typ mediLas 4060 N verwendet.