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Ewa Krasicka - Verlag im Internet Gmbh

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Problemstellung 19<br />

_________________________________________________________________________________________<br />

dieses Verfahrens zur Darstellung der Koagulationseffekte bei der Durchführung der<br />

interstitiellen Laser-induzierten Thermotherapie.<br />

Erstmals berichteten 1985 Hash<strong>im</strong>oto et al. über den intraoperativen Einsatz der Ultraschallgesteuerten<br />

LITT bei der Behandlung von Lebermetastasen [52]. 1990 postulierten Choy et al.<br />

aufgrund exper<strong>im</strong>enteller Arbeiten die Anwendung der US-Bildgebung zum Unterscheiden<br />

zwischen koagulierten und nicht-koagulierten Geweben während des LITT-Prozesses [29].<br />

Dachman et al. [31] beschrieben erstmals die Entwicklung einer hyperdensen Zone, die<br />

während der in-vitro Laserkoagulation in Schweineleber bei der Laserung mittels bare fiber<br />

entsteht. Allerdings fehlten noch systematische Untersuchungen bezüglich der Entwicklung<br />

dieser Zone.<br />

Während der ersten klinischen perkutanen Anwendung der LITT bei einem Patienten mit<br />

pr<strong>im</strong>ärem Lebertumor benutzten Dowlatshahi et al. [34] das Ultraschallverfahren zur<br />

Durchführung der Punktion und die Computertomographie zur postoperativen Darstellung der<br />

Koagulationseffekte. Die von ihnen beschriebene Entwicklung einer hyperdensen Zone <strong>im</strong><br />

Grauwertbild während des LITT-Prozesses wurde als repräsentativ für die Gasentwicklung <strong>im</strong><br />

Gewebe interpretiert. Dieses Phänomen, das die Ermittlung der tatsächlichen Ausmaße der<br />

Koagulationszone störte, wurde auch von anderen Autoren beobachtet [6,75,115].<br />

Masters, Steger et al. berichteten 1992 über ihre Erfahrungen mit der perkutanen USgesteuerten<br />

LITT bei Patienten mit Lebermetastasen [80]. Nach der s<strong>im</strong>ultanen Laserung<br />

mittels vier bare fiber (200 µm) bei niedriger Laserleistung (0,5-2 W) konnten sie die<br />

Entwicklung hyperdenser Zonen um die Faserspitzen beobachten und auf diese Weise<br />

zwischen behandelten und unbehandelten Geweben unterscheiden. Diesen Beobachtungen<br />

folgten exper<strong>im</strong>entelle Untersuchungen zur Laserkoagulation mit niedriger Leistung (1,5 W)<br />

mittels bare fiber. Die anfänglich beobachtete Gasbildung sistierte nach 400 s und die<br />

Ausmaße der thermischen Nekrosen, die <strong>im</strong> Ultraschallverfahren ermittelt wurden,<br />

entsprachen den Ausmaßen der erzeugten Gewebeläsionen. Von der selben Arbeitsgruppe<br />

wurde über eine während der LITT auftretende Veränderung des Dopplersignals über dem<br />

bestrahlten Gewebe berichtet, die dem Entstehen und dem Zerfall von Mikrobläschen<br />

entsprach [6].<br />

Godlewski et al. [48] berichteten über ihre Erfahrungen mit dem Einsatz der<br />

Ultraschallsonographie zur Ermittlung der Koagulationsnekrosen bei der mit hohen<br />

Leistungen (100 W) durchgeführten LITT. Dabei wurde entsprechend einer massiven<br />

Vaporisation die Entwicklung hyperdenser Zonen mit großen Ausmaßen beobachtet.<br />

An Tumormodellen in Tierversuchen ermittelten Hillersberg et al. [59] die Korrelation<br />

zwischen den Ausmaßen der Koagulationszonen in US und der Histologie. Dabei erfolgte die<br />

Koagulation mittels Nd:YAG-Lasers mit der Leistung von 10 W bei Verwendung der bare<br />

fiber.

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