16.10.2012 Aufrufe

Ewa Krasicka - Verlag im Internet Gmbh

Ewa Krasicka - Verlag im Internet Gmbh

Ewa Krasicka - Verlag im Internet Gmbh

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

16 Problemstellung<br />

_________________________________________________________________________________________<br />

Untersuchungen zur Kontrolle der Laser-induzierten Thermotherapie von Leber und<br />

Hirnmetastasen wurden T1- und T2-gewichtete Sequenzen verwendet [8,37,68,69]. Nach der<br />

sonographisch- oder CT-gesteuerten Punktion des erkrankten Gewebes wurde der Patient <strong>im</strong><br />

Magnetom positioniert. Nach dem Einführen des LITT-Applikators wurden in der MR-<br />

Bildgebung zuerst die Position des Applikators lokalisiert und die notwendigen Korrekturen<br />

durchgeführt. Danach erfolgte die on-line Kontrolle der LITT mittels MRT (Abb. 5).<br />

Abb. 5. Technische Realisierung der MRT-kontrollierten LITT <strong>im</strong> Bereich der<br />

Neurochirurgie.<br />

(nach Hessel St., Frank F.: Technical prerequisites for the interstitial<br />

thermotherapy using the Nd:YAG laser. SPIE Proc.: Optical Fibers<br />

in Med.V. 1990; 1201 [55].)<br />

Da die ursprünglich genutzten T1- und T2-gewichteten Sequenzen nur eine qualitative<br />

Kontrolle erlaubten, wurden in den späteren klinischen Anwendungen modifizierte<br />

Sequenzen, die auch eine quantitative Kontrolle des LITT- Prozesses zulassen, eingesetzt.<br />

Derzeitig richten sich die Forschungsaktivitäten <strong>im</strong> Bereich des MRT-Einsatzes für die nichtinvasive<br />

Thermometrie auf die Untersuchungen der Temperaturabhängigkeit der T1-<br />

Relaxationszeit, der Diffusionskonstante und der chemischen Verschiebung von geeigneten<br />

Testsubstanzen oder körpereigenen Metaboliten [21,32,73,94,139]. Schwerpunkt der<br />

Untersuchungen ist die Temperaturabhängigkeit der T1-Relaxationszeit. Durch Bildung freien<br />

Wassers und Veränderung der molekularen Geschwindigkeiten unter Temperaturanstieg<br />

kommt es zu einer Zunahme der T1-Signalintensität um etwa 2% pro °C. Eine Vielzahl von<br />

Sequenzen wurde für die Best<strong>im</strong>mung der Temperaturabhängigkeit der T1-Relaxationszeit<br />

eingesetzt. Allerdings war in den meisten Fällen der Zeitaufwand für die Messungen<br />

beträchtlich, da für die präzise Nachbildung der Signalgleichung lange Zeiten notwendig<br />

waren [68].

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!