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Ewa Krasicka - Verlag im Internet Gmbh

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12 Problemstellung<br />

_________________________________________________________________________________________<br />

Durchmesser von 3 cm führt. Nachteil dieser Applikationssysteme sind ihr relativ großer<br />

Durchmesser sowie hohe Herstellungskosten.<br />

Weiterhin können für die interstitielle Lasertherapie von Tumoren, deren Durchmesser größer<br />

als 3 cm ist, verschiedene Vorgehensweisen bei der Durchführung der Bestrahlung eingesetzt<br />

werden. Bei Verwendung nur eines Applikators wird zum Beispiel die sogenannte<br />

"Rückzugstechnik" durchgeführt. Hier folgt nach vollzogener Koagulation eines Areals der<br />

Rückzug des Applikators und eine erneute Laserung in einem neuen Bereich [42].<br />

Weitere Möglichkeiten bietet die mehrfache Punktion des neoplastischen Bereiches. Dabei<br />

kann man bei der Verwendung eines Applikators seine Positionierung mehrmals wechseln,<br />

bzw. bei der Verwendung mehrerer Applikatoren ("multi-fiber-system") eine Koagulation des<br />

gesamten erkrankten Gewebes vornehmen [31,55,130,131]. Die technische Realisierung eines<br />

solchen Systems kann sequentiell ("t<strong>im</strong>e sharing") oder s<strong>im</strong>ultan ("energy sharing") erfolgen.<br />

Bei der sequentiellen Technik werden mehrere Fasern mittels eines optischen<br />

Einkoppelungssystems an das Lasergerät angeschlossen, und die ganze Energie wird<br />

nacheinander an jede Faser geliefert. Dieser Vorgang läßt sich beliebig oft wiederholen. Bei<br />

der wesentlich effektiveren s<strong>im</strong>ultanen Technik wird die Laserenergie unter den vorhandenen<br />

Fasern aufgeteilt (Abb. 4). Durch entsprechende Verteilung der Energie können so die dem<br />

jeweiligen Tumor in Form und Größe entsprechenden Koagulationszonen erreicht werden.<br />

Abb. 4. Sequentielle und s<strong>im</strong>ultane Technik be<strong>im</strong> Einsatz von multiplen<br />

Applikationssystemen bei der interstitiellen Thermotherapie.<br />

(nach Hessel S., Frank F.: Technical prerequisites for the interstitial<br />

thermotherapy using the Nd:YAG laser. SPIE Proc.: Optical Fibers in<br />

Med.V. 1990; 1201 [55].)<br />

Mehrere klinische Studien haben gezeigt, daß die interstitielle LITT eine effektive Methode<br />

für die Zerstörung des neoplastischen Gewebes darstellt. Die prä- und postoperativ<br />

durchgeführte Best<strong>im</strong>mung der Tumormarker ergab die postoperative Abnahme ihrer Werte<br />

[80]. Die bildgebende Kontrolle (Ultraschall, Computertomographie bzw. Magnet-Resonanz-

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