Ewa Krasicka - Verlag im Internet Gmbh
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Problemstellung 11<br />
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Magnet-Resonanz-Tomographie(MRT)-Kontrolle durchgeführt werden soll. Die in die<br />
Saphirspitze anfänglich gesetzten Hoffnungen bezüglich der Größe der Koagulationszone<br />
wurden nicht erfüllt. In exper<strong>im</strong>entellen Studien wurde bewiesen, daß die wesentlich teureren<br />
Saphirspitzen bei gleicher Laserleistung kleinere Koagulationszonen als die bare fiber<br />
erzeugen [28].<br />
Eine der möglichen Lösungen zur Erzielung von größeren Koagulationszonen ist die<br />
Verwendung von modifizierten Applikatoren, wie zum Beispiel: "ring-mode"-Applikator<br />
sowie verschiedene Ausführungen von diffus abstrahlenden Applikatoren mit und ohne<br />
Spülung. Diese Applikationssysteme unterscheiden sich hinsichtlich der<br />
Abstrahlcharakteristik, Leistungsdichte am Faser-Gewebe-Übergang, max<strong>im</strong>al übertragbarer<br />
Laserleistung, Durchmesser und Flexibilität (Abb. 3) [55,56,88,89,90,110,114].<br />
Abb. 3. Applikatoren für die interstitielle LITT mit ihren Abstrahlcharakteristiken:<br />
1. bare fiber<br />
2. diffus abstrahlender Applikator<br />
3. "ring-mode"-Applikator.<br />
Ein "ring-mode"-Applikator weist eine gerichtete zirkumferentielle Abstrahlcharakteristik auf.<br />
Am Ende des Lichtleiters befindet sich eine starre Glaskuppel mit einem Durchmesser von 1,1<br />
bis 2,5 mm. Die metallfreie Ausführung des Applikators bedarf keiner Kühlung, erlaubt die<br />
Übertragung der Laserleistungen von 3 bis 10 W und ist für die Durchführung einer<br />
interstitiellen Tumorkoagulation unter MRT-Kontrolle gut geeignet.<br />
Für die Zwecke der interstitiellen Laserkoagulation werden in neuester Zeit zunehmend diffus<br />
abstrahlende LITT-Applikatoren eingesetzt. Die Geometrie des aktiven LITT-Applikators<br />
erlaubt aufgrund der Reflexions- und Streuungsprozesse auf seiner Oberfläche eine diffuse,<br />
radiale Abstrahlung des Laserlichtes. Diese Applikatoren können höhere Leistungen<br />
transmittieren, was zum Entstehen von ellipsoidförmigen Koagulationszonen bis zu einem