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Riskante Arbeitswelt im Spiegel der Supervision

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<strong>Riskante</strong> <strong>Arbeitswelt</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> <strong>der</strong> <strong>Supervision</strong> 23<br />

Beeinträchtigungen innerhalb des Privatlebens <strong>der</strong> Beschäftigten aufgrund <strong>der</strong> regelmäßigen<br />

Überstunden.<br />

Krankheit<br />

Die gestiegene Arbeitsintensität, die Sorge um die eigene Zukunft und <strong>der</strong> zunehmende<br />

Leistungsdruck haben erhebliche Auswirkungen auf den Arbeitsalltag <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

und bleiben nicht ohne gesundheitliche Folgen: Gut drei Viertel <strong>der</strong> Supervisor/<br />

innen (78,3 %) stellt fest, dass „Burn-out-Symptome“ zugenommen haben, davon<br />

benennt sogar knapp ein Viertel <strong>der</strong> Befragten (23,8 %) eine starke Zunahme. In den<br />

Grafiken ist zu erkennen, dass die „psychophysischen Belastungen“ <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

mit enormen 97,3 % zugenommen haben. 90,6 % <strong>der</strong> Befragten beschreiben eine<br />

Zunahme <strong>der</strong> „Erkrankungen aufgrund hoher Arbeitsbelastungen“.<br />

Psychphysiche Belastungen<br />

(n=922)<br />

Erkrankungen aufgrund hoher<br />

Arbeitsbelastung (n=885)<br />

1,8<br />

0,7<br />

7,6<br />

1,6<br />

97,3<br />

90,6<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Zunahme<br />

in etwa gleich<br />

geblieben<br />

Abnahme<br />

Leistungsdruck<br />

Unter dem Begriff Leistungsdruck werden das Empfinden bezüglich <strong>der</strong> Arbeitsintensität<br />

und Arbeitsorganisation, wie beispielsweise regelmäßige Überstunden und mangelnde<br />

Leistungsgerechtigkeit, subsumiert. Hierzu bestätigen 79,7 % <strong>der</strong> Supervisor/<br />

innen, dass die Beschäftigten oftmals unter dauerhaftem Leistungsdruck stehen. Zuzüglich<br />

st<strong>im</strong>men 86,3 % <strong>der</strong> Supervisor/innen zu, dass dauerhafter Leistungsdruck<br />

das Privatleben <strong>der</strong> Beschäftigten beeinträchtigt. Ein genereller Anstieg <strong>der</strong> Arbeitsanfor<strong>der</strong>ung<br />

sowie eine Intensivierung <strong>der</strong> Arbeit sind in Organisationen durchgängig<br />

Dauerhafter Leistungsdruck beeinträchtigt<br />

das Privatleben <strong>der</strong> Organisationsmitglie<strong>der</strong><br />

(n=980)<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

85,3<br />

Rolf Haubl (Hg.), <strong>Riskante</strong> <strong>Arbeitswelt</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> <strong>der</strong> <strong>Supervision</strong><br />

10,6<br />

3<br />

st<strong>im</strong>me zu<br />

teils teils<br />

st<strong>im</strong>me nicht zu<br />

wahrzunehmen. Den wechselhaften Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Märkte gerecht zu werden,<br />

hat nachvollziehbare Folgen. Korrelationen bestehen hierbei zwischen „dauerhaftem<br />

© 2011, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen<br />

ISBN Print: 978-3-525-40333-4 — ISBN E-Book: 978-3-647-40333-5

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