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Riskante Arbeitswelt im Spiegel der Supervision

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<strong>Riskante</strong> <strong>Arbeitswelt</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> <strong>der</strong> <strong>Supervision</strong> 21<br />

85,3 % <strong>der</strong> befragten Supervisor/innen bestätigen eine hohe Arbeitsintensität bei<br />

den Beschäftigten. Die gefor<strong>der</strong>te Arbeitsintensität kann motivieren, aber auch überfor<strong>der</strong>n.<br />

Eine dauerhaft hohe Arbeitsintensität ist demzufolge keine Seltenheit, son<strong>der</strong>n<br />

anscheinend die Norm.<br />

Sicherheit und Zukunft<br />

Strukturelle Verän<strong>der</strong>ungen machen sich in den Arbeitsbedingungen bemerkbar.<br />

Der Anstieg atypischer Beschäftigungsverhältnisse in Form von befristeten Arbeitsverträgen,<br />

Leiharbeit und Scheinselbständigkeit wird durch die Aussage <strong>der</strong> Supervisor/innen<br />

unterstützt: Der Grafik ist zu entnehmen, dass 91,2 % <strong>der</strong> befragten<br />

Supervisor/innen eine Zunahme atypischer Beschäftigungen bestätigen. Durch<br />

diese Zunahme steigt auch die Sorge um die berufliche Absicherung. 93,8 % <strong>der</strong><br />

Supervisor/innen berichten, dass die Sorge <strong>der</strong> Beschäftigten um die berufliche<br />

Zukunft zugenommen hat.<br />

Atypische<br />

Beschäftigungsverhältnisse<br />

(n=925)<br />

Sorge <strong>der</strong> Beschäftigten um die<br />

berufliche Zukunft (n=936)<br />

91,2<br />

5,8<br />

2,5<br />

93,8<br />

4,6<br />

1,5<br />

0 20 40 60 80 100<br />

nehmen zu<br />

teils teils<br />

nehmen ab<br />

Die steigende Beschäftigungsunsicherheit wirkt außerdem einer langfristigen Zukunftsplanung<br />

entgegen: Fast drei Viertel (71,9 %) <strong>der</strong> befragten Supervisor/innen bestätigen,<br />

dass langfristige Karriereplanungen in den Organisationen kaum bis gar nicht möglich<br />

sind. Die berufliche Unsicherheit hat auch auf <strong>der</strong> privaten Ebene Auswirkungen. Sicherheiten<br />

<strong>im</strong> Privatleben werden ungewiss, wodurch die Aufrechterhaltung sozialer<br />

Beziehungen und Netzwerkbildungen erschwert werden. Infolgedessen rückt <strong>der</strong> Fokus<br />

aus <strong>der</strong> Zukunft auf die Gegenwart.<br />

Langfristige Karriereplanungen in<br />

Organisationen sind gut möglich (n=950)<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

71,9<br />

Rolf Haubl (Hg.), <strong>Riskante</strong> <strong>Arbeitswelt</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> <strong>der</strong> <strong>Supervision</strong><br />

19,6<br />

8,2<br />

st<strong>im</strong>me nicht zu<br />

teils teils<br />

st<strong>im</strong>me zu<br />

© 2011, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen<br />

ISBN Print: 978-3-525-40333-4 — ISBN E-Book: 978-3-647-40333-5

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