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Riskante Arbeitswelt im Spiegel der Supervision

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<strong>Riskante</strong> <strong>Arbeitswelt</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> <strong>der</strong> <strong>Supervision</strong> 15<br />

Die Aushöhlung professioneller Standards ...<br />

(n=932)<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

58<br />

13<br />

26,8<br />

n<strong>im</strong>mt zu<br />

bleibt gleich<br />

n<strong>im</strong>mt nicht zu<br />

43 % <strong>der</strong> Befragten sind <strong>der</strong> Meinung, dass die Beschäftigten öfter auch Aufgaben<br />

übernehmen müssen, für die sie beruflich nicht ausreichend qualifiziert sind. Etwa ein<br />

Viertel <strong>der</strong> befragten Supervisor/innen ist dagegen <strong>der</strong> Auffassung, dass dies eher<br />

selten geschieht. Ein weiteres Viertel <strong>der</strong> Befragten sieht dies eher als ausgeglichen an.<br />

Organisationsmitglie<strong>der</strong>n werden auch solche<br />

Aufgaben zugewiesen, für die sie nicht beruflich<br />

qualifiziert sind (n=932)<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

43,3<br />

Rolf Haubl (Hg.), <strong>Riskante</strong> <strong>Arbeitswelt</strong> <strong>im</strong> <strong>Spiegel</strong> <strong>der</strong> <strong>Supervision</strong><br />

28,4 28,3<br />

öfters<br />

zur Hälfte<br />

kaum<br />

Um den Einfluss verschiedener Variablen auf das professionelle Handeln aufzuzeigen,<br />

werden die quantitativen Daten einer multivariaten linearen Regressionsanalyse unterzogen.<br />

Zur Operationalisierung <strong>der</strong> abhängigen Variable, die den Umfang <strong>der</strong><br />

professionellen Standards in den Organisationen erfassen soll, wird das Item „Wahrung<br />

professioneller Standards“ verwendet. Hierbei werden die Befragten um ihre Einschätzung<br />

gebeten, inwieweit die Beschäftigten eigene professionelle Standards in ihrer<br />

Arbeit wahren können. Im Folgenden werden die Operationalisierungen <strong>der</strong> unabhängigen<br />

Einflussvariablen erläutert.<br />

• Mit <strong>der</strong> Variable Kontrollintensität soll das Ausmaß <strong>der</strong> Einschränkung selbständiger,<br />

professioneller Arbeit durch die zunehmenden Kontrollen (bspw. durch Standardisierungen<br />

und verstärkte Dokumentationspflichten) erfasst werden. Hierzu gaben die Befragten<br />

an, inwieweit selbständiges Arbeiten durch rigide Kontrollen behin<strong>der</strong>t wird.<br />

• Die Variable kurzfristige Orientierung soll das Ausmaß <strong>der</strong> Ausrichtung <strong>der</strong> Organisationen<br />

an kurzfristigen ökonomischen Zielen und Erfolgen darstellen. Dabei werden<br />

die Supervisor/innen nach ihrer Einschätzung bezüglich <strong>der</strong> Orientierung von Än<strong>der</strong>ungsprozessen<br />

in Organisationen an kurzfristigem ökonomischem Erfolg befragt.<br />

• Die Variable Kompetenzdarstellung gibt die Meinung <strong>der</strong> befragten Supervisor/innen<br />

wie<strong>der</strong>, ob es den Organisationsmitglie<strong>der</strong>n wichtiger ist nach außen Kompetenz<br />

darzustellen, als wirklich kompetent zu sein.<br />

© 2011, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen<br />

ISBN Print: 978-3-525-40333-4 — ISBN E-Book: 978-3-647-40333-5

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