Die Sammlung Karl Blossfeldt in der Universität der ... - blossfeldt.info
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Rajka Knipper: <strong>Die</strong> <strong>Sammlung</strong> <strong>Karl</strong> <strong>Blossfeldt</strong> 29<br />
132 Auch die nur noch im Negativ bekannten Photographien <strong>der</strong> Pilzherbarien s<strong>in</strong>d wahrsche<strong>in</strong>lich <strong>in</strong> dieser Zeit entstanden, wie die dortige Signatur<br />
<strong>Blossfeldt</strong>s zeigt.<br />
Abb. 38<br />
<strong>Karl</strong> <strong>Blossfeldt</strong>: Aristolochia clematitis. Osterluzei. Noch<br />
nicht entfaltete Blätter, vor 1909, Gelat<strong>in</strong>esilberabzug,<br />
30,0 x 20,0 cm, UdK-Archiv, Bestand 320,<br />
Nr. 185 (320-185)<br />
Abb. 39<br />
Wilhelm Kruse: Studienblatt mit Pflanzenzeichnungen,<br />
1908/1909, Bleistift auf Papier, 48,0 x 30,5 cm,<br />
UdK-Archiv, Bestand 371,<br />
Bildhauer Wilhelm Kruse, Nr. 1<br />
Abb. 40<br />
„a) Sanguisorba canadensis. Kanadischer<br />
Wiesenknopf. Blutkraut. Stengel mit Blattansätzen<br />
<strong>in</strong> 8facher Vergrößerung. b) V<strong>in</strong>cetoxicum fuscatum.<br />
Schwalbenwurz. Unterer Stengel mit jungen Blättern<br />
<strong>in</strong> 15facher Vergrößerung.“, <strong>in</strong>: Urformen <strong>der</strong> Kunst.<br />
Photographische Pflanzenbil<strong>der</strong> von Professor <strong>Karl</strong><br />
<strong>Blossfeldt</strong>, hrsg. mit e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>leitung von <strong>Karl</strong> Nierendorf,<br />
120 Bildtafeln, Berl<strong>in</strong>: Verlag Ernst<br />
Wasmuth A. G., [1928], Tafel 71<br />
Eher anzunehmen ist, dass es um 1909 unter den <strong>Blossfeldt</strong>‘schen Unterrichtsmitteln e<strong>in</strong>e orig<strong>in</strong>ale<br />
Photographie des Wiesenknopfs aus Urformen <strong>der</strong> Kunst gegeben hat, die Kruse als Vorlage gedient<br />
haben könnte. <strong>Die</strong> direkte – bis <strong>in</strong> die Schatten reichende – Äquivalenz zwischen datierbarer<br />
Schülerzeichnung und undatierter Photographie ermöglicht e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ordnung <strong>der</strong> Aufnahmen <strong>in</strong> die Zeit<br />
vor 1909, was die Abzüge und die Art <strong>der</strong> Darstellung nicht unbed<strong>in</strong>gt schlussfolgern ließen. 132 Nach<br />
eigenen Angaben konnte <strong>Blossfeldt</strong> nur nach und nach auch Abzüge se<strong>in</strong>er Negative erstellen, doch hat er<br />
um 1906 schon über 1000 Aufnahmen gemacht, die er im Unterricht e<strong>in</strong>setzen wollte. 133<br />
133 <strong>Blossfeldt</strong>s Brief an die Direktion des Königlichen Kunstgewerbemuseums vom 11.4.1906 (UdK-Archiv, Bestand 7, Nr. 8, Bl. 295–296).