Siegfried Prokop • Die Berliner Mauer

1964 einen Zwangsumtausch in Höhe von fünf DM für westliche
Besucher der DDR und Ostberlins. Bis 1966 wurde das
Passierscheinabkommen mehrfach erneuert. Dann wurde die
Frage der diplomatischen Anerkennung ohne Wenn und Aber
gestellt.
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� Rudi Dutschkes „Freie Stadt“-Konzept
Nach der Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg am 2.
Juni 1967 am Rande einer Demonstration gegen den Schahbesuch
in Westberlin entfaltete sich eine Bewegung der außerparlamentarischen
Opposition gegen die geplanten Notstandsgesetze.
Der aus Luckenwalde stammende (Alfred Willi) Rudi
Dutschke wurde charismatischer Führer der studentischen
Opposition an den Westberliner Universitäten. Er entwickelte
1967 das Modell der „Freien Stadt Westberlin“, das wegen
seines utopischen Charakters lange Zeit unbekannt bleib. Erst
Bernd Rabehl, Dutschkes Mitstreiter in den Jahren 1967/68,
erinnerte 2002 in seiner Dutschke-Biographie wieder daran.
Rudi Dutschke (1940-1979)
(Zeichnung von Iris Kathrin-Fischer)