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Fluchtwegsicherung als Schleusensteuerung

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51 Rettungswegtechnik<br />

Schleusen trennen<br />

Bereiche und stellen z.B.<br />

sicher, dass kein direkter<br />

Luftaustausch stattfindet.<br />

Dies ist Voraussetzung zur<br />

Realisierung von Reinräumen.<br />

FTS004<br />

Fluchttürsicherung für Türen mit<br />

Schleusenfunktion - Laborbereich<br />

Systemlösungen


Systemlösungen<br />

52<br />

Rettungswegtechnik<br />

FTS004<br />

Fluchttürsicherung für Türen mit<br />

Schleusenfunktion - Laborbereich<br />

Systemübersicht:<br />

Konfigurationssoftware<br />

(FT Manager)<br />

Netz 24V DC<br />

Netzteil<br />

zur zentralen<br />

Spannungsversorgung<br />

Fluchttüröffner<br />

+ Fallenschloss<br />

Panikschloss<br />

(Motorschloss)<br />

Anzeige<br />

gesperrt<br />

24V DC<br />

Buscontroller Brandmeldeanlage<br />

Steuerterminal<br />

TS Bus<br />

Entriegelungstaster<br />

(innen/außen)<br />

Störungsmeldung<br />

Alarmmeldung<br />

Fluchttüröffner<br />

+ Fallenschloss<br />

Panikschloss<br />

(Motorschloss)<br />

Anzeige<br />

gesperrt<br />

24V DC<br />

Steuerterminal<br />

Entriegelungstaster<br />

(innen/außen)<br />

Fluchttüröffner<br />

+ Fallenschloss<br />

Panikschloss<br />

(Motorschloss)<br />

Anzeige<br />

gesperrt<br />

24V DC<br />

Steuerterminal<br />

Entriegelungstaster<br />

(innen/außen)


53 Rettungswegtechnik<br />

FTS004<br />

Fluchttürsicherung für Türen mit<br />

Schleusenfunktion - Laborbereich<br />

Funktion:<br />

Berechtigte Begehung mit Schleusenfunktion<br />

Die Türen sind mit Panikbeschlägen und beidseitig<br />

Drückern ausgestattet. Zur Realisierung der Schleusenfunktion<br />

werden die Türen zusätzlich über elektrische<br />

Verriegelungselemente (Fluchttüröffner oder Flächenhaftmagnet)<br />

zugehalten. Im Grundzustand sind alle<br />

Türen geschlossen und verriegelt.<br />

Zur Freigabe bzw. Begehung einer Tür wird der jeweilige<br />

Entriegelungstaster betätigt und die Tür entriegelt.<br />

Diese kann nun begangen werden. Ist die Tür entriegelt<br />

oder geöffnet, so werden die Entriegelungstaster<br />

der in Schleusenabhängigkeit stehenden Türen deaktiviert<br />

und über eine Anzeige signalisiert, dass die jeweilige<br />

Tür gerade gesperrt ist (Anzeige rot). Weiterhin<br />

besteht die Möglichkeit, die Schleusenfunktion zu<br />

Transport – oder Wartungszwecken über den örtlichen<br />

Schlüsselschalter des Steuertermin<strong>als</strong> zu deaktivieren.<br />

Dazu muss der Taster für Dauerentriegelung 5 Sek. lang<br />

betätigt werden. Die Türen sind nun dauerhaft freigegeben<br />

und lassen sich unabhängig von den Schleusenbeziehungen<br />

öffnen und begehen.<br />

Freischaltung über Nottaste<br />

Im Notfall kann jede Tür über die örtliche Nottaste des<br />

Steuertermin<strong>als</strong> freigeschalten und somit unabhängig<br />

von den Schleusenabhängigkeiten begangen werden.<br />

Gleichzeitig wird ein Alarm ausgelöst.<br />

Überwachung der Türoffenzeit<br />

Während der Begehung erfolgt eine Überwachung der<br />

Türoffenzeit. Somit wird vermieden, dass die Schleusenabhängigkeit<br />

stehenden Türen unnötig lange gesperrt<br />

werden und somit der Betriebsablauf gestört<br />

wird. Nach Ablauf der max. Türoffenzeit ertönt ein Erinnerungssignal<br />

(s.g. Voralarm). Wird dieses ignoriert<br />

kommt es zum Türalarm, welcher bis zur Alarmrücksetzung<br />

bestehen bleibt. Dabei sind die Zeitfenster für<br />

Kurzzeitfreigabe, Voralarm und Türalarm individuell<br />

einstellbar. Wird die Tür vor Ablauf der Freigabezeit<br />

geschlossen, erfolgt die automatische Wiederverriegelung<br />

bzw. Sicherung der Tür.<br />

Vernetzung über Bussystem<br />

Die Vernetzung der Komponenten sowie die Realisierung<br />

der Schleusenabhängigkeiten erfolgt über einen<br />

systemeigenen 2-Draht Bus. Dieser kann <strong>als</strong> Stern,<br />

Strang – oder Baumstruktur ausgeführt werden. Die<br />

maximale Leitungslänge des Busses beträgt 1000m.<br />

Zur Überbrückung größere Strecken stehen Repeater<br />

zu Verfügung. Somit lässt sich das Bussystem um<br />

jeweils 1000m erweitern.<br />

Der Buscontroller dient hierbei <strong>als</strong> zentrale Schnittstelle<br />

zu angrenzenden Gewerken sowie zur Anbindung<br />

der Konfigurationssoftware. Insgesamt können<br />

bis zu 110 Türen in 64 Schleusengruppen organisiert<br />

werden.<br />

Zentrale Systemkonfiguration<br />

Über die im Buscontroller integrierte web - basierende<br />

Konfigurationssoftware (FT Manager) lässt sich das gesamte<br />

System zentral und komfortabel am PC konfigurieren<br />

sowie Systemdaten sichern oder importieren.<br />

So besteht z.B. die Möglichkeit, die Schleusenabhängigkeiten<br />

nachträglich zu verändern und s.g. Spül – oder<br />

Wartezeiten einzurichten.<br />

Zentrale Ein – und Ausgänge<br />

Zur Anbindung an angrenzende Gewerke stehen Eingänge<br />

wie z.B. Notentriegelung durch Brandmeldeanlage<br />

o.ä. zu Verfügung. Diese wirken jeweils auf alle<br />

Türen, die am Bussystem angebunden sind. Zusätzlich<br />

sind Relaisausgänge zur Weitermeldung von Systemzuständen<br />

wie z.B. Alarm und Störung vorhanden.<br />

Systemlösungen


Systemlösungen<br />

54<br />

Rettungswegtechnik<br />

FTS004<br />

Fluchttürsicherung für Türen mit<br />

Schleusenfunktion – Laborbereich<br />

Leistungsmerkmale FT Basis FT Plus<br />

An der Tür<br />

Steuereingänge (z.B. BMA, EMA) Keine 3x<br />

Relaisausgänge (z.B. Alarm, Systemzustand) Keine 3x<br />

Verriegelungselemente 2xFTÖ/1xHM 2xFTÖ/1xHM<br />

Zentral<br />

Zentrale Eingänge 5x (z.B. BMA) 5x (z.B. BMA)<br />

Zentrale Ausgänge 3x (z.B. Alarm,<br />

Störung)<br />

Max. Leitungslänge des Bussystemes 1000m (erweiterbar<br />

über Repeater)<br />

3x (z.B. Alarm,<br />

Störung)<br />

Systemkomponenten FT Basis FT Plus<br />

An der Tür<br />

Steuerterminal 1385-11 x<br />

Steuerung 720-40 x<br />

Türterminal 1380 x<br />

Fluchttüröffner 332.80 x x<br />

Fluchttüröffner 331U80 • •<br />

Fallenschloss 807 x x<br />

Freigabetaster 1011 x x<br />

Anzeige 1050R x x<br />

Zentral<br />

Buscontroller 970-TSBC-20 (FT Manager enthalten) x x<br />

Netzteil 470-9-2-03---00 x x<br />

Netzteil 1003-24-4<br />

(<strong>als</strong> zentrale Spannungsversorgung für bis zu 3 Türen)<br />

x x<br />

Repeater 901-35 x x<br />

Netzteil 1001-12-1 x x<br />

x = notwendige Systemkomponente, • = <strong>als</strong> Alternative einsetzbar, BMA = Brandmeldeanlage, EMA = Einbruchmeldeanlage, ZSU = Zeitschaltuhr<br />

Planungsunterlagen<br />

Wir unterstützen Sie gerne. Nennen Sie uns dazu bitte den entsprechenden ASSA ABLOY Lösungscode.<br />

1000m (erweiterbar<br />

über Repeater)<br />

ASSA ABLOY Lösungscode FTS004VB1 FTS004VE1


55 Rettungswegtechnik<br />

Ein wirksamer Schutz<br />

von Eingängen in<br />

Botschaften, Polizeistationen<br />

oder anderen<br />

sensiblen Bereichen<br />

ist die Sicherheitsschleuse.<br />

FTS005<br />

Fluchttürsicherung für Türen mit<br />

Schleusenfunktion – Sicherheitsschleuse<br />

Systemlösungen


Systemlösungen<br />

56<br />

Rettungswegtechnik<br />

FTS005<br />

Fluchttürsicherung für Türen mit<br />

Schleusenfunktion -Sicherheitsschleuse<br />

Systemübersicht:<br />

Tableau 925<br />

Konfigurationssoftware<br />

(FT Manager)<br />

Steuerung<br />

Motorschloss<br />

Netzteil<br />

Netz<br />

Fluchttüröffner<br />

+ Fallenschloss<br />

Panikschloss<br />

(Motorschloss)<br />

Fluchttürsteuerung<br />

Buscontroller Brandmeldeanlage<br />

TS Bus<br />

Netzteil<br />

Anzeige<br />

gesperrt<br />

Bedienteil<br />

ohne Nottaste<br />

(innen)<br />

Netz<br />

Störungsmeldung<br />

Alarmmeldung<br />

Steuerung<br />

Motorschloss<br />

Netzteil<br />

Netz<br />

Fluchttüröffner<br />

+ Fallenschloss<br />

Panikschloss<br />

(Motorschloss)<br />

Fluchttürsteuerung<br />

Netzteil<br />

Anzeige<br />

gesperrt<br />

Bedienteil<br />

ohne Nottaste<br />

(innen)<br />

Netz


57 Rettungswegtechnik<br />

FTS005<br />

Fluchttürsicherung für Türen mit<br />

Schleusenfunktion – Sicherheitsschleuse<br />

Funktion:<br />

Einbruchschutz und Panikfunktion<br />

Das Motorschloss bietet Einbruchschutz sowie kontrollierten<br />

Zugang von außen. Dazu wird der Riegel und<br />

die Falle motorisch eingezogen bzw. freigegeben. In<br />

Fluchtrichtung kann die Tür über die Panikfunktion des<br />

Schlosses jederzeit begangen werden. Beim Schließen<br />

der Tür wird der Riegel automatisch wieder ausgeschlossen<br />

(Selbstverriegelung).<br />

Berechtigte Begehung mit Schleusenfunktion<br />

Zur Realisierung der Schleusenfunktion werden die<br />

Türen zusätzlich über elektrische Verriegelungselemente<br />

(Fluchttüröffner oder Flächenhaftmagnet) zugehalten.<br />

Im Grundzustand sind alle Türen geschlossen<br />

und verriegelt.<br />

Die Entriegelung einer Tür erfolgt im Normalbetrieb<br />

über das Tabelau beim Pförtner bzw. bei Dienstantritt/<br />

Dienstschluss über die örtlichen Schlüsseltaster oder<br />

über den Zylinder-Kontakt des Schlosses. Die Tür kann<br />

nun begangen werden. Ist eine Tür entriegelt oder geöffnet,<br />

so werden die Entriegelungsmöglichkeiten der<br />

in Schleusenabhängigkeit stehenden Tür deaktiviert<br />

und über eine Anzeige signalisiert, dass die Tür gerade<br />

gesperrt ist (Anzeige rot). Weiterhin besteht die Möglichkeit,<br />

die Schleusenfunktion zu Transport – oder<br />

Wartungszwecken über den örtlichen Schlüsselschalter<br />

des Steuertermin<strong>als</strong> oder das Tableau zu deakti-<br />

vieren. Dazu muss der Taster für Dauerentriegelung<br />

5 Sek. lang betätigt werden. Die Türen sind nun dauerhaft<br />

freigegeben und lassen sich unabhängig von den<br />

Schleusenbeziehungen öffnen und begehen.<br />

Zentrale Freischaltung über Nottaste/Not-Auf-Kreis<br />

Im Notfall können beide Türen über die Nottaste im<br />

Pförtnertableau freigeschalten und somit unabhängig<br />

von den Schleusenabhängigkeiten begangen werden.<br />

Gleichzeitig wird ein Alarm ausgelöst. Die Freischaltung<br />

über zentrale Nottaste erfolgt in Verbindung mit<br />

einem Not-Auf-Kreis und speziellen Sicherheitsrelaismodulen,<br />

welche für die sicherheitsrelevante Unterbrechung<br />

der Spannungsversorgung der Verriegelungselemente<br />

sorgen.<br />

Bei Verzicht auf die Freischaltung über die örtliche<br />

Nottaste ist zu beachten, dass derartige Realisierungen<br />

immer der Genehmigung im Einzelfall durch die zuständige<br />

Bauaufsichtsbehörde bedürfen. In diesem<br />

Zusammenhang wird meist eine zentrale, ständig<br />

besetzte Stelle, welche die betreffenden Rettungs-<br />

wegtüren einsehen kann, zur Auflage gemacht.<br />

Überwachung der Türoffenzeit<br />

Während der Begehung erfolgt eine Überwachung<br />

der Türoffenzeit. Somit wird vermieden, dass die<br />

Schleusenabhängigkeit stehenden Türen unnötig<br />

lange gesperrt werden und somit der Betriebsablauf<br />

gestört wird. Nach Ablauf der max. Türoffenzeit ertönt<br />

ein Erinnerungssignal (sogenannter Voralarm). Wird<br />

dieses ignoriert kommt es zum Türalarm, welcher bis<br />

zur Alarmrücksetzung bestehen bleibt. Dabei sind die<br />

Zeitfenster für Kurzzeitfreigabe, Voralarm und Türalarm<br />

individuell einstellbar. Wird die Tür vor Ablauf<br />

der Freigabezeit geschlossen, erfolgt die automatische<br />

Wiederverriegelung bzw. Sicherung der Tür.<br />

Vernetzung über Bussystem<br />

Die Vernetzung der Komponenten sowie die Realisierung<br />

der Schleusenabhängigkeiten erfolgt über einen<br />

systemeigenen 2-Draht Bus. Der Buscontroller dient<br />

hierbei <strong>als</strong> zentrale Schnittstelle zu angrenzenden<br />

Gewerken sowie zur Anbindung der Konfigurationssoftware.<br />

Zentrale Systemkonfiguration<br />

Über die im Buscontroller integrierte web - basierende<br />

Konfigurationssoftware (FT Manager) lässt sich das gesamte<br />

System zentral und komfortabel am PC konfigurieren<br />

sowie Systemdaten sichern oder importieren.<br />

So besteht z.B. die Möglichkeit, die Schleusenabhängigkeiten<br />

nachträglich zu verändern und s.g. Wartezeiten<br />

einzurichten.<br />

Zentrale Ein – und Ausgänge<br />

Zur Anbindung an angrenzende Gewerke stehen Eingänge<br />

wie z.B. Notentriegelung durch Brandmeldeanlage<br />

o.ä. zu Verfügung. Diese wirken jeweils auf alle<br />

Türen, die am Bussystem angebunden sind. Zusätzlich<br />

sind Relaisausgänge zur Weitermeldung von Systemzuständen<br />

wie z.B. Alarm und Störung vorhanden.<br />

Systemlösungen


Systemlösungen<br />

58<br />

Rettungswegtechnik<br />

FTS005<br />

Fluchttürsicherung für Türen mit<br />

Schleusenfunktion – Sicherheitsschleuse<br />

Leistungsmerkmale<br />

An der Tür<br />

Steuereingänge (z.B. BMA usw.) 3x<br />

Relaisausgänge (z.B. Alarm) 2x<br />

Verriegelungselemente 2xFTÖ/2xHM<br />

Zentral<br />

Zentrale Eingänge 5x (z.B. BMA)<br />

Zentrale Ausgänge 3x (z.B. Alarm, Störung)<br />

Systemkomponenten<br />

An der Tür<br />

Steuerung 720-42 x<br />

Netzteil 1003-24-1 x<br />

Schlüsseltaster 1332-10/11 x<br />

Anzeige 1050R x<br />

Fluchttüröffner 332.80 x<br />

Fluchttüröffner 331U80 •<br />

Fallenschloss 807 x<br />

Schloss 519X + Schließblech + Anschlusskabel x<br />

Steuerung Motorschloss x<br />

Rauchschutzschalter bei FH-Türen •<br />

Beschlag gem. EN 179 (Wechselgarnitur) x<br />

Beschlag gem. EN1125 (Panikstange) •<br />

Kabelübergang 10312-20 x<br />

Zentral<br />

Tableau 925 mit Nottaste x<br />

Netzteil 1003-24-1 (Tabelau + Not-Auf-Kreis) x<br />

Buscontroller 970-TSBC-20 (FT Manager enthalten) x<br />

Netzteil 470-9-2-03---00 x<br />

ASSA ABLOY Lösungscode FTS005<br />

x = notwendige Systemkomponente, • = <strong>als</strong> Alternative einsetzbar, BMA = Brandmeldeanlage, EMA = Einbruchmeldeanlage, ZSU = Zeitschaltuhr<br />

Planungsunterlagen<br />

Wir unterstützen Sie gerne. Nennen Sie uns dazu bitte den entsprechenden ASSA ABLOY Lösungscode.

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