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1 Typografie 1.1 Die Schrift 1.1.12 Satzarten Wie schon in Band 1 behandelt, unterscheiden wir zwischen Blocksatz und Flattersatz. Der Flattersatz unterteilt sich wieder in links- und rechtsbündigen Satz und in den Mittelachsensatz. Landläufig glaubt man, dass der linksbündige Flattersatz mehr Platz benötigt als der Blocksatz. Nachstehendes Beispiel soll Ihnen zeigen, dass beide Satzarten ungefähr gleichen Platzbedarf haben. Flattersatz benötigt kaum mehr Platz als Blocksatz. Konturen- oder Figurensatz Es gibt zwei unterschiedliche Möglichkeiten, Satz in Form zu bringen. Entweder befindet sich der Text in einer Form (Kreis) oder er umfließt an einer oder an beiden Seiten ein Objekt. 251 Publishing
1.2 Gestaltungsgrundsätze 1.2.1 Schriftmischen Schriftfamilien Schriftduktus Schriftcharakter 252 1 Typografie und Layout 1.2 Gestaltungsgrundsätze Wenn wir Schriften innerhalb einer Schriftenfamilie verwenden, bezeichnet man das mit Auszeichnen. Von Schriftmischen spricht man erst, wenn man Schriften verschiedener Familien untereinander mischt, wie zB die Times mit der Arial. Schrift kommt vom Schreiben. Und tatsächlich wurden die meisten Schriften vorher geschrieben, bevor sie in eine Druckschrift umgewandelt wurden. Schreiben wir aber Schrift, dann wird sie je nach Art der Feder oder des Schreibgerätes ein unterschiedliches Aussehen bekommen. Eine Breitfeder hinterlässt andere Strichstärkenunterschiede als eine Redisfeder oder eine Spitzfeder. Diesen unterschiedlichen Strichverlauf bezeichnet man als Duktus. Stellen Sie sich die Schrift als Skelett vor, den Duktus als die Umkleidung des Skeletts. Der Duktus der Schrift ist nur ein Aspekt ihrer Wirkung. Der andere ist ihre Haltung. Sie kann steif oder bewegt, grob oder fein, rund oder gebrochen wirken. Den Duktus sehen wir, die Haltung, den Charakter einer Schrift spüren wir. Beim Schriftmischen besteht die Kunst darin, den Duktus einer Schrift zu erkennen. Denn im
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