GB 08 2.TEIL

44 Konzernlagebericht l Ertragslage l Vermögens- und Finanzlage l
Das Ergebnis vor Ertragsteuern betrug 28,0 Mio. Euro (Vorjahr:
39,0 Mio. Euro). Es lag um 11,0 Mio. Euro oder
28,2 % unter dem Vorjahr.
Ergebnis vor Ertragsteuer Konzern in Mio. Euro
50
45
40
35
30
25
20
15
10
5
0
28,0
2007/08 2006/07 2005/06
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beliefen sich
in Summe auf 10,7 Mio. Euro (Vorjahr: 13,5 Mio. Euro). Das
ist ein Rückgang um 2,8 Mio. Euro oder 20,8 %. Aufgrund
nicht angesetzter aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge
erhöhte sich die Steuerquote von 34,7 % auf 38,3 %.
Die laufenden Steuern liegen mit 10,6 Mio. Euro um 3,0
Mio. Euro unter dem Vorjahr (13,6 Mio. Euro).
Der Jahresüberschuss im HYMER-Konzern belief sich nach
Abzug der Ergebnisanteile anderer Gesellschafter in Höhe
von 0,3 Mio. Euro auf 17,0 Mio. Euro (Vorjahr: 25,1 Mio.
Euro), dies ist ein Rückgang um 8,1 Mio. Euro.
Das Ergebnis je Aktie betrug 4,25 Euro nach 6,28 Euro im
Vorjahr. Das ist ein Rückgang um 2,03 Euro oder 32,3 %.
Ergebnis je Aktie (Euro) Konzern
7
6
5
4
3
2
1
0
4,25
39,0 44,2
6,28 6,72
2007/08 2006/07 2005/06
Vermögens- und Finanzlage
Im HYMER-Konzern hat sich die Bilanzsumme zum Stichtag
31. August 2008 um 23,9 Mio. Euro oder 4,8 % auf
521,8 Mio. Euro (Vorjahr: 497,9 Mio. Euro) erhöht.
Auf der Aktivseite haben die langfristigen Vermögenswerte
auf 160,6 Mio. Euro (Vorjahr: 154,4 Mio. Euro) um
4,0 % zugenommen. Die kurzfristigen Vermögenswerte
haben um 17,7 Mio. Euro oder 5,2 % auf 361,2 Mio. Euro
(Vorjahr: 343,5 Mio. Euro) zugelegt. Bei den langfristigen
Vermögenswerten ist der Zuwachs der Sachanlagen um
4,5 % hervorzuheben. Es handelt sich vor allem um
Maschinen und Anlagen, den Bau der neuen Vertriebsniederlassung
in Bad Waldsee sowie Werkzeuge und Vorrichtungen
für neue Produkte.
Bei den kurzfristigen Vermögenswerten verzeichneten die
Vorräte einen Zuwachs auf 212,8 Mio. Euro (Vorjahr: 196,5
Mio. Euro). Das ist ein Plus von 16,3 Mio. Euro oder 8,3 %.
Für den deutlichen Anstieg der Vorräte sind insbesondere
fertige Fahrzeuge und nicht aufgebaute Chassis verantwortlich.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen konnten
von 100,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 89,0 Mio. Euro zum
Bilanzstichtag reduziert werden. Das ist ein Minus von 11,7
Mio. Euro oder 11,6 %. Diese Verringerung der Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen ergibt sich vor allem
aus dem im abgelaufenen Geschäftsjahr begonnenen Factoring,
einem Verkauf von Forderungen in Höhe von 40,0
Mio. Euro an Dritte zur Verbesserung des Working Capital.
Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte
haben von 21,5 Mio. Euro im Vorjahr um 7,9 Mio. Euro
oder 36,7 % auf 29,4 Mio. Euro zugenommen. Sie betreffen
gestiegene Bonusforderungen gegen Fahrzeughersteller,
Darlehensforderungen, Forderungen gegen Versicherungen
sowie sonstige Forderungen.
Die liquiden Mittel nahmen auf 9,8 Mio. Euro (Vorjahr:
11,1 Mio. Euro) ab. Herkunft und Verwendung der Mittel
ist aus der Kapitalflussrechnung ersichtlich.
Die Passivseite ist gekennzeichnet durch eine Zunahme des
Eigenkapitals, eine Erhöhung der langfristigen Schulden
und einen Rückgang der kurzfristigen Schulden.