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Experimentelle¨Ubungen I W4 - Jan-Gerd Tenberge

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Experimentelle Übungen I<br />

<strong>W4</strong> – Molare Massenbestimmung<br />

Protokoll<br />

<strong>Jan</strong>-<strong>Gerd</strong> <strong>Tenberge</strong> 1 Tobias Südkamp 2 Pavel Parfenov 3<br />

1 Matrikel-Nr. 349658<br />

2 Matrikel-Nr. 350069<br />

3 Matrikel-Nr. 322439<br />

30. Juni 2009


Experimentelle Übungen I <strong>W4</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 1<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Theorie 2<br />

1.1 Bestimmung der Molmasse nach der Dampfdichtemethode . . . . 2<br />

1.2 Gefrierpunktserniedrigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

2 Auswertung 6<br />

2.1 Bestimmung der molaren Masse durch das Dampfdichteverfahren 6<br />

2.1.1 Ethanol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.1.2 Cyclohexan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

2.2 Gefrierpunktserniedrigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

2.2.1 Cyclohexan rein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

2.2.2 Verdünnte Lösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

2.2.3 Molare Masse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

3 Diskussion 15<br />

3.1 Dampfdichtemethode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

3.2 Gefrierpunkserniedrigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15


Experimentelle Übungen I <strong>W4</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 2<br />

1 Theorie<br />

1.1 Bestimmung der Molmasse nach der Dampfdichtemethode


Experimentelle Übungen I <strong>W4</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 3<br />

1.2 Gefrierpunktserniedrigung


Experimentelle Übungen I <strong>W4</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 6<br />

2 Auswertung<br />

2.1 Bestimmung der molaren Masse durch das Dampfdichteverfahren<br />

2.1.1 Ethanol<br />

Um die molare Masse von Ethanol zu bestimmen, wurde eine Messreihe aufgenommen,<br />

welche die eingespritzen Massen der Flüssigkeit mE und deren Volumen<br />

als Gas gegenübergestellt. Hierbei wurde mE aus der Differenz zwischen gefüllter<br />

Spritze und leerer Spritze berechnet (s. Werte im Laborbuch). Der Fehler der<br />

Messung mit der Waage wurde zu ∆m = 0,005g angenommen, was mit Hilfe<br />

der Fehlerfortpflanzung einen Fehler von ∆mE = 0,007g ergibt. Das Volumen im<br />

Kolben konnte mit einer Unsicherheit von ±0,5ml abgelesen werden.<br />

Der Korrekturfaktor ϱLVE beträgt, bei einer Dichte von Luft ϱL ≈ 0,00129 g<br />

cm3 und dem ersten Messwert von VE = 0,03ml, nur 0,000038g und kann somit in<br />

den folgenden Berechnungen ohne Bedenken vernachlässigt werden.<br />

mE / g V / ml<br />

0,088 55,5<br />

0,079 51,5<br />

0,087 57,0<br />

0,066 46,5<br />

0,085 51,0<br />

Tabelle 1: Dampfdichtemethode - Messreihe Ethanol<br />

Da es mit den zur Verfügung stehenden Spritzen sehr schwierig war immer die<br />

gleiche Menge an Flüssigkeit in die Apparatur zu spritzen, wurden die Messwerte<br />

(Masse mF l und verdängtes Volumen V ) in dem Diagramm 1 aufgetragen. Das<br />

Verhältnis von mF l und V in der Formel zur Berechnung der molaren Masse ist<br />

mF l<br />

V<br />

und somit auch die Steigung der Geraden des linearen Fits.


Experimentelle Übungen I <strong>W4</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 7<br />

m / g<br />

0 ,0 9 5<br />

0 ,0 9 0<br />

0 ,0 8 5<br />

0 ,0 8 0<br />

0 ,0 7 5<br />

0 ,0 7 0<br />

0 ,0 6 5<br />

0 ,0 6 0<br />

4 6 4 8 5 0 5 2 5 4 5 6 5 8<br />

V / m l<br />

Abbildung 1: Diagramm zur Dampfdichtemethode - Ethanol<br />

Die Steigung des Graphen plus Fehler (bei direkter Gewichtung der Fehlerbalken)<br />

beträgt m = 0,00155 ± 0,00003 ˆ=ρ = (0,00155 ± 0,00003) g<br />

ml .<br />

Um die Molmasse berechnen zu können, müssen noch die restlichen Werte bestimmt<br />

werden.<br />

Der Luftdruck wurde auf einem Barometer zu p = (1014,7 ± 0,1)mbar abgelesen.<br />

Der Fehler dieses Wertes resultiert aus der Ableseungenauigkeit<br />

Die Temperatur T wurde ziemlich konstant bei T = (373,15±1,00)K gehalten.<br />

Hier resultiert der Fehler wieder aus der Ableseungenauigkeit als auch aus den<br />

leicht unterschiedlichen Werten des linken und rechten Thermometers.<br />

Die noch fehlenden Werte sind folgende Konstanten:<br />

• p0 = 1013,25mbar<br />

• T0 = 273,15K<br />

• Vm = 22414 ml<br />

mol<br />

Die Molmasse von Ethanol kann nun berechnet werden:<br />

ME = ρ · Vm0 · p0<br />

p<br />

= 47,34 g<br />

mol<br />

T<br />

T0<br />

(1)


Experimentelle Übungen I <strong>W4</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 8<br />

Auch hier wurde der Fehler der Molmasse mittels Fehlerfortpflanzung berechnet:<br />

∆ME =<br />

<br />

<br />

Vm0 · p0 T<br />

p T0<br />

2 <br />

· ∆St + St · Vm0 · p0<br />

p2 2 <br />

T<br />

· ∆p + St · Vm0 ·<br />

T0<br />

p0<br />

2 ∆T<br />

(2)<br />

p T0<br />

= 0,93 g<br />

mol<br />

(3)<br />

2.1.2 Cyclohexan<br />

=⇒ ME = 47,34 ± 0,93 g<br />

mol<br />

Für die zweite Substanz (Cyclohexan) wurde die selbe Prozedur durchgeführt.<br />

Die Messdaten dieser Messreihe sehen wie folgt aus, wobei die Fehler dieselben<br />

wie oben sind:<br />

mE / g V / ml<br />

0,193 66,5<br />

0,197 67,0<br />

0,196 66,0<br />

0,189 64,0<br />

0,156 53,0<br />

Tabelle 2: Dampfdichtemethode - Messreihe Cyclohexan<br />

Auch diese Werte wurden in einem Diagramm gegeneinander aufgetragen.


Experimentelle Übungen I <strong>W4</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 9<br />

m / g<br />

0 ,2 1<br />

0 ,2 0<br />

0 ,1 9<br />

0 ,1 8<br />

0 ,1 7<br />

0 ,1 6<br />

0 ,1 5<br />

5 2 5 4 5 6 5 8 6 0 6 2 6 4 6 6 6 8<br />

V / m l<br />

Abbildung 2: Diagramm zur Dampfdichtemethode - Cyclohexan<br />

Die Steigung des von Origin 8 berechneten linearen Fits beträgt m = 0,00272±<br />

0,00026 ˆ=ρ = (0,00294 ± 0,00001) g<br />

. Bei dieser Messreihe herrschten die gleichen<br />

ml<br />

Bedingungen wie in der vorangegangenen Messreihe. Die Molmasse und der Fehler<br />

(Formel (2)) kann nun berechnet werden.<br />

=⇒ ME = 83,08 ± 0,38 g<br />

mol<br />

2.2 Gefrierpunktserniedrigung<br />

2.2.1 Cyclohexan rein<br />

Zunächst wurde eine Masse mL = (15,336±0,001)g reines Cyclohexan im Eisbad<br />

abgekühlt. Die Temperatur wurde fortlaufend gemessen. Die Gefriertemperatur<br />

wird gesucht. Die Messwerte:


Experimentelle Übungen I <strong>W4</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 10<br />

t[s] T [ ◦ C] ∆t[s] ∆T [ ◦ C]<br />

30 20 1 10<br />

60 20 1 10<br />

90 15,5 1 0,1<br />

120 13,6 1 0,1<br />

150 12,2 1 0,1<br />

180 10,5 1 0,1<br />

210 9,4 1 0,1<br />

240 8,6 1 0,1<br />

270 7,7 1 0,1<br />

300 7,1 1 0,1<br />

330 6,4 1 0,1<br />

360 6,2 1 0,1<br />

390 6,2 1 0,1<br />

420 6,2 1 0,1<br />

450 6,2 1 0,1<br />

Hier gilt es zu beachten, dass bei den ersten beiden Messwerten die Temperatur<br />

theoretisch bei jedem beliebigen Wert hätte liegen können, da die Skala des<br />

Thermometers nicht weit genug reichte. Physikalisch sinnvoll ist allerdings maximal<br />

die Raumtemperatur, die ihrerseits nach oben mit 30 ◦ C abgeschätzt werden<br />

kann. Daraus folgt der hohe Wert von ∆T = 10 ◦ C. Diese beiden Messwerte werden<br />

im Folgenden nicht mehr benutzt. Graphisch dargestellt sehen die Messwerte<br />

so aus:


Experimentelle Übungen I <strong>W4</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 11<br />

<br />

2 2<br />

2 0<br />

1 8<br />

1 6<br />

1 4<br />

1 2<br />

1 0<br />

8<br />

6<br />

4<br />

0 1 0 0 2 0 0 3 0 0 4 0 0 5 0 0<br />

t [s ]<br />

Der Gefrierpunkt liegt also bei G0 = (6,2 ± 0,1) ◦ C.<br />

2.2.2 Verdünnte Lösung<br />

Nach Zugabe von mS = (0,360 ± 0,001)g Eicosan wird der Versuch erneut durchgeführt.<br />

Die Messwerte sehen nun wie folgt aus:


Experimentelle Übungen I <strong>W4</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 12<br />

t[s] T [ ◦ C] ∆t[s] ∆T [ ◦ C]<br />

30 9 1 0,1<br />

60 7,7 1 0,1<br />

90 6,9 1 0,1<br />

120 6,2 1 0,1<br />

150 5,6 1 0,1<br />

180 5,2 1 0,1<br />

210 4,9 1 0,1<br />

240 4,5 1 0,1<br />

270 4,4 1 0,1<br />

300 4,4 1 0,1<br />

330 4,4 1 0,1<br />

360 4,4 1 0,1<br />

390 4,3 1 0,1<br />

420 4,3 1 0,1<br />

450 4,3 1 0,1<br />

480 4,3 1 0,1<br />

510 4,2 1 0,1<br />

540 4,2 1 0,1<br />

570 4,1 1 0,1<br />

600 4,1 1 0,1<br />

Die graphische Auftragung erfolgt hier ausnahmsweise ohne Fehlerbalken, damit<br />

der Knick in der Kurve besser sichtbar wird:


Experimentelle Übungen I <strong>W4</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 13<br />

<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

0 1 0 0 2 0 0 3 0 0 4 0 0 5 0 0 6 0 0<br />

Der neue Gefrierpunkt liegt also bei Gn = (4,4 ± 0,1) ◦ C. Das ergibt eine Gefrierpunktserniedrigung<br />

von ∆G = (1,8 ± 0,2) ◦ C.<br />

2.2.3 Molare Masse<br />

Mit der bekannten Formel<br />

MS = K mS<br />

kann nun die molare Masse MS der gelösten Substanz errechnet werden. Simples<br />

Einsetzen ergibt<br />

3 gK<br />

MS = 20,2 · 10<br />

mol<br />

0,360g<br />

15,336g<br />

mL<br />

t [s ]<br />

1<br />

∆T<br />

1<br />

1,8 ◦ C<br />

= (263,43±) g<br />

mol<br />

(Da ein Grad Kelvin einem Grad Celsius entspricht kürzt sich das K mit dem C)<br />

1 .<br />

Der Literaturwert für die molare Masse von Eicosan liegt bei 282,547 g<br />

mol<br />

1 http://www17.wolframalpha.com/input/?i=Eicosan<br />

(4)<br />

(5)


Experimentelle Übungen I <strong>W4</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 14<br />

Die Fehlerfortpflanzung sieht wie folgt aus:<br />

∆MS<br />

<br />

<br />

K 1<br />

=<br />

mL ∆T ∆mS<br />

2 <br />

KmS<br />

+<br />

m2 1<br />

L ∆T ∆mL<br />

2 <br />

KmS 1<br />

+<br />

mL ∆T ∆∆T<br />

2 <br />

<br />

20200 1<br />

=<br />

15,336 1,8 0,001<br />

2 <br />

+ 20200 0,360<br />

15,3362 1<br />

1,8 0,001<br />

2 <br />

+ 20200 0,36<br />

15,336<br />

= 29,28 g<br />

mol<br />

1<br />

0,2<br />

1,82 Damit beträgt die gemessene molare Masse von Eicosan (263,43 ± 29,28) g<br />

mol .<br />

2 g<br />

mol<br />

(6)


Experimentelle Übungen I <strong>W4</strong> <strong>Tenberge</strong>, Südkamp 15<br />

3 Diskussion<br />

3.1 Dampfdichtemethode<br />

Der Literaturwert für die Molaren Massen beträgt MEthanol = 46,07 g<br />

mol<br />

MCyclohexan = 84,16 g<br />

mol<br />

2 und<br />

3 . Diese liegen fast in unserem Fehlerbereich. Mögliche<br />

Fehler, die wir nicht berücksichtigt haben, könnten sein, dass der Luftdruck im<br />

Raum durch den Lüfter erhöht worden ist oder die Waage nicht so genau wiegen<br />

konnte, wie man ablesen konnte.<br />

3.2 Gefrierpunkserniedrigung<br />

In diesem Versuchsteil lagen die Messwerte im Rahmen der Messgenauigkeit auf<br />

dem Literaturwert. Der größte Fehler entstand vermutlich dadurch, dass das Eicosan<br />

nicht vollständig im Cyclohexan gelöst werden konnte, da Reste des Pulvers<br />

sowohl im Glas zurückblieben als auch im Behälter mit dem Cyclohexan oberhalb<br />

der Flüssigkeitsoberfläche an der Wand kleben blieben. Dadurch ist der<br />

angenommene Fehler von nur ∆mS = 0,0001g in der Realität wahrscheinlich gar<br />

nicht einzuhalten, auch wenn die Waage eine entsprechende Genauigkeit hatte.<br />

2 http://www05.wolframalpha.com/input/?i=ethanol<br />

3 http://www05.wolframalpha.com/input/?i=cyclohexane

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