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Dank seiner exporrtorientierteen Wirtschaaftspolitik st tieg es inneerhalb weniger Jahrze ehnte zu einer führenden Industrienatioon auf. Jedooch sind solche Entwiccklungen auuch immer mit m einer rasanten Urbanisieerung und Verstädterrung verbunden, gefoolgt von inffrastrukturel llen und umweltsspezifischenn Problemeen. Die rassche Phasee der Versstädterung lässt sich exemplarissch an derr Hauptstad dt Seoul erfassen: Nachdemm die Bevöölkerungszaahl während des Koreeakrieges aauf 650.000 0 (1952) zurückggegangen wwar, verzehhnfachte siee sich bere eits innerhaalb von 2 JJahrzehnten n. Heute leben rund 11 Mioo. Menscheen (2009) iin der Stad dt Seoul, wwobei die kkomplette Metropol- M region SSeoul, zusaammen mitt den Millioonenstädten n Incheon und Suwon, über 23 Millionen M Einwohner zählt (22006). Folgglich konzenntrieren sich h rund 43 % aller Koreeaner in Seoul oder dessen Satellitensttädten, die durch ein dichtes Verkehrsnetz verbundenn sind. Der Seouler Ballungsraum Suddogwon forrmt die zweeitgrößte Metroploregi M ion der Weelt, aber au uch das bedeuteendstes Hanndels-, Induustrie-, und Kulturzentr rum Südkoreas (Auswäärtiges Amt, 2009). Aufgrunnd der Größße Seouls iist es offensichtlich, da ass sich diee Stadt vorr allem mit Wärme- inseln aauseinandersetzen muuss. Zu oft wird daher r das Augenmerk auf die Metrop polregion Seoul ggelenkt, obwwohl Korea noch weiteere Großstä ädte aufweist, die durcch ihre Lag ge sowie das wechselhafte Klima teils mit kompleexeren klim matischen PProblemen zzu kämpfen n haben. Eine dieeser Großsttädte ist diee Stadt Daeggu, dessen Analyse sicch diese Arbeit widmet t. Abb. 10 III. Simulation von St tadtklima Die Lage dder Stadt Daaegu in Süddkorea (Google Earth, 2009) III.1.2. Die Metropoolstadt Daaegu – Top pographiee, Klima und Bevölk kerung Die Staadt Daegu, auch Taeggu genannt, befindet sich s im süddöstlichen LLandesinne eren von Korea, siehe Abb. 10. Mit einner Erhöhunng von 40,7 7 Meter über dem Meeeresspiege el, ist sie zwischeen 35,36° - 36,1° nördlicher Breitengrad und d 128,21° - 128,46° össtlicher Längengrad einzuorddnen. Da DDaegu mit 22.566.537 EEinwohnern im Jahre 22006 die vieertgrößte Stadt des Landes darstellt, spricht man ihr offiziell den Namen n Daegu Meetropolitan CCity zu. Obwohl sie die Hauuptstadt derr Provinz Gyyeongsangbuk-do verk körpert, bilddet sie als ppolitisch unabhäng- 46

ige Einhheit keinen Teil dieser Provinz. Deer Verwaltungssitz Daeegu gliedertt sich in 7 Stadtteile S (Gu) unnd einen Laandkreis (Gun). Daeguu, deren wichtigste Inddustriezweige Textilien n, Metall und Maaschinenbauu darstellenn, ist bereitts seit lange er Zeit dass administraative, kultur relle und wirtschaaftliche Zenntrum des kooreanischenn Südostens (Daegu MMetropolitann City, 2007). Nach dem Koreakrieg wuchs die Stadt eexplosionsa artig: Die EEinwohner hhaben sich seitdem mehr als verzeehnfacht. Die Flächhe Daegus s beträgt 885,62 km², wob bei die Bevölkeerungsdichte im Jahr 22005 bei 2.8898 Einwoh hnern pro kmm² lag. Dessweiteren be einhaltet sie ca. 5,3 % derr nationalenn Bevölkerrung. Während das BBevölkerunggswachstum m in den letzten 10 Jahren nur ein Proozent jährlicch betrug, hat h es sich verglichen mit den 60 0er, 70er und 80eer Jahren beeträchtlich vverlangsammt (Daegu Metropolitan M City, 2007) ). In den letzten Jaahrzehnten durchlief ddie Stadt nicht n nur eeinen Wanddel bezüglich ihrer Einwohnerzahl, soondern auch ihre DDichte hat zugenommmen. In deen nachste ehenden Luftbildeern der Abbb. 11 wirdd deutlich, dass Daeg gu 1987 noch stärkeer landwirtschaftlich geprägtt war und vviele Waldfflächen abggeholzt waren. Ab deen 90ern veersuchte man m zum einen nneuen Wohnnraum zu sschaffen und zum anderen durch gezielte AAufforstungs sprojekte im Umlaand sowie ddurch Baummpflanzungen im Zent trum die Staadt lebenswwerter zu ge estalten. Dies errfolgte insbeesondere ddurch neuee Bodenrefo ormen, bei denen die traditionell len, nun aber veerwahrlosten Einfamilienhäuser dden mehrgeschossigeen Apartmeentblöcken weichen musstenn. Da die Stadt durcch ihre Keessellage kaum k expandieren koonnte, jedo och dem Wohnunngsdruck dder überfülllten Metroopole gerec cht werdenn musste, wurden die noch bebaubaren Flächhen im Süddwesten duurch komplett neu enntworfene SStadtviertel in den Vororten besiedelt (siehe Luftbild von 20007). Abb. 11 III. Simulation von St tadtklima Luftbilderr der Stadt DDaegu von 1987 (links) und u 2007 (reechts), (Munnicipal Arch hieves of Daegu, 20009) Topograaphisch beffindet sich DDaegu in einer Mulden nlage, die voon niedrigen Bergen umgeben wird. Paalgongsan zum Nordeen, Biseulsan zum Sü üden, die VVorgebirge von Gayas san zum Westenn, sowie eine Serie kkleinerer Hüügel im Os sten. Die SStadt wird von zwei Flüssen durchfloossen. Durcch das Staddtzentrum ffließt der Sincheon (Cheon = kleeiner Fluss) und an den nörrdlichen Kaanten der SStadt fließt vvon Osten nach Westeen der Geuumhogang, welcher westlichh in den Naakdonggangg mündet. BBeide Flüsse e werden vvon langgesstreckten Pa arks und 47

Dank seiner<br />

exporrtorientierteen<br />

Wirtschaaftspolitik<br />

st tieg es inneerhalb<br />

weniger<br />

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einer führenden<br />

Industrienatioon<br />

auf. Jedooch<br />

sind solche<br />

Entwiccklungen<br />

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immer mit m einer<br />

rasanten<br />

Urbanisieerung<br />

und Verstädterrung<br />

verbunden,<br />

gefoolgt<br />

von inffrastrukturel<br />

llen und<br />

umweltsspezifischenn<br />

Problemeen.<br />

Die rassche<br />

Phasee<br />

der Versstädterung<br />

lässt sich exemplarissch<br />

an derr<br />

Hauptstad dt Seoul<br />

erfassen:<br />

Nachdemm<br />

die Bevöölkerungszaahl<br />

während<br />

des Koreeakrieges<br />

aauf<br />

650.000 0 (1952)<br />

zurückggegangen<br />

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verzehhnfachte<br />

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sich bere eits innerhaalb<br />

von 2 JJahrzehnten<br />

n. Heute<br />

leben rund<br />

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Menscheen<br />

(2009) iin<br />

der Stad dt Seoul, wwobei<br />

die kkomplette<br />

Metropol- M<br />

region SSeoul,<br />

zusaammen<br />

mitt<br />

den Millioonenstädten<br />

n Incheon und<br />

Suwon, über 23 Millionen M<br />

Einwohner<br />

zählt (22006).<br />

Folgglich<br />

konzenntrieren<br />

sich h rund 43 % aller Koreeaner<br />

in Seoul<br />

oder<br />

dessen Satellitensttädten,<br />

die durch ein dichtes Verkehrsnetz<br />

verbundenn<br />

sind. Der Seouler<br />

Ballungsraum<br />

Suddogwon<br />

forrmt<br />

die zweeitgrößte<br />

Metroploregi<br />

M ion der Weelt,<br />

aber au uch das<br />

bedeuteendstes<br />

Hanndels-,<br />

Induustrie-,<br />

und Kulturzentr rum Südkoreas<br />

(Auswäärtiges<br />

Amt,<br />

2009).<br />

Aufgrunnd<br />

der Größße<br />

Seouls iist<br />

es offensichtlich,<br />

da ass sich diee<br />

Stadt vorr<br />

allem mit Wärme-<br />

inseln aauseinandersetzen<br />

muuss.<br />

Zu oft wird daher r das Augenmerk<br />

auf die Metrop polregion<br />

Seoul ggelenkt,<br />

obwwohl<br />

Korea noch weiteere<br />

Großstä ädte aufweist,<br />

die durcch<br />

ihre Lag ge sowie<br />

das wechselhafte<br />

Klima teils mit kompleexeren<br />

klim matischen PProblemen<br />

zzu<br />

kämpfen n haben.<br />

Eine dieeser<br />

Großsttädte<br />

ist diee<br />

Stadt Daeggu,<br />

dessen Analyse sicch<br />

diese Arbeit<br />

widmet t.<br />

Abb. 10<br />

III. Simulation<br />

von St tadtklima<br />

Die Lage dder<br />

Stadt Daaegu<br />

in Süddkorea<br />

(Google<br />

Earth, 2009)<br />

III.1.2. Die<br />

Metropoolstadt<br />

Daaegu<br />

– Top pographiee,<br />

Klima und<br />

Bevölk kerung<br />

Die Staadt<br />

Daegu, auch Taeggu<br />

genannt,<br />

befindet sich s im süddöstlichen<br />

LLandesinne<br />

eren von<br />

Korea, siehe Abb. 10. Mit einner<br />

Erhöhunng<br />

von 40,7 7 Meter über<br />

dem Meeeresspiege<br />

el, ist sie<br />

zwischeen<br />

35,36° - 36,1° nördlicher<br />

Breitengrad<br />

und d 128,21° - 128,46° össtlicher<br />

Längengrad<br />

einzuorddnen.<br />

Da DDaegu<br />

mit 22.566.537<br />

EEinwohnern<br />

im Jahre 22006<br />

die vieertgrößte<br />

Stadt<br />

des<br />

Landes darstellt, spricht<br />

man ihr offiziell den Namen n Daegu Meetropolitan<br />

CCity<br />

zu. Obwohl<br />

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Provinz Gyyeongsangbuk-do<br />

verk körpert, bilddet<br />

sie als ppolitisch<br />

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