Diplomarbeit zum Download - cpe - Universität Kaiserslautern
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II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
II.5.4. Kaaltluftentsstehungsggebiete<br />
un nd –schneisen<br />
Als Kalttluft<br />
bezeichhnet<br />
man „ Luft, die auufgrund<br />
des s Energieummsatzes<br />
ann<br />
der Erdob berfläche<br />
im Entsstehungsgeebiet<br />
eine niedrigere Temperatu ur aufweist als an deer<br />
Obergrenze<br />
der<br />
entsprechenden<br />
Bodeninversion<br />
(VDI-Riichtlinie<br />
378 87, Bl. 5, 20003,<br />
S. 7).“ “ Entweder wird sie<br />
lokal geebildet<br />
oderr<br />
durch kleiinräumige<br />
ZZirkulation<br />
herantransp<br />
h portiert. Diee<br />
Kaltluftent tstehung<br />
sowie ihr Abflusss<br />
werden neben denn<br />
meteorol logischen VVerhältnisssen<br />
auch von v der<br />
Flächennnutzung<br />
unnd<br />
Topograafie<br />
der Einzzugsgebiete<br />
e bestimmt. Kaltluftprodduktion<br />
und d -zufuhr<br />
spielt innsbesonderre<br />
in Sieddlungsgebieten<br />
eine große g Bedeutung.<br />
Beei<br />
windschw wachen,<br />
wolkenaarmen<br />
Wettterlagen<br />
ist Kaltluft imsstande<br />
die nächtliche n LLufttemperaatur<br />
herabzu usetzen.<br />
Neben dem Ausgleich<br />
der amm<br />
Tage steeigenden<br />
Lu ufttemperatturen,<br />
ermööglicht<br />
sie auch a die<br />
Durchlüüftung,<br />
die ssog.<br />
Frischhluftzufuhr,<br />
von dichten n Ballungsrräumen<br />
zurr<br />
Verbesser rung der<br />
Luftqualität.<br />
Als Frisschluft<br />
bezzeichnet<br />
maan<br />
Kaltluft, die eine relativ geringe<br />
lufthyggienische<br />
und/oder u<br />
bioklimaatische<br />
Vorrbelastung<br />
aufweist uund<br />
deren Zufuhr geesunde<br />
Beddingungen<br />
für den<br />
Luftausttausch<br />
in SSiedlungsgeebieten<br />
darsstellt.<br />
In de en Kaltluftenntstehungsggebieten<br />
so owie den<br />
überstrichenen<br />
Fläächen<br />
dürfenn<br />
keine odeer<br />
nur gering ge Emissionnen<br />
auftreteen.<br />
Wenngleich<br />
die BBegriffe<br />
Frrischluft<br />
unnd<br />
Kaltluft unterschieedlich<br />
zu ddefinieren<br />
und zu<br />
behandeln<br />
sind, sstehen<br />
sie größtenteilss<br />
in Verbin ndung zueinnander<br />
undd<br />
werden in n dieser<br />
Arbeit nnahezu<br />
parittätisch<br />
verwwendet.<br />
Lokale Kaltluft entssteht<br />
währeend<br />
des frühhabendliche<br />
en Abkühlungsprozessses<br />
und erre eicht bei<br />
windschhwachen<br />
Sttrahlungsnäächten<br />
gegeen<br />
4 - 5 Uh hr morgens ihre höchsste<br />
Produkti ionsrate.<br />
Bevorzuugte<br />
Kaltluuftentstehunngsgebiete<br />
sind unb bebaute FFlächen<br />
mit<br />
einer geringen g<br />
Wärmelleitfähigkeitt<br />
und Wäärmekapazittät<br />
der Oberfläche.<br />
O<br />
Somit istt<br />
die Men nge der<br />
Kaltluftbbildung<br />
<strong>zum</strong>m<br />
einen abhhängig<br />
von der Fläche e der nächttlichen<br />
Abküühlung,<br />
die je nach<br />
Bodenaart,<br />
Bewuchhs<br />
und Umffang<br />
der baaulichen<br />
Nutzung<br />
variieert.<br />
Zum annderen<br />
jedo och trägt<br />
auch die<br />
Reliefeneergie,<br />
verurssacht<br />
durchh<br />
Hangform m, Gefälle unnd<br />
Oberfläcchengestalt<br />
tung, zur<br />
Ausbildung<br />
lokaler,<br />
thermisch induzierterr<br />
Windsysteme<br />
bei.<br />
Das grüüne<br />
Freiland<br />
mit niedrriger<br />
Vegetationsdecke<br />
e produzierrt<br />
aufgrund seiner näc chtlichen<br />
Auskühlung<br />
i.d.R.<br />
etwa 10-112<br />
m³ Kaltluft<br />
pro Stunde<br />
und QQuadratmeteer.<br />
Ordnet man die<br />
Boden- und Bewucchsarten<br />
naach<br />
der Inteensität<br />
der Kaltlufterzeeugung,<br />
so stellen Wälder<br />
und<br />
trockenee<br />
Moore eiinen<br />
schlecchten<br />
Kaltluuftproduzenten<br />
dar, Brrachfelder<br />
uund<br />
unbewa achsene<br />
Böden hhingegen<br />
einen<br />
guten. Die optimaale<br />
Nutzung gsform schaaffen<br />
demenntsprechend<br />
d Ackersowie<br />
GGrünland<br />
(Song,<br />
2003, S. 74ff.).<br />
Obwohl aus forstwwirtschaftliccher<br />
und bbaulicher<br />
Nutzung<br />
staarke<br />
Minderrungen<br />
res sultieren,<br />
wirken WWaldbestännde<br />
als näcchtliche<br />
Kalttluftproduze<br />
enten. Im UUnterschied<br />
<strong>zum</strong> Freila and kühlt<br />
sich hieer<br />
durch ddie<br />
Bäume ein größeeres<br />
Luftvolumen<br />
ab, wenn aucch<br />
nicht die<br />
tiefen<br />
Temperraturen<br />
dess<br />
Freilands erlangt weerden<br />
könne en. Für diee<br />
Abkühlungg<br />
einer Siedlung<br />
in<br />
Kessellaage<br />
am Tagge<br />
sind Waldgebiete<br />
aan<br />
Nord- und<br />
Osthängeen<br />
von besoonderem<br />
Vo orteil, da<br />
sie geringer<br />
Sonneeneinstrahluung<br />
ausgessetzt<br />
sind und<br />
somit bei<br />
beträchtllichem<br />
Luftv volumen<br />
kalte Luuft<br />
in die Staadt<br />
hineintraagen.<br />
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