Diplomarbeit zum Download - cpe - Universität Kaiserslautern
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intensivven<br />
Hochdrruck-Wetterlage<br />
könneen<br />
großräum mige Windsströmungenn<br />
keinen st törenden<br />
Einflusss<br />
ausüben. Abbildung 09 stellt die<br />
Zirkulatio on der Hanggwinde<br />
(rotte<br />
Pfeile) so owie der<br />
Berg- odder<br />
Talwindde<br />
(blaue Pffeile)<br />
im Lauufe<br />
eines Tages<br />
dar.<br />
Abb. 09<br />
II. Konzeeptionelle<br />
Gru undlagen<br />
Zusammeenspiel<br />
der HHang-,<br />
Berg-<br />
und Talwin nde im Lauffe<br />
des Tagess<br />
(Liljequist t &<br />
Cehak, 19992)<br />
An eineem<br />
besonnteen<br />
Berghanng<br />
setzt nacch<br />
Sonnenaufgang<br />
einee<br />
starke Bodenerwärm<br />
mung ein,<br />
wodurchh<br />
sich die bodennahee<br />
Luft schneller<br />
erwär rmt als die hangfernerre<br />
Luft. Info olge der<br />
Verringeerung<br />
der LLuftdichte<br />
(tthermischerr<br />
Auftrieb) setzt s am Voormittag<br />
einn<br />
Hangaufw wind ein,<br />
der sichh<br />
im Laufe des Mittaggs<br />
zu einemm<br />
sogenann nten Talwinnd<br />
entwickeelt,<br />
weil die an den<br />
Hängenn<br />
aufsteigennde<br />
Luft voon<br />
unten hher<br />
nachströ ömt. Da diee<br />
Hangauf-<br />
bzw. abw winde im<br />
Tagesveerlauf<br />
feuchhte<br />
und waarme<br />
Talluftt<br />
über die Berghänge B nach obenn<br />
führen, ko ommt es<br />
dort häuufig<br />
zur Bildung<br />
von HHangwolkenn,<br />
wohingeg gen über dder<br />
Talmittee<br />
durch abs sinkende<br />
Ausgleichsströmunngen<br />
vorwieegend<br />
sonniges<br />
Wetter r herrscht.<br />
Umgekeehrt<br />
kühlt sich beei<br />
Sonnennuntergang<br />
die hanngnahe<br />
Luuft<br />
aufgrund<br />
der<br />
nächtlicchen<br />
Ausstraahlung<br />
des Bodens abb.<br />
Die nun kältere, sppezifisch<br />
dicchtere<br />
Luft beginnt<br />
als Hanngabwind<br />
inns<br />
Tal zu sströmen,<br />
bis<br />
sie einen n <strong>zum</strong> Talaausgang<br />
geerichteten<br />
Bergwind B<br />
erzeugtt.<br />
Dementsprechend<br />
iist<br />
genau diese Tage eszeit, nach<br />
Sonnenuuntergang<br />
bis b <strong>zum</strong><br />
Sonnennaufgang,<br />
eentscheidennd<br />
für die KKaltluftprodu<br />
uktion. Vorr<br />
allem wirdd<br />
so die Fr rischluft-<br />
zufuhr einer Stadt<br />
in Kesseel-<br />
bzw. Taallage<br />
erzie elt. Die Aussprägung<br />
dder<br />
speziell<br />
nachts<br />
bodennah<br />
stattfinddenden<br />
Kalttluftflüsse<br />
eerweist<br />
sich als abhänggig<br />
von derr<br />
Größe der r Kaltluft<br />
produzieerenden<br />
Fläächen<br />
und vvon<br />
der Hanngneigung<br />
(Kuttler & HHupfer,<br />
20055).<br />
Die Berg-Tal-Zirkkulation<br />
ähnelt<br />
demm<br />
an wa armen Meerresküsten<br />
zu<br />
beobac chtenden<br />
Tageszyyklus<br />
von LLand-<br />
und SSeewind,<br />
deer<br />
ebenfalls thermisch bedingt ist. In gleichem m Maße,<br />
allerdinggs<br />
mit Jahreesperiode,<br />
begründet ssich<br />
das Sy ystem der MMonsunwindde.<br />
Je nach<br />
räumlicher<br />
Größennordnung<br />
spricht<br />
man n von Kaltlluftflüssen,<br />
Hangwinde en oder<br />
Bergwinnden.<br />
Im peripheren,<br />
niedrig bbebauten<br />
Bereich grroßer<br />
Städdte<br />
wie au uch des<br />
Flachlanndes<br />
wird dder<br />
Begriff FFlurwinde<br />
veerwendet.<br />
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