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2. Theorie Der Bebauungsplan ist jedoch nicht die einzige Form der Planvisualisierung. Sämtliche Entwurfsmethoden der städtebaulichen Gestaltungsplanung (einen guten Einblick in die diversen Methoden bietet hier Streich [STREICH 2005]) lassen sich heutzutage auf Computersysteme übertragen [STREICH 2005: 333]. Der Entwurf am Computer hat die Zeichnung am Reißbrett beinahe komplett ersetzt. Das liegt nicht zuletzt an der stetigen Weiterentwicklung und Verbreitung von CAD und GIS Systemen. Verschiedene Programme mit einer ausreichenden Werkzeugpalette und genügend Funktionen sind mittlerweile teilweise für wenig Geld zu bekommen. Eine sehr gute Studie über den Einsatz von Freeware, Open Source- und Low Cost- Software wurde im Rahmen einer Diplomarbeit 2009 von Heßer angefertigt [HEßER 2009]. Neben dem 2-dimensionalen Entwurf erlauben viele CAD Systeme auch 3D. Damit ist es möglich, 3D Stadtmodelle zu erstellen, und der mittlerweile fließende Übergang zwischen CAD und GIS macht es möglich, diese Modelle vielfältig zu nutzen. Praktische Anwendung finden solche Modelle neben dem spielerischen Experimentieren auf Plattformen wie beispielsweise Google Earth auch in der Strukturplanung. Abbildung 2-2: 3D Stadtmodell von Berlin in Google Earth Google Earth, [Zugriff 15.01.2011] 10 |
2. Theorie Die räumliche Wirkung eines Platzes lässt sich anhand eines digitalen Modells, das virtuell begehbar ist, viel besser auf Vor- oder Nachteile hin untersuchen. Der tatsächliche Wert der 3D Visualisierung liegt auf der Hand. Als weitere Beispiele sollen hier nur kurz die Themenfelder Emissionen und Energiebedarfe von Gebäuden genannt werden, deren Darstellungen in 3D Modellen ebenfalls einen sehr viel größeren Erkenntnisgewinn liefern können. „Visualisierung ist damit eine wichtige Methode für den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess und zugleich ein Verfahren zur raschen Übermittlung komplexer Informationen zwischen Wissenschaft und Praxis.“ (Prof. U. Streit. Vorlesung Geoinformatik Kapitel 08: Visualisierung von Geoobjekten) Welchen großen Nutzen die Visualisierung für die raumbezogene Analyse hat, wird durch das historische Beispiel des Cholera- ausbruchs Mitte des 19. Jahrhunderts in London gut demonstriert. Dr. John Snow zeichnete die Wohnorte von 500 Cholera Erkrankten in eine Karte ein und konnte damit Hinweise gewinnen, die auf einen Zusammenhang zwischen der Wasserversorgung und dem Ausbruch der Krankheit deuteten. Somit konnte die Epidemie gestoppt werden (vgl. Prof. U. Streit. Vorlesung Geoinformatik Kapitel 08: Visualisierung von Geoobjekten). Abbildung 2-3: Visualisierung von Choleraerscheinungen http://camelsnose.files.wordpress.com/2010/04/snow-cholera-map-1.jpg, Eigene Darstellung, [Zugriff am 12.01.2011] | 11
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2. Theorie<br />
Der Bebauungsplan ist jedoch nicht die einzige Form der Planvisualisierung.<br />
Sämtliche Entwurfsmethoden der städtebaulichen Gestaltungsplanung (einen<br />
guten Einblick in die diversen Methoden bietet hier Streich [STREICH 2005])<br />
lassen sich heutzutage auf Computersysteme übertragen [STREICH 2005:<br />
333]. Der Entwurf am Computer hat die Zeichnung am Reißbrett beinahe<br />
komplett ersetzt. Das liegt nicht zuletzt an der stetigen Weiterentwicklung<br />
und Verbreitung von CAD und GIS Systemen. Verschiedene Programme mit<br />
einer ausreichenden Werkzeugpalette und genügend Funktionen sind<br />
mittlerweile teilweise für wenig Geld zu bekommen. Eine sehr gute Studie<br />
über den Einsatz von Freeware, Open Source- und Low Cost- Software<br />
wurde im Rahmen einer Diplomarbeit 2009 von Heßer angefertigt [HEßER<br />
2009]. Neben dem 2-dimensionalen Entwurf erlauben viele CAD Systeme<br />
auch 3D. Damit ist es möglich, 3D Stadtmodelle zu erstellen, und der<br />
mittlerweile fließende Übergang zwischen CAD und GIS macht es möglich,<br />
diese Modelle vielfältig zu nutzen. Praktische Anwendung finden solche<br />
Modelle neben dem spielerischen Experimentieren auf Plattformen wie<br />
beispielsweise Google Earth auch in der Strukturplanung.<br />
Abbildung 2-2: 3D Stadtmodell von Berlin in Google Earth<br />
Google Earth, [Zugriff 15.01.2011]<br />
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