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2.4.1 Der Walkman<br />

Der Walkman (die Bezeichnung „Walkman“ ist ein ggeschütztes<br />

Warenzeichen renzeichen <strong>der</strong> Sony<br />

Corporation) ) als eines <strong>der</strong> ersten mobilen Abspielgeräte ist ein Medium, das zur „individuellen<br />

und künstlerischen Gestaltung von Klanglandschaften, zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wahrnehmungsfähigkeit<br />

und zur gezielten Kombination unter unterschiedlicher schiedlicher Klangereignisse und Klangräume eingesetzt<br />

werden“ (Schätzlein 2001, 177) kann. Mit Hilfe des Walkmans wird somit eine Sensibilisierung des<br />

umgebenden Raumes erzielt, weil die subjektive Umweltwahrnehmung mo modifiziert mo wird und<br />

somit „sinnlich-ästhetische ästhetische Wechselbeziehungen auch neu bewusst“ gemacht werden. werden (Schätzlein<br />

2001, 178) Diese iese Schlussfolgerungen sind nicht nur auf den Walkman, son<strong>der</strong>n auch auf an<strong>der</strong>e<br />

mobile Abspielgeräte eräte anzuwenden, wie z.B. den mp3-Player Player o<strong>der</strong> das Smartphone (siehe Kapitel<br />

2.4.2 und 2.4.3.).<br />

THORNTON sieht dies allerdings differenzierter<br />

differenzierter, denn die Benutzung des Walkmans führe zu einer<br />

Isolierung bzw. „block out“ von dem, was um einen herum passiert, sei es nun zu Hause o<strong>der</strong> im<br />

urbanen Gefüge. (vgl. Thornton 1996, 19) Somit wird <strong>der</strong> öffentliche Raum zum privaten, da <strong>der</strong><br />

Nutzer sich von seiner Umge Umgebung bung abgrenzt. HOSOKAWA geht noch einen Schritt weiter und<br />

behauptet, dass die Nutzung mobiler Endgeräte zu einer Entfremdung zwischen dem Nutzer und<br />

seiner er urbanen Umwelt führe. FRIEDRICH beschreibt in diesem Kontext, dass „Musikhören mit<br />

dem Walkman ein Mittel zur Dekonstruktion des Bestehenden sei, weil das Textgefüge <strong>der</strong> Stadt<br />

durchbrochen und gleichzeitig jede Situation durch den Walkman in einen neuen Kontext gestellt<br />

werde.“ (Friedrich 2010, 69)<br />

Beim Medienkonsum via Walkman entstehe auch eine Spaltung zwischen <strong>der</strong> optischen und<br />

akustischen Welt. SCHÄTZLEIN führt dazu das Beispiel <strong>der</strong> Orientierungsfähigkeit an, auf die <strong>der</strong><br />

Walkman einen direkten Einfluss hat und die Unsicherheit in <strong>der</strong> Dunkelheit o<strong>der</strong> im urbanen<br />

Straßenraum raßenraum zur Folge hat. ZZu<br />

begründen ist dies durch die orientierungsbedürftige Bewegung,<br />

die aber auf die Wahrnehmung <strong>der</strong> akustischen Charakteristika <strong>der</strong> Umgebung angewiesen ist.<br />

„Auditiv Auditiv gespaltene Räume […] können somit wie<strong>der</strong> zum Objekt gesteigerter aauditiver,<br />

a visueller<br />

und insgesamt sinnlicher Aufmerksamkeit werden.“ (Schätzlein 2001, 178) Mit an<strong>der</strong>en Worten<br />

führt das Bewusstwerden <strong>der</strong> auditiven Distanz zum öffentlichen Raum zur Wie<strong>der</strong>entdeckung<br />

dieser.<br />

2.4.2 Der mp3-Player<br />

AUDITIVE RAHMENBEDINGUNGEN AHMENBEDINGUNGEN DER STADT<br />

Der mp3-Player ist eine bedeutende Weiterentwicklung des Walkman Walkmans und wie BULL beschreibt, beschreibt<br />

„a sublime marriage between mobility, asthetics and functionality, of sound and touch – enabling<br />

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