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24 Das Gehör ist der einzige Sinn, der kont kontinuierlich uierlich aktiv ist und nicht wie z.B. die Augen geschlossen bzw. „deaktiviert“ werden kann kann. Demnach ist das Ohr stets einer gewissen Dauerbelastung ausgesetzt und kann sich den akustischen Geschehnissen in seiner Umwelt nicht natürlich entziehen. (Vgl. Lynch 1960) ZIMMER unterscheidet zwischen der auditiven und akustischen Wah Wahrnehmung. rnehmung. Akustik ist die „Lehre des Schalls“ und beschäftigt sich mit der physikalischen Bandbreite des menschlichen Gehörs, wohingegen ohingegen die auditive Wahrnehmung als Prozess durch die Verarbeitung des akustischen Reizes verstanden wird. (Vgl. Zimmer 1995, 90) Das Gehör ist eines das sensibelsten und zugleich widerstandsfähigste Sinnesorgane des Menschen. Im Laufe der Evolution hat es sich immer wieder an äu äußere ßere Bedingungen und Einflüsse angepasst und ist heute zu einem „Hochleistungsorgan „Hochleistungsorgan“ herangereift - obwohl bwohl sich im 21. Jahrhundert die Frage stellt, ob es nicht mittlerweile durch Lärmzunahme degeneriert ist. Da bei dieser Arbeit ausschließlich auf die auditive Wahrnehmung eingegangen werden soll, wird auf di die di ausführliche e Beschreibung der physikalisch physikalisch-neurologischen Funktionszusammenhänge verzichtet. Abb. 2: : Die Hörfläche des Menschen, eigene Darstellung nach (Wickel und Hartogh 2006) Das menschliche Ohr ist st in der Lage Lage, zwischen Klängen, Musik, Geräusche und der Sprache zu differenzieren und dies führt erst ab einer gewissen Lautstärke zu Schmerzempfinden ( (siehe ( Abb. 2). Die Unterschiede hierbei liegen in den Tonsc Tonschwankungen, die von einfach periodisch (z.B.
Musik) bis höchst kompliziert (z.B. quietschen, rascheln oder die menschliche Sprache) ausfallen können. (vgl. Wellhöfer 1990, 73) Im Gegensatz zum visuellen Sinn, der auf das Gesichtsfeld beschränkt ist, kann das Gehör akustische Reize aus allen Richtungen wahrnehmen. Durch die unterschiedliche Entfernung der Schallquelle zu den Ohren sowie durch den Zeitunterschied, den Winkel und die d unterschiedlichen Amplituden ist es möglich, sich auditiv im Raum zu orientieren. Ein Eine sich näherende Straßenbahn, Vogelgezwitscher, Kirchenglocken, etc. lassen sich durch das binaurale (lat. „mit beiden Ohren“) Hören im Raum lokalisieren und bewerten. (vgl. Kebeck 1997, 89) Des Weiteren gehört die ie Sprach Sprache zu den komplexesten akustischen Reizen in unserer Umwelt und zählt damit zu den bedeutendsten. Bei der gesprochenen Sprache handelt es sich um eine kontinuierliche Aneinanderreihung komplex komplexer er Laute, welche sich aus einer begrenzten Anzahl von Elementen, den Phonemen, zusammensetzen. (vgl. Kebeck 1997, 103) ZIMMER unterscheidet des Weiteren sechs Formen der auditiven Wahrnehmungsfähigkeit: 1. Auditive ve Aufmerksamkeit: Um auditive Reize wahrnehmen zu können, muss sich der Mensch auf das Gehörte konzentrieren. 2. Auditive Figur-Grund-Wahrnehmung Wahrnehmung (auch bekannt unter dem Begriff „Cocktaileffekt“): Zu den herausragendsten Fähigkeiten des menschlichen Gehörs ggehört ehört die Fähigkeit, Fähigkeit gezielt bestimmte Geräusche und Töne herauszufiltern. Auf uf einer Party mit Stimmengewirr, Geschirrklirren und Musik können wir immer noch der Konversation mit dem Gesprächspartner folgen. 3. Auditive Lokalisation: : Hierbei handelt es sich um die Fähigkeit des Gehörs, Gehörs eine Geräuschquelle räumlich ich verorte verorten zu können. 4. Auditive Diskriminierung: Fähigkeit der Unterscheidung von Tönen und Lauten Lauten; Lauten wichtig ist dies z.B. in der Sprache zur Erkennung der Buchstaben d und t oder g und k. 5. Auditive Merkfähigkeit: : Dies beschreibt die Fähigkeit Fähigkeit, Gehörtes zu speichern, was uns z.B. erlaubt, ein bereits gehörtes Musikstück wiederzuerkennen. 6. Verstehen des Sinnesbezugs Sinnesbezugs: : Hierbei handelt es sich um die inhaltliche Zuordnung des Geräusches, z.B. das Wahrnehme Wahrnehmen n eines hupenden Fahrzeuges und die Bedeutung dessen. (vgl. Zimmer 1995, 90) AUDITIVE RAHMENBEDINGUNGEN AHMENBEDINGUNGEN DER STADT Diese sechs Formen der auditiven Wahrnehmungsfähigkeit sind nicht nur theoretische Grundlagen der Funktionsfähigkeit des menschliche menschlichen Gehörs, sondern spielen auch eine wichtige 25
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Musik) bis höchst kompliziert (z.B. quietschen, rascheln o<strong>der</strong> die menschliche Sprache) ausfallen<br />
können. (vgl. Wellhöfer 1990, 73)<br />
Im Gegensatz zum visuellen Sinn, <strong>der</strong> auf das Gesichtsfeld beschränkt ist, kann das Gehör<br />
akustische Reize aus allen Richtungen wahrnehmen. Durch die unterschiedliche Entfernung <strong>der</strong><br />
Schallquelle zu den Ohren sowie durch den Zeitunterschied, den Winkel und die d unterschiedlichen<br />
Amplituden ist es möglich, sich auditiv im Raum zu orientieren. Ein Eine sich näherende Straßenbahn,<br />
Vogelgezwitscher, Kirchenglocken, etc. lassen sich durch das binaurale (lat. „mit beiden Ohren“)<br />
Hören im Raum lokalisieren und bewerten. (vgl. Kebeck 1997, 89)<br />
Des Weiteren gehört die ie Sprach Sprache zu den komplexesten akustischen Reizen in unserer Umwelt und<br />
zählt damit zu den bedeutendsten. Bei <strong>der</strong> gesprochenen Sprache handelt es sich um eine<br />
kontinuierliche Aneinan<strong>der</strong>reihung komplex komplexer er Laute, welche sich aus einer begrenzten Anzahl von<br />
Elementen, den Phonemen, zusammensetzen. (vgl. Kebeck 1997, 103)<br />
ZIMMER unterscheidet des Weiteren sechs Formen <strong>der</strong> auditiven Wahrnehmungsfähigkeit:<br />
1. Auditive ve Aufmerksamkeit: Um auditive Reize wahrnehmen zu können, muss sich <strong>der</strong> Mensch<br />
auf das Gehörte konzentrieren.<br />
2. Auditive Figur-Grund-Wahrnehmung Wahrnehmung (auch bekannt unter dem Begriff „Cocktaileffekt“): Zu<br />
den herausragendsten Fähigkeiten des menschlichen Gehörs ggehört<br />
ehört die Fähigkeit, Fähigkeit gezielt<br />
bestimmte Geräusche und Töne herauszufiltern. Auf uf einer Party mit Stimmengewirr,<br />
Geschirrklirren und Musik können wir immer noch <strong>der</strong> Konversation mit dem<br />
Gesprächspartner folgen.<br />
3. Auditive Lokalisation: : Hierbei handelt es sich um die Fähigkeit des Gehörs, Gehörs eine<br />
Geräuschquelle räumlich ich verorte verorten zu können.<br />
4. Auditive Diskriminierung: Fähigkeit <strong>der</strong> Unterscheidung von Tönen und Lauten Lauten; Lauten wichtig ist dies<br />
z.B. in <strong>der</strong> Sprache zur Erkennung <strong>der</strong> Buchstaben d und t o<strong>der</strong> g und k.<br />
5. Auditive Merkfähigkeit: : Dies beschreibt die Fähigkeit Fähigkeit, Gehörtes zu speichern, was uns z.B.<br />
erlaubt, ein bereits gehörtes Musikstück wie<strong>der</strong>zuerkennen.<br />
6. Verstehen des Sinnesbezugs<br />
Sinnesbezugs: : Hierbei handelt es sich um die inhaltliche Zuordnung des<br />
Geräusches, z.B. das Wahrnehme<br />
Wahrnehmen n eines hupenden Fahrzeuges und die Bedeutung dessen.<br />
(vgl. Zimmer 1995, 90)<br />
AUDITIVE RAHMENBEDINGUNGEN AHMENBEDINGUNGEN DER STADT<br />
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Grundlagen <strong>der</strong> Funktionsfähigkeit des menschliche<br />
menschlichen Gehörs, son<strong>der</strong>n spielen auch eine wichtige<br />
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