Plattformen digitaler Kriminalitätsverortung - cpe - Universität ...
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<strong>Plattformen</strong> <strong>digitaler</strong> <strong>Kriminalitätsverortung</strong><br />
Chancen und Risiken aus Sicht der Raumplanung<br />
„Weapons“ gewählt wurden (vgl. Abbildung 45). Der erste Ausschnitt zeigt einen größeren Teil des<br />
Stadtgebiets mit einer Vielzahl öffentlicher Freiflächen, wobei im äußersten Osten eine dieser<br />
Freiräume mit 7 registrierten Delikten besonders hervorsticht. Bei einer kleinräumigeren<br />
Betrachtung wird deutlich, dass sich der Raum aus einem größeren Platz und einem Spielplatz<br />
zusammensetzt. Ein Blick auf die zugrunde liegenden Daten macht außerdem klar, dass sich die<br />
Delikte aus schweren Körperverletzungen, Drogenkonsum und sexuellen Übergriffen<br />
zusammensetzen. Aus planerischer Hinsicht ergeben sich hier beispielsweise die Fragestellungen,<br />
ob Gestaltungselemente dieses Freiraums die Übergriffe fördern, indem sie unter anderem<br />
uneinsichtige Teilräume entstehen lassen, in deren Schutz die kriminellen Übergriffe stattfinden,<br />
oder ob in der städtischen Umgebung größere Anteile besonders benachteiligter<br />
Bevölkerungsgruppen vorliegen, die hier ihre Freizeit unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen<br />
verbringen. Die genaue Klärung der Sachlage obliegt dann zwar tiefergreifenden Untersuchungen,<br />
aber in beiden Fällen hätte die Kriminalitätskartierung einen ersten Hinweis auf die<br />
Problemsituation geliefert.<br />
Abbildung 45: Beispiel raumplanerischer Suche nach "Problembereichen"<br />
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