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Plattformen digitaler Kriminalitätsverortung - cpe - Universität ...

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<strong>Plattformen</strong> <strong>digitaler</strong> <strong>Kriminalitätsverortung</strong><br />

Chancen und Risiken aus Sicht der Raumplanung<br />

3. Thesen erhoffter und befürchteter Wirkungen<br />

Das folgende Kapitel widmet sich wie bereits angesprochen mit den erhofften und befürchteten<br />

Wirkungen (Hoffnungen und Bedenken), die mit den frei online verfügbaren interaktiven Crime-<br />

Mapping- Systemen verbunden werden können. Zu diesem Zweck werden Thesen formuliert,<br />

deren Gültigkeit später anhand der existierenden Crime- Mapping- <strong>Plattformen</strong> überprüft wird. Es<br />

soll der Frage nachgegangen werden, ob Hoffnungen tatsächlich als Chancen und Bedenken<br />

wirklich als Risiken betrachtet werden können bzw. müssen.<br />

Dabei wird, wie bereits angemerkt, die raumplanerische Perspektive eingenommen. Das bedeutet,<br />

dass die Einschätzung der Hoffnungen und Bedenken auf Grundlage folgender<br />

Beurteilungskriterien erfolgen wird:<br />

Welche Konsequenzen (Chancen und Risiken) ergeben sich für die verschiedenen Nutzer<br />

der <strong>Plattformen</strong>?:<br />

o Nutzer im Sinne städtischer Bevölkerung<br />

o Nutzer im Sinne der Polizei<br />

o Nutzer im Sinne städtischer Akteure im Allgemeinen<br />

o Nutzer im Sinne von Raum- und Umweltplanern im Speziellen<br />

Welche Folgen sind für städtische Räume und ihre Bewohner feststellbar?<br />

Außerdem wird bei der Beurteilung ein nachhaltiger Ansatz verfolgt, der sowohl soziale als auch<br />

ökonomische und ökologische Zusammenhänge in die Untersuchung einbezieht. Die gewählte<br />

Vorgehensweise sieht dabei im folgenden Kapitel zunächst eine gebündelte Abhandlung der<br />

Hoffnungen vor, woraufhin die Bedenken im daran anschließenden Kapitel gesondert betrachtet<br />

werden.<br />

3.1. Erhoffte Wirkungen | Chancen & Potenziale<br />

Zunächst werden die Systeme dahingehend untersucht, inwiefern die gehegten Hoffnungen<br />

tatsächlich Wirkung entfalten. Dabei können diese Hoffnungen einerseits mit den Zielsetzungen<br />

der Plattformbetreiber gleichgesetzt werden und andererseits ergibt sich ein weiterer Katalog an<br />

Erwartungen bzw. möglichen Chancen aus der raumplanerischen Betrachtungsperspektive.<br />

Die Vorgehensweise entspricht dabei dieser Zweiteilung, indem zunächst die von der Polizei<br />

verfolgten Ziele und damit auch die von ihr erhofften Chancen der <strong>Plattformen</strong> dargelegt werden.<br />

Hierzu wird eingangs ein Überblick über den polizeiinternen Einsatz von Crime- Mapping- Systemen<br />

dargelegt, da diese als Grundlage für die frei zugänglichen <strong>Plattformen</strong> verstanden werden können.<br />

Darauf aufbauend erfolgt die Darlegung der konkreten von der Polizei verfolgten Ziele.<br />

Im nächsten Schritt werden dann jene Hoffnungen behandelt, die sich aus Sicht eines Raum- und<br />

Stadtplaners ergeben könnten. An dieser Stelle werden die Systeme, wie bereits dargelegt,<br />

allerdings nicht ausschließlich hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkeiten für raumplanerische Prozesse<br />

untersucht, sondern es erfolgt darüber hinaus eine Darlegung des Potenzials für städtische Räume,<br />

Akteure und Bewohner.<br />

Es muss angemerkt werden, dass an dieser Stelle nur Thesen im Sinne von Hoffnungen besprochen<br />

werden. Insofern gegenläufige Bedenken bzw. Risiken zu einzelnen Thesen vorliegen, wird in<br />

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