Plattformen digitaler Kriminalitätsverortung - cpe - Universität ...
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54 Grundlagen Abbildung 38: Beispiel der Visualisierung des Faktors Zeit (Plattform: LA Times Crime Map) Auch jene, durch die von Stamen Design entwickelten Plattformen der Städte Oakland und San Francisco, ermöglichen eine gezielte Abschätzung der Gefahren zu verschiedenen Tageszeiten. Allerdings unterscheidet sich die Deliktdarstellung hier nicht von gewöhnlichen Visualisierungsformen, da die Darstellung anhand einer Abfrage erfolgt. Es werden also immer die Delikte angezeigt, welche selektiert bzw. im gewählten Zeitraum erfasst wurden. Der einzige visuelle Unterschied dieses Plattformtyps ist das im linken unteren Kartenabschnitt erkennbare Tatzeit- Abfragefeld, welches eine Uhr und Wochentage abbildet, die entsprechend der gewünschten Informationen angewählt werden können (vgl. Abbildung 39). Abbildung 39: Legendendarstellung zur Tatzeitabfrage der Plattform San Francisco crimespotting
Plattformen digitaler Kriminalitätsverortung Chancen und Risiken aus Sicht der Raumplanung Zum Thema dreidimensionaler Kriminalitätsvisualisierungen sei an dieser Stelle angemerkt, dass verschiedene Forschungsgruppen bereits erste, teilweise durchaus dienlich erscheinende Ansätze entwickelt haben, die aber innerhalb von Crime- Mapping- Systemen noch keine Anwendung finden. Hingewiesen werden sollte diesbezüglich auf die Abhandlungen und Visualisierungen der beiden Geoinformatiker Markus Wolff und Hartmut Asche die an der Universität Potsdam sehr umfangreiche Studien zu diesem Themenkomplex betrieben haben (vgl. Literaturverzeichnis). Da allerdings keine Plattform auf diese Art der Visualisierung zurückgreift und auch keine Tendenzen in diese Richtung erkennbar sind, kann an dieser Stelle auf eine ausführliche Analyse verzichtet werden. Abbildung 40: Kernelemente Kapitel 2.2.3. – Visualisierungstypen (1) Die optisch äußerst unterschiedlichen Visualisierungstypen lassen sich in 3 Hauptkategorien unterscheiden: a. Symbol Maps b. Graduated Symbol Maps c. Heat Maps (2) Symbol Maps bilden jede Tat durch ein entsprechendes Symbol ab. Sie sind daher nachvollziehbar, aber bei zu großen Kartenausschnitten sehr unübersichtlich. (3) Graduated Symbol Maps addieren die Taten die sich innerhalb eines gewissen Radius ereignet haben und generieren entsprechend der Häufung ein Symbol. Sie sind daher bei größeren Räumen übersichtlich, aber nicht hundertprozentig nachvollziehbar. (4) Heat Maps visualisieren keine Tatorte, sondern die Dichte ihres Auftretens. Sie sind sehr anschaulich aber kaum nachvollziehbar. (5) Eine Kombination der Visualisierungstypen erscheint vielversprechend. (6) Tatzeitvisualisierung und 3D- Modellierung finden trotz möglichen Nutzens bis zum jetzigen Zeitpunkt kaum Anwendung. 55
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Auch jene, durch die von Stamen Design entwickelten <strong>Plattformen</strong> der Städte Oakland und San<br />
Francisco, ermöglichen eine gezielte Abschätzung der Gefahren zu verschiedenen Tageszeiten.<br />
Allerdings unterscheidet sich die Deliktdarstellung hier nicht von gewöhnlichen<br />
Visualisierungsformen, da die Darstellung anhand einer Abfrage erfolgt. Es werden also immer die<br />
Delikte angezeigt, welche selektiert bzw. im gewählten Zeitraum erfasst wurden. Der einzige<br />
visuelle Unterschied dieses Plattformtyps ist das im linken unteren Kartenabschnitt erkennbare<br />
Tatzeit- Abfragefeld, welches eine Uhr und Wochentage abbildet, die entsprechend der<br />
gewünschten Informationen angewählt werden können (vgl. Abbildung 39).<br />
Abbildung 39: Legendendarstellung zur Tatzeitabfrage der Plattform San Francisco crimespotting